Interesse an Pinzgauer - einige Fragen dazu:

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Max Dornier
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Interesse an Pinzgauer - einige Fragen dazu:

Beitrag von Max Dornier »

Hallo werte Forumsmitglieder!

Ich bin am überlegen, mir einen Pinzgauer zu besorgen. Dazu sei gesagt, dass ich eine "Vergangenheit" bzgl. Pinzgauer habe: ich bin vor längerer Zeit als Grundwehrdiener beim Bundesheer diverse Varianten (v.a. 710M und 712M) gefahren. Meine erste Wahl im Fall der Fälle wäre ein 710M in möglichst gutem Zustand (bin nicht der grosse Schrauber).

Meine Bedenken: der Pinzgauer wäre kein Zweitfahrzeug, sondern würde im Alltag eingesetzt werden (zur Info: Ich fahre nicht viele Kilometer, und auch nicht jeden Tag). Zuverlässigkeit ist jedenfalls ein Kriterium.

Da meine Erfahrungen schon einige Jahre zurückliegen und zudem im nicht immer optimalen BH - Umfeld lagen würde mich interessieren, wie es Euch Pinzgauer - Besitzern ergangen ist.

Wie ist es mit der Zuverlässigkeit bestellt (Winter?), wie gross ist in der Praxis der Wartungsaufwand? Wartet ihr selbst oder habt ihr eine Werkstatt des Vertrauens? Welche Verbräuche ergeben sich in der Praxis (mein Einsatz-Pinzgauer schluckte 26, 27 Liter, allerdings bei hohem Geländeanteil und oft mit voller Zuladung und angehängter Kanone).

Hat jemand den 710M mit Standheizung ausgerüstet? Der Pinzgauer steht ja nicht gerade in dem Verdacht, eine ausgezeichnete Heizung zu besitzen.

Hat zufällig jemand von Euch die originalen Sitze durch andere Produkte, evtl. aus dem Zubehörhandel ersetzt?

Welche sonstigen Dinge wäre aus Eurer Sicht zu beachten?

Es würde mich freuen, wenn ihr Eure Erfahrungen mitteilen würdet.

Vielen Dank!

Max
Zuletzt geändert von Max Dornier am Sa Dez 29, 2007 0:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

Servus Max,

und erst mal herzlich Willkommen! :wink:
Den Pinzi als Hauptfahrzeug ist schon eine spezielle Sache. Wenn er die Wartung bekommt, die er verlangt, dann ist er sicher sehr zuverlässig.
Den Spritverbrauch kannst du ungefähr mit folgenden Werten rechnen: 710 => 17l/10km, 712 => 25l/100km. Das musst du setzen...
Die Sitze im Führerhaus werden inzwischen gerne durch Smart-Sitze ersetzt. Passen wohl einigermaßen. "WolfgangK" hat es schon, "Burki" ist im Moment am einbauen. Sicher keine schlechte Alternative, solange man eine normale Körpergröße hat...
Pinzgauer 710M mit Standheizung haben wir (selbsverständlich) auch im Forum. Frag mal bei "Pinzlinger" an. Aber dürfte mit ein bisschen Geschick und dem Material aus dem 710K kein Problem sein...
Und falls noch Fragen auftauchen: Immer munter drauf los schreiben... :wink:
Gruß

Stefan
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Pinzlinger
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Alltag

Beitrag von Pinzlinger »

Hallo Max,

der Pinzi im Alltag ist im Prinzip kein Problem. Ich hatte das einige Jahre. Wenn man sehr wenig Langstrecken fährt und nicht jeden Tag drauf angeweisen ist dann geht das.

Einzig lästige ist dass man in kaum eine Tiefgarage kommt oder sonst Probleme mit der Höhe hat. z.B. Mediamarkt oder Möbelhausgarege ist problematisch.

Sonst machts aber Spass...

