Leistung Standheizung
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Leistung Standheizung
Dieser Thread hat sich erledigt. Vielen Dank für Eure Hilfe. Beste Grüsse
Zuletzt geändert von car-drive am Mi Jul 27, 2016 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Pinzgauer - und ihr leben kommt durcheinander
Re: heizung
Das wär mir neu. Zumindest an meinem '75er gings. Und der war frisch aus der Kaserne...lutzl hat geschrieben:also du kannst nicht beide zusammen betreiben,
sind gegeneinander verriegelt.
Gruß
Stefan
82er
hm, also bei allen 3 82er Pinzis, die ich damals frisch aus der Kaserne überführt hatte, war das so, liegt wohl am Jahrgang, hatte der 75er nicht auch ne andere Heizung ?
Lutz
712 SAN-CH
Pinzgauer RB 718 TD
712 SAN-CH
Pinzgauer RB 718 TD
-
- Beiträge: 1708
- Registriert: Sa Sep 17, 2005 22:52
Nö dem ist nicht solutzl hat geschrieben:beim san pinz wird nur eine heizung verwendet .
die andere ist reserve.
also du kannst nicht beide zusammen betreiben,
sind gegeneinander verriegelt.
die Heizungen lassen Sich parallel betreiben
gleich welche der verwendeten Heizungen
und auch in einem von deinen Sheltern !
Die Aussagen der Webastoleute sind unverständlich
die bieten doch genau wie Eberspächer Heizungen an,zu denen ein Kit für Höhen über 2000müNN existiert bzw wo bei den neuesten Heizungsmodellen
das Steuergerät über eine Druckdose eine Regelung der Einspritzmenge vornimmt
In ein Luftgekühltes Fahrzeug einen Wasserkreislauf einzubauen ,der per Wasserstandheizung aufzuheizen ist ,um dann wieder über einen Luft/Wasser Wärmetauscher warme Luft zu produzieren
finde ich angesichts der Möglichkeiten,die eine moderne Luftstandheizung bietet etwas sinnlos
es sei denn mann will eine Fussbodenheizung einbauen
warme Luft zu produzieren
4 KW Luftheizungen sind schon recht gut dimensioniert
es gibt auch mehrere pinzifahre ,die kommen mit der 2KW Klasse vollkommen aus
- Gueller
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Hallo Zusammen
Betreff der Höhenkorrektur hier die Erklärung von Webasto selbst :
Zitat:
Zum einbau der Heizung fidet Ihr in meinem Beitrag noch Infos unter :
http://www.pinzforum.kiruna.de/viewtopi ... 1&start=20
Grüsse aus der Schweiz
Michel
Betreff der Höhenkorrektur hier die Erklärung von Webasto selbst :
Zitat:
Meine Standheizung hat eine modulierende Leistung von 1.5- 3.5kW und im Boostmodus 3.9kW. Ich habe lang überlegt ob dieses Modell oder der Typ kleiner. Habe jedoch dann aus diversen Gründen dieses Modell gewählt. Die Höhenanpassung ist ein Grund, diese hat nur das grössere Modell.Für maximale Heizleistung auch in der Höhe bis 2500m sind ab sofort alle Webasto Air Top Evo Luftheizungen standardmäßig mit einem Höhensensor ausgestattet. Dieser garantiert, dass die Heizungen auch bei niedrigerem Luftdruck in der Höhe, und damit verbundenem niedrigeren Sauerstoffgehalt jederzeit die optimale Heizleistung erbringen. Dazu überprüft der Höhensensor konstant den herrschenden Luftdruck und passt die Luftzufuhr für den Brenner permanent an. Dies geschieht, indem die Drehzahl des Gebläses variiert wird. Wenn die Luftdichte mit zunehmender Höhe abnimmt, erhöht die Air Top Heizung die Drehzahl des Gebläses und führt mehr Luft zu und somit mehr Sauerstoff in die Brennkammer der Geräte. Auf diese Weise wird ein optimales Brennstoff-Luftverhältnis sichergestellt, das einen umweltschonenden und kraftstoffsparenden Verbrennungsprozess ermöglicht. Wo in anderen Heizsystemen ein extra Hilfsmittel installiert werden muss, um mit reduzierter Kraftstoff Einspritzmenge eine bestmögliche Leistung in Höhenlagen zu erzielen, passen die Air Top Evo Geräte sich automatisch an die gegebenen Bedingungen an.
