Ausbau 710K
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- Roland
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Ausbau 710K
Hallo Zusammen,
seit gut 5 Jahren fahre ich einen 710K. Nach und nach habe ich das Fahrzeug innen etwas umgebaut. Für 2 Personen kann man nun gut verreisen und ist im Alltag doch flexibel.
Hier die Außenansicht, auf dem Dach ist ein "Zölzer" Dachträger aus dem Kanusport. Der ist sehr stabil und flexibel. Auf diesem Bild ist ein zweites Ersatzrad auf einer Selbstbauplatte (Bilder weiter unten). Die Kiste auf dem Dach brauchen wir nur, wenn wir noch Zusatzgepäck für unsere Freunde in den Reiseländern mitnehmen.
.
Nun zum Ausbau innen. Alle Einbauten im hinteren Fahrzeugbereich sind mit den vorhandenen Bohrungen im Fahrzeug befestigt. Insgesamt sind 10 Schraubverbindungen vorhanden.
Zwei Sitze sind ausgebaut und gegen eine Sitzbank ausgetauscht. Somit existiert noch ein dritter zugelassener Sitz. Die Rückenlehne der Sitzbank dient später als Teil der Liegefläche. Die 4 Polster sind selbst genäht und 45cm breit. .
Unter der Liegefläche ist genügend Platz für Werkzeug, Ersatzteile und sonstigen Kram. .
Blick auf das Regal. Einfaches Regal für 2x3 Euroboxen 11cm hoch, darin ist unsere Kleidung. Im obersten Fach noch weitere Staumöglichkeiten. Befestigt mit 2 Schrauben. Das Regal kann im Fahrzeug verbleiben, wenn die anderen Einrichtungsteile ausgebaut sind. .
Rückenlehne umgelegt. Die Grundplatte ist mit 4 Schrauben auf dem Grundgestell für die Sitzbefestigung verschraubt. Nimmt man diese Platte heraus, können die Originalsitze wieder eingebaut werden.
Liegelänge ca. 183cm. Breite vorne 105cm. Breite hinten im Regalbereich 120cm. Uns reichen die 183cm, da wir nicht so groß sind. Der Umbau von Sitz auf Liegeposition dauert nicht mehr als 3 Minuten. .
Bei aufgebauter Liegefläche kann man auf der rechten Seite immer noch sitzen. Ein kleiner Klapptisch ist machmal ganz nützlich. Ein-und Aussteigen ist auch kein Problem. Fast alle Dinge sind auch in Liegeposition erreichbar. .
Der "Küchenblock" im ausgebauten Zustand. Alles aus Siebdruckplatten hergestellt. Der Block fasst 3 Wasserkanister mit insgesamt ca. 40 Liter, eine kleine Kühlbox und mehrere Euroboxen für Lebensmittel und Küchenutensilien. Unten ist noch eine Waschschüssel befestigt. Oben eine kleine Blechplatte, da kann bei schlechtem Wetter der Kocher benutzt werden.
Alternativ kann der "Küchenblock" gegen eine andere Platte getauscht werden, um mehr Gepäck zu transportieren. Die Liegemöglichkeit ist auch bei der Austauschplatte gegeben. .
Befestigung mit 2 Schrauben unten und 2 Klammern oben am Gitter hinter dem Fahrer. .
Hier die eingebaute Gepäckplatte. .
Nun noch ein paar weitere Dinge, die uns das Leben erleichtern.
Dieser Moskitonetzrahmen lässt sich z.B. nachts in eines der beiden hinteren Fenster klemmen, um Frischluft zu haben. .
Unter dem Handschuhfach ein zusätzliches Staufach. .
Gepäcknetz hinter den Sitzlehnen. .
Kopfstützen an den Originalsitzen. .
Weitere Staumöglichkeiten: .
Auf dem Dachträger die Platte für das zweite Ersatzrad. .
Viele Grüße aus dem Schwarzwald,
Roland
seit gut 5 Jahren fahre ich einen 710K. Nach und nach habe ich das Fahrzeug innen etwas umgebaut. Für 2 Personen kann man nun gut verreisen und ist im Alltag doch flexibel.
