Hallo im Forum!
Mein Pinz hat meist längere Standzeiten und dann muß ich lange Starten, bis er Sprit bekommt. Um das zu vermeiden, spiele ich mit dem Gedanken, eine elektrische Benzinpumpe einzubauen oder gar eine extra Pumpe um vor dem Starten die Vergaser aufzufüllen. Was haltet ihr von dieser Pumpe, kennt die jemand?
Benzinpumpe Hardy.JPG (16.3 KiB) 1367 mal betrachtet
In meinem Pinz ist die 18824 anstelle der mechanischen Pumpe im Einsatz.
Ich habe das Montageloch der original Pumpe mit einem Blech verschlossen und führe die alte Pumpe als Reserve mit.
Zündung ein, Pumpe rattert los, 2 x aufs Gas steigen und der Bock startet am ersten Zupfer...
Grüße, woher auch immer
Albert
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Jetzt im zivilen 712-er..
Hallo Albert!
Ich habe ja in einem Deiner Threads gelesen, dass Du erst eine kleinere Pumpe eingebaut hattest, die dann zu klein war - wenn Du jetzt die 18824er drinnen hast und zufrieden bist, dann beruhigt mich das, die scheint ja dieselbe Leistung wie die oben abgebildete zu haben - sie kostet jetzt einen knappen Hunderter - werde wohl auch die nehmen.
L.G. Heinz.
Nach langen Standzeiten läuft das Benzin in den Tank zurück,das Öl in die Ölwanne.
Das längere Orgeln nach längeren Standzeiten ist normal ,wer bei diesem Orgeln mit dem Anlasser beobachtet ,wann der Öldruck für die zu versorgenden Lagerstellen an Kurbel-und Nockenwelle aufgebaut ist (und die Öldruckleuchte erlischt),der bemerkt ,das der Öldruck erst kurz vor dem Anspringen da ist.
Das ist quasi eine eingebaute Schutzfunktion für den Motor.
Werden die Vergaser mithilfe einer elektrischen Spritpumpe vorher befüllt und man kann dann sofort starten
ist noch kein ÖL an den Lagerstellen.
Lagerstellen ohne Öl wegen 30 Sekunden Wartezeit ?
Die haben sich damals schon etwas dabei gedacht ,und nicht jede Modernisierung ist da zielführend ,sondern neben der Tatsache das die elektrischen Pumpen mit zuviel Druck arbeiten und das Schwimmernadelventil überdrücken ist der Fakt das der Motor sofort anspringt
für die Lagerstellen(dann noch ohne Öl) auf Dauer tödlich.
Also die Schweizer Haflinger hatten immer schon eine elektrische Pumpe..
Eine Abhilfe wäre, nicht warten bis der Vergaser voll ist, sondern sofort den Motor drehen, damit auch das Öl gepumpt wird.
Wenn die Öldruckleuchte dann aus ist, weiter Benzin pumpen, bis das Pumpgeräusch weg ist und dann starten.
Kannst du bitte kurz erklären wie das technisch umgestzt ist ? Meine Öl Lampe geht aus und das Orgeln geht trotzdem munter weiter.
Finde aber weder im Schalplan noch wo anders einen Hinweis auf die Funktion.
Seit ich massive Probleme beim Hafi hatte, weil durch die (korrekte) Pumpe der Hafi viel zu fett lief, hab ich die E-Pumpe für den
Pinzi noch im Schrank liegen. Werde da wohl auch in absehbarer Zeit nichts dran ändern, denn die über 10 jahre alten Banner Akkus
machen das klaglos mit.
Interessieren wie das funktioniert , tut es mich trotzdem
Ich halte den fehlenden Öldruck beim Starten bzw. Anspringen des Motors für weniger schädlich als das lange Starten für den Starter/Silentblock. Mein Dodge und mein Willys Jeep haben beide eine Handpumpe zum Vorpumpen des Kraftstoffs und die springen natürlich sofort an, auch mein R107.046 hat eine elektrische Kraftstoffpumpe und springt nach der mehrmonatigen Winterpause sofort an, keiner hat bis jetzt Schaden genommen - natürlich dreht man den Motor nicht gleich auf höhere Drehzahl sondern lässt den Motor ein wenig im Leerlauf.
Wir haben mal in der Lehrzeit bei einem 1200er Käfer beim Ölwechsel vergessen, Motoröl einzufüllen und der Meister ist damit auf die Probefahrt gefahren, wahrscheinlich nicht weit, weil die Öldruckleuchte nicht ausging, aber er kam wieder zurück mit dem Auto und er hat dann sofort eine Dose "Bardahl" zum dann eingefüllten Motoröl dazugefüllt und gut wars - das Auto hatte auch keinen späteren Folgeschaden.
Was wäre da mit den Dieselmotoren, die auch in der Regel sofort anspringen, ohne lang zu orgeln und die haben noch dazu einen viel höheren Kompressionsdruck also höhere Lagerbelastung.
