Mein Ausbau am 712Sani

Umbau, Ausbau und Tuning

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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Was mit Schnalle wäre optimal, oder bei der ein Klettband rundherum
Hallo

Ja klar du hast natürlich recht...die Schnalle die ich dazu habe ist nur nicht montiert bis jetzt da ich den Löscher nur kurz für Foto und Anprobe montiert habe. Natürlich wurde auch eine schnalle dazu geliefert die dann montiert wird damits eben nicht zum geschoss wird :)

Aber trotzdem danke für den Hinweis!

Michel

ps: nehme neu auch Naturalien in Zahlung ^^ :D
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setrine
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Beitrag von setrine »

Sali Michel

mir gefällt's! Ich wusste gar nicht dass Du so ein Kraftprotz bist mit dem
Reserverad auf dem Dach. Nach dem Wiederaufbau des Shelters würde
ich mir einen Schwenkkran basteln, etwa so wie bei Unicat :wink:
Mach weiter so!
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setrine
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Beitrag von setrine »

ach ja, bist Du sicher, dass Dein Hardtop für so eine Last bestimmt ist?
Auf dem Foto könnte man meinen dass es schon durchhängt... auch das
könnte gefährlich werden, ich mein's ja nur gut!
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Setrine

Das mit dem Durchhängen des Hardtops hab ich auch bemerkt dass dies auf dem Foto etwas trügerisch aussieht. Nur muss ich dazu bemerkten dass das Hardtop gar nicht durchängt sondern nur die Regenkante vorne schon seit langem etwas verzogen ist auch welchen Gründen auch immer. Dies war schon so als ich noch nicht einmal ans Rad gedacht habe.

Im weiteren ist die ein Original Hardtop für die Zivile Komunal Version des Pinzgauers ( weiss einer den Hersteller ? ) bei dem an der Stelle wo ich die Halterung befestigt habe serienmässig 4x M10 Gewinde eingelassen sind in den Stahlverstärkungen im Dach. Die Dachrillen sind nämlich nicht einfach zum Spass da hab ich bermekt sonden da ist zur Verstärkung Stahl eingelassen.

Gegenüber der Originalhalterung war mir aber wichtig das Rad abzusichern gegen einen Abflug nach vorne was Original leider nicht gewährleistet ist.


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Grüsse aus der CH

Michel
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tirol_pinzi
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Beitrag von tirol_pinzi »

setrine hat geschrieben:ach ja, bist Du sicher, dass Dein Hardtop für so eine Last bestimmt ist?
Hallo,

dies finde ich weniger bedenklich. Ich persönlich möchte aber auf dem Dach trotzdem keinen Reservereifen haben...

- Nachteil im Gelände durch den höherer Schwerpunkt;

- Handhabung bei einer Panne;
schöne Grüße
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

So nun hab ich heute mein Pinzi abgeholt mit einer neuen Schutzblache für meine Radhalterung und das Reserverad .

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Grüsse Michel
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Willi
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Beitrag von Willi »

Falls jemand Interesse hat: Von den PVC Platten (Foradex PVC Hartschaum) für die Innenverkleidung stehen bei mir in Isen (Kreis München) ein paar zu viele herum. Ich glaube 3 und 5mm Stärke.

Könnte ein paar Platten verschenken, allerdings gegen Abholung :D

einfach PN senden

Martin
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Zusammen

So nun habe ich ein wenig Zeit und möchte euch darum ein paar neue Bilder von meinem Ausbau der Führerkabine zeigen. Im Sommer hab ich mich nach einer Grund-Idee von Boy_Kiel daran gemacht mir eine ähnliche Konsole zu bauen.

