710M restoration for beginners

Umbau, Ausbau und Tuning

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plipp56
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von plipp56 »

Hi, sorry habe vergessen - 25sec/DIN 4 ist bei einer 1,4 Düse für Decklack, 15 sec ist schon sehr sportlich, für Basislack (sehr dünn) sind wir bei 16-17sec. Bei 15sec mit 1,0 oder 1,2mm Düse arbeiten, aber damit machst Du keine Meter und läufst Gefahr fleckig zu werden.
lg
plipp
exilfranke
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von exilfranke »

Wie gesagt, ich schaff im Bereich Druckerei. Logisch, dass unser Prozeß in einem anderen Arbeitspunkt operiert. Wir fahren mit fatzeschnellem Lösemittel, bei 150 bis max. 1000 m/min Bahngschwindigkeit. Ca. 70 bis 80% der "Farbe" sind da Lösemittel. Schließlich soll die Farbe ja grad nicht verlaufen. erste Trocknung in Sekundenbruchteilen, Durchtrocknung max. 1 sec. Erzielbare Schichtdicken sind im Bereich 1,5 ... 2g / m². Wir freuen uns, wenn wir stabil und produktiv Deckweiß mit 5g aufbringen, ohne daß es eine riesen Putzaktion hinterher gibt.
Aber lustigerweise operieren wir mit demselben besten schlechtesten Meßmittel für Viskosität, und "aus Gründen" gehen wir dieselben Thematiken auf dieselbe Art wie Ihr Lackprofis an, und das an sich ja schön zu sehen...
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

So.... jetzt konnte ich mal etwas Zeit in die Karosse investieren und kann schon sagen, mit dem Lackieren wird es so schnell nichts.

Erstmal das Ding aus dem Lager geholt, einmal mit den Kärcher drüber und ab in Die Werkstatt:
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Eine Europalette fahrbar gemacht und die Auflagepunkte auf 2m verlängert:
Bild

Mit den originalen Bolzen verschraubt ist das Ganze nun stabil und leicht manövrierbar:
Bild

Nun ging es daran die verbliebenen Anbauten zu entfernen und die ganzen Dämmmatten die im 710MS (der mir seine Plattform und das Dach gespendet hat) verklebt waren runter zu bekommen:
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Geerntet wurden unzählige Bügel zum Verzurren von Equipment, Gaspedal, Scahlthebel fürs Zwischengetriebe, Standheitzungsgedöns, etc. Vlt kann ich das sogar nochmal wo verwenden....

Im Heck war MS-Typisch PVC Belag verklebt und eine Edelstahlplatte vernietet auf der das Krankentragegestell in Richtung Tür geschwenkt werden konnte:
Bild

Unter dem PVC Belag waren Die Vertiefungen zwischen den Rippen mit schwerem Dämmmaterial verklebt. Interessanterweise kam damals der Decklack wohl auf diesen Dämmstoff, darunter ist es Schwarz lackiert/grundiert:
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Mit dem Multitool alles abgekratzt und per Flex mit Zopfbürste sauber gemacht:
Bild

Rost gibt es vor allem rechts hinten im Eck, aber die Flächen sind tip-top.

Die kleinen Stücke Dämmstoff/Antidröhn im Fahrer- und Beifahrerraum waren wesentlich schwieriger abzubekommen als das Zeug im Heck:
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Rechts vorne ist das Pinzigesicht etwas zerknittert.
Der Unfallscahden ist mir beim Kauf dieser Ersatzplattform gar nicht aufgefallen, oder ich habe es schon wieder verdrängt, ist ja auch schon wieder Jahre her:
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Da muss ich nochmal was tun :?

Gestern Abend wollte ich dann noch die Dämmmatten an der Blechwand zum Heck entfernen, auf halber Strecke ist mir aber das Multitool verreckt.
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Die Diagnose vor Ort ergab einen Bruch in der "Schwingmechanik".
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Ein wirtschaftlicher Totalschaden für meinen treuen Begleiter aber endlich ein Grund wir das Makita Akku Modell zu holen. Passt farblich viel besser in die Sammlung.
Zum Unterbodenschutz entfernen muss das dann auch gleich was leisten. :lol:

Als nächstes folgt dann noch Ausrüstung zum Schutzgasschweißen und dann heißt es üben, üben, üben...

