Landrover Katze aus dem Sack

Ob Rad, Kette oder Schraube - Hauptsache es fährt

Moderator: eniac

exilfranke
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Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

der neue deafener.

Die Kollegen im Inselforum:
https://www.defender2.net/forum/topic69165-90.html

"I've just seen a Skoda Yeti side on. It made me think 'Oh, a new Defender'. It's probably nothing like it, but that was my instant thought."
(Bin froh, nicht alleine diesen Hirnfurz gehabt zu haben)

"It has 85 ECUs. 85! :shock: "

Was kann da nur schiefgehen...

Und, ernstgemeint: (Siehe Spiegele-Bilder, gilt auch für Disco5) Wenn man so eine selbsttragende ALUBüchse per Unfall oder per Baumkontakt mal ordentlich eindollert: kann man das ziehen? Oder wird das Alu dann grau und Du kannst den ganzen Hobel mit Stumpf und Stiel in'n Necker schmeißen?
Steyr-Daimler-Puch Crack
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Steyr-Daimler-Puch Crack »

.. man muss mit der Zeit gehen, der Pinz ist vor 50 Jahren entwickelt worden, das ist ein halbes Jahrhundert! und man bekommt nun mal hier zu Lande keinen Neuwagen mehr ohne den ganzen Elektronik Assistenten! Alles der Sicherheit wegen :wink: :roll: :lol: Im allgemeinen ordientieren sich die grossen Hersteller an den US Markt und so verwundert es nicht , dass alle irgendwie gleich gelutscht aussehen, angefangen von der Beleuchtung ( hauptsächlich Heck) , über Seitenbeplankung, Türgrifffe bis hin zum Interior ( Lenkräder , Wippenschalter, Luftausströmer..)was meiner Meinung in den späten 70ern des US Markt stehen geblieben ist.

Touchscreen gibt es mittlerweile überall, genauso wie einen zentrales Steuerungsrad in der Mitte. Kurz gesagt der standartisierte-digitalisierte Mensch soll es überall weltweit bedienen können..

warscheinlich wird auch es eine Software geben, die Dir verbietet unerlaubt in den Wald zum pinkeln abbiegen oder abseits der programmierten Strasse zu fahren oder sendet die aktuellen GPS Daten bei Verstoss direkt ans Ordnungsamt :twisted:

Selbsttragende Alukarossen gibt es seit 25 Jahren bei MB, bei Ml kann der Hauptrahmen 2 mal gerichtet werden( es wird dazu bei Rep der Rahmen gestempelt) und Anbaubleche werden heut-zu-tage nicht mehr geschweisst sondern meist nur noch geklebt. Alles ein für und wieder- muss nicht schlecht sein! Man sollte nicht alles neue Schlechtreden sonder abwarten und testen. Man sollte auch in Betracht ziehen, dass die heutigen Autos unter anderen Aspekten gebaut werden, Abgasverhalten (Emmisionen allgemein), Wirtschaftlichkeit, aktive/passive Sicherheit, die Wiederverwertung und ökologische Herstellung nicht unwesentiche Faktoren sind. Die Lebensdauer der heutigen Fahrzeuge wird nie an die der aus dem letzten Jahrtausend ran kommen, da Kunststoff, Verbund und Elektronikteile nicht solange halten werden, bzw dafür genügend Ersatz über Jahre ( heute ist meist nach 8-10 Jahren Schluss) bevorratet werden wird. Zudem geht die Entwicklung auf "nur den ersten Fahrzeughalter" und keine weiteren mehr...Lebenszeit oder Laufzeit erfüllt und Ende.

BTW der Benzin- Pinzgauer hat 2 ECU´s, wie man es heute bezeichnet, serienmässig in der Grundvariante ( Regler und Drehzahlbegrenzer)...wäre eine moderne Zünd-Einspritzanlage montiert, könnte man einfacher, schneller, zielsicherer über OBD Diagnose auslesen, als umständlichen von Vergasern über Kontaktzündung alles mechanisch nach schauen, kontrollieren und justieren..Entwicklungen gehen weiter,liegen 50 Jahre dazwischen...und 900mm Watt-Tiefe ist Ansage, mehr als der Pinz..
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Pinzi-Süd
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Pinzi-Süd »