Mein Ziel war sämtliche Kabel und Elektronik in der Konsole zu verbauen für die Licht/Radio Geschichte sowie von den Dachscheinwerfern. Strom zapfe ich von der Funksteckdose hinter dem Beifahrersitz. Die ganze Verkabelung und die Umwandlung sowie Schalter und Sicherungen befinden sich in der Konsole.
Als Radio habe ich zwar ein neues genommen, aber ist doch ein altes Modell. Es ist ein ELTA Radio mit noch manueller Sendereinstellung und Kasette. So geht nach dem Abschalten am Hauptschalter auch nichts verloren. Die Antenne stammt vom Conrad und ist eine Universalantenne.
Die Boxen vom Radio ( Auch Conrad ) habe ich in die Kopf-Polster in den Ecken des Überrollbügels eingelassen. Damit lässt sich auch auf der Autobahn Nachrichten hören im Radio.:D


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Die Konsole wurde von mir aus 9mm Pappelspeerholz gebaut und mit Hartgrund und Kunstharzfarbe lackiert. Auf beiden Seiten befinden sich DIN Steckdosen ( 10A ) sowie je eine Leselampe von Osram. In der mitte das Kabinenlicht. Verbaut habe ich einen 12A 24/12V Wandler mit lebenslanger Garantie. Staub und Spritzwasserdicht sowie praktisch null Wärmeabgabe im Betrieb und einem Stillstandsverbrauch von < 15mA.
Die 4 Schalter sind HD Schalter mit extra Gummiüberzüge gegen Staub und mit einer Schaltleistung von 20A. Daruch konnte ich für die Dachscheinwerfer ( 4x 70W ) sämtliche Relais weglassen und hab so auch eine Fehlerquelle weniger. Die Scheinwerfer laufen weiterhin auf 24Volt.

An den Schraubpunkten der Sonnenblenden habe ich die Ablage befestigt, welche ich Abkanten lies. In der mitte der Ablage sind die Befestigungspunkte der Konsole sichtbar. Die Konsole wurde im hinteren Bereich am Überrollbügel an den zwei vorhanden Gewinde in der mitte beim Antennensockel befestigt. Die Konsole vom Radio wurde auch an die Ablage befestigt. Alles hält perfekt ohne Vibrationen :D



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Zusätzlich habe ich bei der Ablage mit demselben PVC der Türverkleidungen so ein wenig Abteile geschaffen, damit mir in den Kurven nicht immer alles umherrutscht.

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Am Schluss habe ich die ganze Führerkabine mit sehr guter Isolation ( Armaflex ) mit einer Stärke von 16mm Isoliert gegen die Kälte. Eine deutliche Schalldämmung war auch noch mitdabei. :)
Alles Verklebt mit Kontaktkleber aus der Fahrzeugbranche der auch mal 100°C für kurze Zeit verträgt. Als Verkleidung habe ich mir günstigen Kofferraum-Teppich besorgt in zwei verschienden Farben.Die Rückwand habe ich heller gemacht. Dieser Teppich ist günstig und doch robust und auch nicht ganz unschön :)
Den Tepich kann man sehr gut Reinigen z.b nach Motorarbeiten. :lol:

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Wie weiter vorne schon Bilder zeigen habe ich den ursprünglichen Feuerlöscher aufgrund seines Alters entsorgt. Hab mir einen neuen 2kg Pulver-Löscher gekauft und den in der mitte vom Fahrzeug positioniert. Der Platz hinter dem Sitz war mir zu schade. So kann ich nun den Löscher in einem Notfall auch viel schneller herausnehmen mit einem Griff. Die Konsole wurde auf ein 2.5mm Alublech geschraubt, welches abgekantet wurde. Daraus habe ich gleichzeitig eine Ablage gemacht für Dokumente oder kleinere Sachen wie Handschuhe usw.
Auch die Motorabdeckung lässt sich ohne demontage des Löschers noch gleich einfach wegnehmen wie vorher.


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Zuletzt geändert von Gueller am So Mär 28, 2010 22:12, insgesamt 6-mal geändert.
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Goldsteuerrad
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Beitrag von Goldsteuerrad »

Guten Abend Gueller,

Gut gemacht und saubere Arbeit.

Den Feuerlöscher hätte ich etwas grösser dimensioniert. Mit 2 kgs kommst Du eff. nicht sehr weit. Aber wollen wir hoffen, dass Du diesen nie brauchst.

In meinem Sinne
Allzeit schrott- und knitterfreie Fahrt
Frank
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M38A1
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well done ...

