Styropor Kleber entfernen

[Pinzi-Süd]

@Simon: Daran dachte ich auch, evtl. feinen Granatsand
Glasperlen dürften eher ungeeigneter sein

@Stefan: Danke für das Lob
Es hilft ja nichts, das Zeug muß runter. Von der Fläche her würde ich sagen noch zwei Samstage.
Nur ist der Großteil überkopf. Ich denke das halte ich so nicht durch, deshalb die Suche nach einer anderen Lösung.

Grüße Karsten

[aekwi]

Servus Karsten,

wenn du innen drin eh lackieren willst würde ich es einfach mit relativ wenig Rücksicht auf Verluste strahlen.
Nussschalen werden ja z.B. zum Reinigen von verkokten Ansaugbrücken bei Dieselautos genutzt... denke das geht ganz gut. Soda haben wir oft für Motorenteile verwendet, da man das einfach danach in Wasser schmeißt ums wieder aufzulösen.
Ich denke aber, du hast in jedem Fall einen Lackabtrag, von daher... gib ihm.

Denke Glas ist das besser als Sand oder Korund.
Bei Sand bitte immer massiv auf den Arbeitsschutz achten wegen den im Sand enthaltenen Silikaten, das ist nicht gut für deine Lunge.

Viele Grüße aus München
Simon

[Pinzi-Süd]

Beim Sandstrahlen trage ich sowieso FFP3 mit Ventil. Alles andere ist Murks

Ich will ja gerade den guten alten Lackaufbau erhalten. Deshalb auf keine Fälle Soda, sondern etwas mit einem kleinen Wert auf der Mohns Skala.
Warum etwas gutes beschädigen? Ich versuchs mal

Grüße Karsten

[MOT]

Moin Karsten,

Hast Du mal Reiniger für Bauschaumpistolen probiert ?

Ich habe stundenlang mit Skalpell, Rasierklinge, Nitro, Aceton, Silikonreiniger etc. probiert bei mir Klebereste vom Dach zu entfernen. Kaum Erfolg. Dann stehe ich beim Teilehändler und sehe ein Regal der Firma PETEC. Aus lauter Verzweiflung habe ich eine Dose MULTI CLEAN gekauft. Das Zeug hat den gewünschten Erfolg gebracht. Hilft jetzt vielleicht nicht bei Styropor, dafür aber bei vielen anderen Kleberproblemen.

Gruß Tom

[Pinzi-Süd]

Hallo Tom,

nein, Reiniger für Bauschaumpistolen hab ich noch nicht versucht. Teste ich aber auch gerne.

Petec Multi Clean hab ich noch im Regal stehen. Versuche ich auch und werde berichten.

Grüße Karsten

[Pinzi-Süd]

Weiter geht's, das war das letzte Wochenende:

[Pinzi-Süd]

Heute habe ich das Walnußschalengranulat getestet:
- 4 bar: na ja, geht ein bisschen was
- 10 bar: geht schon mehr, aber nur das ganz dünn aufgetragene wirklich gut
- 4 bis 5 bar und zwei Handvoll Korund auf einen Druckbecher Walnußschalengranulat: da geht's deutlich besser

Schnell ist das auch nicht, aber etwas kräfteschonender. Staubt wahnsinnig …
Ich mache am Samstag den hinteren Dachbereich fertig und den Rest werde ich mit Nitro entfernen.

[Pinzi-Süd]

Hier sieht man ganz gut, wo die Grenzen sind. So dick aufgetragener Kleber läßt sich nur lösen, wenn man mit mehr Druck sehr nahe draufgeht, dann wird jedoch auch Lack abgetragen.

[Pinzi-Süd]

Zum Vergleich die gleiche Stelle vorher:

[Pinzi-Süd]

Bei der Aktion wird es wenige Bilder geben, da in dem Staub und Dereck das Knipsen etwas anstrengend ist.

