Das Forum ist ein faszinierendes soziologisches Experiment - das obige hilft bei der Problemlösung ungemein....frank hat geschrieben: ↑Mi Feb 01, 2023 14:56 All die vermurksten (und falschen) Schrauben weisen doch klar auf einen Wartungsstau hin und dass das Fahrzeug nicht pfleglich behandelt wurde. Die sind doch alle an Stellen, welche man ganz einfach kontrollieren kann und dann vielleicht besser absieht von einem Kauf. Dafür braucht man keinen Spezialisten oder Spezialwissen - auch ein Fahrrad, Motorrad oder andere Geräte mit vermurksten Schrauben sind ein no-go, da Ärger vorprogrammiert ist.
Welches getriebeöl nehmen
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Re: Welches getriebeöl nehmen
Dieses Forum ist für mich sehr wertvoll, ich besuche es eigentlich täglich! Leider bin ich bei diesem soziologischen Experiment durchgefallen denn ich ärgerte mich über den Zustand des Fahrzeuges eine Forumsmitglieds, statt auch mit gutem Rat beizustehen.
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Also meiner hat letzten Frühling auch eine festsitzende Schraube am Radantrieb vorne links gehabt, trozt regelmäßigem Ölwechsel und keinem Wartungsstau.
Ich hab es dann mit dem Schlagschrauber versucht - größter Fehler, durchgerutscht.
Mein Mechaniker Albert hat dann die Schlüsselweite 10,5 wieder auf 10,0 zurückgeklopft, mit zarten Schlägen auf den 6-Kant-Rand.
Und oh Wunder - Zauberhände, die Schraube hat sich gelöst...
In deinem Fall würde ich tatsächlich mehrer Vielzahn nehmen und ausprobieren, was am besten passt. Zuvor warm machen und dann zunächst in Richtung zu drehen. Falls es nicht geht, hast du noch die Richtung auf als Joker.
Wenn das nichts hilft, wird es sportlich: ausbohren, auf keinen Fall mit einem Linksausdreher.
Zum Ausbohren mehrere Steinbohrer mit 2 Schneiden herrichten, keine 4-Fachschneiden.
Die Steinbohrer schleifst du vorher auf Stahlbohrer-Niveau. Steinbohrer haben eine bessere Härte als Stahlbohrer und bleiben nicht klemmen, falls sie doch abreißen.
Du solltest natürlich das Zentrum treffen. Evtl auch eine Bohrerführungslehre herstellen und zunächst mit einem Schaftfräser arbeiten.
Der Vorteil beim Differenzial: Du bohrst von unten, Späne fallen nach unten. Und falls doch was hinein gerät, wird es mit dem Öl ausgespült. Beim Radantrieb wird es anders.
Viel Glück!
Ich hab es dann mit dem Schlagschrauber versucht - größter Fehler, durchgerutscht.
Mein Mechaniker Albert hat dann die Schlüsselweite 10,5 wieder auf 10,0 zurückgeklopft, mit zarten Schlägen auf den 6-Kant-Rand.
Und oh Wunder - Zauberhände, die Schraube hat sich gelöst...
In deinem Fall würde ich tatsächlich mehrer Vielzahn nehmen und ausprobieren, was am besten passt. Zuvor warm machen und dann zunächst in Richtung zu drehen. Falls es nicht geht, hast du noch die Richtung auf als Joker.
Wenn das nichts hilft, wird es sportlich: ausbohren, auf keinen Fall mit einem Linksausdreher.
Zum Ausbohren mehrere Steinbohrer mit 2 Schneiden herrichten, keine 4-Fachschneiden.
Die Steinbohrer schleifst du vorher auf Stahlbohrer-Niveau. Steinbohrer haben eine bessere Härte als Stahlbohrer und bleiben nicht klemmen, falls sie doch abreißen.
Du solltest natürlich das Zentrum treffen. Evtl auch eine Bohrerführungslehre herstellen und zunächst mit einem Schaftfräser arbeiten.
Der Vorteil beim Differenzial: Du bohrst von unten, Späne fallen nach unten. Und falls doch was hinein gerät, wird es mit dem Öl ausgespült. Beim Radantrieb wird es anders.
Viel Glück!
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
Re: Welches getriebeöl nehmen
Servus,
kaputte Ölablassschrauben gehen am Besten mit einem Kegelsenker raus. Damit kann man den Bund der Schraube gefahrlos entfernen.
Zwischen dem Diff und der Schraube sitzt dann noch der Dichtring, der die Dichtfläche schützt.
Sobald der Bund der Schraube fehlt ist ein Großteil der Spannung weg und man kann sie einfach mit einem Meißel raus klopfen.
Das hat der Johannes mal rausgefunden und ich habs a schon a paar mal erfolgreich praktiziert.
Des funktioniert auch bei den anderen Schrauben, die man nicht von unten aufbohrt, da man die Schraube nicht "durchstößt" und somit keine Gefahr von Dreck im Diff ist.