Beitrag von M38A1 »

Hi Michel,

was mir gefällt ist die handwerklich saubere Arbeit zusammen mit sinnvollen und günstigen Materialien wie Armaflex.

Super! und danke für's Dokumentieren - ich denke daraus könnte der eine oder andere Ideenklau resultieren :wink:

Grüssle Micha
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xaver133
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Beitrag von xaver133 »

Fesch und wie siehts momentan im Koffer aus?
Mfg Xaver
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Xaver

Im Koffer ist momentan noch gar nix los....da will ich mich jetzt durch den Sommer damit beschäftigen. Hab jetzt in den letzen Wochen noch das Ersatzrad-Fach am Koffer als Werkzeugfach und Flüssigkeitenlager für den Fahrzeug Unterhalt ausgebaut. Hab den alten Kran fürs Rad umgebaut als Ausziehbares Lagergestell. Fotos werden auch hier folgen.......

@ Micha
Super! und danke für's Dokumentieren - ich denke daraus könnte der eine oder andere Ideenklau resultieren
Klauen ist natürlich erlaubt...auch ich habe die Grundidee der Konsole beim Bericht von Boy_Kiel geklaut und für mich angepasst :twisted:

Grüsse Michel
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Zusammen

Sitze gerade mit dem Laptop an der schönen Sonne und möchte euch noch ein paar Bilder zeigen von meinem
Ausbau des Reserve-Rad Schachtes, der ja nun leer ist nach dem ich das Rad auf's Dach montiert habe.

Da ich ja gerne weiter Reisen möchte mit meinem Pinzgauer als nur 2 Wochen Ferien sollte ich doch auch das eine
oder andere Teil mehr dabei haben. Zusätzlich natürlich noch diverse Flüssigkeiten.
Darum habe ich das Ersatzrad-Fach als " Mobiles Werkzeug und - Ersatzteillager " ausgerüstet.

Als ich mir die ersten Gedanken dazu machte war mir schnell klar, dass ich irgendwie den Rad-Kran benutzen möchte.
Damit wir ermöglicht das ich die ganze Tiefe des Faches nutzen kann und nicht zuerst alles
ausräumen muss für nach hinten zu kommen.

Zusätzlich sollte es sehr flexiebel sein mit was ich mitnehmen möchte. ( Teile und Flüssig-Sachen )
So habe ich also den Krank komplett auseinander genommen und aussortiert.
( Der Radhalter wurde ja von mir auf dem Dach für's Rad schon verwendet )
Bei der Revision stellte ich fest dass alle Nieten vom Krananschlag komplett defekt waren.

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Die Konstruktion ansich ist ganz einfach. Ich habe Gewinderohr genommen und mit
Grundplatten an den genau auf Mass gekanteten Blechen mit M8 Schrauben verschraubt.
Das oberste Tablar sollte das Kleinteil Lager werden ( Schrauben, Muttern usw ) und in der Mitte die
Werkzeuge und gröberen Sachen.

Ganz unten sieht man die 5 Flachkanister. Die stammen aus dem Laborbau ( sind schweine teuer ) und
passen perfekt in das Fach. Inhalt je 5 Liter.
Gedacht habe ich mir das so : 2x Motoroel / 1x Getriebe und Achsoel / 2x Sprit für Innen Spritkocher

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Die Flexibilität war mir sehr wichtig bei diesem Ausbau. So habe ich alles mit dem RAKO-System ausgestattet.
Dies kann ich beliebig schieben und runter nehmen wie ich möchte.
Zusätzlich ist es auch noch leicht gegenüber ALU Kisten und dergleichen.

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Hinter den Kanistern findet sich noch ein kleines Tablar, welches ich eingenietet habe.
Darauf finden sich 4x 1Liter Kanister. 2x Bremsflüsigkeit und 2x Bleiersatz, sowie der Rest ist noch nicht definierte Ablagefläche.

