Neuanstrich
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Neuanstrich
Hallo Forum,
ein paar von Euch haben ja ihren Wagen schon mal neu gestrichen, könnt Ihr mir sagen, wieviel Arbeit die Vorbereitung so war?
V.a. interessiert mich, wie viel Ihr eigentlich abmontiert hattet dafür. Z.B. Türen - einfach weit auf oder waren die abgeschraubt? Oder auch Scheinwerfer, Blinker, Türschlösser.... Das sieht nach ziemlich viel Kleinkram aus, wie viel habt Ihr abmontiert, wieviel nur abgeklebt? Und wie lange hat die ganze Vorbereitung gedauert?
Ich bin etwas hin und her gerissen, nach dem Motto: Wenn schon, dann doch richtig. Aber es soll ja auch nicht gleich wochenlang dauern....
Vielleicht könntet Ihr mal kurz Eure Erfahrung schildern,
Gruß
Wolfram
ein paar von Euch haben ja ihren Wagen schon mal neu gestrichen, könnt Ihr mir sagen, wieviel Arbeit die Vorbereitung so war?
V.a. interessiert mich, wie viel Ihr eigentlich abmontiert hattet dafür. Z.B. Türen - einfach weit auf oder waren die abgeschraubt? Oder auch Scheinwerfer, Blinker, Türschlösser.... Das sieht nach ziemlich viel Kleinkram aus, wie viel habt Ihr abmontiert, wieviel nur abgeklebt? Und wie lange hat die ganze Vorbereitung gedauert?
Ich bin etwas hin und her gerissen, nach dem Motto: Wenn schon, dann doch richtig. Aber es soll ja auch nicht gleich wochenlang dauern....
Vielleicht könntet Ihr mal kurz Eure Erfahrung schildern,
Gruß
Wolfram
- Bluepinz
- Beiträge: 330
- Registriert: Di Mai 23, 2006 9:46
- Wohnort: 4102 Binningen, Schweiz
- Kontaktdaten:
Hallo Wolfram
Je mehr Du abschraubst, desto einfacher wirst du das Malen Deiner Maschine empfinden. Denn je länger Du am Chassis arbeitest desto mehr sanierungsbedürftige Stellen wirst Du finden. STellen an die Du gar nie gedacht hast. Wenn Du mal alles abgeschraubt hast, dann kannst Du zügig arbeiten.
Umgekehrt wirst Du immer wieder beim Abschleiffen unterbrochen weil Du wieder irgendwo was abschrauben musst. Und beim Streichen hast Du vorab mit endlosen Abdeckorgien zu rechnen wenn Du ein sauberes Resultat willst...
Ich habe bei meinem Pinz zum Beispiel auch im Cockpit jedes einzelne Teil demontiert, entrostet neu lackiert und im Backofen eingebrannt. Nun sieht alles wie neu aus...
Gruss, Fabian
Je mehr Du abschraubst, desto einfacher wirst du das Malen Deiner Maschine empfinden. Denn je länger Du am Chassis arbeitest desto mehr sanierungsbedürftige Stellen wirst Du finden. STellen an die Du gar nie gedacht hast. Wenn Du mal alles abgeschraubt hast, dann kannst Du zügig arbeiten.
Umgekehrt wirst Du immer wieder beim Abschleiffen unterbrochen weil Du wieder irgendwo was abschrauben musst. Und beim Streichen hast Du vorab mit endlosen Abdeckorgien zu rechnen wenn Du ein sauberes Resultat willst...
Ich habe bei meinem Pinz zum Beispiel auch im Cockpit jedes einzelne Teil demontiert, entrostet neu lackiert und im Backofen eingebrannt. Nun sieht alles wie neu aus...
