pinzgauer mit elekro-antrieb...

Umbau, Ausbau und Tuning

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HaHo

pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von HaHo »

hallo!

vielleicht ists eine vollkommen schwachsinnige idee, aber mir geht die frage nicht mehr aus dem kopf: ginge es mit vertretbaren aufwand, einen pinzgauer auf alektroantrieb und akku umzurüsten?

hatt das schon mal wer gemacht oder hat das schon mal jemand näher angedacht?

danke, lg, harald.
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engele
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Beitrag von engele »

nichts für ungut.... aber das ist echt schwachsinnig!!!
das gute am pinzgauer ist der problemlose motor und die technik....

warum zum teufel? wenn man den umbau rechnet kann man jahrelang benzin fahren.

!!! ich finde auch den toyota prius sch....!!! meiner meinung
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Pinzlinger
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elektro

Beitrag von Pinzlinger »

Hallo,

vielleicht kommt die zeit wo das Sinn macht - jedenfalls dann wenn die Batterietechnik noch leistungsfähiger und billiger wird.

Es gbt immerhin angeblich schon Nachfolger der Lithium-Ionen Technologie, die reine Lithium Technologie (naja rein wirds auch nicht sein weil irgendwie muss er auch noch speichern) . Angeblich ist da nochmals physikalisch ein Faktor von 6 bis 10 in der Ladungsspeicherung drin.

Wenn also genug Energie mitgeführt werden kann dann ist das interessant. Entsprechende Elektromotoren sind schon recht klein und kräftig. (ich kenn einen 545kg, 400kW, 5000Nm natürlich viel zu kräftig!)

Was noch wichtig ist ist dass die Regelung so eingestellt wird dass die hochfrequente Schwingung die von den Polpaaren kommt nicht die getriebe zerfrisst...

Grüsse

Stefan
Haflinger&Pinzgauer&Saurer
"Wenn ein Ingènieur zu träumen beginnt sticht er jeden Dichter aus"
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Gremlin
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Beitrag von Gremlin »

:idea: Geht ganz einfach :
Zündkerzen raus, Gang rein und dann mit dem Anlasser rollen.Mit etwas geschick kann man sogar schalten
Reichweite ist abhängig vom Ladezustand der Batterie und von der Temp. beständigkeit des Anlassers......... :smoke:

... bitte nicht hauen :D
viele Grüsse aus der Schweiz

Dani
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Stef@n
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von Stef@n »

Hallo Harald,
HaHo hat geschrieben:hatt das schon mal wer gemacht oder hat das schon mal jemand näher angedacht?
Gerade der Pinzgauer ist da denkbar ungeeignet, meiner Meinung nach. Zu viel Verlust durch die vielen Getriebe, die man eigentlich größtenteils bei einem E-Motor (oder noch besser: einzelne Radnabenmotoren) gar nicht benötigen würde. Da muss ein ganz anderes Konzept her!
Gruß

Stefan
Zuletzt geändert von Stef@n am Sa Jan 09, 2010 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
Mojohand
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Beitrag von Mojohand »

Hallo Kollegen,
in den neunziger Jahren hat mal in der Nähe von Stuttgart ein älterer Herr ein E-Haflinger Projekt begonnen.
Das Auto war als Einkaufskiste gedacht. Haflinger mit GFK Fahrerhaus mit hinten angeschlossenem Golf Caddy Aufbau, dem zuvor ein Streifen mit der Kettensäge rausgetrennt wurde, damit die Breite passte.
Den Motor hat er durch einen Stablermotor ersetzt, glaub so 8-10 KW. Vorderachse und Zentralrohr waren ausgeräumt, also nur Heckantrieb. Im Getriebe hat er den günstigsten Gang, ich glaub es war der dritte, eingelegt und fixiert. Das Schaltgestänge ausgebaut. Zwischen den Rädern sollten die Batterien untergebracht werden.
Leider verstarb der gute Mann bevor er sein Werk beenden konnte.
Was aus dem Auto geworden ist kann ich nicht sagen.
Gruß Bernd
Pure Vernunft darf niemals siegen.
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Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

@ Stfe@n
Die Portalgetriebe wirst Du nicht wegbekommen, es sei denn man macht pro Rad einen Motor, dessen Ritzel direkt in das untere Portalzahnrad geht. (aber größere ungefderte Massen)

Die anderen Getriebe braucht man dann wirklich nicht mehr. Man könnte auch einen Motor direkt am Verteilergetriebe anflanschen. Dann haste halt wieder die Diffs.