Vorne rechts sieht man den 230V Aussenanschluss für das Fahrzeug.
Damit können die Innenbatterien geladen werden. Das 30m Kabel kann hinter den Kanistern an der Schräge aufgewickelt werden
und ist somit sauber verstaut. Die Anschlusskabel verlaufen komplett im Standheizungsschacht.
Auch der Anschluss zum Laden während der Fahrt läuft direkt vom Batteriekasten über
einen Marinestecker ( zum trennen bei Kofferabnahme ) in den Standheizungsschacht ins innere.

Links vorne ist normalerweise noch die 24V/35W Handleuchte mit DIN Norm Stecker welche direkt an
der Steckdose ( links bei der Fahrertür ) angeschlossen werden kann. Z.b für Reparaturen usw.

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Grüsse aus der sonnigen Schweiz !

Michel
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Zusammen

So an diesem Weekend bin ich nun wieder ein Stück weiter gekommen in meinem Ausbau. Nach doch diversen schlechten Erfahrungen von Kollegen mit den alten Standheizungen habe ich mich Entschieden eine neue einzubauen. Entschieden habe ich mich für eine Luft/Luft Heizung von Webasto. Typ: AirTop Evo3900 in 12V. Diese hat zusätzlich noch eine automatische Höhenkorrektur bei über 1500m.

Zusätzlich habe ich noch eine Halterung mitbestellt sowie eine Bordwanddurchführung ( Inox )aus dem Bootsbauzubehör von Webasto.
Etwas mehr Auspuffrohrleitung hat's auch noch gebraucht.

Spannend während der Montage war für mich zusehen, dass die Standheizung auf der neuen Halterung genau dieselbe Achse hat wie die Alten. Musste also so gar nix Anpassen und nur montieren :)
Wenn jemand die Halterung nicht kaufen möchte ist auch kein Problem ein komplettes Bohrschema liegt bei.

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Die Abgasleitung sollte man doch gut mit einem Glasfaserband isolieren, weil die wird ganz schön warm und heiss.
Ansonsten ist die Verkabelung spielend einfach, auch wenn die ganze Sache am Anfang doch recht kompliziert aussieht. Es sind alles Systemstecker dabei. 1x + und- für die Heizung ans Bordnetz. 2x Systemstecker für das Bediengerät und 1x Systemstecker für die Förderpumpe.

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Wichtig ist bei der Montage der Benzinleitung, dass man die mitgelieferte 2mm Leitung verwendet. Ansonsten mag die Pumpe nicht fördern.Die bestehenden Querschnitte inklusive Tankentnehmer sind einfach zu gross. Die 2mm Leitung kann aber problemlos in den Tank gestossen werden bis auf Höhe der Tankentnahme im bestehende Entnahmerohr. Um eine Tankdemontage kommt man hier aber nicht drumherum.

Original ist bei der Standheizung kein Benzinfilter dabei. Ich wollte jedoch einen Einbauen, nachdem ich beim letzen Filterwechsel im Pinzgauer extrem viele Bestandteile aus dem Tank gefunden habe.Man kann natürlich einen von Webasto haben.
Ich wollte, aber einen gleichen Filter verwenden wie im Pinzgauer, nämlich 5/7mm. ( Ist ja eh meistens Standard )
So muss ich auf Reisen nur einheitliche Ware mitnehmen oder besorgen. So habe ich halt die 2mm Leitung kurzzeitig erweitert auf 5mm. Die Pumpe hat damit bis jetzt kein Problem. Läuft Problemlos auch nach mehreren Testläufen. Ansonsten ist die Treibstoffleitung dabei mit einem Querschnitt von 2mm.

Das ganze Gebilde wollte ich an die Originale Halterung im Schacht hängen, da sich dieser ohnehin nicht demontieren lässt da alle Schrauben eingerostet sind und ich auch keinen neuen fertigen muss. Mit zwei Rohrschellen und etwas Gewindestange ist das dann auch Problemlos gegangen.

Grüsse aus der Schweiz

Michel :)
Zuletzt geändert von Gueller am Fr Jan 07, 2011 15:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Mikeee
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Beitrag von Mikeee »

Hallo Michel.