Für mich als Defender Fahrer ein schrecklicher Hobel.
Es mag sein, daß der Zeitgeist dies fordert, aber das ist einfach kein Defender mehr.
Alleine der Td4 war schon ein gewaltiger Rückschritt bezüglich der Zuverlässigkeit.
Zylinderkopf- und Motorschäden … bei einem befreundeten Mechaniker steht ein 2,2 Td4 und bekommt bei 120 tkm (die Eigner fahren wirklich nichts hartes) seinen dritten (!) Motor.
Da lobe ich mir den Tdi und Td5.
Nicht umsonst hat sich das Bild auf meinen Reisen gewandelt: Wo früher der Defender dominierend vertreten war, trifft man heute Wrangler JK (oft Rubicon) in Überzahl an.
Klar ist der neue etwas für die Stadt, aber die Touren, die wir fahren, hält der neue Defender keine Woche durch.
Wer meint es wäre anders, kann mir gerne für eine Woche einen zur Verfügung stellen - mit der Auflage: Ich hafte für keinerlei Schäden.

Grüße Karsten
exilfranke
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

Wolfgang: das mit dem kleben kannte ich nicht und die Stempelei klingt sinnvoll. Kleben kann richtig was, und Flugzeuge fallen ja auch eher wegen beschiss bei der Software und extremschwäbischem Festhalten am Geldbeutel vom Himmel.

Ich hab mir gestern mal einen "basic" spec 110er zusammengeklickt. 78.006 EUR. Ohne Leder. 2-kleinster Motor. basispreis 53 kGeld

Das ist ein heftiger Sprung gegen die 28k für einen 110 Hardtop im Jahr 2007 (hab ihn damals nicht gekauft.)
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Stef@n
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Stef@n »

Nochamoool 20k Geld drauf und es gibt was neues aus Graz, das vermutllich auch nicht ganz schlecht ist (auch wenn die eingeschworenen G-Fahrer mit dem neuen Konstrukt den Untergang des geländegängigen Abendlandes herauf beschwören)...
Gruß

Stefan


P.S.: Zum Glück muss ich mir aufgrund meiner ärmlichen Verhältnisse solche Gedanken nicht fertig spinnen! :mrgreen:
Franz
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Franz »

Offensichtlich ist es gar nicht mehr möglich, einen "echten" Geländewagen zu konstruieren, der allen Sicherheits-und Umweltaspekten genügt und auch die Kaufleute zufriedenstellt, also mit ausreichender Stückzahl und gewinnbringend verkauft werden kann.
Somit sind die klassischen Geländefahrzeuge Produkte ihrer Zeit und weder ein Jeep MB, noch ein Landrover Serie 1-3 noch ein Haflinger/Pinzgauer wäre wohl Jahrzehnte später in der bekannten Form in Produktion gegangen.
Wie schwierig alleine die Euro6d-TEMP Einstufung selbst für einen Weltkonzern wie Mercedes ist, kann man an der mühsamen Freigabe verschiedener Motoren für die neue G-Serie erkennen. Damit und mit den umfangreichen elektronischen Helferlein, die gesetzlich vorgeschrieben sind, ist die Zeit des Selberschraubens und der Reparatur unter feldmäßigen Bedingungen wohl endgültig vorbei.............
Für mich ist der neue Defender kein Fahrzeug, dass in mir auch nur irgendwelche Emotionen auslöst - für Mitteleuropa brauche ich kein weiteres SUV und als Nutzfahrzeug und für außereuropäische Verhältnisse scheint mir das Fahrzeug von den bisher bekannten Konstruktionsmerkmalen her zu wenig robust bzw. pflegeleicht, von den bisher bekannten Basispreisen aber auch zu teuer zu sein.
Aber vielleicht/hoffentlich täusche ich mich ja?
Viele Grüße
Franz
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

Franz hat geschrieben: Do Sep 12, 2019 10:37 Offensichtlich ist es gar nicht mehr möglich, einen "echten" Geländewagen zu konstruieren, der allen Sicherheits-und Umweltaspekten genügt und auch die Kaufleute zufriedenstellt, also mit ausreichender Stückzahl und gewinnbringend verkauft werden kann.
Suzuki Jimny? Die gehen doch grad wie geschnitten Brot.
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

Stef@n hat geschrieben: Mi Sep 11, 2019 20:06 Nochamoool 20k Geld drauf und es gibt was neues aus Graz, das vermutllich auch nicht ganz schlecht ist (auch wenn die eingeschworenen G-Fahrer mit dem neuen Konstrukt den Untergang des geländegängigen Abendlandes herauf beschwören)...
Ein andrer lieber Mensch vom Bodensee hat mich ja neulichst im allerletzen Geländewagen (final edition) mit dem Stern chauffiert. Kurzer Radstand großer Hänger und Kommod untergebracht, keine Frage. Preistechnisch gehts mir wie Dir.