Porsche hat das ja schon vor 100 Jahren ...[/list]
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

Lorenz hat geschrieben:Die Portalgetriebe wirst Du nicht wegbekommen, es sei denn man macht pro Rad einen Motor, dessen Ritzel direkt in das untere Portalzahnrad geht. (aber größere ungefderte Massen)
Genau so sehe ich das auch!
Gruß

Stefan
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Robi
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Beitrag von Robi »

Hallo,

der Pinzi ist viel zu schwer für ein wirtschaftliches Elektrokonzept. Die vielen leistungsschluckenden Getriebe wurden ebenfalls ja bereits erwähnt.

Der einzig gangbare Weg wäre es meiner Meinung nach, zwei Motoren direkt an die beiden Diffs zu flanschen und den Allrad dadurch elektrisch zu- und abschaltbar zu machen. Dafür alle Antriebsstränge und Getriebe rausnehmen.

Das wäre dann Geschwindigkeits- bzw. Drehmomentmäßig direkt ans Fahren im Gelände anzupassen, woraus sich als einzige Sinn (neben Studienobjekt) ein schadstofffreies Fahren im Natur- oder Wasserschutzgebiet ergeben würde. Die An- und Abfahrt kann dann schlecht auf eigener Achse erfolgen.

Interessanter wären aber Radnabenmotoren auf Elektro- oder Hydraulikbasis mit elektrischem Energiespeicher und entprechender Pumpe.

Sinnvoll ist das alles nicht. Dann lieber ein Pressluftmotor als Hilfsantrieb, der während der langsamen Fahrt evtl. den Benziner für eine gewisse Strecke nicht benötigt.

Viele Grüße
Robi
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lralfi
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Beitrag von lralfi »

Meiner hat schon E-Antrieb...........für die Scheibenwischer. Funzt ganz gut :roll:

Was evtl. gehen könnte, wären Hydraulikmotoren in de Nabe, das spart viel Gewicht, da man die Getriebe nicht bräuchte, allerdings ist der Wirkungsgrad nicht so toll.
If nothing breaks, it's not a real trip !
Der_Timm
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Beitrag von Der_Timm »

Hi

na ja aber sowas kommt jetzt langsam ;O)

http://www.atelier-automobile.de/classic-ecars.html

lg timm
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car-drive
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Beitrag von car-drive »

Naja, am einfachsten ist wenn du deinen Pinzgauer von einem Elektrofahrzeug abschleppen lässt...

ansonsten der Ideenansatz wäre gut, aber beim Pinzgauer gewichtsmässig noch zu Visionär... (lasse mich gerne eines anderen belehren)
Pinzgauer - und ihr leben kommt durcheinander ;-)
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promedic
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von promedic »

Also wir (ein Schüler-Team der HTL Braunau und ein paar Freaks) bauen einen Pinzgauer 710 auf Elektroantrieb um: :smoke:
Hier die wichtigsten Eckdaten:
Die Komponenten stammen aus einem Fiat 500e und sind fast alle von Bosch. Das Getriebe kommt von der Firma Oberaigner.
Die Motor/Getriebekombination wird via Kardanwelle an das Verteilergetriebe angeflanscht und liefert von 0-2200 U/min über 600Nm! Drehmoment, ab 2200 U/min fällt das Drehmoment leicht ab, bleibt aber über 300Nm. :shock:
Ihr könnt euch vorstellen, wie der Pinzi damit abgehen muß!
Weit werden wir mit den 24 kw/h vermutlich nicht kommen da natürlich die diversen Untersetzungen Energie fressen.
Die Batteriekapazität liese sich aber bei gleichem Volumen verdoppeln (wird aber erst durchgeführt wenn alles andere läuft.
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ak88
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von ak88 »

Spanned.... bitte halte uns auf dem Laufenden.
Und wie immer: "Show pictures, or it never happend"

PS: den Umbau-Ansatz aus Übersee kennt ihr schon?
ak88 hat geschrieben: Mo Dez 12, 2016 21:01 http://real4x4forums.com/PinzgauerBBS/v ... 18&t=10708
Gruß Andi
710M CH BJ73
Norbert Palme
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von Norbert Palme »

Es gibt doch diesen blauen Elektro-Haflinger aus der Schweiz von R.S. aus Graubünden.
Er fährt im Gelände wirklich wie Hölle. Volle Kraft auf unterster Geschwindigkeit.
Aber er nimmt jede Steckdose, die er bei Pausen bekommt.
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
exilfranke
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von exilfranke »

Die Antriebstechnik ist auf die schnelle so schon am unkomplizieertesten gelöst.
Kannst Du was über das Gewichtsbudget posten bitte?