Saubere Arbeit sieht echt gut aus.
Habe da mal ein paar Fragen :)
Was ist den eine automatische Höhenkorrektur bei über 1500m? Wie funktioniert die?

Wieviel leistung bringt die Standheizung?

Wie lange hat der Einbau gedauert?

Wieviel hat den alles zusammen gekostet Standheizung, hitzeschutzband etc.?

Gruss Michel der sich mit der B4L rumplagt die nicht so recht will
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Michel

Danke für das Lob :)
Nur zu kannst so viel Fragen wie du willst.

Betreff der Höhenkorrektur hier die Erklärung von Webasto selbst :
Für maximale Heizleistung auch in der Höhe bis 2500m sind ab sofort alle Webasto Air Top Evo Luftheizungen standardmäßig mit einem Höhensensor ausgestattet. Dieser garantiert, dass die Heizungen auch bei niedrigerem Luftdruck in der Höhe, und damit verbundenem niedrigeren Sauerstoffgehalt jederzeit die optimale Heizleistung erbringen. Dazu überprüft der Höhensensor konstant den herrschenden Luftdruck und passt die Luftzufuhr für den Brenner permanent an. Dies geschieht, indem die Drehzahl des Gebläses variiert wird. Wenn die Luftdichte mit zunehmender Höhe abnimmt, erhöht die Air Top Heizung die Drehzahl des Gebläses und führt mehr Luft zu und somit mehr Sauerstoff in die Brennkammer der Geräte. Auf diese Weise wird ein optimales Brennstoff-Luftverhältnis sichergestellt, das einen umweltschonenden und kraftstoffsparenden Verbrennungsprozess ermöglicht. Wo in anderen Heizsystemen ein extra Hilfsmittel installiert werden muss, um mit reduzierter Kraftstoff Einspritzmenge eine bestmögliche Leistung in Höhenlagen zu erzielen, passen die Air Top Evo Geräte sich automatisch an die gegebenen Bedingungen an.
Meine Standheizung hat eine modulierende Leistung von 1.5- 3.5kW und im Boostmodus 3.9kW. Ich habe lang überlegt ob dieses Modell oder der Typ kleiner. Habe jedoch dann aus diversen Gründen dieses Modell gewählt. Die Höhenanpassung ist ein Grund.

Der Einbau würde meiner Meinung nach maximal einen halben Tag dauern wenn man dran bleibt und alle Sachen dazu hat. Ich wurde halt oft unterbrochen. Was die Heizung gekostet hat, daran möchte ich lieber nicht denken...Verkaufspreis für die Schweiz liegt etwa bei CHF 2' 700.00 für den Endkunden. Was ich noch dazu brauchte war: 1x Benzinfilter, ein paar Schrauben sowie eine Adapterplatte für den Abgasautritt aus Inox.

Komm doch ans Juratreffen dann kann ich dir alles zeigen.

Grüsse Michel - mit der neuen Heizung :D
Zuletzt geändert von Gueller am Fr Feb 17, 2012 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Zusammen

Über die Feiertage konnte ich doch wieder einige Sachen an meinem Pinzgauer machen, die ich euch hier zeigen möchte. Der Pinzlinger hat ja für uns alle neue Zusatztanks à 55l fertigen lassen. Diesen Tank habe ich natürlich auch an meinem Pinzgauer montiert. Es gab zwar einige Schwierigkeiten. Die Plattformen der einzelnen Pinzgauer sind mit solch hohen Tolleranzen gefertigt, das überrascht mich immer wieder =)

Mit einem kleinen neuen Halter und zwei neuen Löchern ging es dann aber ziemlich problemlos die Montage. War alles sehr knapp aber es ging.
Die Lackierung hat zwar nochmals gelitten, aber das lässt sich dann noch ausbessern.


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Für die Montage des Tanks musste ich natürlich die alte Kanister Halterung entfernen. Da diese beim 712 natürlich nicht so einfach hinter den Zusatztank zu montieren ist wie beim 710 musste ich mir was neues einfallen lassen. Da kam mir ein Gedanke aus dem Sommer in Sinn wo ich mal per Zufall einen Platz gefunden habe für den Kanister. Somit fing ich an den Platz hinter der letzen Achse genauer auszumessen. Jawohl da passt der Halter hin. Nur auf der linken Seite ist da die Schaufel. Also muss zuerst die Schaufel weg. Nur wohin damit? Weglassen war für mich nach diversen Erfahrungen ja eh kein Thema.