Preislich bin ich bei Deinem Argument. 90er Defender, Verbostszonentauglich, 3,5t ziehen, permanenter Allrad und Untersetzung als Basis zur selbstausgebauten reisefertigen Rutsche und als Zugmurchel, nicht ganz die Holzklasse, 200 bis 250 PS, keyless=no-go, neu für roundabout irgendwo zwischen 40 und 50 k. Da würd ich jetzt nochmal schwach. Nen großen Jimny praktisch. JLR sind damit jetz aus dem Rennen.
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Lorenz
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Lorenz »

Das wird es 2021 geben:
https://www.topgear.com/car-news/suvs/i ... ritish-4x4

Nur Automatik gefällt mir nicht aber ansonsten könnte es etwas werden.
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Lorenz
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Lorenz »

Das traurige ist doch, dass es keinen Geländeagen zum Arbeiten mehr neu zu kaufen gibt in D. Vielleicht der Rubikon.
Nur noch Pickups, wobei der Amarok ausläuft und die neue Baureihe auf dem Ford Ranger basieren wird und die X-Klasse wieder ganz aufgegeben wird.

Es wird dem G461 EUR5 jetzt nochmal eine neue Software für etwas mehr Leistung gegeben, bleibt aber EUR5.
Der neue G wird in ein paar Jahren auch die Mil Baureihe vom 461 ablösen. Die Entwicklungen laufen schon. Also in 3-4 Jahren ist der alte G ganz tot, auch fürs Militär.

Der Grenadier könnte wirklich was werden. Spannend ist sicher der Vertrieb und Service. So ein voll eingesauter Grenadier der 2 Monate im Winter beim Holzrücken mit dabei war und dann liegenbleibt und in den normalen BMW Service kommt, wird große Begeisterungsstürme beim Werkstattpersonal auslösen wenn neben dran der Z8 Joghurtbecher steht und beim Grenadier so langsam die gnaze Gülle unterdrunter auftaut und sich in der BMW Werkstatt verteilt ... . Mercedes Betriebe tun sich mit dem G schon schwer.
peausef
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von peausef »

Geländewagen zum Arbeiten nennt man Traktor. Und diese gibt es in D zum Kaufen:). Spass bei Seite.

Wie definierst Du einen Geländewagen? Leiterrahmen, Allrad, Untersetzung, Zuladung, Steifigkeit?
Als Arbeitstier würde ich eher einen pick-up nennen. Und da gibt es noch einige Modele von Toyota,
Nissan etc. X-Klasse von Daimler ist auch nur ein Nissan nur edel.

In D sind die pure Geländefahrten begrenzt und die Kundschaft schrumpft. Für ein paar Puristen werden
keine Fahrzeuge mehr entwickelt bzw. importiert. Damit haben wir den Pinzgauer.

Klassische Geländewägen müssen/sollen, wie hier schon beschrieben dem Stand der Technik entsprechen.
Da kommt man nicht drum herum. Die Frage ist, wie sich diese Technik im Gelände durchschlägt.

Mein 2015 FJ Cruiser hat entsprechend dem Stand der Technik Assistenten, der Motor entspricht CARB Vorschriften.
Aber wenn ich ins Gelände fahre und die Untersetzung einschalte, werden alle Assistenten ausgeschaltet. Ich kann
diese auch einzeln per Knopf ausschalten samt Seitenairbags. Und der Innenraum ist so mit Kunststoff verkleidet,
dass ich den Boden mit Wasserschlauch reinigen kann. Watttiefe 800mm etc. Seit 50000km bis jetzt pannenfrei.
Gut, den konnte man in D nicht kaufen. Bestätigt aber, dass ein Geländewagen mit Zeitgeist mithalten kann.