Den Aufwand den ich in die Ersatzkarosse stecken muss habe ich unterschätzt, zum Glück habe ich nicht schon die Farbe zum Lackieren zu Hause.
Gruß Andi
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Hotzenplotz
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Hotzenplotz »

Hallo Andi

Konstantin hat in Texas diese Konstruktion zum Bearbeiten der Plattformen verwendet

Bild

Bild

Vielleicht hilft Dir das weiter.
Grüße, woher auch immer

Albert
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Jetzt im zivilen 712-er..
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Albert!

Hatte anfangs wirklich überlegt mir so ein Drehgestell aus zwei Stk eBay-Motorständer zu bauen.
Aber letztlich entschieden, es so simple wie möglich zu halten. Sonst investiere ich wieder wertvolle Werkstattzeit in den Bau von Vorrichtungen die ich nur einmal verwende.
Zum Bearbeiten der Rückseite werde ich das Ding per Motorkran ganz vorsichtig aufstellen.
Gruß Andi
710M CH BJ73
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Hotzenplotz
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Hotzenplotz »

Wenn Du eine Hand brauchst, ich bin ab Anfang August wieder im Waldviertel
Grüße, woher auch immer

Albert
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Danke Albert. Aber aktuell komm ich zu nichts.

Ich hab mir aber in der Zwischenzeit Gedanken wegen dem Rostbefall gemacht:
Hauptproblem sind die Ecken im Laderaum hinten:
Bild
Hier ist das Blech aufgedoppelt. Das senkrechte Blech geht L-Förmig unter das Bodenblech:
Bild
Hier saugt sich die Feuchtigkeit rein und der Rost blüht.

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken die Ecken komplett rauszuschneiden und einen Blechwinkel auf Stoß einzuschweißen. Dann hätte ich keine Überlappung mehr.
Auf stoß schweißen ist halt bzgl Verzug besonders riskant, ich würde halt langsam Punkten und vorher viel üben.
Blechwinkel habe ich mir gestern geholt:
Bild
30x10x1mm
Würde knapp unter den senkrechten Rippen starten, daher nur 10mm hoch.

Was haltet ihr davon, hat sowas schon jemand gemacht?

Die Alternative wäre nur oberflächlich sandstrahlen und dann mit Rostumwandler, oder Dinitrol o.ä fluten. Ist wohl keine nachhaltige Lösung, oder?
Gruß Andi
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aekwi
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von aekwi »

Servus,

Bei den Karosserieblechen die ich außen noch schweißen muss werde ich es mit MAG löten versuchen.
Damit lässt es sich ganz gut auf Stoß schweißen wenn ich meinem Karosseriebauer vertrauen darf.

Dabei hat man weniger Verzug weil man deutlich weniger Hitze einbringt.
Ich werde bald dazu berichten, nächste Woche probier ichs an Versuchsblechen aus.

Die Frage ist halt, wie es dahinter ausschaut. Christian (Hecki28) hat das erst aufgetrennt bei seinem.

Viele Grüße aus München
Simon
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SpaceKing_de
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von SpaceKing_de »

Hi,

MAG schweißen ist super, heften geht easy und man bekommt eine super g... Naht.
Nachteil man braucht beide Hände.

Berichte mal über Deine Erfahrungen.

Gruß Ralf
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“ :wait:
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

SpaceKing_de hat geschrieben: So Aug 16, 2020 10:34 MAG schweißen ist super, heften geht easy und man bekommt eine super g... Naht.
Nachteil man braucht beide Hände.
Beide Hände? Verwechselst du das nicht mit WIG (TIG)?
Wäre sicher auch ein nettes Spielzeug, hab mir aber gerade erst das MIG/MAG Zeug gekauft.....

@Simon: Was ist der Unterschied zwischen MAG schweißen und und MAG löten?

Ich habe in den letzten Wochen in kleinen Schritten weitergewerkt.
Erstmal die restlichen Dämmstoffe mit dem neuen Makita Multitool runtergespachtelt, geht viel besser also das alte Teil....
Bild

Auch im sehr beengten Raum hinter den Sperrengeberzylindern war einiges von dem Zeug verklebt. Das 3D Profil machts zusätzlich nicht besser, aber irgendwann war auch hier das Zeug weg.
Bild

Weiter gings im Lufttunnel. Der Schaumstoff hat hier schon echt bessere Zeiten erlebt. Hier nur mit Atemschutz arbeiten :shock:
Bild
Auch das war zu schaffen, aber die Staubwolken waren km-weit zu sehen.
Bild

Dann wollte ich endlich mal mit dem Schweißgerät spielen.
Erstes Opfer: Die ovalen Öffnungen in der Wand zum Laderaum für die damalige Standheizung.
Erstmal ist keine Standheizung geplant und wenn mal irgendwas neues kommt, sind die alten Öffnungen eh nicht zu gebrauchen.
Generell möchte ich alle Öffnungen und Bohrungen verschließen die ich nicht mehr brauche.