Hier die Außenansicht, auf dem Dach ist ein "Zölzer" Dachträger aus dem Kanusport. Der ist sehr stabil und flexibel. Auf diesem Bild ist ein zweites Ersatzrad auf einer Selbstbauplatte (Bilder weiter unten). Die Kiste auf dem Dach brauchen wir nur, wenn wir noch Zusatzgepäck für unsere Freunde in den Reiseländern mitnehmen.
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Nun zum Ausbau innen. Alle Einbauten im hinteren Fahrzeugbereich sind mit den vorhandenen Bohrungen im Fahrzeug befestigt. Insgesamt sind 10 Schraubverbindungen vorhanden.
Zwei Sitze sind ausgebaut und gegen eine Sitzbank ausgetauscht. Somit existiert noch ein dritter zugelassener Sitz. Die Rückenlehne der Sitzbank dient später als Teil der Liegefläche. Die 4 Polster sind selbst genäht und 45cm breit. .
Unter der Liegefläche ist genügend Platz für Werkzeug, Ersatzteile und sonstigen Kram. .
Blick auf das Regal. Einfaches Regal für 2x3 Euroboxen 11cm hoch, darin ist unsere Kleidung. Im obersten Fach noch weitere Staumöglichkeiten. Befestigt mit 2 Schrauben. Das Regal kann im Fahrzeug verbleiben, wenn die anderen Einrichtungsteile ausgebaut sind. .
Rückenlehne umgelegt. Die Grundplatte ist mit 4 Schrauben auf dem Grundgestell für die Sitzbefestigung verschraubt. Nimmt man diese Platte heraus, können die Originalsitze wieder eingebaut werden.
Liegelänge ca. 183cm. Breite vorne 105cm. Breite hinten im Regalbereich 120cm. Uns reichen die 183cm, da wir nicht so groß sind. Der Umbau von Sitz auf Liegeposition dauert nicht mehr als 3 Minuten. .
Bei aufgebauter Liegefläche kann man auf der rechten Seite immer noch sitzen. Ein kleiner Klapptisch ist machmal ganz nützlich. Ein-und Aussteigen ist auch kein Problem. Fast alle Dinge sind auch in Liegeposition erreichbar. .
Der "Küchenblock" im ausgebauten Zustand. Alles aus Siebdruckplatten hergestellt. Der Block fasst 3 Wasserkanister mit insgesamt ca. 40 Liter, eine kleine Kühlbox und mehrere Euroboxen für Lebensmittel und Küchenutensilien. Unten ist noch eine Waschschüssel befestigt. Oben eine kleine Blechplatte, da kann bei schlechtem Wetter der Kocher benutzt werden.
Alternativ kann der "Küchenblock" gegen eine andere Platte getauscht werden, um mehr Gepäck zu transportieren. Die Liegemöglichkeit ist auch bei der Austauschplatte gegeben. .
Befestigung mit 2 Schrauben unten und 2 Klammern oben am Gitter hinter dem Fahrer. .
Hier die eingebaute Gepäckplatte. .
Nun noch ein paar weitere Dinge, die uns das Leben erleichtern.
Dieser Moskitonetzrahmen lässt sich z.B. nachts in eines der beiden hinteren Fenster klemmen, um Frischluft zu haben. .
Unter dem Handschuhfach ein zusätzliches Staufach. .
Gepäcknetz hinter den Sitzlehnen. .
Kopfstützen an den Originalsitzen. .
Weitere Staumöglichkeiten: .
Auf dem Dachträger die Platte für das zweite Ersatzrad. .
Viele Grüße aus dem Schwarzwald,
Roland
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- Roland
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Re: Ausbau 710K
Hallo Stefan,
auf der Waage war ich noch nicht. Ich denke allerdings, dass ich das zulässige Gewicht nicht ausgeschöpft habe. Ich kann in den nächsten Wochen mal zu einer Waage fahren, denn es geht Ende März wieder nach Marokko.
Das ist allerdings der zweite Ausbau, der erste Versuch war nicht praktikabel. Man lernt eben oft durch Versuch und Irrtum.