Zum einbau der Heizung fidet Ihr in meinem Beitrag noch Infos unter :
http://www.pinzforum.kiruna.de/viewtopi ... 1&start=20
Grüsse aus der Schweiz
Michel
-
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- Wohnort: Home of da Kehrwoch
Es bleibt bei der Luftheizung der Nachteil, die Brennkammer nach soundsoviel Jahren komplett tauschen zu müssen. Das ist auch ein Grund, den alten Heizungen nicht zu trauen; Kohlenmonoxid ist in geringen Mengen tödlich, und man riecht es nicht.
Insofern ist die Argumentation für die Wasserheizung gar nicht mal so abwegig. Jedoch kann auch da Abgas nach innen kommen, insbesondere bei M-Pinzgauern da die Plane ja immer irgendwo Luft reinlaßt.
In jedem Fall erachte ich einen Gaswarner als eine sehr sinnvolle Einrichtung.
Insofern ist die Argumentation für die Wasserheizung gar nicht mal so abwegig. Jedoch kann auch da Abgas nach innen kommen, insbesondere bei M-Pinzgauern da die Plane ja immer irgendwo Luft reinlaßt.
In jedem Fall erachte ich einen Gaswarner als eine sehr sinnvolle Einrichtung.
- Gueller
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@car-drive
Den Text habe ich damals irgendwo ab der Webasto Website gegrabscht...finde das aber momentan einfach nicht mehr.
@exilfranke
Genau darum setze ich auf eine neue Standheizung mit der habe ich das Problem von alten Tauscherflächen nicht mehr. Zusätzlich habe ich auch in meinem Fahrzeug einen Warner verbaut für alle fälle.
Grüsse Michel
Den Text habe ich damals irgendwo ab der Webasto Website gegrabscht...finde das aber momentan einfach nicht mehr.
@exilfranke
Genau darum setze ich auf eine neue Standheizung mit der habe ich das Problem von alten Tauscherflächen nicht mehr. Zusätzlich habe ich auch in meinem Fahrzeug einen Warner verbaut für alle fälle.
Grüsse Michel
Salü Zäme,
So, nun der Bericht und meine Gedanken:
Ausgangslage:
Motorunabhängiges Wärmegerät für eine warme Übernachtung auch bei tiefen Temperaturen in höheren Umgebungen bis 3000müm. Aufgrund einer schon erlittenen Kohlenmonoxidvergiftung wollte ich die absolute Sicherheit das keine Abgase in den Innenraum kommen.
Bauteile
- Eberspächer Hydronic M10 Diesel 12V
- Aerotherme Zenith 8000W 12V
- Kupferrohr 16mm Bogenfittings und Lötlampe
- 2x Kanister 20lt und Kühlwasser mit Frostschutz
- Pinzgauer Werkzeugkiste
- AMS Kombialarm mit CO-Sensor
- Nerven ohne Ende!
Einbau
Habe an meinem Pinzgauer 710 auf der rechten Seite eine zusätzliche Werkzeugkiste Montiert für die Standheizung und gleich daneben einen zusätzlichen Kanister als Dieseltank. In den Kanister habe ich oben eine Entlüftung mit Schwerkraftventil (Unfallsicherheit) eingelötet und unten eine Entnahmeleitung und diese bis oberkant Kanister hochgezogen (auslaufsicherheit). Die Standheizung passte sehr gut in die Werkzeugbox und die Leitungen konnte ich gleich aus Kupfer einziehen dank eines Loches in der Kistenrückwand.
Von der Wasserheizung ging ich direkt in das Warmluftgebläse Aerotherme, dieses ist ein Leistungskonvektor mit einem Radial-Luftgebläse. (Luftgebläse 2-Stufig Vollast 12Amp. teillast 4.5Amp. Ansteuerung via eigens gebauter Pulsweitenmodulationssteuerung (näheres per E-Mail)) Leistungsabgabe max. 8000W. Diese Gebläse verstaute ich im Unterboden meines späteren Ausbaus und die Luft wird aus dem Boden ausgeblasen und angesaugt. Die Alufolie dient nur als Dichtung zwischen Ansaug-und Ausblasseite und die vielen Elektrokabeln gehören nicht zur Standheizung
Von dem Wärmegebläse her wandert das Wasser weiter in einen liegenden 20lt-Kanister der neben dem Gebläse verbaut ist. Der Kanister gibt der Standheizung das nötige Wasservolumen damit die Standheizung auch in den Vollastbetrieb kommt. Ansonsten würde diese nur kurz einschalten und gleich wieder ausschalten. Weiter gibt der Kanister wärme ab wenn die Heizung ausgeschaltet ist.