Schwierig sind auch noch lästige Mitmenschen die den geparkten Pinzi beschädigen. Das finde ich ist das Grösste Problem wenn man in Städte fährt.In der Schweiz ein Problem(woanders denke ich auch). Aus jedenfall Türschlösser montieren.

Nadann, viel Spass und schöne Grüsse

Stefan
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"Wenn ein Ingènieur zu träumen beginnt sticht er jeden Dichter aus"
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Wullewatz
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Beitrag von Wullewatz »

> der Pinzgauer wäre kein Zweitfahrzeug
... warum denn nicht?
Man muss sich halt darüber im klaren sein, mit über 30 Jahre alter Technik zu leben.
Der damalige Komfort hat den Menschen jedoch auch ein bequemes Leben ermöglicht.

aber ...
Für eine historische Zulassung z. B. brauchst Du eh ein "Erst"-Fahrzeug.

und weiterhin ...
Nehmen wir mal an, Du fährst 10.000 km im Jahr, wirklich nicht viel. Dann legst Du grob über den Daumen je nach Typ und Fahrweise um 2.500 bis 3.500 goldberandete Metallscheiben beim Tankwart ab, nur für den Sprit. Dafür kann man auch einen alten Kleinwagen zu schanden reiten.

> Zuverlässigkeit ist jedenfalls ein Kriterium.
Was soll denn an einem Pinzgauer kaputt gehen?
Ab und zu neue Zündkerzen ... Thema Zündung: Da findest Du hier reichlich Infos.
Fällt mal ein Vergaser aus, dann fährst Du halt mit dem anderen bis zur Werkstatt weiter.

> Wartet ihr selbst oder habt ihr eine Werkstatt des Vertrauens?
Eine "Werkstatt des Vertrauens" ist immer gut; ganz egal um welches Auto es sich handelt.
Aber wie findet man die? Ganz einfach!
Hat der Meister kein Öl an den Fingern, dann bist Du nicht in einer Autowerkstatt.
Hat der Kompjuter kein Öl an den Tasten, dann bist Du auch nicht in einer Autowerkstatt.
Wenn der Meister sich die Sache nicht mal schnell und unverbindlich ansieht, dann kannst Du ihm wohl kaum Vertrauen.
Der Meister meines Vertrauens macht immer runde Preise.
Max Dornier
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Beitrag von Max Dornier »

Zunächst Danke für die vielen Antworten!

Der Pinzgauer wäre deswegen kein Zweitfahrzeug, weil ich eben kein anderes Auto besitze und mir auch kein zweites zulegen möchte.

Also: falls Pinzgauer, dann zumindest für die ersten Jahre als einziges und somit "Erstfahrzeug".

Die wichtigsten Bedürfnisse sollte er schon in der Lage sein zu befriedigen; ich habe einen Job, der es manchmal erforderlich macht, in der Arbeit zu erscheinen, unabhängig davon, ob es gerade mitten in der Nacht und/oder Mitten im Winter nach einer durchschneiten Nacht ist.

Wie ich schon geschrieben habe bin ich nicht der grosse Schrauber, zudem bin ich nicht mit eigener Garage und Werkstatt ausgerüstet, was leider auch suboptimal ist. Selbst kleinere, evtl. sinnvolle Veränderungen können daherschon zu einem Problem werden, was der Hauptgrund für meine zugegebenermassen vorhandene Skepsis ist.

Einen Golf schippert man halt mal kurz zur nächsten Werkstatt und lässt beheben, falls etwas zu tun ist. Mit dem Pinzgauer wird das so einfach nicht gehen, schon allein wegen Ersatzteillage.

Den Pinzgauer habe ich eben als uriges, witziges, jedoch robustes Fahrzeug kennengelernt. Er ist (aber wem sage ich das) sicher ein faszinierendes Fahrzeug, und ich nehme zudem an, eines das bald nicht mehr zu bekommen ist. Daher ist der haben-will-Faktor schon ziemlich gross. Die Vernunft sagt allerdings: vorsichtig sein.

