Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Hier könnt Ihr Eure Fahrzeuge anpreisen

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nachtschleiereulchen
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Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von nachtschleiereulchen »

Wie Bieten hier unseren 41 Jahre alten, aber Top gepflegten Pinzgauer 712 M (San).

Das Fahrzeug wurde von uns selber 2006 aus der Schweiz direkt von der Armee gekauft, verzollt, als historisches KFZ Typisiert und ca 10 Jahre als Oldtimer betrieben.

Da wir schon seit 1994 Pinzgauer fahren und mehrere (2x710M, 2x 712M) davon betreiben, wissen wir worauf es bei Pinzgauern an kommt.

Da sich unsere Interessen verschoben haben und wir nun unsere Fahrzeugsammlung etwas verkleinern bieten wir diesen Pinzgauer feil.

Dieser wurde größtenteils von meinem Vater und nur für ausgewählte Fahrten/Reisen im Sommer verwendet (ca 4000km pro Jahr)

Im gegenzug zu vielen anderen SAN Pinzgauern wurde dieser hier insgesamt nur 113.000 km gefahren (76000km die Schweizer Armee - sie hat sie anscheinend etwas sparsamer eingesetzt als die österreichische wo die San-Pinzis als Taxis zum Heeresspital zermahlen wurden) und vor ausscheiden aus der Schweizer Armee mit einer neuen Plattform der neuesten Generation versehen.

Der Shelter ist mit wenigen Handgriffen, dem Einschrauben der originalen Ringschrauben (im Zubehör enthalten) und abstecken der Stromversorgung abnehmbar und Hubschraubertransportfähig.
Des weiteren ist er werksmäßig vollisoliert und mit einem, laut Hersteller, überrollsicheren Grundrahmen versehen.
Die 4 Liegen können bei bedarf sparsam weggeklappt und als Längssitzbank genutzt werden.
An der Rückseite befindet sich eine 2 Flügelige Tür, die den gesamten Laderaumquerschnitt zugänglich macht und eine im inneraum geschützte Einstiegshilfe.

Das Führerhaus besitzt selbstverständlich einen eigenen Überrollbügel (wird benötigt so der Shelter abgenommen ist) und ein abnehmbares Planenverdeck.
Die seitlichen Schiebefenster können, durch einen bei uns üblichen kleinen Umbau, mit wenigen Handgriffen abgenommen und entfernt werden, was im Sommer unglaublich angenehm ist.
Für die Kalte Jahreszeit wurde eine der beiden Standheizungen die sich im Aufbau befinden ,praktisch unsichtbar adaptiert, dass man auch vorne im Führerhaus warm haben kann.

Selbstverständlich ist sämtliches original Zubehör wie 2x Standheizung, Blaulicht, Werkzeug, Lampenbox, kleiner Extrasitz für den Sanitäter Sauerstoff-Flasche mit zugehörigem Druckregler und Werkzeug, Abschleppseil, Schiebefenster zwischen Shelter und Führerhaus, Wagenheber, Reserverad, Schneeketten, Tragbahren u.ä. vorhanden und im Preis inkludiert.

Da das Fahrzeug als historisches Fahrzeug Typisiert ist muss es nur alle 2 Jahre §57a überprüft werden.
Ausserdem ist es auf 3,5t höchstzulässiges gesamtgewicht Typisiert und somit B-Führerscheintauglich.


Die zusätzlich zu der Originalbereifung 245-16C (6PR) auf Felge 6,5kx16 verbaubaren Reifendimensionen
235/85 R 16 120Q auf Felge 6,5Kx16
und
265/75 R 16 auf Felge 6,5 Kx16
sind bereits im Typenschein eingetragen.


Aktuell ist das Fahrzeug selbstverständlich Angemeldet und überprüft!
(es sind nur aus Kostengründen für den Winter die Kennzeichen zurückgelegt)
Vor dem Verkauf erneuert werden oder wurden bereits vor kurzem:

Ölwechsel, Zündkerzen, Auspuff, Auspuffwärmetauscher, Flexball-Zug (zum Schalten des Untersetzungsgetriebes), alle Bremsschläuche, alle hinteren Bremsleitungen bis auf eine die wie neu war,(mit Material-KUNIFER)+ vorne links am Radantrieb , 1 Radbremszylinder, Bremsflüssigkeit gewechselt, Bremsen eingestellt, Vorne neue Bremsbelege)


So ihr so ein Fahrzeug (lange) haben wollen, nicht die Katze im Sack kaufen wollen (Probefahrten sind meines wissens nach im Dorotheum nicht möglich) und von langjährigen Pinzgauerliebhabern beraten werden wollen (sie können sich gerne nach uns erkundigen) können wir Ihnen diesen Pinzgauer sehr ans Herz legen.

