Guten Abend Zusammen!
Nebenschauplatz: "Projekt Smart-Sitze im Pinz":
Ich habe zum Jahresbeginn sehr günstige Smart Sitze erstanden. Die passenden Adapter-Konsolen von Tim liegen schon länger bei mir rum.
Sind Teilledersitze in BRAUN-BLAU, Beifahrerseite so gut wie neu, Fahrerseite hat deutliche Gebrauchsspuren (auch ein kleiner Riss) durchs rein- und rausquetschen im Smart.
Ziel: Reparatur des Risses, Austausch Sitzpolster + Bezug von Beifahrer- zu Fahrerseite, Umfärben BLAU auf SCHWARZ, und wenn die Bezüge sowieso runter sind: ordentlich reinigen und Sitzheizung 24V einbauen.
Das ganze fand als Heimarbeit im Keller statt, da ist es schön warm und es geht dafür keine wertvolle Werkstattzeit drauf.
Und wir starten gleich mit einem Vorher-Nachher-Bild:
Der Unterschied ist gar nicht all zu groß, aus der Entfernung.
Und weiter gehts mit den Details:
Mit Hilfe einer detaillierten Anleitung aus dem Smart Forum, war die Demontage der Polster kein Problem.
Ein paar der alten Kunststoff Clips sind natürlich gebrochen, aber es gibt genug davon, somit fällt das nicht wirklich auf.
Die Polster wurden vom Bezug befreit:
Der Sitzpolster war bei mir t.w. verklebt, ging aber leicht ab. Im Rückenteil waren diese Metallringe verbaut, die wurden kurzerhand abgezwickt.
Zu Rissreparatur wurden verschiedene Klebstoffe getestet:
Testsieger war bei mir ein No-Name Vinyl-Kleber.
Um den geklebten Riss zu kaschieren wird dieser mit "Flüssigleder" zugespachtelt. In meinem Set muss dazu erst die richtige Farbe angemischt werden:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, habe ich den Farbton schlussendlich, mehr zufällig, halbwegs gut getroffen.
Hier ein paar Schritte der Reparatur:
Der Riss wurde großflächig mit einem Stück festem Stoff hinterklebt.
Danach das angemischte Flüssigleder aufgespachtelt.
Dann Strukturpapier aufgedrückt und mit Heißluftföhn „ausgehärtet“.
Den umliegenden Bereich habe ich dann auch nochmal behandelt, damit die Übergänge sauberer sind und die stark gebrauchten Stellen überdeckt sind, davon habe ich leider kein Detailbild gemacht.
Wenn man genau hinsieht, sieht man es natürlich schon noch, aber ansonsten eine deutliche, optische Verbesserung.
Es folgte das Umfärben mit Textilfarbe. Vorher gut reinigen (Brause, Waschmittel, Bürste)! Nach dem trocknen der Farbe mit Temperatur fixieren (Bügeleisen und Heißluftfön)
Etwaige überschüssige, nicht fixierte, Farbe nochmal rauswaschen, danach getestet -> Farbe hält wo sie hingehört.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Zu der Sitzheizung:
Carbon-Heizmatten in 24V konnte ich nicht auftreiben (Udo war da glücklicher), daher musste es auch mit den "normalen" 24V Heizmatten gehen:
Beim Rückenteil ist das kein Problem, hier beheize ich einfach nur den Teil unterm schwarzen Stoff und muss daher nichts ausschneiden.
Für den Sitzpolster musste ich schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen:
Dieser Ausschnitt soll eine faltenfreie Verlegung über die Nut für die Sitznaht ermöglichen.
Ein Bild macht es deutlicher:
Die Leitungen in der Nut wurden nochmal mit einer Lage Isolierband vor dem Durchscheuern geschützt.
Den Schalter für die Heizung will ich irgendwo am Sitz selbst anbringen, aber das muss ich mir in Einbausituation nochmal genau ansehen.
Der Anschluss würde dann, abgesichert, über die 24V Steckdose hinterm Beifahrersitz erfolgen. Achja, gibt es dazu noch passende Stecker (2 polig, Nato??)?
Bis zum Einbau werden die Sitze verpackt und eingelagert.
-FIN-
Am Hauptschauplatz "Projekt Pinzi" gehts demnächst mit dem Rest des Fahrgestells weiter.
Das steht noch so rum:
Was soll ich beim Abbau des Zentralrohres beachten?
Laut Rep.-Anleitung gibt’s dafür das Spezialwerkzeug Nr.: 905.3.36.405.2 „Stütze zur Rohrwelle. Zum Ausbau der Hinter-, MitteI oder Vorderachse“.
Dieses soll an Stelle des Anzeigeschalters für die Sperre eingebaut werden.
Geht die Demontage auch ohne, oder beschädige ich dabei die Rohrwelle?
Ich dachte da an sowas wie schmale Holzkeile die ich ins Loch vom Schalter und Nehmerzylinder stecke und damit verhindere, dass die Welle innen aufs Tragrohr kracht und am anderen Ende alles verbiegt.
Selbes Spiel dann nochmal auf der anderen Seite. Oder ist es besser sobald eine Seite ab ist (vorderes Diff, oder VTG) die Rohrwelle aus dem Tragrohr zu ziehen und danach entspannt die andere Seite zu trennen?
Wie haben die Pinzi-Restauratoren hier im Forum das gelöst? Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken….
Danke für eure Meinungen!
Grüße aus dem Waldviertel!