:-)
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Wullewatz
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Beitrag von Wullewatz »

Einen Golf schippert man halt mal kurz zur nächsten Werkstatt und lässt beheben, falls etwas zu tun ist.
Das mit dem Golf kann ich aus leidvoller, eigener Erfahrung nicht bestätigen!
Alle Reparaturen dauern 2 oder 3 Tage, weil die Teile nur im Hauptlager vorrätig sind.

Beim Pinzgauer versagt niemals der Luftmassenmesser, auch hat man nie von einem geplatzten Kühlerschlauch gehört, die Zentralverriegelung verweigert nicht die Kommunikation mit der zentralen Steuereinheit, der Turbolader verabschiedet sich keinesfalls in einer großen weißen Wolke, gebrochene Federn sind bei umsichtiger Fahrweise auch eher unüblich, ...
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hexoplast75
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Beitrag von hexoplast75 »

Wullewatz hat geschrieben: aber ...
Für eine historische Zulassung z. B. brauchst Du eh ein "Erst"-Fahrzeug.
Da wirft mal wieder jemand die Zulassung und die Versicherung durcheinander.

Die Zulassung interessiert nur das Fahrzeug. Sobald dieses 30 Jahre alt ist, und der TÜV/Dekra bescheinigen dass es historisch ist (Oldtimergutachten §21c StVZO), bekommst du ein H ans Kennzeichen, und zahlst 191,73 Euro KFZ-Steuer im Jahr.

Die Versicherung macht meist ab 20 bis 25 Jahren Oldtimertarife. Hier sind aber meist Auflagen wie Garage, Erstfahrzeug und anderes dabei. Es gibt aber auch Versicherungen, die nichts verlangen (Alte Leipziger, im Forum nach Madau suchen).

Servus

Benito
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Andi
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Beitrag von Andi »

Hallo Max
Ich hätte dir da noch einen sehr gut erhaltenen 710M, aber leider ohne Standheizng. Dafür hat er eine 12Volt Spannungswandler und einen Radio drinn.
Jg 1981 ca.49000km ( Km kann ich nicht genau sagen da Fahrzeug in meinem Schopf steht)
Frisch lakiert orginal Armee
Neue Reifen BF Goodrich MT ca. 800Km
Fahrzeug 1A Zustand

Preisvorstellung ca. 6800Euro
Beste Grüsse Andi
Mädchen fahren Suzuki
Buben fahren Jeep
Männer fahren PINZGAUER
http://www.schiess-automobile.ch
Max Dornier
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Beitrag von Max Dornier »

Wullewatz hat geschrieben:
Einen Golf schippert man halt mal kurz zur nächsten Werkstatt und lässt beheben, falls etwas zu tun ist.
Das mit dem Golf kann ich aus leidvoller, eigener Erfahrung nicht bestätigen!
Alle Reparaturen dauern 2 oder 3 Tage, weil die Teile nur im Hauptlager vorrätig sind.

Beim Pinzgauer versagt niemals der Luftmassenmesser, auch hat man nie von einem geplatzten Kühlerschlauch gehört, die Zentralverriegelung verweigert nicht die Kommunikation mit der zentralen Steuereinheit, der Turbolader verabschiedet sich keinesfalls in einer großen weißen Wolke, gebrochene Federn sind bei umsichtiger Fahrweise auch eher unüblich, ...
Das ist alles korrekt, natürlich. Was ich sagen wollte ist, dass man eine Werkstatt, die einen Golf (oder auch Opel o.ä.) zu reparieren im Stande ist, schnell gefunden hat.