So dachte ich mir dass ich die Schaufel einfach um 180° drehe und so befestige. Also hab ich den Halter des Schaufelblatts abmontiert und diesen an das Schutzblech hinter dem Werkzeugkasten gebaut. Montiert wurder der Halter mit zwei M6 Nietmuttern ab Blech.
Dies erfordert doch eine Anpssung in Sachen Formgebung der Aufhängung, da das Schutzblech ja schräg montiert ist. Die Anpassung ging aber nach etwas probieren, wie es passen könnte, am Schraubstock sogar ohne Probleme mit etwas Hebelwirkung im kaltzustand. Bin zwar zwecks einpassung sicher 10x zwischen Pinzgauer und Werkstatt gelaufen :lol:


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Den Halter für den Stiel habe ich an einen Holm weiter vorne gesetzt. Neue Löcher bohren war nicht nötig, weil da hats schon welche. Somit habe ich einfach in die bestehenden Löcher M6 Nietmuttern eingelassen und klar war die Sache. Ups musste ich merken der Halter war zu weit am Stiel vorne und dort war der Stiel zu dick. Zusfällig habe ich noch einen Halter eines K Pinzgauers gefunden der ragt weiter nach hinten, da dieser auf ein langes Blech aufgeschweisst ist. Wenn man so einen nicht hat muss man Ihn halt auf ein langes Blech aufschweissen. Ev. muss man noch ganz wenig wegschleiffen am Stiel aber es fehlt nicht mehr viel so.

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Danach konnte es endlich an die Befestigung der Kanisterhalter gehen. Der Abstand zum Rad beträgt je nach Montage ca. 11 - 12cm, was meiner Meinung nach genug ist. Dies auch mit Schneeketten auf der Hinterachse. Als Material für die Halter habe ich 2mm verzinktes Stahlblech genommen und das zweimal Rostschutz-grundiert..lackiert und danach mit reichlich Unterbodenschutz besprüht. Denke das sollte reichen.

Die Mass-Aufnahme der Winkel gestaltete sich recht schwierig. Bei der Montage musste ich jedoch feststellen, dass ich gar nicht schlecht war. Hat ziemlich gepasst ohne grosse Änderungen auf einer Seite und auf der anderen brauchte es mit einem Hammer ganz kleine Korrekturen. Auch hier sicher Fertigungstolleranzen an der Plattform.

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Der vordere Halter wurde mit M8 Schrauben an der Plattform verschraubt gegen oben und auf der Gegenseite an den bestehenden Löchern der Kanisterhalterung. Die Kanisterhalterung wurde für diesen Zweck quasi Kopfüber montiert. Mein Ziel war wie immer möglichst wenig neue Löcher zu erstellen am Pinzgauer und seinen Teilen.

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Der hintere Halter wurde an den zwei mittleren und bestehenden M6 Schrauben der Spritzlappen befestigt. Am Kanisterhalter mussten danach zwei neue Löcher in der Oberfläche gebohrt werden. Auch hier nahm ich M8. Achtet bei der Montage darauf, das der hinterste Punkt der Kanisterhalterung nicht unter die Plattform Wanne kommt. Der Halter passt zwar dann, aber der Kanister steht da an und kann nicht ganz eingeschoben werden.

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Hier als Hilfe noch die Masse und Winkel meiner Halter, wie ich sie mir Kanten liess von der Metallbauwerkstatt um die Ecke. Wer dazu Fragen hat kann mir einen PN Schreiben.