Es gibt übrigens noch eine kleine Trockentrenntoilette für den Fall der Fälle. Die ist unter der Sitzbank untergebracht. Das soll aber noch optimiert und umgebaut werden, damit es noch praktikabler ist. Wenn das geschehen ist, folgen Bilder.
Mein nächstes Projekt für dieses oder nächstes Jahr ist der Ausbau eines 712 SAN. Da möchte ich auch nicht zu viel am Koffer rumschneiden. Da sammle ich noch Ideen und mal sehen, was rauskommt. Jetzt muss der 712er erst mal durch den TÜV.
Danke an Alle, die sich so positiv äussern. Ich bin immer etwas schreibfaul und sollte vielleicht doch ab und an etwas ins Forum stellen. Immerhin bin ich in den 5 Jahren fast 100.000km unterwegs gewesen und der Pinzgauer ist nicht mein Alltagsfahrzeug.
Grüße,
Roland
auf der Waage war ich noch nicht. Ich denke allerdings, dass ich das zulässige Gewicht nicht ausgeschöpft habe. Ich kann in den nächsten Wochen mal zu einer Waage fahren, denn es geht Ende März wieder nach Marokko.
Das ist allerdings der zweite Ausbau, der erste Versuch war nicht praktikabel. Man lernt eben oft durch Versuch und Irrtum.
Es gibt übrigens noch eine kleine Trockentrenntoilette für den Fall der Fälle. Die ist unter der Sitzbank untergebracht. Das soll aber noch optimiert und umgebaut werden, damit es noch praktikabler ist. Wenn das geschehen ist, folgen Bilder.
Mein nächstes Projekt für dieses oder nächstes Jahr ist der Ausbau eines 712 SAN. Da möchte ich auch nicht zu viel am Koffer rumschneiden. Da sammle ich noch Ideen und mal sehen, was rauskommt. Jetzt muss der 712er erst mal durch den TÜV.
Danke an Alle, die sich so positiv äussern. Ich bin immer etwas schreibfaul und sollte vielleicht doch ab und an etwas ins Forum stellen. Immerhin bin ich in den 5 Jahren fast 100.000km unterwegs gewesen und der Pinzgauer ist nicht mein Alltagsfahrzeug.
Grüße,
Roland
- Stef@n
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Re: Ausbau 710K
Da gibts im Forum ja einige, die den als Reisemobil nutzen oder genutzt haben (mich eingeschlossen). Mit der Suche findest da sicher einige Ansätze zum Weiterdenken!

Grüße
Stefan
- Markus
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Re: Ausbau 710K
Servus Roland,
ich konnte deinen Ausbau ja schon in natura sehen. Danke für die Bilder und Detailhinweise! Man kann diese beim ersten Mal hinsehen gar nicht alle aufnehmen bzw. erkennen. Man merkt bzw. was ich auch von Dir weiß, ist, dass immer praktikable Nutzung beim Gebrauch im Vordergurnd steht und von Dir im Laufe der Zeit darauf hin optimiert wurde. Dazu kommt, dass eine große Flexibiliät (ein-/ausbauen) für unterschiedliche Einsatzverwendung gegeben ist. Da hast Du den üblichen Ausbauten etwas deutlich voraus.
@712 SAN: Da bin ich schon sehr gespannt, da ich meinen Shelter nur minimalistisch ausgestattet habe um eine Zulassung als WoMo zu erhalten. Hat sich für unsere Reisen als ausreichend bewährt. Verbesserungspotential gibt es natürich immer. Darüber können wir uns gerne austauschen. Allerdings war eine Grundsatzentscheidung "Lieber jetzt fahren als vielleicht perfekt ausgebaut erst in Jahren oder gar nicht". Soll ja schon öfters vorgekommen sein. Außerdem ist das irgendwie ein permanenter eigener (Erfahrungs-)Prozess, der im Laufe der Zeit auch immer wieder Adaptierungen erfordert.
Welchen Shelter hast Du? Einen Picek, so wie auf Stef@n,s Foto ersichtlich?