Einen Pinzgauer - Spezialisten zu finden oder auch nur eine Werkstatt, die sich traut und die auch in der Lage ist, einen Pinzgauer fachgerecht zu verarzten, dürfte eine ungleich schwierigere Aufgabe sein, zumal ausserhalb Österreichs (in Ö. gibt es immerhin 1 - 2 Generationen von Wehrpflichtigen mit zumindest rudimentären Erfahrungen).
Max Dornier
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Beitrag von Max Dornier »

Andi hat geschrieben:Hallo Max
Ich hätte dir da noch einen sehr gut erhaltenen 710M, aber leider ohne Standheizng. Dafür hat er eine 12Volt Spannungswandler und einen Radio drinn.
Jg 1981 ca.49000km ( Km kann ich nicht genau sagen da Fahrzeug in meinem Schopf steht)
Frisch lakiert orginal Armee
Neue Reifen BF Goodrich MT ca. 800Km
Fahrzeug 1A Zustand

Preisvorstellung ca. 6800Euro
Beste Grüsse Andi
Danke für das Angebot - ich bin allerdings noch nicht sicher, ob´s ein Pinzgauer wird.
Auf Grund deines Wohnortes nehme ich an schweizer Armee? Ist mir nicht so angenehm, da das Gefährt eventuell später einmal in Österreich zugelassen werden soll, da hat man mit österreichischem Typenschein weniger Probleme - und natürlich die Option, das Fahrzeug auch ohne Einschränkungen (Oldtimer - Typisierung, zB.) zuzulassen.

Ich werde wohl noch einige Nächte darüber schlafen, und werde dein Angebot im Hinterkopf (AuA :-) ) behalten
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Max, wenn Du nach München reinmusst/willst, dann gibt es 2 Möglichkeiten:

- Pinzgauer über 30 Jahre, H-Kennzeichen, normale Versicherung, und ständige Ausreden etc. p.p, denn auch H-Kennzeichen sind dafür da, die Pflege des Automobilen kulturgutes zu unterstützen. Entsprechende Anfeindungen aus der Oldieszene musst Du ertragen und sie sind berechtigt meiner Meinung nach. Unterhalt+Schrauben: selbermachen oder extrem viel Geld ausgeben. Komfort gibts nicht, ist ein Militärauto.

- Ein halbwegs modernes Kfz mit geregeltem Kat und Allrad oder ein ganz moderner Wagen mit Allrad. Da bietet sich aus dem Land der aufgehendes Sonne einiges an, sowie auch die britische Marke mit dem grün-goldenen Logo. Achte auch auf die grüne Umweltzonenplakette. Wenn Du nicht unbedingt auf die Bodenfreiheit achten musst (Tiefschnee), dann könntest Du auch bei Subaru fündig werden; der Eisdielenfaktor stellt sich aber erst ein, wenn Du mit nem ausgekernten WRC mit Käfig, Schalensitzen, Löschanlage und hammer-PS rumbretzelst. Mit ordentlichen Schneeketten und Reifen aber sollte dich auch ein solcher Wagen sicher von A nach B bringen.
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Wullewatz
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Beitrag von Wullewatz »

Da wirft mal wieder jemand die Zulassung und die Versicherung durcheinander.
Der Tüv-Ing hat mich bei der Erstellung des Gutachtens auch nach meinem "Erst-Fahrzeug" gefragt. Allerdings weiß ich nicht warum; möglicherweise hat er dabei das Gezacker mit den Versicherungen im Kopf gehabt.
Max Dornier
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Beitrag von Max Dornier »

exilfranke hat geschrieben:Komfort gibts nicht, ist ein Militärauto.
Ist mir völlig klar - ich bin ja einige tausend Kilometer mit dem Gerät gefahren. Komfort ist zweit- oder drittrangig, ich fahre nicht allzu viel.
Eine gewisse Tauglichkeit für die Dinge des Lebens sollen jedoch schon sein
exilfranke hat geschrieben: - Ein halbwegs modernes Kfz mit geregeltem Kat und Allrad oder ein ganz moderner Wagen mit Allrad...
- Landy: ginge, wenn nicht die älteren Rostfallen wären - die neueren sind nicht mein Ding (Dach-weg-Möglichkeit sollte vorhanden sein).
- Jeep: Qualität fragwürdigst
- Japan: uninteressant. Qualität ok, leider gesichtslose Massenware, auch nicht mein Ding, im Vergleich mit dem Pinz.