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Michel
Zuletzt geändert von Gueller am Fr Jan 07, 2011 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
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lralfi
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Beitrag von lralfi »

Sauber gemacht, alle Achtung, auch die Farbe ;-) Meiner ist auch gelb, allerdings hab ich mich im Farbton etwas vergriffen, war so nicht beabsichtigt, aber man gewöhnt sich dran. Hab dann übrigens von meinen Kumpels eine komplette Postmontur geschenkt bekommen ;-)

Was ich mich allerdings frage, ist: wohin solls denn damit gehen ??? Mal abgesehen davon, dass ich den SAN als Basis schon für viel zu schwer und zu hoch halte, hast Du ja noch ordentlich Gewicht draufgepackt. Das Reserverad auf dem Dach zum Beispiel. Gelände speziell Dünen sind damit dann fast tabu. Da ist jedes Gramm zuviel ein Nachteil.
Vor allem obenrum, da ist es dreimal so kritisch, der San ist eh schon hoch.

Ich weiß wovon ich rede, hab meinen schonmal auf den Spiegel gelegt und der ist sehr leicht im Vergleich zu einem SAN, oben ist da gar nix. Bist Du sicher, dass Deine Räder keinen Kontakt zu den Kanistern im Radkasten bekommen können?

Ich denke, Du schleifst auch sonst zuviel Krempel mit, ist nicht bös gemeint, nur als Anregung.


Gruss Ralf
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Grüss Dich Ralf

Danke für dein Lob zu meiner Arbeit.
Ich hab mein Fahrzeug bewusst Gelb gemacht. Ein Pinzgauer muss sich ja nicht verstecken :D

Zu deiner Frage da muss ich ganz kurz ausholen.
Meine Reiseziele sind ganz und gar nicht Sand oder auch nur etwas was mit Wüste zu tun hat. Daher baue ich bewusst auch meinem Pinzgauer nicht danach aus. Meine Ziele liegen eher Richtung Norden und Osten...( Australien / Neuseeland ) und Süd-Amerika.
Wenn ich in die Wüste wollte, dann geb ich dir sehr wohl recht das meine Ausbauvariante nicht zu gebrauchen ist dafür.
Ich bau meinen Pinzgauer auch nach meinen Aspekten aus. Für andere mag dies ev. auch nicht Stimmen. Jedem seinen Pinzgauer :D

Trotzdem achte ich mich darauf, dass ich möglichst viel Gewicht in den unteren Bereich vom Pinzgauer bekomme. Das mit dem Rad hat sich nach vielen Überlegungen dann eifach so ergeben. Und nach bald 2 Jahren damit drauf kann ich mich damit nicht beschweren. Das dies natürlich nicht förderlich ist für den Schwerpunkt ist mir auch klar. Kompromisse muss man teilweise eingehen.

Wenn ich meinem gemessenen und berechneten Massen glauben sollte, dann dürften die Räder ( auch mit Ketten ) nich an den Haltern schleifen. Es sollte noch wenige cm Spielraum sein. Die Erfahrung wird's nun zeigen, ob ich mir selbst glauben darf oder nicht :lol:

Als Info ich hab BFG 265/75

Grüsse aus der Schweiz
Michel
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Beitrag von Gueller »

Hallo Zusammen

Heute war schön Wetter und seit dem letzen Beitrag ist auch schon eine Zeit vergangen. Möchte euch heute meinen Vortschritt im Ausbau meines Sani weiter Dokumentieren.



Einige von euch haben am letzen Treffen schon ein Teil der Technik gesehen, welche mit der Zeit verbaut wurde.
Meine Innenraumbatterien ( 2x AGM à 66Ah ( 132Ah ) wurden unter dem unteren Bett verbaut. Ich habe extra zwei Stück gewählt, dass ich im Notfall diese auch zum starten meines Pinzgauer's benötigen kann. Das gesamte Innenraum-Stromnetz lässt sich über einen Nato-Knochen ausschalten.