Alles Gute,
ich konnte deinen Ausbau ja schon in natura sehen. Danke für die Bilder und Detailhinweise! Man kann diese beim ersten Mal hinsehen gar nicht alle aufnehmen bzw. erkennen. Man merkt bzw. was ich auch von Dir weiß, ist, dass immer praktikable Nutzung beim Gebrauch im Vordergurnd steht und von Dir im Laufe der Zeit darauf hin optimiert wurde. Dazu kommt, dass eine große Flexibiliät (ein-/ausbauen) für unterschiedliche Einsatzverwendung gegeben ist. Da hast Du den üblichen Ausbauten etwas deutlich voraus.
@712 SAN: Da bin ich schon sehr gespannt, da ich meinen Shelter nur minimalistisch ausgestattet habe um eine Zulassung als WoMo zu erhalten. Hat sich für unsere Reisen als ausreichend bewährt. Verbesserungspotential gibt es natürich immer. Darüber können wir uns gerne austauschen. Allerdings war eine Grundsatzentscheidung "Lieber jetzt fahren als vielleicht perfekt ausgebaut erst in Jahren oder gar nicht". Soll ja schon öfters vorgekommen sein. Außerdem ist das irgendwie ein permanenter eigener (Erfahrungs-)Prozess, der im Laufe der Zeit auch immer wieder Adaptierungen erfordert.
Welchen Shelter hast Du? Einen Picek, so wie auf Stef@n,s Foto ersichtlich?
Alles Gute,
Gruß
Markus B.
Markus B.
- Roland
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Re: Ausbau 710K
Hallo Markus,
schön, von Dir zu lesen. Deinen SAN habe ich noch nicht gesehen. Ich habe einen Schweizer 712 SAN im letzten Jahr gekauft, der war ausnahmsweise bei uns in der Nähe angeboten. Vielleicht können wir uns wieder treffen, vielleicht auf der A&A dieses Jahr?
Zu viel will ich auch nicht umbauen, aber praktisch soll es sein und immer recht einfach bleiben. Die ganzen rollenden Ferienwohnungen die man mitunter sieht, möchte ich nicht. Eine Wohnung habe ich ja zu Hause.
Auf all den Reisen bisher habe ich festgestellt, kommt der Pinzgauer gut an. Man ist irgendwie auf Augenhöhe mit der einheimischen Bevölkerung. Mit den großen Allrad-LKWs - besonders mit den neuen mit allem Schnickschnack - ist das halt nicht so. Wir scheuen uns auch nicht, einheimische Anhalter z.B. in Marokko mitzunehmen.
Ob der als Wohnmobil angemeldet wird ist auch unklar, momentan einfach mit H-Kennzeichen. In Deutschland ist das mit dem H-Kennzeichen ganz gut, auch wegen der Umweltzonen. Der SAN ist auf 3,5t, d.h. ich habe sowieso keine Beschränkungen.
Der Ausbau eilt ja auch nicht, da der 710K auch genutzt werden möchte. Auf weiteren Reisen ohne Kajaks bietet der 712 SAN bestimmt etwas mehr Wohnkomfort. Auf alle Fälle kommen alle Sitzbänke b.z.w. Tragen heraus.
Zum Aus-und Umbau kann ich glücklicherweise immer ein Fahrzeug in meiner Werkstatt unterstellen. Da ist es auch nicht weit zur Kreissäge oder Drehbank.
@Stefan
Da hast Du recht, durch das Forum lasse ich mich auch inspirieren. Es ist erstaunlich, was man auf kleinem Raum machen kann. Einen sehr gelungenen Ausbau hat meiner Meinung nach Karlheinz. Leider habe ich den nur auf Bildern gesehen.
Grüße,
Roland
schön, von Dir zu lesen. Deinen SAN habe ich noch nicht gesehen. Ich habe einen Schweizer 712 SAN im letzten Jahr gekauft, der war ausnahmsweise bei uns in der Nähe angeboten. Vielleicht können wir uns wieder treffen, vielleicht auf der A&A dieses Jahr?
Zu viel will ich auch nicht umbauen, aber praktisch soll es sein und immer recht einfach bleiben. Die ganzen rollenden Ferienwohnungen die man mitunter sieht, möchte ich nicht. Eine Wohnung habe ich ja zu Hause.