Man muß etwas "quick and dirty" arbeiten: Über die Stellen schnell drüber, dann noch ein zweites Mal, was sich dann nicht löst ist zu dick.
Wiederstrebt mir etwas, aber es ist sinnvoller erst alles zu strahlen und dann den Rest mit Nitro zu entfernen.
Aber es wird...
So schlecht ist das Strahlen nicht, da doch die ein oder andere Stelle zum Vorschein kommt, an der der Lack nicht so toll ist.
Ich mache nochmals Fotos davon, wenn ich fertig bin. Sieht aus als wäre der Lack über irgendetwas gelaufen, weshalb er Blasen wirft (jedoch kein Rost darunter ist).

[Pinzi-Süd]

Nächste Erkenntnis: Wo der Kleber gelblich ist, läßt er sich abstrahlen.
Bräunliches ist zu dick aufgetragen und läßt sich so nicht entfernen.

[Pinzi-Süd]

Heute ging es an den vorderen Bereich. Erst einmal eine Malerfolie komplett eingeklebt. Sie ist zwar nicht besonders haltbar, aber drauf kommt die grüne Plane. Doppelt hält besser und so läßt sich der Großteil des Strahlgutes von Motor, Elektrik und Pedalerie fernhalten.

[Pinzi-Süd]

Vorgehen geändert: habe mir eine Sandstrahlpistole mit Schlauch bestellt
10 Liter Eimer mit dem Walnussschalengranulat gefüllt, 8 bar und schnell über alles drüber
es bringt nichts sich an dickeren Stellen zu versuchen, das muß mit Nitro runter

[Pinzi-Süd]

Ich bin noch nicht mit allem durch, aber es wird.
Denke nächsten Samstag hab ich das fertig und bin über alles nochmals drübergegangen.
Dann reinige ich gleich die Zwischenräume bei den Trägerrohren und strahle diese Bereiche mit Korund um den Flugrost zu entfernen.

[Pinzi-Süd]

Nun bin ich mit den Strahlarbeiten des Klebers fertig.
Als nächstes muß noch ein wenig Schaumstoffrest unter den Trägern mit Nitro entfernt werden und das Blech dort blank gestrahlt werden.
Dann erst mal den gesamten Innenraum reinigen.
Hoffe das ist am Donnerstag machbar.
Dann Reste vom Kleber mit Nitro entfernen.

[Stef@n]

Respekt vor Deiner Geduld bei dieser Sysiphusarbeit!

Stefan

[Pinzi-Süd]

Langsam verläßt mich die Geduld … Ich kann das Zeug nicht mehr sehen. Mache drei Kreuze wenn das komplett weg ist.
Mir graust es auch schon vor der Innenraumreinigung - trotz vorderen Bereich abkleben.
Das Zeug kriecht überall hin … nicht nur das Strahlgut, sondern auch der pulverisierte Kleber.
Zudem ist dieser elektrostatisch geladen. Haftet überall

Grüße Karsten

[Pinzi-Süd]

Bin heute noch mit der Akkubohrmaschine und einer weichen Messingbürste über die dicken Stellen drübergegangen.
Die 2mm dicken Stellen sind nun weggeschliffen.
Jetzt ist wieder Handarbeit angesagt.

[Pinzi-Süd]

Der hinterste Bereich ist nun Kleberfrei. Konnte gestern leider nicht lange am Pinzgauer arbeiten, da ich davor noch eine Serverinstallation hatte.
Anstrengend, aber die 30 Grad sind nicht schlecht, da daß Dach sehr heiß wird und sich der Kleber so besser lösen läßt.
Gemein sind die extrem dünn aufgebrachten hellgelben Stellen, das läßt sich zum Teil nicht lösen. Da muß nochmals sanft mit der Messingbürste drüber.

[Pinzi-Süd]

Ich habe heute die Stellen mit dem dicksten Kleber gereinigt Zweiter Abschnitt hinteres Dach, seitlich vor der Türe. Das war kein Spaß. Teilweise mußte man mehrmals anlösen und mit einem Kunststoffspachtel abkratzen.