Also los: Kontur mit Malerkrepp abgenommen auf 1mm Karosserieblech aufgeklebt und mit der Bandsäge (mit Metallsägeblatt) ausgesäbelt:
Bild

per Magnet in den Öffnungen eingesetzt:
Bild

Und losgepunktet:
Bild
Man siehts am Ergebnis: Trotz synergischem Programm musste ich noch Feineinstellungen vornehmen. Das Pinzblech verhält sich wohl auch etwas anders als das Übungsblech.
Ein paar Punkte sind aber sogar was geworden.
Zum Schluss noch alles Dichtgepunktet und Verschliffen. Der Verzug hielt sich sogar in Grenzen.

Nächste Öffnung die MS typische "Schweinenase" an der Front, die störte mich am Meisten:
Bild

Der Aktuelle Stand:
Bild
Ich habe auch die vielen Bohrungen für die Yugo-Beleuchtung zugepunktet, die Karosse bekommt ein schweizer-Facelifting.
Beim Löcher-Zupunkten erwies sich ein Kupferklotz von hinten gegengehalten als sehr hilfreich -> verbindet sich nicht beim Schweißen, leitet die Wärme ab und hinterlässt eine relativ glatte Rückseite der Schweißung. Mit der Methode habe ich bis 10mm Bohrungen zu bekommen. Klar wäre hier besser gewesen eine 10mm Scheibe auszustanzen und einzusetzen, aber eine Stanze hab ich nicht, und mit der Bandsäge ist mir das Kleinzeug zu fummelig.

Nach dem Schleifen mit der Fächerscheibe hab ich mit Zink-Spray aus der Dose "Grundiert". Das soll die Stellen bis zur eigentlichen Grundierung konservieren.

Die großen Baustellen stehen aber noch aus:
- Öffnungen im Bodenblech für Standheizung hinter Fahrersitzt
- Unfallschaden rechts vorne (hier hab ich mal cm-Weise Kitt abgekratzt)
- Rost hinten in den Ecken beim Bodenblech (da traue ich mich noch nicht so richtig drüber)
Gruß Andi
710M CH BJ73
aekwi
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von aekwi »

Servus Andi,

MIG löten (wichtig das "I", da man es mit Inertgas, also z.B. Argon macht) ist bei viel niedrigerer Temperatur und man erzeugt somit keinen richtigen Einbrand.
Ausserdem gibt man keinen Stahl zu sondern CuSi-Material.
Weniger belastbar aber auch weniger Verzug da es weniger Hitze gibt. Auch die Gefahr von Durchbrennen wird deutlich reduziert.
Und man kann das eingelötete viel einfacher runter schleifen, da es weicher ist als Stahl.

Beim Dämmstoffresten empfehle ich dir auch Eulex von KochChemie oder Dichtungsentferner... Damit geht das Zeug gut weg.

Ich würde auch noch mehr Farbe entfernen rund um den zu schweißenden Bereich (und auch auf der Rückseite) und ggf. davor mal kurz mit Bremsenreiniger drüber wischen. Wie immer, je sauberer es ist, desto leichter arbeitet es sich.

Und so ein Karosseriehammer mit kleinem Gegenhalter ist oft praktisch, wenn du dann ans spachteln gehst, so kannst du das Blech wieder ganz gut richten und weniger spachteln.

Und zum entrosten empfehle ich dir so eine Nadelbürste für die (drehzahlgeregelte!) Flex oder den Akkuschrauber -> hinterlässt eine Fläche wie sandgestrahlt und viel weniger Dreck.

PS: Ansonsten schaut das schon echt klasse aus! :D

Viele Grüße aus München
Simon
Norbert Palme
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Norbert Palme »

Was für die Bürsten noch besser ist:
Ein Geradschleifer (wie ein großer Dremel). Gibt es zentrisch mit viel Drehzahl oder auch als "Portalachse" exzentrisch. Vorteil von der Portalachse ist, daß man besser in die Ecken kommt. Drehzahlregelung haben normal beide
Vorteil gegenüber dem Akku-schrauber: liegt deutlich besser in der Hand.
Gruß Norbert
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Zusammen!

Danke erstmal für die vielen Tipps!

Ich gebe mal ein Update über meine Fortschritte.
Das Ergebnis von ein paar Nachtschichten und Kurzbesuchen in der Werkstatt.