Die Batterien werden geladen über ein zusätzliche Ladegerät während der Fahrt. Ich habe lange nach einem Ladegerät gesucht welches aus 24V meine 12V Batterien laden kann und zusätzlich die Ladecharakteristik umschalten lässt für diverse Typen..bzw. speziell für meine AGM Batterien, welche ja eine erhöhte Ladespannung von 14.8V benötigen. Zusätzlich wollte ich eine anständige IUOU Kennlinie und nicht irgendein Ladegerät.
Gefunden habe ich dann den Votronic MPP 225 welcher durch die Funktion als Solarladegerät variablen Stromeingang bis max. 50V besitzt.
Zusätzlich benütze ich den sogleich auch als Solarlader über das PV Modul, welches auf dem Dach noch montiert wird. Den Lader kann ich
vom Führerhaus zuschalten bei Bedarf über ein Relais, welches dann 24V Strom aus dem Bordnetz meinem Ladegerät zuführt und mit 17A die Innenraumbatterien ladet während der Fahrt. Diese Schaltung funktioniert aber nur, wenn die Zündung eingeschaltet ist.

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Die Ladung über den 230V Aussenstrom findet über ein Waeco Ladegerät statt. Auch dieses mit anständiger Kennlinie und umschaltbar für diverse Batterietypen auch AGM. Steuerbar ist dieses Ladegerät über eine Fernbedienung, welche ich in meinem Bedienpanel eingelassen habe.
In diesen Bedienpanel befindet sich auch das Steuergerät für die Webasto Standheizung sowie diverse Lichtschalter. Zusätzlich kann ich auch den 12V/230V à 150W einschalten ab welchem ich auch 230V Strom beziehen kann über das Bordnetz und die eingebaute Steckdose.. Das ganze 230V Bordnetz, welches direkt von aussen gespiesen wird ( nicht über den 150W Wandler ) ist über eine Sicherung und einen Fehlerstromschalter abgesichtert. In der Küchenzeile ist auch eine Steckdose eingebaut, welche direkt vom Aussenstromanschluss gespiesen wird.

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Nach dem letzen Bodensee-Treffen bin ich mit meinem Kollegen weitergefahren und habe mir die Bestellten Holzplatten für den Ausbau geholt. Hier handelt es sich um beschichtete Pappelspeerholzplatten in 15mm Stärke. Das Raumgewicht beträgt ca. 7kg/m2 also relativ leicht und doch stabil und Kratzfest. Es ist genau dasselbe Holz, welches bei Reimo&Co erhältlich ist.
Danach habe ich mich an den Möbelbau gemacht.Die Verbindungen wurden sämtliche mit Flachdübel gemacht oder so, dass sie unsichtbar bleiben. Dazu wurde eine Nut-Fräse benötigt sowie wenige fixier Schrauben.
Die Kompressor-Kühlbox ( Waeco CF40 ) lässt sich über einen Querauszug in die Mitte ziehen. Hinter der Kühlbox befindet sich die gesamte Wasseraufbereitung. Das komplette Trinkwasser wird über eine selbstsaugende Mebranenpumpe ( Marke Whale aus dem Bootsbereich mit 3bar ) durch den Katadyn Keramikfilter gedückt, welcher das Wasser komplett entkeimt und zusätzlich Schwermetalle entfernt. Der Filter wird links ( wo jetzt die einzelne Rohrschelle sitzt ) montiert. Das System wurde von mir mit einem Bypass gebaut, dass ich auch meine Tanks über den Katadyn-Filter erneut aufüllen kann und so immer Trinkwasser in den Tanks ist und nie Dreckwasser. Als Schutz der Pumpe ist noch ein Sandfilter davorgeschalten, wenn ich aus irgend einem Tümpel Wasser entnehme. Die Pumpe wird über einen Schalter im Hahnen gesteuert.

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In die grosse Öffnung in der Küche wird im nächsten Schritt dann der 2-Flammige Sprirituskocher eingelassen. In der Dachlucke über dem Kocher wurde zusätzlich ein Ventilator montiert als eine Art Dampfabzug. Sämtliche Stromanschlüsse für den Ventilator und auch das Küchenlicht ( rechts davon ) wurden unsichtbar durch die Sandwicht-Platte vom Koffer geführt. Die gesamte Absicherung und Stromverteilung befindet sich ausschliesslich im Technikfach in welchem sich auch die Standheizung befindet. Im ganzen Fahrzeug sind keine Kabel sichtbar verlegt.

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