Auf all den Reisen bisher habe ich festgestellt, kommt der Pinzgauer gut an. Man ist irgendwie auf Augenhöhe mit der einheimischen Bevölkerung. Mit den großen Allrad-LKWs - besonders mit den neuen mit allem Schnickschnack - ist das halt nicht so. Wir scheuen uns auch nicht, einheimische Anhalter z.B. in Marokko mitzunehmen.
Ob der als Wohnmobil angemeldet wird ist auch unklar, momentan einfach mit H-Kennzeichen. In Deutschland ist das mit dem H-Kennzeichen ganz gut, auch wegen der Umweltzonen. Der SAN ist auf 3,5t, d.h. ich habe sowieso keine Beschränkungen.
Der Ausbau eilt ja auch nicht, da der 710K auch genutzt werden möchte. Auf weiteren Reisen ohne Kajaks bietet der 712 SAN bestimmt etwas mehr Wohnkomfort. Auf alle Fälle kommen alle Sitzbänke b.z.w. Tragen heraus.
Zum Aus-und Umbau kann ich glücklicherweise immer ein Fahrzeug in meiner Werkstatt unterstellen. Da ist es auch nicht weit zur Kreissäge oder Drehbank.
@Stefan
Da hast Du recht, durch das Forum lasse ich mich auch inspirieren. Es ist erstaunlich, was man auf kleinem Raum machen kann. Einen sehr gelungenen Ausbau hat meiner Meinung nach Karlheinz. Leider habe ich den nur auf Bildern gesehen.
Grüße,
Roland
- fuerni
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Re: Ausbau 710K
Hallo Roland!
Wirklich super toller Ausbau. Mit einfachen, pragmatischen vor allem praxistauglichen und gut umgesetzten Ideen. Wirklich beeindruckend. Das Netz hinter den Sitzen werde ich ehestmöglich kopieren.
Eine Frage habe ich: Wie hast du das mit den Kopfstützen umgesetzt, vor allem die Halterung interessiert mich.
Liebe grüße und viel Spaß mit deinem Pinzi in der großen, weiten Welt wünscht
Martin
Wirklich super toller Ausbau. Mit einfachen, pragmatischen vor allem praxistauglichen und gut umgesetzten Ideen. Wirklich beeindruckend. Das Netz hinter den Sitzen werde ich ehestmöglich kopieren.

Eine Frage habe ich: Wie hast du das mit den Kopfstützen umgesetzt, vor allem die Halterung interessiert mich.
Liebe grüße und viel Spaß mit deinem Pinzi in der großen, weiten Welt wünscht
Martin
- Roland
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Re: Ausbau 710K
Hallo Martin,
zu den Kopfstützen:
Bei einem Autoverwerter habe ich mir zwei Kopfstützen besorgt und einfach Halterungen - siehe Detailbilder - aus Aluminium angefertigt. Ich arbeite recht viel mit Aluminium, auch der Korrosion wegen.
Sehr gerne mache ich mir so eine Art Klammer zum zusammenspannen auf dem vorhandenen Rohr.
. . .
Normalerweise gehe ich so vor:
- Kurzes und langes Aluteil absägen, in diesem Fall hatte ich einen Querschnitt 20 x 30mm
- Die Bohrungen, Flachsenkungen und die Gewinde (M6) an beiden Teilen anbringen.
- Beide Teile können zusammengespannt werden, einen dünnen Karton oder Alublech dazwischenlegen.
- Bohrung für das Rohr anbringen. Bei genauen Bohrungen, wenn möglich auf der Drehbank, gespannt auf Planscheibe ausdrehen.
- Beide Teile demontieren, nun hast Du zwei Halbschalen. Da der Karton / Blech nun fehlt, entsteht der benötigte Spalt zum spannen.
Alternativ kann auch das kürzere Teil 1-2mm abgefräst werden. Das ist die elegantere Lösung für den Spalt.
- Drehteil (Hülse) für die Kopfstützenstangen drehen und in die längere Halbschale einlassen. Einkleben, Einpressen oder mit Gewindestift sichern.