Bitte entschuldigt, ihr merkt, ich bin doch etwas unsicher, was zu tun ist.
Ich gehe schon länger mit dem Wunsch schwanger, mir einen Pinz zuzulegen, solange er noch nicht vom Markt verschwunden ist - er ist eben nicht nur irgendein Kultgerät, sondern DAS Kultgerät meiner späten Jugend. Ausserdem ist er im Gelände bis Dato ungeschlagen (obwohl ich das derzeit nicht brauche, das Wissen um diesen Umstand zählt dennoch). Nun ist es durch Job- und Ortswechsel und Begleitumstände so, dass ich im Moment kein Auto besitze und zudem nicht mehr allzu viele Kilometer zurücklege. Da lag natürlich nahe, da ohnehin eine Anschaffung ansteht, dies Kultgerät zu nehmen. Allein - ich bin eben unsicher, ob der Pinz im Moment das Richtige ist. Eine Garage bzw. Werkstätte mit der Möglichkeit zum Schrauben ist halt kurzfristig nicht zu erwarten.

Es ist nicht leicht, im Moment. Immer diese Entscheidungen! Das Fleisch ist willig, doch der Geist ist schwach :D

Eure Beiträge helfen mir immerhin recht gut beim Entscheidungsfindungsprozess. Danke dafür!
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Tiroler
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Beitrag von Tiroler »

Hallo Max,

kann deine Bedenken durchaus verstehen, da mich bei meiner Kaufentscheidung ähnliche Gedanken und Ängste geplagt haben. Mit dem Satz "eh wurscht, ich kann ihn ja wieder verkaufen" habe ich dann zugeschlagen und bis dato diese Entscheidung in keinster Weise bereut (und denke nicht ans Verkaufen!) -> eher ans Kaufen von einen Weiteren.
Du sprichst von österreichischen Kulturgut. Genau das ist der Pinz.
Da verrenken sich selbst Ferrari und Porschefahrer den Hals.
Weiters ist die Technik selbst nach 30 Jahren herrausragend (Portalachsen, Einzelradaufhängung...) Siehe Lorenz Bericht und Ergebnisliste von der Erg Oriental.
Gut, für Autobahnfahrten ist der Pinz nicht unbedingt das Fahrzeug erster Wahl, aber da hat der Pinzfahrer ein Fahrzeug zweiter Wahl mit dem er leben kann (siehe Wolgang K) :wink:
(Übrigens, hast du schon bemerkt, wie unsere Nachbarn im Norwesten vom Pinzi begeistert sind, dass sie sogar Foren gründen :-)) 8) :wink: )
In diesem Sinne,

LG an den Auslandsösterreicher,

Harald
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Also, wenn Du einen Pinz haben willst um Spass zu haben, dann steh dazu und erfüll Dir den Wunsch.

Eine irgendwie geartete Pseudo-Begründung wie "wenn's nochmal Schneit hier...." solltest Du Dir sparen...

hier in der Stadt kommt das knallhart rüber - Es gibt KEINEN vernünftigen Grund dieses Auto zu besitzen und fahren hier in D ausser es ist Dein Hobby.

Für Deine Alltagsbesorgungen reicht ein Panda, wenn du auf ner Alpe wohnst, dann ein Panda 4x4.
Max Dornier
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Beitrag von Max Dornier »

exilfranke hat geschrieben:Eine irgendwie geartete Pseudo-Begründung wie "wenn's nochmal Schneit hier...." solltest Du Dir sparen...
.
Bitte lies nochmal genauer, da hast du was falsch verstanden.

Ich meinte, dass ich es nicht brauchen kann, wenn mein Wagen (egal welcher) im Winter Probleme machen sollte. Es war nirgendwo eine Begründung für oder gegen etwas, sondern es handelte sich lediglich um die Definition von Grundvoraussetzungen.