Die daraufgekittete Abdeckung ist daher weil ich die Anschlüsse eingeschraubt habe und das warmwasser im Kanister bis ans andere Ende geführt ist, somit wird nicht gleich das heisse warmwasser von der Heizung wider angesogen. Oben sichtbar der weisse Schlauch dient als Einfüllöffnung und der rot/weisse kleine Schlauch geht aus der Bodenöffnung hinaus, nach vorne zum Motor und endet beim Luftfilter oben (höchster Punkt am Motor) und dient als Ausgleichsöffnung bei erwärmung und abkühlung. Ein einfacher Benzinfilter verhindert das Staub und Schmutz angesogen wird.
Vom Ausgleichskanister geht es wieder in die Standheizung zur wiedererwärmung.
Erfahrungsbericht
Die Standheizung hielt dem "gehoppere" der gesammten Westalpen stand und funktionierte auch noch auf dem Monte Jafferau auf 2700müm problemlos. Mollige wärme bis zum Saunabetrieb waren möglich. Die Zeitschaltuhr konnte ich mit 3 Zeiten programmieren (werde noch ergänzen mit Temperatursensor), das Geräusch des Walzenlüfter ist im Pulsweitenmodulationsbetrieb angenehm - im Vollastbetrieb zu laut! Die Standheitung höre ich im Fahrzeuginnern nur während der kurzen Anlaufphase, allerdings registrierten mitcampierer meine Standheizung als startendes Düsentriebwerk (werde noch Schalldämpfer montieren).
Die exakte Temperaturregelung wie sie von der Luftheizung her bekannt ist, ist nur mittels einer eigens gebauten Microcontroller/SPS-Steuerung möglich.
Fazit
Sehr aufwändige und teure Standheizung. Funktioniert aber sicher und sehr gut. Integration beim Luftgekühlten Pinzgauer erweist sich als schwierig. Grosse Nutzlasteinbuse durch Mehrgewicht.
Wiese diese Heizung?
Garantierte Höhentauglichkeit bis 3500müm, Webasto wollte mir keine genauen Angaben liefern und meinte sie konstruieren regulär bis 2200müm. Weiter wird dieser Heizungstyp in den Pistenfahrzeugen eingebaut zur Kabinenheizung und da seien Erfahrungsberichten bis 4500müm. Aufgrund des Pistenbullyeinsatzes werde dieser Typ mit Höhensensor und Lambdasonde ausgestattet und läuft nur mit Diesel.
Da ich gerne mal die Nordländer besichtigen möchte im Winter, wollte ich auf eine leistungsfähigere Standheizung zurückgreifen. Leider wird dieser Typ nur mit 10'000W Heizleistung gefertigt, stört jedoch nicht, wenn man bedenkt dass man dafür bei einem Wohnmobilausbau die Seitenwände einfach dünner gestalten kann.
Auf Bild sichtbar am Boden Ansaug-und Austrittsöffnung Luftgebläse.
An der Wand oben rechts das Bedienteil (weisses Kästchen mit schwarem Kästlein) und rechts daneben das AMS-Narkose-Gas-Kohlenmonixidwarngerät. Die restliche Verkabelung oberhalb ist die gesammte Funkausrüstung.
So nun habe ich mal nicht nur Fragen aufgeworfen, sondern auch mal ne Antwort geliefert. Bedenkt, dies ist nur ein provisorischer Ausbau, gefertigt in 5 Tagen. Viel Spass zäme und Grüsse aus der Schweiz
So, nun der Bericht und meine Gedanken:
Ausgangslage:
Motorunabhängiges Wärmegerät für eine warme Übernachtung auch bei tiefen Temperaturen in höheren Umgebungen bis 3000müm. Aufgrund einer schon erlittenen Kohlenmonoxidvergiftung wollte ich die absolute Sicherheit das keine Abgase in den Innenraum kommen.
Bauteile
- Eberspächer Hydronic M10 Diesel 12V
- Aerotherme Zenith 8000W 12V
- Kupferrohr 16mm Bogenfittings und Lötlampe
- 2x Kanister 20lt und Kühlwasser mit Frostschutz
- Pinzgauer Werkzeugkiste
- AMS Kombialarm mit CO-Sensor
- Nerven ohne Ende!
Einbau
Habe an meinem Pinzgauer 710 auf der rechten Seite eine zusätzliche Werkzeugkiste Montiert für die Standheizung und gleich daneben einen zusätzlichen Kanister als Dieseltank. In den Kanister habe ich oben eine Entlüftung mit Schwerkraftventil (Unfallsicherheit) eingelötet und unten eine Entnahmeleitung und diese bis oberkant Kanister hochgezogen (auslaufsicherheit). Die Standheizung passte sehr gut in die Werkzeugbox und die Leitungen konnte ich gleich aus Kupfer einziehen dank eines Loches in der Kistenrückwand.