Und welche Ladetechnik wollt ihr verwenden? Gibt es inzwischen bezahlbare Ladegeräte, die man an CCS mit DC im Schnellademodus benutzen kann?
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Gregorix
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von Gregorix »

Ich verstehe eines nicht, (vom Umweltgedanken mal abgesehen, wo das E Auto weit mehr schaden anrichtet, als es ein Benziner jemals könnte..) warum werden die E Motoren immer ans Getriebe oder in die Radnarbe verlegt.
Der wirklich ideale Einbauort ist doch der Achstummel am Differenzialausgang.
Im Prinzip ein Flansch an die Achse, auf dem der (kleine E Motor parallel zur Achse sitzt und über ein Ritzel direkt die die Antriebswelle Antreibt.
Diffs und alles davor fliegt raus, an jede Achse ein kleiner e-Motor von etwa 20-25 KW Leistung. Ist in Summe stark genug.
Aufwendige Regelung ist nicht nötig, da der Abgleich ohnehin über die Reibung der Räder erfolgt. (der einzelne Motor ist ja nicht so stark)
Keine größeren ungefederten Massen, weil der e Motor klein ist und am Differenzialasugang hängt. Keine Verluste durch unnötige Getriebe.
Und die E Motoren liegen geschützt oberhalb der Radnarbe hinter den Achsen...
Dann noch ein ordentlicher Diesel mit Generator auf die Ladefläcge und das Reichweitenproblem ist Geschichte.. :twisted:
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...

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exilfranke
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von exilfranke »

Ja, deshalb schrieb ich ja die 2 Punkte 'auf die schnelle und günstig.

Für Deine Lösung benötigst Du 4 Motoren, 4 Planetengetriebe, um deren Drehzahlniveau auf das Achsstummel zu bringen, und 2 oder 4 Frequenzumrichte

4 mal rekuperation generatorisch zu koordinieren ist bei der Lesitungselekronik auch noch ein großes Thema.

Sicher eine Kleinigkeit ist die Feststellbremse, das würde ich mittels Umbau auf Scheibe und passendem Sattel mit Seilzug und Hydraulik abfertigen.

Die Kalifornia hart und dumm methode ist es, einen emotor mit pasendem enddrehmoment bei nenndrehzal benzinmotor zu nehmen. Die Enddrehzahl vom emotor ist meist im selben bereich oder besser wie die vom benziner. Es wird ein einfacher Adapterflansch gebaut, und man geht über die Kupplung aufs Getriebe. Kalifornia quermotor vw bulli hat damit dann das diff gleich dabei. Im prinzip nix andres als peugeot diesel in landrover serie. Kupplung und Getriebe bleiben quasistatisch, man kann sogar (wenn man kann) retour im 5. Gang.

Beim Amischlitten kann man direkt auf den Kardan, eventuellbrauch man aber noch eine Untersetzung fix dazwischen.

Für das findest Du bei den 'üblichen verdächtigen' umbausätze. Nachdem das eine bottom up geschichte ist, muss man halt damit leben, dass es professionalisierter Hippiekrimskrams vom Stil burning man festival ist, odr aus der Schweiz kommt und vom selben Preisniveau per kg ist wie der ch-blinkerhebel, und nur wenig mehrwert zur burning man variante hat.

Gerade beim von Dir erwähnten Allradthema und bei den Rekuperationsgeschichten ist imho doch noch viel zu holen und aber auch abzuarbeiten.

Und als Reisefahrzeug tauglich wird das nur, wenn man die Ladegeschichte vernünftig hinbekommt. Also mit 40kW oder mehr laden. Und da wird es recht dünn. Da kommsst Du schon mit Batterie und Ladegerät in preisniveaus, bei denen Du einen Stromer kaufen und ausschlachten könntest. Siehe oben, fiat 500e, mit allen nachteilen, jetzt fehlt dem motorle nämlich der rest vom 500e zur elektronischen unterhaltung. Ob die 600 Nm reichen, mag ich grad net ausrechnen. Nm Benzinmotor mal 1. Gang wirds zeigen.
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Lorenz
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Re: pinzgauer mit elekro-antrieb...

Beitrag von Lorenz »

Ja und weils so toll ist, lässt sich der Arnie gerade einen 718K aus Neuteilen mit 5 Zylinder VW / Audi zusammen bauen :-)
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