Man kanns auch noch weiter senken aber der sichtbare Rand war schon vom Rest der Schraube abgerissen, daher war der Zug vom Gewinde weg.
Viele Grüße aus München
Simon
kaputte Ölablassschrauben gehen am Besten mit einem Kegelsenker raus. Damit kann man den Bund der Schraube gefahrlos entfernen.
Zwischen dem Diff und der Schraube sitzt dann noch der Dichtring, der die Dichtfläche schützt.
Sobald der Bund der Schraube fehlt ist ein Großteil der Spannung weg und man kann sie einfach mit einem Meißel raus klopfen.
Das hat der Johannes mal rausgefunden und ich habs a schon a paar mal erfolgreich praktiziert.
Des funktioniert auch bei den anderen Schrauben, die man nicht von unten aufbohrt, da man die Schraube nicht "durchstößt" und somit keine Gefahr von Dreck im Diff ist.
Man kanns auch noch weiter senken aber der sichtbare Rand war schon vom Rest der Schraube abgerissen, daher war der Zug vom Gewinde weg.
Viele Grüße aus München
Simon
Re: Welches getriebeöl nehmen
Vielen Dank für Ihren Beitrag.
@Simon: Ich kann die Bilder, die Sie angehängt haben, nicht sehen, nur ein Symbol, vielleicht habe ich keinen Zugriff auf Ihre Quelle.
@Simon: Ich kann die Bilder, die Sie angehängt haben, nicht sehen, nur ein Symbol, vielleicht habe ich keinen Zugriff auf Ihre Quelle.
Hugues
1982 710M im Umbau zum Expeditionsfahrzeug
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(Entschuldigung, wenn mein Deutsch seltsam klingt, ich bin Kanadier und verwende Google Translate)
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Danke, jetzt sehe ich die Bilder
Hugues
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Falls du schweißen kannst, könntest du auch eine Mutter auf die Schraube schweißen.
Die Hitze macht das Lösen leichter.
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Die Idee vom Simon kannter ich noch nicht. Ist aber grundsätzlich gut weil die Spannung zwischen Bund und Gewinde entfernt wird. Wichtig ist natürlich, daß es sauber zentriert ist, damit das Gewinde im Alu vom Differenzial unbeschädigt bleibt.
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
Re: Welches getriebeöl nehmen
Messing in der Tat,
das ist auch ziemlich weich und neigt zum Strippen.
Ich habe neue gekauft, die sind auch aus Messing,
Die anderen Stecker (Nachfüll- und Füllstandskontrolle) scheinen nicht aus Messing zu sein, oder sind sie plattiert?
Warum ist die Ablassschraube Ihrer Meinung nach aus Messing? Um Korrosion zu vermeiden?
Hugues
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Servus,
zentrieren musst du da normalerweise nichts.
Ich hab das immer direkt in den defekten Sechskant eingesetzt.
Der Dichtring schützt die Dichtfläche und das Gewinde liegt noch tiefer, somit gibts da keine Gefahr.
Setz einfach öfter mal ab und schau nach, ob der Rand an einer Stelle schon durch ist. Dann kannst du mit dem Meißel die Schraube raus klopfen.
Da ist das Risiko wirklich minimal.
Viele Grüße aus München
Simon
zentrieren musst du da normalerweise nichts.
Ich hab das immer direkt in den defekten Sechskant eingesetzt.
Der Dichtring schützt die Dichtfläche und das Gewinde liegt noch tiefer, somit gibts da keine Gefahr.
Setz einfach öfter mal ab und schau nach, ob der Rand an einer Stelle schon durch ist. Dann kannst du mit dem Meißel die Schraube raus klopfen.
Da ist das Risiko wirklich minimal.
Viele Grüße aus München
Simon
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Re: Welches getriebeöl nehmen
die Ablaßschraube ist aus Messing weil da ein Magnet eingelassen ist um den
Abrieb von den Zahnrädern anzuziehen. Somit wird der Abrieb nicht von der
ganzen Schraube angezogen sondern nur vom Magneten.
Grüße Andreas
Abrieb von den Zahnrädern anzuziehen. Somit wird der Abrieb nicht von der
ganzen Schraube angezogen sondern nur vom Magneten.
Grüße Andreas
Re: Welches getriebeöl nehmen
Hast recht, daran hab ich nicht gedacht
Funktioniert dann nur bei den Einfüllschrauben, die sind aus Stahl
Re: Welches getriebeöl nehmen
Nun, ich habe es endlich geschafft, das gesamte Öl in meiner Pinz zu wechseln :
- 4 Nabenräder
- Motor
- vorderes Differential
- Verteilergetriebe
- Getriebe
- Bleibt nur noch das Hinterachsdifferential mit der abgezogenen Ablassschraube
Insgesamt 18 Stecker, und nur einer wurde abisoliert.
Ein bisschen meine Schuld muss ich zugeben, ich hätte zuerst mit einem Hammer klopfen sollen, dann erhitzen, ...
