Spezialwerkzeuge Nachbau?
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Spezialwerkzeuge Nachbau?
Beim Schraubertreffen in Nagold hatte Güller einen Satz Spezialwerkzeuge mitgebracht, ohne die ein Ausbau der Manschetten nicht möglich gewesen wäre.
Der Spreizer für die geklemmte Achse ist dabei noch das einfachste Tool, der Abdrücker ist auch noch in Heimarbeit herstellbar, aber spätestens beim Federspanner wird's interessant. Ein üblicher Spanner wird kaum passen, das original Werkzeug ist da schon clever konstruiert.
Kann jemand so etwas in einer Kleinserie nachbauen? Oder bekommt man die irgendwo zum vernünftigen Preis?
Ich denke, das wäre für einige im Forum sehr interessant....
Wolfgang
Der Spreizer für die geklemmte Achse ist dabei noch das einfachste Tool, der Abdrücker ist auch noch in Heimarbeit herstellbar, aber spätestens beim Federspanner wird's interessant. Ein üblicher Spanner wird kaum passen, das original Werkzeug ist da schon clever konstruiert.
Kann jemand so etwas in einer Kleinserie nachbauen? Oder bekommt man die irgendwo zum vernünftigen Preis?
Ich denke, das wäre für einige im Forum sehr interessant....
Wolfgang
Re: Spezialwerkzeuge Nachbau?
Ich denke, jeder Schlosser kann dir das machen, idealerweise einer mit Pinzi-Verbindung, dann dürfte der Preis auch gut sein, da er für sich einen Satz mitmachen kann und sich viel Vorarbeit spart...WolfgangK hat geschrieben:Kann jemand so etwas in einer Kleinserie nachbauen? Oder bekommt man die irgendwo zum vernünftigen Preis?
Wichtiger als das machen wäre fast die Dokumentation der Werkzeuge (vermessen, zeichnen), das ist das eigentliche Know-How...
Schnäppchen wird's aber wahrscheinlich nie eins werden...
Gruß
Stefan
Naja, für einen Komplettsatz vielleicht....
Diese hier aufgelisteten Teile sollten ja nicht die Welt kosten. Aber sie sind unbedingt notwendig, um zum Beispiel die Manschette zu wechseln (einteilig) oder die Kugel abzudichten.
Der Spreizer kann mit der Flex aus einem Stück Flacheisen gemacht werden, das ist in eine halben Stunde erledigt. Keilförmig anschleifen, Griff dran und fertig.
Der Achsabdrücker besteht nur aus einem Führungsrohr, Gewindestange und dem hohlgebohrten Klotz, um ihn an der Stossdämpfer-/Fangbandbohrung festzumachen. Da kann man sich wenn's pressiert eventuell sogar mit einem kleinen Hydraulikwagenheber behelfen.
Nur der Federspanner ist etwas aufwendiger. Aber wenn jemand die beiden halbkreisförmigen Teile brennen/lasern/fräsen kann, dann ist das meiste gemacht. Ein paar Laschen, damit nichts abrutscht, dann die Gewindestangen mit den oberen Haken.... sollte auch nicht die Mega-Aktion sein.....
Notfalls kann man das auch mit der Flex aus einer Stahlplatte schneiden. Das einzige tricktreiche daran ist die 'Abrutschsicherung' der beiden 'Halbmonde'. Unter Belastung sind die formschlüssig verbunden. Damit wird verhindert, dass sie seitlich auseinanderrutschen.
Man könnte diese 'Halbmonde' aber auch mit Bohrungen (statt Schlitzen) machen, dann braucht man auch das nicht (etwas schwierig zu erklären, muss man sehen).
Wolfgang
Diese hier aufgelisteten Teile sollten ja nicht die Welt kosten. Aber sie sind unbedingt notwendig, um zum Beispiel die Manschette zu wechseln (einteilig) oder die Kugel abzudichten.
Der Spreizer kann mit der Flex aus einem Stück Flacheisen gemacht werden, das ist in eine halben Stunde erledigt. Keilförmig anschleifen, Griff dran und fertig.
