Robis Pinzgauerforum

Hab bei meinen Zylindern auch am Fuß 5/10 weggenommen.
Im unteren Drehzahlbereich gabs merkbaren Drehmomentzuwachs.

Danke Jochen und Begga!

Joe1977 also insgesamt 6/10 mm (0,6 mm) Zylinderraumverkürzung, Begga 5/10 mm und das funktioniert.

Ist einfach einmal eine Grundlage für jetzige Pläne und hoffentlich spätere Taten

Liebe Grüße aus Graz!

kawahans

5/10 funzt schon seit ~2jahren

0,1bar Veränderung in der Verdichtung sind beim Serienmotor ca. 1 PS Unterschied.

Lorenz hat geschrieben:0,1bar Veränderung in der Verdichtung sind beim Serienmotor ca. 1 PS Unterschied.

Und das ist schon viel bei unseren Kisten. Vorallem wenn nach ~37jahren schon ein paar Pferdchen gestorben sind

@kawahans

0,6mm funktioniert gut. Nur ist zu beachten dass Du dann 95 Oktan Sprit tanken solltest (siehe die Berechnungen von Pinzlinger auf Seite 1/2 dieses Beitrags). Aber die Original 86 Oktan waren bei uns ja eh nie zu bekommen und 91 Oktan ist glaub auch ausgestorben.

Gruß Jochen

Servus Jochen!

Ich fahre ohnehin immer 95er, schon weil ich die Vergasereinstellung auf diesen Benzin mache...

Ich will halt sehen, das "Leistungsoptimum " ohne nennenswerte Änderungen am Motor zu erreichen.

@kawahans,

wegen der Leistungsoptimierung würde ich den Umbau sicherlich nicht machen. Wenn Du sowieso den Motor überholen musst (defekte Kolbenringe) dann lohnt es sich das gleich mit zu machen. Aber so ist der Aufwand wohl etwas gross für das was es bringt:

Wenn Du die Zylinder am Fuss kürzer machst laufen die Kolben um diesen teil weiter oben. Die Kolben sind aber auf die jetzige Zylindergröße eingelaufen d.h. am OT ist ein keiner "Bund" im Zylinder. Nach der Änderung würden die Kolbenringe immer über diesen Bund laufen. Ich weiss nicht ob es sich ausgeht die ganzen 6/10 oben abzunehmen (es beginnen da ja auch irgendwo die Kühlrippen).

Wie ich schon geschrieben habe ist der Leistungszuwachs eher gering und der Aufwand bei einem funktionsfähigen Motor doch recht groß.

In diesem Sinne

Gruß Jochen

Sevus Joe 1977!

Die Verdichtungserhöhung würde natürlich nur im Rahmen einer Gesamtrevision eines Motors erfolgen, da werden die Zylinder auch nachgearbeitet. Und vielleicht fallen uns noch ein paar zusätzliche Dinge ein

Der Beitrag ist schon etwas älter, aber vielleicht hat ja inzwischen irgendjemand was in die Richtung gemacht?

Pinzlinger hat geschrieben: Motor ROZ91
Verdichtung: 7.8:1
Zylinderhöhe: 128.20mm
Leistung: 90PS

Motor ROZ87
Verdichtung: 7.5:1
Zylinderhöhe: 128.87mm
Leistung 87PS

Motor ROZ78 (?)
Verdichtung 7.2:1
Zylinderhöhe: 129.54mm
Leistung 83PS

...

Aus diesen Werten habe ich dann folgende Konfiguration für ROZ95 errechnet:
Motor ROZ95
Verdichtung: 8.1:1
Zylinderhöhe: 127.65mm
Leistung: 93PS
Verdichtungsenddruck (isentrop): 18.70bar
Verdichtungsenddtemp. (isentrop): 804K (531°C)

Da ich gerade was am Motor machen muß stellt sich die Frage, ob ein wenig mehr Verdichtung nicht eine gute Idee wäre. Und wie viel.

Also wieviel kann der Zylinder gekürzt werden?

Gruß

Wolfram

Hallo Leute

Bin gerade am Durchschmökern alter Forumsbeiträge.
Hier kann ich meine Erfahrung einbringen.

