Steyr Motors

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plipp56
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Steyr Motors

Beitrag von plipp56 »

Steyr Motors hat Insolvenz angemeldet, soll aber mit 20% Quote weitergeführt werden !?? Wird wohl nichts mehr mit dem Pinz Diesel.

lg Peter
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Gregorix
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Re: Steyr Motors

Beitrag von Gregorix »

Naja, falls wer das nötige Kleingeld hat könnte er sich nicht unr den Motor, sondern die ganze Firma kaufen ..
Also wer will?
Vielleicht alls Sammelbestellung... :wink:
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Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...

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Oberstmk.
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Re: Steyr Motors

Beitrag von Oberstmk. »

Naja, so leicht werden es die Chinesen einem nicht machen!
einmal PINZ,
immer PINZ!
Steirerbua
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Re: Steyr Motors

Beitrag von Steirerbua »

Es gibt Interressenten für die Firma und die Schweizer Armee wartet auf Motoren

https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/ ... 11260.html
karli.k
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Re: Steyr Motors

Beitrag von karli.k »

das Sanierungsangebot war einfach zu billig: :shock:
"Kritiker der Duro-Sanierung dürften sich dadurch bestätigt fühlen. Im Parlament war der Plan nämlich heftig umstritten gewesen. Nicht wenige Ratsmitglieder hätten lieber neue Fahrzeuge gekauft, statt die über 20-jährigen Mannschaftstransporter zu sanieren. Die Kosten belaufen sich pro Fahrzeug auf rund 250'000 Franken, insgesamt über 500 Millionen Franken."
Da ist für die Motorenlieferanten einfach nichts mehr übrig geblieben.

LG
Martin
Franz
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Re: Steyr Motors

Beitrag von Franz »

Das ist in Österreich bei den Pinzgauern mit dem Rehab-Programm ähnlich gelaufen: Der Kostenvoranschlag für die Grundüberholung wurde angeblich so weit überschritten, dass der Abstand für die Beschaffung aktueller TD-Modelle bei einem größeren Auftrag wohl nicht mehr so unüberbrückbar gewesen wäre.
Zusätzlich hat natürlich auch die Politik mitgespielt: Es wurde heftig interveniert, um mit dem Rehab-Programm das damals noch bestehende Reparaturwerk auszulasten, ohne zu bedenken, dass die dort beschäftigten Leute bei einem Großauftrag für neue Fahrzeuge mit etwas gutem Willen eben im 5 Kilometer entfernten Werk ihren Job in der Montage der Neufahrzeuge gefunden hätten.
Sicher ein Vorteil für heutige Pinzgauer Besitzer, die einen guten Rehab um vergleichsweise kleines Geld (die Überholung soll in Einzelfällen bis S 500.000 gekostet haben) ersteigern konnten, während das Heer trotz Grundüberholung Fahrzeuge erhielt, die einen technischen Stand der 70er Jahre repräsentierten.
Viele Grüße
Franzjosef
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Lorenz
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Re: Steyr Motors

Beitrag von Lorenz »

Vor dem Rehab Programm sollten aber auch nur die besseren Pinzis überholt werden und die Muster Pinzis die zum Angebot abgeben begutachtet wurden waren deutlich besser als das was das ÖBH dann im letzten Drittel des Programms zum Überholen gebracht hat. Ausserdem wurden mehr Pinzis überholt als anfangs geplant.

Im Militärischen Einsatz oder bei der Katastrophenhilfe ist mir ein 40 Jahre alter Benzinpinzgauer im guten Zustand allemal lieber als ein neuer L200. :-)

Und zu den Duros: Welches neue Auto sollte den ersetzen? Sicher keine Sprinter Derivate - kleine hochgeländegängige Unimogs wie U130 gibt es auch nicht mehr - Bremach hatte damals aufgehört - Multicar ist unbrauchbar für sowas - vieleicht der Iveco 4x4 Daily mit 5,5 Tonnen (gibt es jetzt auch nicht mehr - der neue sieht gegen den Duro auch alt aus)

Also einen neuen Duro entwickeln? Wie lange hätte das gedauert und was hätte es gekostet? Da war ein neuer Motor, neues Getriebe, neue Aufbauten doch die wirtschaftlichere Alternative.
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Gregorix
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Re: Steyr Motors

Beitrag von Gregorix »

Das ist ein bischen ein Vergleich mit Äpfel und Birnen...heute gibt es tatsächlich kaum mehr geeignete Fahrzeuge am Markt.
Zur Zeit des Pinzgauer Rehab Programmes wären jedoch sehr wohl auch neue Diesel - Pinzgauer verfügbar gewesen, die alle Anforderungen erfüllt hätten. Bei einer Großbestellung wären die auch nicht mehr viel teurer gewesen. (Damaliger Listenpreis für den 716M war so um die 750000 Schilling)...mit den üblichen Rabatten bei Großbestellungen ist man da auch nicht weit von den 500000 weg, die das Rehab Programm gekostet haben soll.
Heute ist es tasächlich ein Problem, da zivil konzeptionierte Fahrzeuge nicht mehr die nötigen Qualitäten mitbringen, militärische aber hauptsächlich auf Insaßenschutz konzeptioniert werden und daher eigentlich alle Richtung Leichtpanzer mit den netsprechenden Nutzungseinschränkungen gehen. Für Logistikaufgaben im Rückraum bei zerstörter Infrastruktur gibt es keine geeigneten Fahrzeuge mehr am Markt.
Daher macht ein Rehab Programm der deutschen KAT oder schweizer Duros durchaus Sinn, im Gegensatz zum Pinzgauerrehabprogramm
Es ist ja schon bezeichnend, dass Armeen die 40 Jahre alte G Konstruktion bis zuletzt gekauft haben...sogar beim Ersatz der in den 90ern angeschafften G wurden in der Schweiz wieder G gekauft...
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
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