Der Achsabdrücker besteht nur aus einem Führungsrohr, Gewindestange und dem hohlgebohrten Klotz, um ihn an der Stossdämpfer-/Fangbandbohrung festzumachen. Da kann man sich wenn's pressiert eventuell sogar mit einem kleinen Hydraulikwagenheber behelfen.
Nur der Federspanner ist etwas aufwendiger. Aber wenn jemand die beiden halbkreisförmigen Teile brennen/lasern/fräsen kann, dann ist das meiste gemacht. Ein paar Laschen, damit nichts abrutscht, dann die Gewindestangen mit den oberen Haken.... sollte auch nicht die Mega-Aktion sein.....
Notfalls kann man das auch mit der Flex aus einer Stahlplatte schneiden. Das einzige tricktreiche daran ist die 'Abrutschsicherung' der beiden 'Halbmonde'. Unter Belastung sind die formschlüssig verbunden. Damit wird verhindert, dass sie seitlich auseinanderrutschen.
Man könnte diese 'Halbmonde' aber auch mit Bohrungen (statt Schlitzen) machen, dann braucht man auch das nicht (etwas schwierig zu erklären, muss man sehen).
Wolfgang
- dukeofnukem
- Beiträge: 520
- Registriert: Mi Mai 30, 2007 15:21
- Wohnort: Bonn (kleiner Vorort im Süden von Köln)
Melde mich zurück und an für einen Satz der von Wolfgang schön dokumentierten Abdrückwerkzeuge.
Habe da dunkel im Hinterkopf daß einige im Forum die Vorderachse, insbesondere eben die Federn vorn auch schon mit "normalem" Werkzeug ausgebaut haben.
Während beim Abpressen die Konstruktion von Eniac/Tatzelwurm die prinzipiell wohl mit dem normalen Pinziwagenheber arbeitet funktionieren könnte, habe ich vor den Federn doch zu viel Respekt um da mit Provisorien zu arbeiten.
Wie sind die Erfahrungen?
Hat nicht jemand der Mitglieder das Prozedere schon erfolgreich hinter sich gebracht?
Koloss?
Ochiba?
Eniac?
Tatzelwurm?
Im noch folgenden Erfahrungsbericht wird zu lesen sein daß trotz des korrekten Werkzeugs dieses auch schon an der Grenze seiner Möglichkeiten war (Verbiegen der in die Achsfaust eingeschraubten Bolzen). Nur unter Anwendung von viel Wärme aus dem Heißluftfön und einigen Dutzend lockeren Hammerschlägen ließ sich die Achsfaust in Bewegung setzen.
Hat Eniac/Tatzelwurms Konstruktion nicht auch schon einige Instandsetzungen über sich ergehen lassen müssen?
Wiedemauchsei: Ein Satz hierher bitte!
Sonnigen,
Martin
Habe da dunkel im Hinterkopf daß einige im Forum die Vorderachse, insbesondere eben die Federn vorn auch schon mit "normalem" Werkzeug ausgebaut haben.
Während beim Abpressen die Konstruktion von Eniac/Tatzelwurm die prinzipiell wohl mit dem normalen Pinziwagenheber arbeitet funktionieren könnte, habe ich vor den Federn doch zu viel Respekt um da mit Provisorien zu arbeiten.
Wie sind die Erfahrungen?
Hat nicht jemand der Mitglieder das Prozedere schon erfolgreich hinter sich gebracht?
Koloss?
Ochiba?
Eniac?
Tatzelwurm?
Im noch folgenden Erfahrungsbericht wird zu lesen sein daß trotz des korrekten Werkzeugs dieses auch schon an der Grenze seiner Möglichkeiten war (Verbiegen der in die Achsfaust eingeschraubten Bolzen). Nur unter Anwendung von viel Wärme aus dem Heißluftfön und einigen Dutzend lockeren Hammerschlägen ließ sich die Achsfaust in Bewegung setzen.
