Frage zu Federstützbolzen Hinterachse

[Hotzenplotz]

Hallo Leute

Ich habe bei meinem 712 den Achsstummel des mittleren Diffrenzials nach hinten verbogen. Als Ergebnis ist das Diff und der rechte Radantrieb defekt.
Jetzt habe ich als Ersatz eine komplette Hinterachse von einem 710 erstanden.
Der Umbau der "Hexenhüte"ist ja eindeutig, aber was soll ich mit den Federstützbolzen tun ?
Der 712 hat an der Mittelachse nur einen von oben eingeschraubten Federstützbolzen; der 710 hat zwei, von unten eingeschraubt.
Reicht es, den vorderen Federstützbolzen zu entfernen, oder müssen beide raus und der vom 712 verwendet werden ?

[Pinzi-Süd]

Ich würde beide rausnehmen und den vom 712er einschrauben.
Sicher ist sicher und lt. Ersatzteilkatalog sind die Bolzen auch unterschiedlich.

Grüße Karsten

[Hotzenplotz]

Der Kampf mit den eingerosteten Schrauben beginnt ....

[Pinzi-Süd]

Druckluftflex wäre meine erste Wahl

Viel Erfolg!

Grüße Karsten

[Hotzenplotz]

Die Bolzen vom 710 stehen knapp 20 mm weiter heraus, also tauschen !
Die Lösung ist Anwärmen, WD40 kübelweise und ein 2m Profilrohr als Hebel ...
Der Ringschlüssel hat sich ein elastisch bißchen gebogen und ist nach getaner Arbeit ohne dauerhafte Verformung geblieben.
So habe ich die festgerosteten Federstützbolzen aus allen Gehäusen herausbekommen.
Die "alten" Achsgehäuse haben wirklich nur eine Bohrung mit Gewinde, und die Bolzen passen problemlos in die 710-er Rehab Gehäuse von oben hinein.

Morgen geht's weiter

[eniac]

Beim einbauen das Antisize nicht vergessen.
Haben sich bei mir vor einer Woche daher ganz einfach losdrehen lassen. Waren jetzt 12 Jahre drin..

[Lorenz]

Was ist denn an dem Radantrieb defekt und wie hast Du es geschafft die Halbachse zu verbiegen?

[Hotzenplotz]

Hallo Lorenz

Ich bin im Juni in der Hellsklamm seitlich mit dem rechten Rad der Mittelachse gegen einen Felsen gerutscht und habe mir die Felge verbogen.
Reserverad drauf, neues Rad besorgt und die Sache vergessen...

Im Sommer fleißig gefahren, im September noch Rumänien besucht, und dann hat in der Hellsklamm ein aufmerksamer Beobachter festgestellt, dass sich das besagte Rad trotz Sperre nicht sycron mit den anderen Rädern, sondern nur entsprechend der Fahrgeschwindigkeit dreht.

Ich habe eine gebrochene Antriebswelle vermutet, den Radantrieb abgedrückt und war verdutzt, dass die Verzahnung der Welle ins Diff komplett abgeschabt war. Zum Rangieren habe ich den Radantrieb ohne Welle montiert, und beim Nachmessen hat sich herausgestellt, dass der Mittelpunkt vom Radflansch 2,5 cm weiter hinten ist. Das erklärt auch den höheren Verschleiß dieses einen Rades.
Da ich günstig an eine komplette Hinterachse eines Rehab 710 gekommen bin, habe ich jetzt das 3D Puzzle begonnen.

Bericht mit Fotos folgt; zuerst muss der Kübel wieder fahren.