Ich habe als nicht eine Pseudo - Begründung (wie kommst du drauf??) abgegeben, sondern im Gegenteil eine Voraussetzung definiert, die der Pinzgauer erfüllen sollte. Ergo das Gegenteil einer Begründung.

Wenn du die früheren Posts gelesen hättest, wüsstest du auch, weshalb gerade ein Pinzgauer und eben kein anderes Allradfahrzeug in Frage kommt.

Bitte also genauer lesen, bevor du solch im Ton fragwürdige Posts schreibst :wink:
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Bernd
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Beitrag von Bernd »

Also, vom Pinzi als Alltagsfahrzeug würd ich eher abraten (eher sehr....), der Wartungsaufwand steht einfach in keinem Verhältnis zum Spaß....Ölwechsel, Getriebeöle checken, abschmieren, Zündung!!!!!!! etc
(und die Zuverlässigkeit ist jetzt nicht soo toll, siehe viele Reiseberichte hier und auch eigene Erfahrungen, kleinere Mucken kommen halt vor..)

Natürlich geht es, aber es muß jedem klar sein, daß ein billiger 2-Wagen auch kostenmäßig sicher besser ist...


Bernd
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Wie ich schon geschrieben habe bin ich nicht der grosse Schrauber, zudem bin ich nicht mit eigener Garage und Werkstatt ausgerüstet, was leider auch suboptimal ist. Selbst kleinere, evtl. sinnvolle Veränderungen können daherschon zu einem Problem werden, was der Hauptgrund für meine zugegebenermassen vorhandene Skepsis ist.

Einen Golf schippert man halt mal kurz zur nächsten Werkstatt und lässt beheben, falls etwas zu tun ist. Mit dem Pinzgauer wird das so einfach nicht gehen, schon allein wegen Ersatzteillage.

Den Pinzgauer habe ich eben als uriges, witziges, jedoch robustes Fahrzeug kennengelernt. Er ist (aber wem sage ich das) sicher ein faszinierendes Fahrzeug, und ich nehme zudem an, eines das bald nicht mehr zu bekommen ist. Daher ist der haben-will-Faktor schon ziemlich gross. Die Vernunft sagt allerdings: vorsichtig sein.
Touché !???? Ich schrob hier nur über die Situation in Stuttgart - ich wohne mitten in der Stadt und habe einen Pinz vor der Tür stehen. Die Nachbarn erkennen eine irgendwie an den Haaren herbeigezogene Begründung nicht an - insbesondere bei der derzeit üblichen Hatz auf "Klimakiller". Was soll ich sagen - an meinem Wohnort gibt es keinen vernünftigen Grund, überhaupt ein Auto zu haben. Mit dem Bus 4 Stationen zum Bahnhof, für alles andere gibts Taxi und Mietsprinter.

Eben: meiner Meinung nach gibt es keinen Vernunftgrund. Offenbar bist Du mit Deinem Beruf und Deiner Lebenssituation auch bis dato gut ohne KFZ ausgekommen; wenn Du dir eins zulegst, dann aus Spass an der Freud. Dann aber brauchst Du doch keinen speziellen Grund suchen, um dich genau auf den Pinz zu kaprizieren? jedem Tierchen sein pläsierchen.

Was an dieser meiner Meinung zu dem, wie du alles hier so rübergebracht hast, auszusetzen ist kann ich nicht erkennen. Allerdings erkenne ich an, dass Du dich ggf. von meinem vorigen Post angegriffen fühlen könntest; jedoch bin ich aufgrund meiner erfahrungen und situation sehr erpicht darauf, dass uns hier in D das H-Kennzeichen erhalten bleibt. Bei der derzeitigen Debatte um SUV-Steuer, Umweltzonen etc.p.p bedarf es nur weniger schwarzer Schafe, die meinen, sie könnten ihre Alltagskarre billig anmelden und damit ungeschoren in der Umweltzone umeinanderstinken. Ein aus für H-Kennzeichen bedeutet für uns alle: pinz = stehzeug oder rote 07 mit Fahrtenbuch und Einschränkungen noch und nöcher. Nix mehr Islandurlaub oder Tunesien. Ende Trail und Rally. Und das will doch keiner, weil es unser Hobby ist.
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keinbiervor4
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Beitrag von keinbiervor4 »

Hallo Max!