- Die Hülse quer durchbohren, M8 Gewinde bohren. Durch dieses Gewinde werden die Kopfstützenstangen fixiert. .
Hier noch mal ein Beispiel für eine Aluklammer. . .
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen und habe das nicht zu kompliziert erklärt.
Zu den Gepäcknetzen:
Es gibt auch über dem Fahrer ein Gepäcknetz, da finden Stirnlampe, Handschuhe, Mütze und Jacke problemlos Platz. Das isoliert auch etwas.
Auf der Beifahrerseite ist ein kurzes Netz zwischen Frontscheibe und Notausstiegsdeckel. Auch hier haben erstaunlich viel Dinge Platz.
Gruß,
Roland
zu den Kopfstützen:
Bei einem Autoverwerter habe ich mir zwei Kopfstützen besorgt und einfach Halterungen - siehe Detailbilder - aus Aluminium angefertigt. Ich arbeite recht viel mit Aluminium, auch der Korrosion wegen.
Sehr gerne mache ich mir so eine Art Klammer zum zusammenspannen auf dem vorhandenen Rohr.
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Normalerweise gehe ich so vor:
- Kurzes und langes Aluteil absägen, in diesem Fall hatte ich einen Querschnitt 20 x 30mm
- Die Bohrungen, Flachsenkungen und die Gewinde (M6) an beiden Teilen anbringen.
- Beide Teile können zusammengespannt werden, einen dünnen Karton oder Alublech dazwischenlegen.
- Bohrung für das Rohr anbringen. Bei genauen Bohrungen, wenn möglich auf der Drehbank, gespannt auf Planscheibe ausdrehen.
- Beide Teile demontieren, nun hast Du zwei Halbschalen. Da der Karton / Blech nun fehlt, entsteht der benötigte Spalt zum spannen.
Alternativ kann auch das kürzere Teil 1-2mm abgefräst werden. Das ist die elegantere Lösung für den Spalt.
- Drehteil (Hülse) für die Kopfstützenstangen drehen und in die längere Halbschale einlassen. Einkleben, Einpressen oder mit Gewindestift sichern.
- Die Hülse quer durchbohren, M8 Gewinde bohren. Durch dieses Gewinde werden die Kopfstützenstangen fixiert. .
Hier noch mal ein Beispiel für eine Aluklammer. . .
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen und habe das nicht zu kompliziert erklärt.
Zu den Gepäcknetzen:
Es gibt auch über dem Fahrer ein Gepäcknetz, da finden Stirnlampe, Handschuhe, Mütze und Jacke problemlos Platz. Das isoliert auch etwas.
Auf der Beifahrerseite ist ein kurzes Netz zwischen Frontscheibe und Notausstiegsdeckel. Auch hier haben erstaunlich viel Dinge Platz.
Gruß,
Roland
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Re: Ausbau 710K
Aye, Mate. Das haben aber die Freunde auf der Insel schon nach dem Krieg im Fahrzeugbau etabliert. Deren Erfindung war ja sicher eine disruptive Innovation im Bereich des Fahrzeugbau und hat das Thema Korrosion ganz weit nach vorne gebracht - if you know what i mean.


Spass beiseite: praktisch sind die auf jeden Fall, die Klemmerle !
Für alle Nachbauer hier die Frage der Fragen: Birke oder Buche? (oder gibts auch Siebdruckplatten aus Pappel?)
Buche ist zwar saustabil, aber viel zu schwer! Ich hab da noch was rumfahren davon, aber das will ich im Auto wirklich nur in homöopathischen Dosen verwenden. Die Schubladenkiste, die ich mir gebaut hab, ist jedenfalls von allein schwerer, als der Krempel, der da normal reinkäme. Ist nu im Keller für krimskrams.
- xaver133
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Re: Ausbau 710K
@exilfranke: Grundsätzlich wäre das Pappelsperrholz vorteilhaft bezüglich Gewicht.
Nachteil könnte der Preis sein. Geben würde es das auch mit beidseitig glatter Beschichtung.
