710M restoration for beginners

Umbau, Ausbau und Tuning

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Norbert
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Norbert »

Hallo Andi,
ein tolles Neues....
Du hast jetzt ja schon Mastererfahrung im Zylinderauf- und Abbau :wink:

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Die Oberfläche macht mir ein bisschen sorgen :roll:

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Ich würde die Zylinder, sofern sie vom Maß in Ordnung sind unbedingt honen.
Dieser Kreuzschliff ist sehr wichtig für die Schmierung und verbessert die tribologischen Eigenschaften signifikant - Dein Motörli wird es dir danken.

Nur putzen und abdichten ist beim Motor ein bisschen zu wenig.
Man sollte die beweglichen Teile auch alle vermessen um festzustellen ob die Toleranzen noch eingehalten werden.

Wenn Du schon alles so toll restaurierst sollte da nicht geschlampt werden.
Da musst Du dann eventuell wieder alles auseinander nehmen und ärgerst Dich dann zu Tode - ist nur ein Tipp von mir :wink:
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
pinzidok
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von pinzidok »

Hallo:
Würde Die Ölwanne andersrum montieren.
Grüße Heinz.
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Norbert
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Norbert »

Ach ja, ist mir auf die Schnelle gar nicht aufgefallen :?
Ist wahrscheinlich nur die erste Anprobe - der Andi schraubt halt gerne :D
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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Hotzenplotz
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Hotzenplotz »

Macht uns nicht verrückt ...
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Ölablass vorne, passt schon
Grüße, woher auch immer

Albert
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Blackypinzi
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Blackypinzi »

Ich würde bei einem luftgekühlten Motor für den Zylinderfuss eine Dichmasse nehmen die nicht nur bis 200°C geht
von Curil bzw Reinzosil oder Dirko gibt es sowas bis 280 bzw 300°C
die werden da was wärmer als beim wassergekühlten Motor
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Norbert
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Norbert »

Hallo Albert
Warum nimmt Andi dann das andere Vorne? :mrgreen:

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Ein schööööönes Wochenende!
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Zusammen,

Danke für die vielen Kommentare!
Das kommt halt davon wenn ein Laie wie ich an so einem Motor rumzangelt.
Aber je öfter ich das Ding zerlege, desto schneller werd ich. :lol:
Norbert hat geschrieben: Fr Jan 04, 2019 10:20 Ich würde die Zylinder, sofern sie vom Maß in Ordnung sind unbedingt honen.
Hab ich auch schon drüber nachgedacht, da ich bisher aber außer den Undichtigkeiten keine Probleme mit dem Motor hatte, wieder erstmal auf Eis gelegt. Aber die Frage lautet wohl eher "Wie lange will ich noch Freude mit dem Motor haben". Wer kann sowas und was kostet mich das ca?
pinzidok hat geschrieben: Fr Jan 04, 2019 11:55 Hallo:
Würde Die Ölwanne andersrum montieren.
Grüße Heinz.
Danke für den Hinweis. Ist schon fast peinlich :oops:
Aber der Motor ist noch trocken un die Wanne muss aufgrund der gebrochen Plättchen ohnehin nochmal ab. Der "Schaden" hält sich daher in Grenzen.
@ Albert: War wohl doch nicht so einfach. :wink:
Blackypinzi hat geschrieben: Fr Jan 04, 2019 13:10 Ich würde bei einem luftgekühlten Motor für den Zylinderfuss eine Dichmasse nehmen die nicht nur bis 200°C geht
von Curil bzw Reinzosil oder Dirko gibt es sowas bis 280 bzw 300°C
die werden da was wärmer als beim wassergekühlten Motor
Danke für den Hinweis. Muss mal schauen bis zu welcher Temp. mein Curil Zeug geht. In der Repanleitung stand nur lapidar "Flächendichtmittel", da habe ich angenommen es wäre nicht gaz so kritisch.