Hat Eniac/Tatzelwurms Konstruktion nicht auch schon einige Instandsetzungen über sich ergehen lassen müssen?
Wiedemauchsei: Ein Satz hierher bitte!
Sonnigen,
Martin
Edel sei das Werkzeug, hilfreich und gut!
- Pinzlinger
- Beiträge: 2075
- Registriert: So Jan 08, 2006 16:51
- Wohnort: Schwerin
- Kontaktdaten:
Werkzeuge
Hallo Forum,
an Spezialwerkzeugen bin ich immer interessiert!
Bin dabei wenn was gebaut wird!
Grüsse
Stefan
an Spezialwerkzeugen bin ich immer interessiert!
Bin dabei wenn was gebaut wird!
Grüsse
Stefan
Haflinger&Pinzgauer&Saurer
"Wenn ein Ingènieur zu träumen beginnt sticht er jeden Dichter aus"
"Wenn ein Ingènieur zu träumen beginnt sticht er jeden Dichter aus"
Also Fakt ist, das ich mir bei den bisher drei abgedrückten Achsen mein
"Spezialwekzeug" jedesmal mehr ruiniert habe. Das benutze ich jetzt nur
noch in Verbindung mit meinem Kuko Abzieher als Überbrückung zu großer
Hübe......
Einzig der serien Wagenheber vom Pinzi und eine 10er (16er ??) Gewindestange
hat bisher immer ohne große Experimente zum Erfolg geführt.
Das hat aber nichts mit den Federn zu tun. Die sind dann schon draussen
wenn der Wagenheber zum Einsatz kommt.
Respect hab ich vor den Federn auch, deswegen wäre ich an den Spannern
durchaus interssiert.
"Spezialwekzeug" jedesmal mehr ruiniert habe. Das benutze ich jetzt nur
noch in Verbindung mit meinem Kuko Abzieher als Überbrückung zu großer
Hübe......
Einzig der serien Wagenheber vom Pinzi und eine 10er (16er ??) Gewindestange
hat bisher immer ohne große Experimente zum Erfolg geführt.
Das hat aber nichts mit den Federn zu tun. Die sind dann schon draussen
wenn der Wagenheber zum Einsatz kommt.
Respect hab ich vor den Federn auch, deswegen wäre ich an den Spannern
durchaus interssiert.
Grüße
derStefan
derStefan
- dukeofnukem
- Beiträge: 520
- Registriert: Mi Mai 30, 2007 15:21
- Wohnort: Bonn (kleiner Vorort im Süden von Köln)
Den Wagenheber an der Vorderachse anzusetzen könnte eng werden. Schon das Spezialwerkzeug ist durch die Gegend gewandert und wir haben mehrere verschiedene Ansatzpunkte ausgetestet bis wir Punkte gefunden haben an denen die Wanderung irgendwann ein Ende hat und sich das Ding setzt - wenn auch nicht schön flächig
Sonnigen,
Martin
Sonnigen,
Martin
Edel sei das Werkzeug, hilfreich und gut!
OK .. Aber ich habe 2 von den drei Achsen von einem einzelnen Diff
abgedrückt. Sprich ner einzelen ausgebauten Achse. Ging ohne Probs
nachdem ich das "Spezialwerkzeug" in die Ecke geworfen hatte ...
Einzige Ausnahme war das auf halber Strecke der Heber den Geist aufgab,
weil das Ventil zu weit unten lag und kein Öl mehr zum Pumpen da war
abgedrückt. Sprich ner einzelen ausgebauten Achse. Ging ohne Probs
nachdem ich das "Spezialwerkzeug" in die Ecke geworfen hatte ...
Einzige Ausnahme war das auf halber Strecke der Heber den Geist aufgab,
weil das Ventil zu weit unten lag und kein Öl mehr zum Pumpen da war
Grüße
derStefan
derStefan
Spezioooohlwerkzeug
also an speziellem Werkzeug bin ich auch interessiert, ich denke, Federnspanner ist ein MUSS, das andere: bitte melden, wenn jemand schon mal problemlos mit NICHT-Spezialwerkzeug etwas lösen konnte....