Vielleicht wird der neue LR gar nicht so schlecht. Übrigens. Das Feature "Clear Sight Ground View". Kameras machen die Motorhaube und den Vorderwagen "durchsichtig". Der Fahrer bekommt über den Infotainmentbildschirm einen ungehinderten Blick auf die Straße. Das kann vor allem bei Kuppen im Gelände helfen. Würde mich schon interessieren.

Grüße

Piotr
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Lorenz
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Lorenz »

Der Grenadier kommt, mit 2 Starrachsen, Schraubfedern, 3 Liter Diesel und Benzin Motoren. kurzer und mittlerer Radstand.
https://matsch-und-piste.de/projekt-gre ... ehen-fest/


Traktoren sind auch zum Arbeiten aber hauptsächlich um schwere Sachen langsam zu ziehen.
Ein Geländewagen ist für Menschen gemacht die auf Baustellen fahren müssen, 3,5 Tonnen Anhänger rumfahren, Dienstleister im Forst die jeden Tag unterwegs sind, Rettungsdienste, Feuerwehren, Seilbahner, Jäger, Bergrettungen, Grenzschützer etc. etc..

Der Hilux ist ein guter Pickup hat aber Zuschaltallrad und ich kann auch nur schwer eine Trage mit einem Verletzten hinten rein schieben, so dass der Notarzt auch noch wettergeschützt nebendransitzt. Das geht mit einem 5 Türer Geländewagen viel besser. Ich glaube dass sich der Grenadier gut verkaufen lässt.
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Stef@n
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Stef@n »

Wo ist der Unterschied zwischen dem Grenadier und dem letzten unseligen Defender-Derivat, hinter dem sogar ein großer italienischer Konzern gestanden ist?
Warum sollte es dieses Mal gut gehen und nicht auch den Bach runter, wie alle Kopien?
Gruß

Stefan
peausef
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von peausef »

@Lorenz, Du sprichst aber von Spezialfahrzeugen (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei etc.).

Da werden die Serienfahrzeuge dafür umgebaut => Kleinserie. Es war bis Dato auch nicht anders.
Und der Grenadier wird sich auch nicht unterscheiden. Oder?

Für Forst bzw. 3.5t Baustelle Anhänger reicht Hilux allemal. Und z.B.Toyota kannst Du von zuschalt-
auf permanent umbauen (habe ich bei FJ gemacht).

Abgesehen von den Eigenschaften (Leiterrahmen, Allrad, Untersetzung etc.) ist der Begriff "Geländewagen"
für mich damit verbunden, dass das Auto beliebig erweiterbar ist. Was bei SUFF nicht geht bzw. stark eingeschränkt ist.

Wir kommen nicht drumherum einen neuen Pinzgauer zu entwickeln :smoke:

Lastenheft Pinzgauer 2020

Kapitel 1. Steckbrief...

Viele Grüße

Piotr
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

Vielleicht könnte man das mit dem Geländewagen in unseren Augen auch daran festmachen, dass die Murchel eine gewisse Absenz von Komfortfunktionen - Eierschaukel, Furzabsaugung, Automatischer Notruf bei Navigatorischer Kapitulation - durch den Komfort wettmachen, auch da noch zu fahren, wo der Vorstadtpanzerfahrer seine Schühchen aus feinstem Unkenhinterleder nicht hinsetzen mag.

Spass meinerseits beiseite:

Defender neu ist ab Werk nur mit nicht wintertauglicher Bereifung erhältlich. Hä?

Zitat: (** Nicht zulässig für winterliche Bedingungen) bei allen Bereifungsoptionen angegeben. Auch bei "Allwetter"
Was haben die denn da für einen Clown gefrühstückt? Ist beim Terrain Response dann auch das Schneeprogramm weggefallen?

255/70-18 ist für die Australier (we need more rubber), 275/45-22 für die Kollegahs hier im Ostendkiez. Stahlfelgen gibts erst ab Frühjahr 2020.

Ausserdem: Wozu muss eine solche Kiste 208 kmh laufen (P400 mit 22zoll) ? (188 der Diesel mit 240 PS)

Drehmomentangaben und Achsübersetzungen sind sowieso was für so Nerds wie uns. PS und Beschleunigungswerte (0-100 !!!) sind halt wichtiger!
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

Re: 275/45-22

Ich bin ja schon erstaunt, dass die Firma M., spezialisiert auf "Offroad"-Reifen, bei der Suche einen Treffer liefert.