Gruss, Fabian
- Peter Lustig
- Beiträge: 851
- Registriert: Mo Aug 01, 2005 14:44
- Wohnort: 55606 Kirn
Ich pflichte bluepinz zu - abschrauben was abzuschrauben geht. Denn oft sind an den verdeckten Stellen die Überraschungen groß. Die Türen selber hatte ich nicht abgeschraubt, die lassen sich auch in eingebautem Zustand gut streichen/lackieren. Das A und O einer Lackierung ist immer die Vorarbeit. Prinzipiell kann man auf Autolack ohne Haftgrund bzw. Grundierung lackieren. Ich habe trotzdem einen Haftgrund aufgetragen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Lack abblättert. (An anderer Stelle hat Robi dies sehr anschaulich beschrieben). Meine Erfahrungen mit Kunstharzlacken die mit Mattierer und Härter "veredelt" wurden habe ich auch irgendwo im Forum mitgeteilt. Bin nach wie vor sehr zufrieden. Vor allem ist der mattierte Lack nicht so empfindlich, der KH-Lack ist erheblich günstiger als der Autolack und lässt sich auch gut Walzen (hierzu gibt es spezielle, hochwertige Walzen, die keine Luftblasen hinterlassen). Besonders vorteilhaft ist für mich, dass ich Kratzer und Macken ohne großen Aufwand ausbessern und überlackieren kann. Das ist beim Autolack viel aufwendiger. Robi hat im Forum von seiner guten Erfahrung mit einem anderen Lack berichtet.
Vom Zeitaufwand her musst du schon in Wochen rechnen - vorausgesetzt du willst es gleich richtig machen. Teile abbauen, Karosserie schleifen, Entfetten, Grundieren und 2 x Lackieren (mit den entsprechenden Trockenzeiten). Dann muss ja auch wieder alles zusammengebaut werden... Eine Kontrolle des Innelebens der Türen sollte auch erfolgen. Bei mir waren zwar Unmengen Hohlraumversiegelung eingebracht, durch die Jahre war dieser aber nach unten abgeflossen und lag Zentimeterdick im unteren Falz. So konnte auch kein Wasser mehr ablaufen. Denke, dass die modernen Produkte hitzebeständiger sind und nicht so schnell abfließen.
Wünsche dir viel Erfolg...
Vom Zeitaufwand her musst du schon in Wochen rechnen - vorausgesetzt du willst es gleich richtig machen. Teile abbauen, Karosserie schleifen, Entfetten, Grundieren und 2 x Lackieren (mit den entsprechenden Trockenzeiten). Dann muss ja auch wieder alles zusammengebaut werden... Eine Kontrolle des Innelebens der Türen sollte auch erfolgen. Bei mir waren zwar Unmengen Hohlraumversiegelung eingebracht, durch die Jahre war dieser aber nach unten abgeflossen und lag Zentimeterdick im unteren Falz. So konnte auch kein Wasser mehr ablaufen. Denke, dass die modernen Produkte hitzebeständiger sind und nicht so schnell abfließen.
Wünsche dir viel Erfolg...
- drugtrooper
- Beiträge: 344
- Registriert: Fr Dez 02, 2005 17:00
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
was abschrauben ???
Hallo Wolfram,
so wie es aussieht machst Du ja eine auf "Langfristig bis Ewig " Restauration - Konsequent und eigentlich Richtig...
Mach bloss vor den Türen nicht halt - ansonsten Du Dich immer mal wieder frustriert dem Rost widmen musst..
Ich war nach einigen erfolglosen Kämpfen gegen den Türenrost (innen wie aussen) zum äussersten Entschlossen :
-Türen abmontiert und in Einzelteile zerlegt
- Alle Teile blank ablaugen lassen ( Meier Rafz- Spezialist auch für
Otimer )
- entgegen Ratschlägen von Fachleuten das ganze voll Feuerverzinkt
- wie Prognostizeirt verzogen sich die Türen ein wenig- mit einigem
Aufwand das ganze korrigiert
- alle Gewinde mussten neu geschnitten werden da voll mit Zink
( Sauhart! )
- alles wieder neu Lakiert inkl. Staubstrahlen
- Antidröhn etc wieder anbringen
Diese Art würde ich keinem weiterempfehlen obwohl diese Türen wirklich
absolut Problemlos geworden sind
Da auch ich noch ein bisschen lernfähig bin wurde beim 2. Satz dem
Ratschlag vom Fachmann folge geleistet :
-alle Teile entlacken und phospatieren wie beim ersten Satz
-alle Teile mit Doltan grundieren (wurde alles bei Meier in Rafz erledigt )
-alle Teile mit Epoxigrund behandeln
-alle Teile spritzen und zusammensetzen
Also die 2. Version ist eindeutig Kostengüstiger und vermutlich mit Feuerverzinktem nahezu ebenbürtig. Musste keine Gewinde nachschneiden, Staubstrahlen entfällt und alle Teile waren weder verzogen noch unter Spannung.