Lutz
712 SAN-CH
Pinzgauer RB 718 TD
712 SAN-CH
Pinzgauer RB 718 TD
-
- Beiträge: 808
- Registriert: Mo Sep 05, 2005 16:46
Spezialwerkzeuge im Nachbau kann ich anbieten. Haflinger, Pinzgauer Benziner und TD - A-Z .
Vorab diese Werkzeuge sind nicht billig, und wegen ein-oder zweimal im Gebrauch zu haben, sind sie absolut unwirtschaftlich und illosorisch.
Zudem macht die Erfahrung die Reparatur und nicht das Werkzeug
Bei einem kompletten Satz Spezialwerkzeug A-Z für den Benziner bewegt man sich im Preisbereich eines guten gebrauchten 712ers!
Den Federspanner in der 2.Version ( Ref 905.3.11.501.0) passend für Benziner und Diesel, im Nachbau kann ich für 639,49 Euro anbieten. Der Federspanner ist CE geprüft, hat eine Überlastsicherung, ist Schlagschrauber-tauglich und hat ein Jahr Garantie. Die stärksten Federn (758.1.54.043.1) packt er ohne weiteres, ich selbst habe das Werkzeug seit vier Jahren im Einsatz, ohne Probleme.
Andere Spezialwerkzeuge auf Anfrage. Alle Spezialwerkzeuge sind Sonder- und Einzel-Anfertigungen, sind vom Umtausch-Rücknahme ausgeschlossen und werden nur gegen Vorkasse gefertigt und geliefert.
Vorab diese Werkzeuge sind nicht billig, und wegen ein-oder zweimal im Gebrauch zu haben, sind sie absolut unwirtschaftlich und illosorisch.
Zudem macht die Erfahrung die Reparatur und nicht das Werkzeug
Bei einem kompletten Satz Spezialwerkzeug A-Z für den Benziner bewegt man sich im Preisbereich eines guten gebrauchten 712ers!
Den Federspanner in der 2.Version ( Ref 905.3.11.501.0) passend für Benziner und Diesel, im Nachbau kann ich für 639,49 Euro anbieten. Der Federspanner ist CE geprüft, hat eine Überlastsicherung, ist Schlagschrauber-tauglich und hat ein Jahr Garantie. Die stärksten Federn (758.1.54.043.1) packt er ohne weiteres, ich selbst habe das Werkzeug seit vier Jahren im Einsatz, ohne Probleme.
Andere Spezialwerkzeuge auf Anfrage. Alle Spezialwerkzeuge sind Sonder- und Einzel-Anfertigungen, sind vom Umtausch-Rücknahme ausgeschlossen und werden nur gegen Vorkasse gefertigt und geliefert.
Hoppala, doch nochmal deutlich mehr, als ich gedacht hab (scheint mich wohl die Erinnerung im Stich gelassen zu haben)...Steyr-Daimler-Puch Crack hat geschrieben:Bei einem kompletten Satz Spezialwerkzeug A-Z für den Benziner bewegt man sich im Preisbereich eines guten gebrauchten 712ers!
Gruß
Stefan
- dukeofnukem
- Beiträge: 520
- Registriert: Mi Mai 30, 2007 15:21
- Wohnort: Bonn (kleiner Vorort im Süden von Köln)
Das wär doch evtl. was für den momentan verschollenen Ochiba...
Sonst kann ich mal in der Schlosserei der Baufirma fragen bei der ich meine Garage gemietet habe. Die haben nen frischgebackenen Meister, der hat nur zur Bausaison auch alle Hände voll zu tun
Sonnigen,
Martin
Sonst kann ich mal in der Schlosserei der Baufirma fragen bei der ich meine Garage gemietet habe. Die haben nen frischgebackenen Meister, der hat nur zur Bausaison auch alle Hände voll zu tun
Sonnigen,
Martin
Edel sei das Werkzeug, hilfreich und gut!