Jederzeit zu besichtigen und probezufahren gegen Voranmeldung.

Der Pinzgauer kann selbstverständlich gegen Zeit/Kostenersatz und übernahme sämtlicher dafür Notwendigen Kosten (Fährtickets, Treibstoff, Maut u.ä.) Europaweit zugestellt werden!
Bei uns hat er sich als zuverlässiges Reisemobil bestens bewährt!


Neue und aktuelle Bilder finden sich unter:
https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtw ... 179932768/
Zuletzt geändert von nachtschleiereulchen am Mi Nov 16, 2016 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Gueller
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Re: Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von Gueller »

nachtschleiereulchen hat geschrieben: Des weiteren ist er werksmäßig vollisoliert und mit einem, laut Hersteller, überrollsicheren Grundrahmen versehen.
Der Überroll-Sichere Grundrahmen hat das Teil definitiv nicht, aus eigener Erfahrung.
Der Container mag in der Tat beim Überschlag als Überrollbügel dienen ( Darum Leben ich & meine Freundin wohl noch ) , aber dies eher in seiner Ganzheit als GFK Sandwich Aufbau als durch einen Rahmen.
Denn der Shelter besteht nur aus 30mm GFK Sandwichplatten und keinem zusätzlichen Rahmen. Also Rahmenlos =)

Grüsse aus der Schweiz
Michel
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nachtschleiereulchen
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Re: Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von nachtschleiereulchen »

Tut mir leid dass Du das selber ausgetestet hast, freut mich aber dass Ihr beide noch lebt.

Wie gesagt ich kann mich nur auf die Auskunft des Herstellers Flückiger AG in Hutwil beziehen die ich höchstpersönlich ca 1996 erhalten habe, in der mir gesagt wurde dass die Pinzgauer-Shelter der Fa. Flückiger AG aus einem soliden Grundrahmen und eine GFK-Sandwichkonstruktion darüber bestehen.
(Wir haben damals unsern 710er mit Werkstättenaufbau grad relativ neu gehabt und gefragt wo und wie man was drinnen festmachen könnte)

Selber hab ich noch keinen Shelter überrollgetestet.

Eines ist auch klar, dass es sich sicherlich nicht um einen Überrollkäfig im Sinne von Trucktrial handelt, sondern wenn nur um einen Überlebensschutz im Falle eines Überschlages, bei dem der Shelter, wie auch heutige PKW´s selber schwer beschädigt wird aber im Innenraum ein Überlebensraum bleibt.
Im Pinzgauer Werbefilm wird auch gezeigt, dass dies der Standardüberrollbügel bei einem gewöhnlichen überschlag kann, bei weiterrollen ist jedoch auch dort bald Schluss.
Nachdem ich Filmaufnahmen kenne bei denen der Shelter abgenommen und mit einem Hubschrauber transportiert wird (inklusive Beladung/Ausrüstung), kann ich mir auch nicht Vorstellen dass dies ohne einen entsprechenden Rahmen darunter von den damaligen Militärs gekauft worden wäre.
Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass die Österreichische- und die Schweizer-Armee, die meines Wissens nach durchaus Hauptauftraggeber waren, einen Überrollschutz für alle anderen Typen gefordert und bekommen haben, die San und Werkstättenaufbauten, die lufttransportfähig sein sollten und unglaublich teuer waren, aber nicht.

Wie gesagt, ich hab noch keinen selber getestet oder zerschnitten es würde mich aber sehr wundern wenn ich so daneben liegen würde.
Hast Du Deinen Kasten damals noch weiter zerlegt und genauer angeschaut?
Hast Du bilder davon? (oder gibts eh welche hier im Forum die mir noch nicht untergekommen sind?)
Ich wär schon neugierig!

Mifg Toni
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Gueller
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Re: Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von Gueller »

Hallo Toni

Die Zerlegung ins Detail mit der elektrischen Säbelsäge ( für den Abtransport durch einen Schutt Container ) findet in den nächsten Wochen statt. Dann kann ich definitiv mehr sagen und werde sicher auch Fotos für's Forum machen.
Eines ist klar, das Überleben sichert der Container auf alle Fälle. Ob jetzt mit Rahmen oder eben ohne. Trotz 2-maligen Überschlag hat die Konstruktion gehalten und ist nicht zusammen geklappt und jeder darin hätte überlebt.
Selbst meine Einbauten im Shelter haben grösstenteils ohne grosse Schäden überlebt und konnten so in den neuen umgebaut werden.