Solange die Karosse noch nicht drauf ist, komm ich zumindest noch überall gut dazu. :roll:
Gruß Andi
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Blackypinzi
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Blackypinzi »

Das was du benutzt hast geht sollte nur den Bereich bis 200°C abdecken (Temparaturen bei solchen Bauteilen bei luftgekühlten Motoren sind ja doch was höher)
deshalb sicherheitshalber die 280/300°C Variante nehmen

Professionell honen macht jeder Motoreninstandsetzer Motorenschleiferei ,das kostet garnichtmal so viel also sicher unter 100€ pro Satz , das schleifen auf das nächste Mass wäre deutlich teurer

die können in dem Zuge wie Norbert anmerkte auch direkt jeden Zylinder vermessen und schauen ob der noch rund oder schon oval ist.
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Hotzenplotz
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Hotzenplotz »

ak88 hat geschrieben: Fr Jan 04, 2019 14:10 @ Albert: War wohl doch nicht so einfach. :wink:
jetzt fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren ...
Ich habe beim Montieren ja noch gesagt "Weil der Motor schräg nach hinten steht"...
Dabei ist der Motor aber verkehrt herum gestanden, Ölwanne nach oben
Grüße, woher auch immer

Albert
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Zusammen!

Also ich habe mich lange mit der Frage herumgeschlagen, wie ich mit dem Motor weitermache.
Vom "nur honen" wurde mir mehrmals abgeraten. Also auch Kolben und Ringe angreifen.
Wenn ich soweit gehe, dann dachte ich gehe ich gleich mit mehr Hubraum ins Rennen.
Aber wenn ich diesen Weg gehe dann sollten auch gleich Köpfe, Ventile, Nockenwelle und Schwungscheibe "getuned" werden. Also Classic SuE Standard. Habe dazu ein gutes Angebot von Reinhard bekommen. Aber noch will ich den frisch zusammengebauten Motor nicht wieder zerlegen.
Mein Entschluss ist daher, dass ich den Motor im jetzigen Zustand wieder zum Laufen und auf die Straße bringe, Ölverbrauch und Leckagen beobachte und ein Gefühl für die richtige Einstellung von Vergaser und Zündung bekomme. Der Motorumbau wird also verschoben.

In der Zwischenzeit mal die Lichtmaschine angegangen.
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Lager waren noch OK. Neue Kohlen und Federn sicherheitshalber.
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Mit neuem Lüfterrad ins Gehäuse gepflanzt
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Weiter gings mit dem Starter
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Sah innen nicht mehr so frisch aus.
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Alle Einzelteile gesäubert, gefettet und lackiert
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Wieder neu abgedichtet montiert.
Auf den Prüfstand damit.
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Schnurrt wieder.
Die aufgehübschten alten Bleche habe ich teilweise wieder mit der alten Isolierung beklebt.
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Das untere Blech war nur mit Tricks mit der komischen Federspannung zu Befestigen.
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Die Ansaugkrümmer bekamen ihre Isolierung.
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Mit allen Blechen sieht er wieder ganz hübsch aus:
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Bild
Gruß Andi
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Hotzenplotz
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Hotzenplotz »

Hallo Andi

Da höre ich schon bald den ersten Startversuch ....
Du brauchst das Kolbenringspannband also in nächster Zeit nicht; ich habe eine Anfrage bekommen
Grüße, woher auch immer

Albert
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hotzenplotz hat geschrieben: So Feb 10, 2019 19:15 Du brauchst das Kolbenringspannband also in nächster Zeit nicht; ich habe eine Anfrage bekommen
Hallo Albert!
Nein, sollte ich dieses Jahr nicht mehr brauchen. :)
Danke
Gruß Andi
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Zusammen!

Als nächstes stand die Benzinpumpe auf dem Plan:
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Zerlegt:
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Gereinigt inkl. Rep-Satz
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Zusammengebaut und montiert:
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Nächste Baustelle sind die Vergaser.
Zerlegt und im Ultraschallbad (von Albert) gereinigt habe ich sie schon im letzten Jahr.
Den Zusammenbau habe ich bisher aufgeschoben, da ich mit dem Inhalt des Dichtungsatzes nicht klar gekommen bin.
Jetzt führt kein Weg dran vorbei, aber viel schlauer bin ich bisher auch nicht.
Fangen wir mal beim Drosselklappenteil an:
Bild
Als erstes fällt mir der Dichtring 18/8 auf:
Bild
Der war bei mir nicht verbaut und es gibt auch keinen Platz dafür:
Bild
Gibt es hier Unterschiede bei den 3 Vergasergenerationen? Wenn ja, welche noch?

Ich habe mal versucht alle Dichtungen aus dem ETK zu markieren:
Bild
Die Zuordnung der einzelnen Ersatzteile fällt mir aber immer noch schwer.
Gruß Andi
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Hotzenplotz
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Hotzenplotz »

Hallo Andi

Kommst Du in nächster Zeit nach Wien ?
Wir können die Vergaser bei mir zusammenbauen;
ich komme erst wieder zu Ostern ins Waldviertel.
Grüße, woher auch immer

Albert
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Albert!