viele Grüsse
pittits 9
so wie es aussieht machst Du ja eine auf "Langfristig bis Ewig " Restauration - Konsequent und eigentlich Richtig...
Mach bloss vor den Türen nicht halt - ansonsten Du Dich immer mal wieder frustriert dem Rost widmen musst..
Ich war nach einigen erfolglosen Kämpfen gegen den Türenrost (innen wie aussen) zum äussersten Entschlossen :
-Türen abmontiert und in Einzelteile zerlegt
- Alle Teile blank ablaugen lassen ( Meier Rafz- Spezialist auch für
Otimer )
- entgegen Ratschlägen von Fachleuten das ganze voll Feuerverzinkt
- wie Prognostizeirt verzogen sich die Türen ein wenig- mit einigem
Aufwand das ganze korrigiert
- alle Gewinde mussten neu geschnitten werden da voll mit Zink
( Sauhart! )
- alles wieder neu Lakiert inkl. Staubstrahlen
- Antidröhn etc wieder anbringen
Diese Art würde ich keinem weiterempfehlen obwohl diese Türen wirklich
absolut Problemlos geworden sind
Da auch ich noch ein bisschen lernfähig bin wurde beim 2. Satz dem
Ratschlag vom Fachmann folge geleistet :
-alle Teile entlacken und phospatieren wie beim ersten Satz
-alle Teile mit Doltan grundieren (wurde alles bei Meier in Rafz erledigt )
-alle Teile mit Epoxigrund behandeln
-alle Teile spritzen und zusammensetzen
Also die 2. Version ist eindeutig Kostengüstiger und vermutlich mit Feuerverzinktem nahezu ebenbürtig. Musste keine Gewinde nachschneiden, Staubstrahlen entfällt und alle Teile waren weder verzogen noch unter Spannung.
viele Grüsse
pittits 9
Lack
Hallo zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Tips, da hab ich ja was zum Grübeln jetzt. Vielleicht überleg ich erstmal, wie viel Zeit ich wirklich habe und seh dann zu, was ich in dieser Zeit schaffe.
Gruß
Wolfram
vielen Dank für die zahlreichen Tips, da hab ich ja was zum Grübeln jetzt. Vielleicht überleg ich erstmal, wie viel Zeit ich wirklich habe und seh dann zu, was ich in dieser Zeit schaffe.
Gruß
Wolfram
- Jürgen und Rolf
- Beiträge: 193
- Registriert: So Mär 19, 2006 12:17
- Wohnort: Linne / NL
Hallo Wolfram,
wir haben auch gerade dem Rost den Kampf angesagt. Hier im Forum bin ich auf den Link zum Korrosionsschutzdepot gestossen. Dort haben wir eine nach unserem dafürhalten interessante Sache gefunden: "BOB". Das Produkt besteht aus 2 Komponenten. Zum einen einer sehr dünnflüssigen, farblosen Flüssigkeit. Diese wird nach dem
Abschleifen aller losen Bestandteile, entfernen von Fett und Staub usw. aufgestrichen. Nach Beschreibung soll diese sogar den alten Lack durchdringen und dem Rost den Sauerstoff entziehen. Das Zeug ist so dünnflüssig, das es teilweise durch die Überlappungen bis in den Innenraum gedrungen ist! Schnellstmöglich (max. nach 24 h) muss dann die BOB Grundierung in 2 Lagen aufgebracht werden. Trockenzeit der ersten Komponente 1h, Grundierung 1 bis 2 h. Darauf kann dann lackiert werden. Das Dach haben wir so behandelt. Lässt sich gut verarbeiten. Über Erfarungen kann ich natürlich erst in einigen Jahren berichten (hoffentlich positiv ).