Vorerst einmal alles Gute im neuen Jahr Dir und allen anderen Forumsmitgliedern.

Einen vernünftigen Grund, sich einen Pinzgauer zu kaufen gibt es nicht.
Jeder, der einen Pinzgauer hat, ist ein besonderer Individualist.
Auf welche Weise und mit welcher Intensität Du spinnst, mußt Du selbst wissen.
Ein Pinzgauer macht enorm viel Spaß.
Ein Pinzgauer fällt stark auf.
Ein Pinzgauer ist so alltagstauglich wie ein anderes Auto aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. An seinen Zeitgenossen gemessen würde ich den Pinzgauer in punkto Alltagstauglichkeit besser als den Durchschnitt qualifizieren.
Bei Schnee braucht ein Pinzgauer Ketten, am besten 4, aber wenn er die drauf hat, ist der Spaß grenzenlos. Ohne Ketten kommt er zwar auch überall hinauf, aber nur dorthin, wo er selbst will, der Fahrer hat keinen Einfluß auf die Routenwahl ;-)

Ich glaube, Du solltest Dir einen Pinzgauer zulegen.

Karl
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Katzen würden Whiskey saufen
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Gregorix
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Beitrag von Gregorix »

keinbiervor4 hat geschrieben:
Jeder, der einen Pinzgauer hat, ist ein besonderer Individualist.

Und was ist mit denen, die 2 oder mehr haben?
keinbiervor4 hat geschrieben: Ich glaube, Du solltest Dir einen Pinzgauer zulegen.
:lol: :lol:

Hallo Max

Ich habe 2 pinzis als Erstfahrzeug genutzt, auch für lange strecken, Reisen und Rally:

712K: Es geht, aber eine gewisse leidensfähigkeit muss man sich schon zulegen, weil, wenn die anfängliche Faszination einem etwas überlegteren Alltag weicht, dann werden die kleinen Schwächen mit der Zeit schon etwas lästig (Zugluft, Heizung, Nässe)

Das du nicht Schrauben kannst, ist nur am Anfang ein Problem, du wirst es schnell lernen, der Pinzi ist ideal um in dieser Richtung Erfahrungen zu sammeln. (Weil er so gut konstruiert ist, nicht weil er dauernd kaputt ist) Ein Problem wird das dann, wenn du mit dem Schrauben nicht anfangen willst, da ist jedes altes Auto für dich ungeeignet, da allein die normale Wartung im Vergleich zu dem was heute normal ist, viel Handarbeit und auch etwas Verständnis erfordert.
Du brauchst dir nur einmal die Bedienungsanleitung des Pinzis durchlesen, um zu erfahren, was vor 30 Jahren vom Fahrer eines Autos für Fähigkeiten erwartet wurden. Das kann heute kein Mechanikerlehrling mehr.

Ich habe meinen 712 etwa 2.5 Jahre als erstfahrzeug genutzt

718K (info:Diesel):
Diese Autos sind wesentlich moderner und mindestens so alltagstauglich, wie ein alter VW Bus (die eckigen Frontlenker).
Zugluft, Heizung, Lenkung wie bei allen PKW der späten 80er,90er üblich.
Weiterer Vorteil: VW Motor (kennt jede VW Werkstätte)
Weiterer Nachteil: VW Motor (kein Glanzlicht deutscher Ingenieurskunst)
Sehr Teuer
Selber schraubfähigkeit für die Wartung nicht mehr so wichtig, aber zum Kostensenken sehr praktisch. Sind aber deutlich komplizierter aufgebaut.

Ich nutze das Auto seit 4 Jahren als Erstfahrzeug.

LG, Gregor
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...

www.geoserve.co.at
www.teamsaurer.com
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