Ich habe bei meinem Pinz die Verdichtung erhöht.

Um sicherzustellen, dass kein Ventil am Kolben anschlägt, habe ich einen Kopf abgebaut, Knetmasse auf den Kolben gelegt und den Kopf wieder montiert. Den Motor mehrere Male von Hand durchgedreht , Kopf wieder herunter und die Knetmasse vorsichtig geborgen. Unter den Eindruckstellen der Ventile war mehr als 4mm Materialstärke zu erkennen. Daher habe ich die Zylinderköpfe um 2 mm ausdrehen lassen.

Das Ergebnis ist spürbar. Auf der Semmerringschnellstraße Richtung Süden war ich im letzten Abschnitt vor dem Scheiteltunnel immer im 3.Gang unterwegs; jetzt geht es probemlos im 4.

Eines muss erwähnt werden: die Löcher der Lüftungsbleche passen nach dem Ausdrehen der Köpfe nicht mehr ! Ich habe alle Löcher auf Langlöcher aufgefeilt. Das Anpassen geht bei ausgebautem Motor ganz gut.

Hallo Albert,

hast Du den Zündzeitpunkt geändert?
Beste Grüße

Stefan

Ist die bessere Möglichkeit, die Verdichtung zu erhöhen, das Ausdrehen des Kopfes oder das Kürzen der Zylinder?
Gefühlt sind die Köpfe die teureren Teile, falls was schief geht. Ein Argument für den Kopf ist der eingelaufen, gebrauchte Zylinder und der kleinere Aufwand bei der Demontage, wenn nicht gerade der Motor komplett neu aufgebaut wird...
Grüße

Stefan

Hallo Stefan

Der Zündzeitpunkt wurde nicht geändert.
Ich habe den Kopf bearbeitet, weil die Zylinder und Kolben nicht angegriffen wurden.

Laut Werksversuchen bringt 0,1bar mehr Verdichtung ca. 1 Ps mehr beim Serienmotor.
Man hat auch mal die Brennraumform verändert in dem man etwas im inneren vom Kopf weggeschliffen hat, trotz dem mehr Volumen an Luft was dann "reinpasst" war der Motor stärker.
Ein größeres Einlassventil hat damals auch etwas gebracht, aber ich würde da aufpassen das der Kopf zwischen den Ventilen und Kerze eh mal gerne reisst.

Reinhard von Classic Sue hat sich mittlerweile da richtig reingearbeitet und wird auch auf dem Pinzgauertreffen in Graz im Juli sein, vielleicht bringt er ja etwas Neues in Sachen Motor mit ...

Echt spannend, dass in den ersten Beiträgen mit 0,5 und 0,6mm experimentiert wurde und Albert dann gleich mal volle 2,0mm abgedreht hat!
Grüße

Stefan

Das Beast ist lange Zeit mit mehr Hubraum und höherer Verdichtung und schärferer Nockenwelle unterwegs gewesen....in zwei Varianten: Gekürzte Zylinder/Ausgedrehte Köpfe und höhere Kolben. Die Leistungssteigerung war erheblich (Auf schotter konnte man bis im 3 Gang mit durchdrehenden Hinterrädern fahren) mit langem Getriebe war auf der Autobahn knapp 130 drin. (Nur einmal kurz probiert).
Probleme waren Kolbenreiber bei langen Autobahnsteigungen am 4 Zylinder (unde einmal durch Falschluft am 1)
Als Ursache habe ich nach langem Experimentieren die Kolben ausgemacht:die Nachbaukolben sind Schmiedekolben. Original sind Autotermic Kolben verbaut. Die sind notwendig weil im Luftgekühlten Motor inhomogenere Temparaturverteilungen auftreten und die Materialausdehnung daher problematisch sein kann. (Autotermic Kolben haben einen Bimetallstreifen eingearbeitet, der der Materialausdehnung des Kolbens entegegen wirkt.
Ich habe das Problem so gelöst, dass ich einfach mit stark vergrößertem Kolbenspiel gefahren bin (knapp 2 Zentel, statt 5-9 Hundertstel (serie)). Ab da ist der Motor sehr zuverlässig gelaufen.
Der Motor war einer der ersten vom Reinhard (Klassik Sue)