Weitergemacht habe ich mit Punkt 2 meiner ToDo Liste, den Unfallschaden vorne rechts:
Bild
T.w. cm dick Schpachtelmassse abgeklopft um das Ausmaß beurteilen zu können.
Bild
Ich werde das ganze Blechstück ersetzen.
Also von innen die Schweißpunkte rausgefräst:
Bild
Im oberen Eck komm ich nicht an die Schweißpunkte, also wurde hier stumpf amputiert.
Man beachte auch den Rostbefall am senkrechten Stahlprofil wo die Türschaniere angeschraubt werden. Von außen überhaupt nicht zu sehen gewesen:
Bild
Alles weg:
Bild
Darunter sitz die eigentliche Problemzone:
Bild
Plattform auf die Seite gekippt:
Bild
Unterbodenschutz rundum entfernt:
Bild
Dann wieder Schweißpunkte rausgesucht:
Bild
Munter drauf los gefräßt:
Bild
Mein aktuelles Lieblingswerkzeug, der Schweißpunktfräßer:
Bild
Weiter hab ichs bisher nicht geschafft.
Aber die Erstzbleche sind schon da:
Bild
Bild
Gruß Andi
710M CH BJ73
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Norbert
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Norbert »

sind die Bleche von S Tec?
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Norbert!

Das Große nicht, das ist NOS wohl aus einem alten Yugo Lager. Bezogen über Pinzgauer-Tec.
Das kleinere, glänzende Teil stammt von S-Tec für 40€ ist das absolut OK. Bezogen aber auch wieder über o.g. Händler.
Gruß Andi
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Norbert
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Norbert »

ok, danke und liebe Grüße
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Heute konnte ich wieder ein bisschen weitermachen.
Für die letzte Reihe der Schweißpunkte musste ich leider von außen auffräsen. Zudem hab ich einen Punkt nicht gut getroffen und musste 2x nachsetzen. Da werde ich später viel Freude mit dem verschließen haben....
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Hier sieht man auch gut wie oft ich Schweißpunkte falsch identifiziert habe. Nacht aber nichts, solange die Löcher in dem Blechteil sind, das ohnehin weg soll.
Bild

Das Formrohr soll als nächstes gerichtet werden.
Direkt unter dem unteren Anschlagpunkt für das Türschanier geht's los.
Bild
Memo an mich selbst: nach dem Ausbiegen den Sitz der Tür prüfen!

Am unteren Ende ist das Profil total zusammengefaltet:
Bild

Etwas Kaltverformung später geht's schon in die richtige Richtung:
Bild
Aber fehlt noch ordentlich was.

Und jetzt eine Frage: wie bringe ich das Profil am besten wieder in Form? Ich würde es gerne heiß machen und dann biegen, Hämmern. Ich habe aber keine Autogen-Set und fürchte mit meiner Lötlampe wirds nicht heiß genug. Hat hier jemand Erfahrungen mit speziellen Gaskartuschen fürs Hartlöten, die recht warm brennen sollen? Könnte man es damit versuchen?
Oder einfach weiter mit Kaltverformung probieren?
Gruß Andi
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von aekwi »

Servus,

das schaut gut aus! Jetzt gibst du aber Gas, klasse. :)

Bzgl der Verformung... je nachdem wie stabil das ganze steht könntest du auch aussen Ösen anschweißen und es raus ziehen.
Ansonsten würde ich es nicht glühend heiß machen sondern gut erwärmen und dann versuchen es so zu verformen.
Ich bin schon gespannt auf die Updates.

Viele Grüße aus München
Simon
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plipp56
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von plipp56 »

… raus schneiden, aus Profil neu machen und wieder Reinschweissen, ist üblich im KFZ-Bau.
lg plipp
Norbert Palme
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Norbert Palme »

Lötlampe = lauwarm
Propan - Sauerstoff mit Injektionsbrenner = warm
Acetylen - Sauerstoff ebenfalls mit Injektionsbrenner (Autogenschweißgerät) = heiß.
Du müsstest aber zu zweit sein, einen richtig großen Brenner haben (12-20 mm) und dann jeweils von hinten an die verformte Stelle rankommen. Oder die angschweißten Ösen ziehen.
Völlig unbekannt, aber in jedem Fall schädlich ist der Gesamtwärmeeintrag in den Rest der Karosserie, die kanns dir ordentlich verziehen.
Also wie plipp schreibt, rausschneiden und neu machen.
Sprich doch mal mit einem Unfallinstandsetzer/ Karosseriebauer.

Viel Glück!
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
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