Siebdruckplatten oder die etwas günstigeren Schalplatten für Sichtbeton (quasi beidseitig glatte Siebdruckplatte)
sind zwar super (ich hab auch eine als Abtrennung von Fahrerkabine zu Ladefläche verbaut),
aber ich glaube die Festigkeit wird man im Fahrzeugausbau nicht wirklich brauchen und das Gewicht ist bedeutend höher als bei Pappelsperrholz.
BG X
Nachteil könnte der Preis sein. Geben würde es das auch mit beidseitig glatter Beschichtung.
Siebdruckplatten oder die etwas günstigeren Schalplatten für Sichtbeton (quasi beidseitig glatte Siebdruckplatte)
sind zwar super (ich hab auch eine als Abtrennung von Fahrerkabine zu Ladefläche verbaut),
aber ich glaube die Festigkeit wird man im Fahrzeugausbau nicht wirklich brauchen und das Gewicht ist bedeutend höher als bei Pappelsperrholz.
BG X
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Re: Ausbau 710K
Hier noch ein kleines Update zum Ausbau.
Für den Beifahrer Fußraum habe ich eine passende Platte aus mehreren Lagen Siebdruckplatten gemacht. Die Platte ist direkt auf die original Aluplatte gelegt. Die dient als Unterlage für den Wagenheber bei weichem Grund. Für Beifahrer mit kürzeren Beinen dient die Platte gleichzeitig als Erhöhung. Obendrauf kommt noch eine normale Fußmatte. Die Platte ist ca. 50mm dick.
. . . .
Hat mit dem Ausbau nix zu tun, aber die ausgemusterten Pinzgauer Schläuche kann man gut als Gummis verwenden. Absolut reißfest und jahrelang zu benutzen. .
Gruß,
Roland
Für den Beifahrer Fußraum habe ich eine passende Platte aus mehreren Lagen Siebdruckplatten gemacht. Die Platte ist direkt auf die original Aluplatte gelegt. Die dient als Unterlage für den Wagenheber bei weichem Grund. Für Beifahrer mit kürzeren Beinen dient die Platte gleichzeitig als Erhöhung. Obendrauf kommt noch eine normale Fußmatte. Die Platte ist ca. 50mm dick.
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Hat mit dem Ausbau nix zu tun, aber die ausgemusterten Pinzgauer Schläuche kann man gut als Gummis verwenden. Absolut reißfest und jahrelang zu benutzen. .
Gruß,
Roland
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Re: Ausbau 710K
Also dort hast du die Siebdruckplatten untergebracht.....
Die Dinger sind echt nützlich, ich erinnere mich gerade an das Fliewatüt bei Mukatschewe.
Vielelicht kannst Du für die Kollegen mal ein Bild reinstellen.
Gruß Norbert
Die Dinger sind echt nützlich, ich erinnere mich gerade an das Fliewatüt bei Mukatschewe.
Vielelicht kannst Du für die Kollegen mal ein Bild reinstellen.
Gruß Norbert
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
- Roland
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Re: Ausbau 710K
Hallo Zusammen,
heute war ich nahezu reisefertig auf der Waage. Wenn ich die fehlenden Dinge noch grob dazurechne komme ich auf ein Reisegewicht von gut 2700kg ohne Personen.
Inbegriffen sind zwei Ersatzräder, Seilwinde, 3 Benzinkanister, 40l Trinkwasser, Sandbleche, Schaufel, Ersatzteile, Werkzeug und vollgetankt.
Eigentlich wollten wir übermorgen in Richtung Marokko aufbrechen, nun denn, zumindest ist am Pinzgauer alles erledigt und er steht in den Startlöchern.
Gruß Roland
heute war ich nahezu reisefertig auf der Waage. Wenn ich die fehlenden Dinge noch grob dazurechne komme ich auf ein Reisegewicht von gut 2700kg ohne Personen.
Inbegriffen sind zwei Ersatzräder, Seilwinde, 3 Benzinkanister, 40l Trinkwasser, Sandbleche, Schaufel, Ersatzteile, Werkzeug und vollgetankt.
Eigentlich wollten wir übermorgen in Richtung Marokko aufbrechen, nun denn, zumindest ist am Pinzgauer alles erledigt und er steht in den Startlöchern.
Gruß Roland