Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Ob Rad, Kette oder Schraube - Hauptsache es fährt

Moderator: eniac

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Norbert Palme
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Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Beitrag von Norbert Palme »

Mich hat kürzlich Vaters ehemaliger Expeditionskamerad Gusti besucht. Mit dem war er in 1963 in Grönland. Dieser Reise entspringt auch mein uralter Phobus 625 Kocher. Die hatten wohl mehrere dabei und so konnte jeder Teilnehmer einen mit nach Hause nehmen.
Ich fragte Gusti, ob er diesen Kocher noch kennt. "...Selbstverständlich, der hat immer funktioniert. Den hatten wir auch in der Fezzon-Wüste in Lybien dabei. Dort waren wir mit einer normalen 2-WD Ente unterwegs, und diese mussten wir mitunter aus dem Sand bergen. Was tun, wenn keine Seilwinde vorhanden ist? Die Ente hatte eine Fliehkraftkupplung. Den Gaszug haben wir mit einer Reepschnur verlängert un so konnten wir zu zweit schieben, wärend einer gleichzeitig Gas gegeben hat...."

Gruß Norbert
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
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eniac
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Re: Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Beitrag von eniac »

Den Phobus 625 hab ich auch in meiner Sammlung. Leider führt er ein Schattendasein, da ich den Enders 9061 aufgrund seiner flachen
Bauweise immer lieber benutzt habe. Die Höhe des Phobus mach den Suppentopf immer etwas wackeliger beim Umrühren :wink: :lol:
Aktuell kommt leider auf nur der ordinäre Gaskocher von Amazon zum Einsatz. Der ist halt wesetlich einfacher anzumachen :-)
Grüße

derStefan
Norbert Palme
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Re: Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Beitrag von Norbert Palme »

Servus Stefan, das mit dem wackelig stimmt schon. Ich habe deshalb noch ein extra Topfgestell angefertigt.
Starten tu ich ihn mit Spiritus, das geht einfach sauberer als mit dem Benzin. Er hat halt richtig Bums Leistung. Interessant ist, daß der 1963er Phoebus wirklich Verschleißspuren zeigt und mein auf einem Haflingertreffen gekauften Neuteil (vor ca. 10 Jahren) noch deutlich schöner brennt.
Ich kann aber beide, angeheizt mit Spiritus problemlos im Pinzgauer betreiben, wenn hinten die Plane offen ist.
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
Mojohand
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Re: Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Beitrag von Mojohand »

Stefan, Norbert,
wir hatten in den 80er Jahren bei unseren Motorradtouren immer einen Juwel Kocher aus der DDR im Gepäck.
Wir nannten ihn immer passend MZ-Kocher. Einmal hab ich fast den Campingplatz von Pamplona damit abgefackelt. Ich wollte mein Steak so wie die Spanier auf einer heißen Steinplatte braten, so hab ich mit Steinen eine Umhausung für den Kocher gebaut und die Steinplatte obendrauf, dann ist es aber dem Kocher zu warm in seinem Gehäuse geworden und er hat sich über das Überdruckventil erleichtert. Die Benzinfontaine hat sich sofort entzündet und das trockene Gras im Umkreis von 1-2 m brannte sofort, mein Kumpel und ich haben es gerade noch gelöscht bekommen.
Hätte auch anders ausgehen können und das Ganze als Sohn eines Berufsfeuerwehrmannes.

Grüße Bernd
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eniac
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Re: Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Beitrag von eniac »

:D :D :D

Ja sowas passiert.

Nach dem Lampentreffen in Vlotho hab ich mir ne Warnfackel von Enders besorgt. Ist n super Lagerfeuerersatz, knistert nur nicht.
Dafür qualmt es umsomehr :-)
IMG_8998 (Andere).jpg
IMG_8998 (Andere).jpg (57.01 KiB) 1508 mal betrachtet
Wir hatten die letztens auf dem Bauernhof, wo wir übernachtet hatten , Abends schön angemacht und das Ambiente genossen.
Dauerte nicht lange bis der Bauer kam, weil er dachte wir würden sein Brennholz verstochen :lol: :lol: :lol:
Grüße

derStefan
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Stef@n
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Re: Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Beitrag von Stef@n »

Mich hat ja die Geschichte mit der Fliehkraftkupplung interessiert. Und tatsächlich gabs die „Ente“ mit einer solchen!
Hab ich an einem Auto noch nie gesehen, war für mich jetzt eher Mofa- und Rollerkram.
Grüße

Stefan
Mojohand
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Re: Phoebus Kocher und Citroen 2 CV

Beitrag von Mojohand »

Hallo Stefan,
ich hatte mal einen DAF Variomatic, der hatte auch ne Fliehkraftkupplung. An der Ampel ging der ab wie Rakete, da hat mancher BMW Fahrer dumm geschaut.
Im Winter war er auch nicht schlecht, die Variomatic hatte die Differentialsperre praktisch nebenbei. Da die Hinterräder jeweils von einem eigenen Verstellriemen angetrieben wurde, gab es kein Differential, der Drehzahlausgleich kam durch die Verstellung der Riemen zustande, konnte aber nie auf einer Seite null und auf der anderen Seite doppelte Drehzahl haben, sondern nur was die Verstellung als Differenz hergab, es waren immer beide Räder angetrieben.

Gruß Bernd
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