Die Stiftung Warentest hat das Zeug aber schon 2x mit "seht gut" bewertet.
Trotz allem bin auch ich an weiteren Tipps interessiert.
Rolf
wir haben auch gerade dem Rost den Kampf angesagt. Hier im Forum bin ich auf den Link zum Korrosionsschutzdepot gestossen. Dort haben wir eine nach unserem dafürhalten interessante Sache gefunden: "BOB". Das Produkt besteht aus 2 Komponenten. Zum einen einer sehr dünnflüssigen, farblosen Flüssigkeit. Diese wird nach dem
Abschleifen aller losen Bestandteile, entfernen von Fett und Staub usw. aufgestrichen. Nach Beschreibung soll diese sogar den alten Lack durchdringen und dem Rost den Sauerstoff entziehen. Das Zeug ist so dünnflüssig, das es teilweise durch die Überlappungen bis in den Innenraum gedrungen ist! Schnellstmöglich (max. nach 24 h) muss dann die BOB Grundierung in 2 Lagen aufgebracht werden. Trockenzeit der ersten Komponente 1h, Grundierung 1 bis 2 h. Darauf kann dann lackiert werden. Das Dach haben wir so behandelt. Lässt sich gut verarbeiten. Über Erfarungen kann ich natürlich erst in einigen Jahren berichten (hoffentlich positiv ).
Die Stiftung Warentest hat das Zeug aber schon 2x mit "seht gut" bewertet.
Trotz allem bin auch ich an weiteren Tipps interessiert.
Rolf
BOB
Hallo Rolf,
da bin ich ja mal gespannt, wie das außen so hält.
Ich hab das selbe auch schon verwendet, aber v.a. punktuell auf ganz kleinen Stellen und innen, insofern konnte ich noch nicht viel sehen. Und es ist auch noch nicht so lange her. Wenn Du jetzt größere Stellen am Dach hast, kann man es da sicher besser beobachten,
Gruß
Wolfram
da bin ich ja mal gespannt, wie das außen so hält.
Ich hab das selbe auch schon verwendet, aber v.a. punktuell auf ganz kleinen Stellen und innen, insofern konnte ich noch nicht viel sehen. Und es ist auch noch nicht so lange her. Wenn Du jetzt größere Stellen am Dach hast, kann man es da sicher besser beobachten,
Gruß
Wolfram
Natürlich Pinzgauer, was sonst!
- Pinzlinger
- Beiträge: 2075
- Registriert: So Jan 08, 2006 16:51
- Wohnort: Schwerin
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Schiffslacke
Hallo an alle Farbprofis,
hat schon mal wer ueberlegt ob man vielleicht einen Schiffslack verwenden könnte/sollte? Ich wess nur dass die Speziellen Schiffslacke für die Ozeanriesen. ganz besonders guten Verschleissschutzhaben und sonst auch viel hinnehmen. Die Besten dieser Lacke sind aber seit neuem angeblich verboten...
Hat wer da mehr Wissen, macht das viell am Pinz sinn, wenn das Blech vorher eine Beule hat bevors einen Kratzer gibt!?
Schöne Grüsse
Stefan
hat schon mal wer ueberlegt ob man vielleicht einen Schiffslack verwenden könnte/sollte? Ich wess nur dass die Speziellen Schiffslacke für die Ozeanriesen. ganz besonders guten Verschleissschutzhaben und sonst auch viel hinnehmen. Die Besten dieser Lacke sind aber seit neuem angeblich verboten...
Hat wer da mehr Wissen, macht das viell am Pinz sinn, wenn das Blech vorher eine Beule hat bevors einen Kratzer gibt!?
Schöne Grüsse
Stefan
Haflinger&Pinzgauer&Saurer
"Wenn ein Ingènieur zu träumen beginnt sticht er jeden Dichter aus"
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- drugtrooper
- Beiträge: 344
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