In der Front des Containers hat es definitiv keinen Rahmen drin, weil die habe ich bereits auseinander bzw. wurde so stark beschädigt dass ich fast alles sehe. Klar hinten bei den Türen haben wir ja einen festen umlaufenden Rahmen der auch sehr massiv ist. Aber die Halterungen, sei es für die Liegen, für die Befestigung am Fahrzeug , oder die für die Ösen für den Kran, sind alles nur Stahlplatten mit Gewinden welche im GFK eingebaut sind, aber mit keinem Rahmen verbunden.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Michel

PS: Sag doch Wolfgang, deiner Mutter und deinem Bruder einen Gruss von mir. Lange ist's her seit Peru =)
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nachtschleiereulchen
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Re: Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von nachtschleiereulchen »

Ja richt ich gern aus!
Peru ist wirklich schon ein bissl her, und ich war bis jetzt noch nicht gezwungen meine Anwesenheit als Trauzeuge zu verleugnen...*lacht*

Ich bin schon sehr auf den Untersuchungsbericht gespannt.

Lg Toni
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Pinzlinger
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Re: Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von Pinzlinger »

Hallo,

Was ich noch dazu sagen kann, ich hab das Ding in der CH persönlich aus vielen Fahrzeugen ausgewählt und er hat eine neue Plattform mit Jahrgang 1975.

Ganz ein tolles Gefährt!

Grüsse

Stefan
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Hotzenplotz
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Re: Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von Hotzenplotz »

zum Thema Stabilität eine Bildfolge vom Generationentreffen 2013

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Grüße, woher auch immer

Albert
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Jetzt im zivilen 712-er..
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nachtschleiereulchen
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Re: Pinzgauer 712 M -Sanität Ex Ch Armee

Beitrag von nachtschleiereulchen »

Wow! Danke für die Bilder!

Wir haben unseren 710er mit Werkstättenaufbau nur einmal im Schnee auf die Seite gelegt, nachdem das vordere Schiebefenster offen war ist nichtmal dieses beschädigt, als sich ein hinter dem Fahrersitz liegender Hammer seinen Weg nach unten gesucht hat. (Ich war nur Beifahrer!!...*unschuldigschau*)

Und einmal, da war ich weit weg(kann also nur erzählen was man mir erzählt hat und was ich 5 min nach dem überschlag selber gesehen hab) hat mein Bruder Hansi den Haflinger um die Längsachse vornüber überschlagen.
Während sein Beifahrer einfach einen Schritt zu Seite gemacht hat und der Haflinger neben ihm wie im Film in Zeitlupe vorn drübergefallen ist , hat Hansi sich offenbar wie gelähmt ans Lenkrad geklammert und is leider sitzengeblieben, gerettet hat ihn die Versteifung am Scheibenrahmen.
Die Spriegel und der Rest vom Scheibenrahmen sind einfach weggeklappt, Schutz null.
Passiert ist im glücklicherweise ausser einem Schock und ein paar Schrammen nichts.
Völlig unnötige Aktion bergab...*ärgerlich*
Fakt ist dass man dann ein Fahrzeug mit Serienmäßigem Überrollbügel zu schätzen weiß, und ich denke die Erfahrungen mit Überschlägen beim Haflinger hat sowohl Kunden (Militärs) als auch Steyr Puch gelehrt das ein Überrollschutz bei Hochgeländegängigen Fahrzeugen sinnvoll ist.

Ich finde es ja immer spannend das sowohl Haflinger als auch Pinzgauer vorgeworfen wird, sie würden leicht umfallen, dem kann ich aus eigener Erfahrung deutlich wiedersprechen, sie sind eben wie viele Profigeräte wo der/die FahrerIn/NutzerIn wissen müssen, wann Schluß ist und nicht entweder durch die Fähigkeiten des Gerätes oder durch irgendein sonstiges bevormundendes System begrenzt werden.
Grenze ist die die "Angstgrenze" des Bedieners und die Physik, die unerbittlich ist.
Haflinger und Pinzgauer fahren im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen so lange wie man es von Ihnen fordert, viele andere kommen überhaupt gar nicht in die Situation weil sie schon lange vorher mangels Traktion stehenbleiben.

Grüße aus Wien

Toni
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