Danke, das wäre wohl die Beste Lösung. Ich könnte schon mal einen Sprung runterfahren.
Wann hättest du denn Zeit?
Gruß Andi
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Stef@n
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Stef@n »

Den kleinen Dichtring gibt's definitiv nicht an allen Versionen. Hab eben meine Version 1 zusammengebaut, da war keiner. Die Version 2 von meinem San hatte sowas. Version 3 weiß ich nicht...
Die Dichtungen können ganz gut anhand des ETK zugeordnet werden!
Gruß

Stefan
pinzidok
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von pinzidok »

Hallo: Vergaserunterteile ohne Dichtring würde ich nicht mehr verbauen sind meistens Ausgeschlagen saugt Falschluft Vergaser lassen sich schlecht
einstellen,(Vergaserunterteile sind Älteste ausführung) würde auf Nr. zwei umbauen.
Kann Dir helfen wen Du möchtest.
Grüße Heinz.
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Zusammen!

Danke für alle Rückmeldungen und Angebote.

Die Unterteile habe ich mal links liegen gelassen und oben weitergemacht. Hier war die Zuordnung ein Kinderspiel.
Folgende Dichtungen sind aber trotzdem übrig geblieben:
Bild
Kann mir jemand verraten wofür die gedacht sind?
Die Blauen Kappen dürften wohl auch irgendwo zu den Drosselklappenteilen gehören.

Bzgl der Unterteile gehe ich mal 2 Optionen durch:
1) neue alte besorgen (siehe auch "suche")
2) meine Uralten updaten
Kann mir jemand Detailfotos von Vergaserunterteilen zukommen lassen, bei denen man die Position der Dichtungen sieht?
Vlt kann ich ja den Wellensitz aufbohren und so Platz für die Dichtringe schaffen.
Was ich noch nicht zuordnen kann sind die 2 kleinen O-Ringe die wohl irgendwo bei den Leerlaufgemischschrauben hingehören, sowie die o.g. blauen Kunststoffteile.

Danke vorab und schönes Wochenende.
Gruß Andi
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Stef@n
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von Stef@n »

Die blauen Kappen sind Verschlussstopfen für die Leerlaufgemisch Schrauben der Versionen 2 und 3, die große ist für den Choke an anderen Vergaserversionen, also an anderen Fahrzeugen.
Gruß

Stefan
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ak88
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Re: 710M restoration for beginners

Beitrag von ak88 »

Hallo Zusammen!

Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit meinem Projektupdate hier etwas im Rückstand bin. Fertig bin ich noch lange nicht, das Projekt ist etwas aus dem Fokus gerückt, aber es geht in kleinen Schritten weiter.

Danke für die Unterstützung bzgl der Vergaser, der aktuelle Stand sieht so aus:
Da die Bohrung in den Unterteilen noch nicht ausgeschlagen war (Messingwelle sei Dank), habe ich das Teil mit eingesetzter Welle auf der Ständerbohrmaschine ausgerichtet und Platz für den Wedi geschaffen:
Bild
Hier kann nun der neue Wedi eingeklebt werden.

Die Messingwelle war allerdings total verschlissen, hier kommt eine Neue rein.
Wie in der Anleitung beschrieben zur Montage mittels Alu Block geklemmt:
Bild
Wenn man glaubt man könne sich das sparen und einfach am anderen Ende an der flachen Stelle gegenhalten, dann verdreht und ruiniert man sich ganz schnell die neue Welle. Ich spreche leider aus Erfahrung....

Alles Zusammengebaut und ausgerichtet.
Die Sicherung der kleinen Spezialschrauben der Drosselklappen funktioniert am besten zu Zweit.
Einer richtet das Teil auf dem eingespannten Körner aus, der Andere klopft von oben auf den Schraubendreher.
Bild
Später noch alle Planflächen mit Schleifpapier auf Glasplatte abgezogen.
Das wäre allerdings vor der Montage der Welle einfacher gewesen.

Neue "Gestänge" gabs auch:
Bild
Die alten waren total ausgeschlagen.

Alles montiert, grob eingestellt und rauf auf den Motor:
Bild
Feineinstellung folgt sobald das Ding sich wieder dreht.
Oben drauf sieht man schon die Stopfen die ich zur Synchronisation per Vakuummessgerät versuchen will. Derzeit aber nur Staubschutz.
Gruß Andi
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