Was ich aber gerade beim nochmaligen Lesen der Antwort vom Hotzenplotz sehe, dass er vor dem Starten zweimal aufs Gas tritt - das habe ich bis jetzt noch nie gemacht - vielleicht eine gute Idee, die Leierei beim Erststart nach längerer Standzeit zu verkürzen, werde ich heuer im Frühjahr gleich ausprobieren - ganz trocken werden die Vergaser ja nicht sein und die Beschleunigungspumpe holt sich ja den Sprit vom Boden.
Noch eine Frage an die Runde, weil ich es auswendig nicht weiß: Sind die Anschlüsse der Benzinpumpe 6 oder 8 mm Durchmesser?
das ist nicht technisch umgesetzt sondern eine zufällig geschickte Kombi von „braucht ne Weile bis Benzin in den Vergasern ist“ und „braucht ne Weile bis Öldruck da ist“.
Was das Thema Starterbelastung angeht, so hab ich da wenig Sorgen. Ich glaub nicht, dass moderne Starter robuster sind und was die Start-Stop-Automatik denen abverlangt ist auch nicht ohne.
Grüße
Heinz hat geschrieben: ↑So Mär 24, 2024 15:02
Was ich aber gerade beim nochmaligen Lesen der Antwort vom Hotzenplotz sehe, dass er vor dem Starten zweimal aufs Gas tritt - das habe ich bis jetzt noch nie gemacht - vielleicht eine gute ]dee, die Leierei beim Erststart nach längerer Standzeit zu verkürzen, werde ich heuer im Frühjahr gleich ausprobieren - ganz trocken werden die Vergaser ja nicht sein und die Beschleunigungspumpe holt sich ja den Sprit vom Boden.
Hallo Heinz
Lass mich den Kaltstart nach längerer Stehzeit beschreiben:
Zündung ein => Benzinpumpe ratter los bis die Schwimmerkammern voll sind
Choker ganz ziehen
2 x fest bis zum Anschlag aufs Gas steigen
ohne aufs Gas zu steigen den Startknopf drücken
der Pinz tuckert sofort mit erhöhter Leerlaufdrehzahl los
die Öldruckkontrolle geht nach wenigen Sekunden aus
gefühlvoll losfahren und den Choker schrittweise zurückdrücken
Ich sehe in dieser Routine keine Gefahr durch Ölmangel Schäden zu verursachen; der Verschleiß am Starter bzw Schwungrad ist hier viewtopic.php?t=9468&hilit=starter&start=20 dokumentiert
Grüße, woher auch immer
Albert
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Jetzt im zivilen 712-er..
@ Stef@n
Ach .. OK .. Das hatte ich anders verstanden, aber gut. Ich hab das Gefühl das das den Banner'n nicht wirklich schadet, im Gegenteil ...
Also orgeln wir weiter
Beim Hafi hab ich die Pumpe drin gelassen. In Reihe zur mechanischen Pumpe. Da kann ich vor dem Start die Pumpe manuell pumpen lassen bis der
Gaser voll ist. Das klappt ganz gut. Hier sind die Ölwege auch nicht so lang und die Menge auch begrenzt
Hallo Stefan!
Musstest Du beim Hafi auch Rückschlagventile einbauen, damit sich die beiden Pumpen nicht in die Quere kommen oder reichten die in den Pumpen vorhandenen Ventile? Hast Du da einfach eine Abzweigung an der Saugleitung vor dem Tank eingebaut?
Viel einfacher. Ich hab die Spritleitung in der Nähe der Einbaupostion einfach durchgesägt und die Pumpe in den Fluss mit rein gehängt.
Vor dem Starten lass ich die Pumpe so lange laufen bis das Tickern aufhört. Dann übernimmt die mechanische Pumpe wieder den Job.
Danke für die Info, hätte nicht gedacht, dass das so funktioniert - werde das demnächst auch an meinem Pinz probieren, muss nur noch schauen, ob die Benzinschläuche 6 oder 8 mm Durchmesser haben, habe bei der Benzinpumpe mal die Membrane ersetzt, aber die Durchmesser der Leitungen nicht angeschaut/beachtet - werden wohl 8er sein.
@Blackypinzii
Im Pinzi ist das noch original und die Banner haben mich bisher auch noch nie im Stich gelassen. Daher liegt die Pumpe für den Pinzi auch noch im Schrank.
Beim Hafi ist das anders. Da ist schon die zweite Batterie drin und mit 75Ah wohl zu groß das der Dynastarter die immer wieder sauber voll bekommt.
Die nächste wird kleiner. Hier bin ich immer froh um jede Umdrehung die der Anlasser hinbekommt bis der Motor anspringt. Da macht ein voller Gaser
schon einen Unteschied
Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir noch der Originalstarter drin ist, hab den Pinz ja über das Dorotheum direkt vom Heeresbestand bekommen, es ist ein REHAB mit scheinbar nur gut 6500 Km seit der REHAB gelaufen. Im Bild unten kann man den Starter etwas sehen, zugleich auch wie der Kupplungs - Nehmerzyl. eingebaut war - der den eingebaut hat war mit den Gedanken wahrscheinlich im "Nirwana".
Pinz Kupplungsnehmerzyl falsch mont_2847x.jpg (135.65 KiB) 829 mal betrachtet
