Erfahrungen zu Getriebeöl-Verlust Stop additiven

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Allgäu
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Erfahrungen zu Getriebeöl-Verlust Stop additiven

Beitrag von Allgäu »

Hallo liebe Forumsgemeinde,

Was habt Ihr für Erfahrungen bezüglich Getriebeöl-Verlust Stop additiven.
Es gibt ja verschiedene Hersteller wie zB. LIQUI MOLY oder Mathy usw.

Grund meiner Frage ist, da ich neulich auf Reisen am hinteren Diff. an der Manschette
erheblichen Ölverlust hatte, so das die ganze Rückwand voll Öl verspritzt war!
(Fahrt auf Autobahn, warmes Wetter).
Da ich noch 500 Km nach Hause hatte, habe ich auf einer Raststätte Öl nachgefüll und
das Additiv von LIQUI MOLY mit daszu rein gegeben (in der Not)!
Bin dann auch gut daheim angekommen, und wie es scheint ist soweit wieder alles dicht!
(muss aber noch den Füllstand prüfen)!

Die Vorteile sind ja meist vielversprechende Wunderheilungen, aber gibt es auch bedenkliche
Nachteile?
Sollte ich das Zeug gleich wieder raus nehmen, greift das noch andere Bauteile negativ an, usw?

Dass alle Additive immer eine Glaubenssache sind das weiß ich, deshalb sind ja
eure realen Erfahrungen so wertvoll!

Ich freue mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße aus dem Allgäu
Anton
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Puty
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Re: Erfahrungen zu Getriebeöl-Verlust Stop additiven

Beitrag von Puty »

Im Getriebe vom Pinzgauer habe ich keine Erfahrungen mit Öl Verlust Stop additiven.
Ich hab aber mit LecWec das Lenkgetriebe von meinem Audi 200 wieder dicht bekommen, damit fuhr ich ein paar Jahre ohne Probleme (danach hab ich ihn leider verkauft.

Funktionieren können solche Additive definitiv. Mögliche Nachteile meiner Meinung nach: Minimal schlechtere Schmierung und Dichtungen könnten zu weich werden.
Wenns jetzt wirklich halbwegs dicht ist würd ich es noch etwas fahren und danach wieder wechseln.
aekwi
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Re: Erfahrungen zu Getriebeöl-Verlust Stop additiven

Beitrag von aekwi »

Servus Anton,

das Liqui Moly Getriebeöl Verluststopp fährt sowohl beim Johannes als auch bei mir immer mit und hat schon mehrfach Undichtigkeiten behoben.
Bei mir einmal am Diff und einmal am Radantrieb (undichter Dichtring) und das hält bisher immernoch.
Eine nachhaltige Lösung ist es sicher nicht, da die Dichtigkeit meist durch Weichmacher oder ein Aufquellen der Dichtungen erzeugt wird.
Aber um einfach auf Reisen weiterfahren zu können find ichs super. :)

Viele Grüße aus München
Simon
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Lorenz
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Re: Erfahrungen zu Getriebeöl-Verlust Stop additiven

Beitrag von Lorenz »

Wenn die Wellendichtringe älter werden verlieren sie den Weichmacher und können undicht werden.
Diese Zusätze bringen den Weichmacher zurück und es kann wieder dicht werden. Das sind Zusätze die wirklich funktionieren können und keine Bauernfängerei.
Wir verwenden LecWec, hilft sehr oft. Wenn ich weiß dass ein Getriebe leicht undicht (schwitzt) ist, kommt es automatisch beim Ölwechsel mit rein. Vor 30.000km war mal ein Portal an meinem 712K undicht, Lec Wec dazu - ist immer noch dicht, jetzt auch wieder ohne LecWec.

Die Russen kippen in Notfällen Bremsflüssigkeit ins Öl, das lässt die Dichtungen auch quellen.
exilfranke
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Re: Erfahrungen zu Getriebeöl-Verlust Stop additiven

Beitrag von exilfranke »

Da ich gerade unterwegs das Thema am Portal hatte:

Der Trick hätte eventuell geholfen, weiterzukommen, bis man es richten kann. Man muss aber auch an den eigentlichen Schaden ran. Nachdem ich das Öl abgelassen hatte, war das klar. Schwarz wie die Nacht, verbrannter Geruch. Als wär es aus nem Diesel.

Der WDR war komplett rundgelaufen. Gerade wenn er hart wird, verschleisst er dann noch mehr. Ursache war vermutlich das erhöhte Lagerspiel im großen Radlager, dadurch erhöhte Reibung am WDR, und verringerte Luft im Getriebe. Die Zahnräder sind jetzt fertig geläppt...Da hats dann das Oel verschlissen.

Beim Landy Dieselmotor hat es nicht allzu viel gebracht, der braucht halt mal neue Ventilschaftdichtungen nach 50 Jahren. Unverschämtheit. Obs am Kurbelwellendichtring was gebracht hat, kann ich nicht genau sagen, ich meine, ja. Kommt zumindest Kein Oel mehr von innen aus der Getriebeglocke. Also in dem Sinne, als Notlösung bis zur Reparatur nutzt das Zeug
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