Von der Wasserheizung ging ich direkt in das Warmluftgebläse Aerotherme, dieses ist ein Leistungskonvektor mit einem Radial-Luftgebläse. (Luftgebläse 2-Stufig Vollast 12Amp. teillast 4.5Amp. Ansteuerung via eigens gebauter Pulsweitenmodulationssteuerung (näheres per E-Mail)) Leistungsabgabe max. 8000W. Diese Gebläse verstaute ich im Unterboden meines späteren Ausbaus und die Luft wird aus dem Boden ausgeblasen und angesaugt. Die Alufolie dient nur als Dichtung zwischen Ansaug-und Ausblasseite und die vielen Elektrokabeln gehören nicht zur Standheizung
Von dem Wärmegebläse her wandert das Wasser weiter in einen liegenden 20lt-Kanister der neben dem Gebläse verbaut ist. Der Kanister gibt der Standheizung das nötige Wasservolumen damit die Standheizung auch in den Vollastbetrieb kommt. Ansonsten würde diese nur kurz einschalten und gleich wieder ausschalten. Weiter gibt der Kanister wärme ab wenn die Heizung ausgeschaltet ist.
Die daraufgekittete Abdeckung ist daher weil ich die Anschlüsse eingeschraubt habe und das warmwasser im Kanister bis ans andere Ende geführt ist, somit wird nicht gleich das heisse warmwasser von der Heizung wider angesogen. Oben sichtbar der weisse Schlauch dient als Einfüllöffnung und der rot/weisse kleine Schlauch geht aus der Bodenöffnung hinaus, nach vorne zum Motor und endet beim Luftfilter oben (höchster Punkt am Motor) und dient als Ausgleichsöffnung bei erwärmung und abkühlung. Ein einfacher Benzinfilter verhindert das Staub und Schmutz angesogen wird.
Vom Ausgleichskanister geht es wieder in die Standheizung zur wiedererwärmung.
Erfahrungsbericht
Die Standheizung hielt dem "gehoppere" der gesammten Westalpen stand und funktionierte auch noch auf dem Monte Jafferau auf 2700müm problemlos. Mollige wärme bis zum Saunabetrieb waren möglich. Die Zeitschaltuhr konnte ich mit 3 Zeiten programmieren (werde noch ergänzen mit Temperatursensor), das Geräusch des Walzenlüfter ist im Pulsweitenmodulationsbetrieb angenehm - im Vollastbetrieb zu laut! Die Standheitung höre ich im Fahrzeuginnern nur während der kurzen Anlaufphase, allerdings registrierten mitcampierer meine Standheizung als startendes Düsentriebwerk (werde noch Schalldämpfer montieren).
Die exakte Temperaturregelung wie sie von der Luftheizung her bekannt ist, ist nur mittels einer eigens gebauten Microcontroller/SPS-Steuerung möglich.
Fazit
Sehr aufwändige und teure Standheizung. Funktioniert aber sicher und sehr gut. Integration beim Luftgekühlten Pinzgauer erweist sich als schwierig. Grosse Nutzlasteinbuse durch Mehrgewicht.
Wiese diese Heizung?
Garantierte Höhentauglichkeit bis 3500müm, Webasto wollte mir keine genauen Angaben liefern und meinte sie konstruieren regulär bis 2200müm. Weiter wird dieser Heizungstyp in den Pistenfahrzeugen eingebaut zur Kabinenheizung und da seien Erfahrungsberichten bis 4500müm. Aufgrund des Pistenbullyeinsatzes werde dieser Typ mit Höhensensor und Lambdasonde ausgestattet und läuft nur mit Diesel.
Da ich gerne mal die Nordländer besichtigen möchte im Winter, wollte ich auf eine leistungsfähigere Standheizung zurückgreifen. Leider wird dieser Typ nur mit 10'000W Heizleistung gefertigt, stört jedoch nicht, wenn man bedenkt dass man dafür bei einem Wohnmobilausbau die Seitenwände einfach dünner gestalten kann.
Auf Bild sichtbar am Boden Ansaug-und Austrittsöffnung Luftgebläse.
An der Wand oben rechts das Bedienteil (weisses Kästchen mit schwarem Kästlein) und rechts daneben das AMS-Narkose-Gas-Kohlenmonixidwarngerät. Die restliche Verkabelung oberhalb ist die gesammte Funkausrüstung.
So nun habe ich mal nicht nur Fragen aufgeworfen, sondern auch mal ne Antwort geliefert. Bedenkt, dies ist nur ein provisorischer Ausbau, gefertigt in 5 Tagen. Viel Spass zäme und Grüsse aus der Schweiz
Pinzgauer - und ihr leben kommt durcheinander