Aber ich bin froh, dass mir das passiert ist, besser jetzt zu Hause als wenn ich mitten im Nirgendwo bin.
Dank euch gibt es bei diesen Herausforderungen immer die Möglichkeit, dazuzulernen.
Und ich werde Simons Technik für die letzte Ablassschraube verwenden.
P.S.: Ich habe meine Panels für meine Box bestellt, also Umbau geht in ca. 4 Wochen los, ich stell mal ein paar Bilder rein.
- 4 Nabenräder
- Motor
- vorderes Differential
- Verteilergetriebe
- Getriebe
- Bleibt nur noch das Hinterachsdifferential mit der abgezogenen Ablassschraube
Insgesamt 18 Stecker, und nur einer wurde abisoliert.
Ein bisschen meine Schuld muss ich zugeben, ich hätte zuerst mit einem Hammer klopfen sollen, dann erhitzen, ...
Aber ich bin froh, dass mir das passiert ist, besser jetzt zu Hause als wenn ich mitten im Nirgendwo bin.
Dank euch gibt es bei diesen Herausforderungen immer die Möglichkeit, dazuzulernen.
Und ich werde Simons Technik für die letzte Ablassschraube verwenden.
P.S.: Ich habe meine Panels für meine Box bestellt, also Umbau geht in ca. 4 Wochen los, ich stell mal ein paar Bilder rein.
Hugues
1982 710M im Umbau zum Expeditionsfahrzeug
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Da bin ich ja mal gespannt auf den Aufbau. 65 Kg ist ja ein sehr guter Wert. Welche Platten nimmst du ? Die Corapan® GFK 85 ?
Grüße
derStefan
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Hugues
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Die letzte Ablassschraube lässt sich nur schwer entfernen.
Ich habe einen 90-Grad-Bohrer gekauft, ich habe ziemlich viel Material vom Stecker entfernt, Bild unten,
aber es bewegt sich immer noch nicht. Ich habe Hitze verwendet und ich schlage sie mit einem Schlag. Aber es bewegt sich überhaupt nicht.
Ich fange an, am Differentialgehäuse zu schleifen, also komme ich nicht wirklich weiter.
Es kommt ein bisschen Öl raus, ich darf nicht so weit sein.
Hast du eine Idee, was du als nächstes versuchen könntest?
Ich habe einen 90-Grad-Bohrer gekauft, ich habe ziemlich viel Material vom Stecker entfernt, Bild unten,
aber es bewegt sich immer noch nicht. Ich habe Hitze verwendet und ich schlage sie mit einem Schlag. Aber es bewegt sich überhaupt nicht.
Ich fange an, am Differentialgehäuse zu schleifen, also komme ich nicht wirklich weiter.
Es kommt ein bisschen Öl raus, ich darf nicht so weit sein.
Hast du eine Idee, was du als nächstes versuchen könntest?
Hugues
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Ich sehe drei Möglichkeiten:
1. Linksausdreher, wenn er abreißt wird es übel
2. ausbohren, dann wird man jedoch das Problem mit Spänen im Gehäuse haben
3. Mutter aufschweißen und herausdrehen (sofern sich das Material der Mutter schweißen läßt)
Grüße Karsten
1. Linksausdreher, wenn er abreißt wird es übel
2. ausbohren, dann wird man jedoch das Problem mit Spänen im Gehäuse haben
3. Mutter aufschweißen und herausdrehen (sofern sich das Material der Mutter schweißen läßt)
Grüße Karsten
Re: Welches getriebeöl nehmen
Linksausdreher oder mit einem Flachmeisel am Rand der Schraube eine Kerbe reinschlagen und dann mit dem Meissel oder einem Durchschlag oder ähnlichem dort ansetzen und versuchen die Schraube in die richtige Richtung zu schlagen / drehen. Würde leichter gehen wenn der Bund der Schraube noch dran wäre.
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- Registriert: Di Feb 02, 2010 21:20
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Re: Welches getriebeöl nehmen
Wenn ihr einen Linksausdreher haben solltet: Weg damit!
Du hast eine Schrasube, die läuft nicht, ein eigentlich guter 6-Kant rutscht durch. Jetzt kommst du mit einem Spaltkeil (der Linksausdreher)m bringst noch mehr Druck auf die Außenseiten der Schraube.
Die Schraube klemmt noch mehr. Im Schlimmsten Fall reißt der Linksausdreher ab.
Das Ausbohren mit dem Senker (Danke Simon) ist dagegen logisch, da der klemmende Bund abgetrennt wird.
Du hast eine Schrasube, die läuft nicht, ein eigentlich guter 6-Kant rutscht durch. Jetzt kommst du mit einem Spaltkeil (der Linksausdreher)m bringst noch mehr Druck auf die Außenseiten der Schraube.
Die Schraube klemmt noch mehr. Im Schlimmsten Fall reißt der Linksausdreher ab.
Das Ausbohren mit dem Senker (Danke Simon) ist dagegen logisch, da der klemmende Bund abgetrennt wird.
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.