"Scorpion Zero Asimmetrico" heißt das Profil. 'Nuff said.
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Lorenz
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Lorenz »

@ Stef@n:
Der Grenadier wird keine Kopie, da Land Rover/Tata keine Lizenz gegeben hat. (aus heutiger Sicht: zum Glück)
Er wird komplett neu entwickelt.

Kantige Karosse, BMW 3 Liter Motoren (Diesel und Benzin), BMW 8 Gang Automatik (muss ich jetzt nicht Gutfinden, dass es kein manuelles Getriebe mehr gibt), Leiterrahmen mit aufgeschraubter Karosse. Untersetzung, Permanenter Allrad, 3 Sperren, Schraubfedern, 2 Starrachsen, 16" Räder, kurze Überhänge, kein Infotainment System aber Haltepunkte und Stromversorgung für kundeneigene Systeme.

Preis ab ca. 30.000 - 35.000 Pfund

Ich finde genau so sollte ein europäisches Arbeitstier bis 3,5 Tonnen aussehen.

Wenn die Kiste Erfolg hat, müsste sich Mercedes in den Hintern beissen, denn der letzte echte G 461 (z.B. Schweizer oder algerische Armee Versionen) hat genau diese Daten …, warum der nicht weiter in einer Einfachversion in Euro 6 zivil verkauft wird weiß kein Mensch. Die E Klasse gibt es auch als 200D oder als AMG Version für das 6 fache. Warum geht das beim G nicht? Managerentscheidungen … .

Und kommt mir nicht mit der Knautschzone, beim neuen Jimny geht es auch.
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

Für beide - Landrover wie auch Grenadier wird dann auch der Brexit interessant. JLR werden da schon ihre Pläne haben, und ggf. mehr in Nitra bauen. Außerdem haben die finanziell eher noch ein Pölsterchen.

Ob es sich mit dem Grenadier in Wales verortet so einfach ausgeht? Patriotisch ist das ja, nur halt fraglich, zu welchem Aufpreis man dann ein COC mit allem pipapo bekommt, oder ob Grenadier den Markt Europa dann einfach erstmal außen vor läßt, und sich auf andere konzentriert..

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 88067.html
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von Lorenz »

Der Ratcliff, das ist der Chef von Ineos, ist ein großer Befürworter des Brexits.
Als großer Industrieboss und jemand der schon die unmöglichsten extremst bankrotten Chemieunternehmen gekauft hat und wieder in die Gewinnzone gebracht hat und mit 3-5 Mrd Privatvermögen glaube ich schon dass er sich ein Hintertürchen offen lässt.

Der Rahmen und evtl. auch die Karosserie wird übrigens in Portugal gebaut werden.


Ich glaube generell nicht, dass die Zollgeschichten zwischen EU und GB so extrem werden denn GB ist für die EU ein großer Absatzmarkt und wenn die EU nicht aufpasst kaufen die Briten dann ihren Krempel in den USA oder aus Asien.
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Re: Landrover Katze aus dem Sack

Beitrag von exilfranke »

https://www.automobilwoche.de/article/2 ... orm-brexit

Immerhin bringt er nicht den Stunt wie die anderen Brexiteers: erst das anzetteln, dann die eigenen Schäfchen außer Landes ins trockene bringen.

Für vieles geht das kaufen in den USA, für verderbliches -Lebensmittel, Medikamente- aber nur zu Konditionen, die unser Raumschiff und der britische Geldbeutel nicht auf Dauer aushalten.

Man wird sicher zu einer Lösung kommen. Schlimmer als jetzt kann es nicht werden, jwo keiner weiß, welche Bedingungen ab wann gelten. Nur, bei den komplexen Lieferketten und Verflechtungen, da rumpelt es halt mächtig im Gebälk, wenn man da abrupt reingrätscht. Das wird schon den einen oder anderen in arge Schieflage bringen. Und viele haben wegen dem längst Maßnahmen ergriffen, die dann jetzt erstmal nicht mehr aufzuhalten sind.
Ford machen einiges zu, Toyota investieren nicht mehr, JLR bauen mehr in Nitra... Nur, wenn die Zulieferer dabei zerrieben werden, dann baut es sich halt schlecht, so ein Auto.
Zuletzt geändert von exilfranke am Mo Sep 23, 2019 8:00, insgesamt 1-mal geändert.
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