Robis Pinzgauerforum

Wie ihr seht ist bei mir das Styropor vollflächig verklebt worden.
Wie bekomme ich das Zeug herunter? Hat jemand eine gute Idee?
Alleine die Stellen um die Löcher davon zu befreien war viel Aceton und Schleiferei notwendig.
Wenn ich das am ganzen Dach und allen Seitenteilen machen muß .... dann werde ich wohl verzweifeln
Natürlich kann ich es auch einfach lassen und den neuen Dämmstoff und Anti Dröhnzeug draufkleben ... aber wenns anders geht, wäre es mir schon recht.

Grüße Karsten

Servus Karsten,

Waschbecken geht da oft gut.
Es gibt auch lösemittelfreie Teer- und Klebstoffentferner... Mit a bissl einweichen funktionieren die auch ganz gut, z.b. Von Valet Pro Tar and Glue Remover .

Bei so großen Flächen kannst du auch schauen ob es evtl mit einem Folienradierer/Klebstoffradierer für die Bohrmaschine oder für die drehzahlgeregelte Flex geht, das ist denke ich die schnellste Variante ( und du hast nicht die ganzen Dämpfe wie bei Lösemitteln).

Viele Grüße
Simon

Ich habe das bei mir mit Soluwash S Spezialreiniger entfernt. Gab es tatsächlich bei OBI. Stinkt zwar aber funktioniert recht gut.

Servus zusammen,

@Simon: Waschbecken? Versteh ich nicht ganz.
Danke für den Tipp mit Valet, kaufe ich mir. Greift das den Lack an (oder löst ihn)?
Die Folien/Klebstoffradierer versagen leider, da der Kleber extrem hart ist. Diese arbeitet man damit komplett auf.

@Willi: Werde ich mir auch kaufen, mal sehen was besser geht. Hat das Zeug den Lack angegriffen/gelöst?


Grüße Karsten

Servus,

sorry... Autocorrect am Handy Waschbenzin natürlich... mit einem Waschbecken würdest du dich eher schwer tun.

Das ist auf Ölbasis ( riecht auch ziemlich ordentlich nach Zitrone ), das verwende ich z.B. für Folienreste auf Autos oder Kleber von Vignietten etc... das greift keinen Lack an ( solange du es nicht in der vollen Sonne längere Zeit drauf lässt ).
Ansonsten wäre auch WD40 oder ein ähnliches Öl eine Option für einen ersten Test, ob es dann wieder a bissl weiter wird.

Lackierst du danach innen wieder? Sonst wäre Sodastrahlen auch noch eine Möglichkeit... gibt aber eine gute Sauerei.
Oder Abschaben... bzw. mit einer CSD-Scheibe drüber ( aber dann ist halt der Lack auch weg ).

Viele Grüße
Simon

Waschbecken: Seit ich den Pumistick die Woche gesehen habe, glaube ich alles
War bei einem Kunden der eine Reinigungsfirma hat und da lag der herum. Bin neugierig und habe gefragt was das ist. Die entfernen damit hartnäckiges aus Toiletten.

Ich hätte das Zeug gerne runter und würde auch den Innenraum komplett lackieren lassen.
Die andere Möglichkeit wäre das Zeug da zu lassen und nur dort zu lackieren wo man es sieht.
Es wird an sich alles mit Anti-Dröhn und Isolierung beklebt, was bisher auch beklebt war. Sprich man würde es nicht sehen.
Wenn es ein Wahnsinns Akt wird, dann lasse ich es, wenn es mit vertretbarem Aufwand geht, wäre mir das lieber.
Klar sieht es keiner, aber ich weiß es ....

Sodastrahlen macht hier keiner in der Umgebung. Trockeneis hätten wir halbwegs in der Nähe.

Grüße Karsten

Servus

Wenn du es eh lackierst dann nimm die csd Scheiben, des geht sehr schnell im Vergleich zum kratzen.

Viele Grüße
Simon

Hallo Karsten: Nee, greift den Lack nicht an - zumindest bei mir nicht. Ich wollte nicht neu lackieren, sondern habe anschließend nur eine neue Isolierung verklebt

Nachdem Soluwash S Spezialreiniger schon geliefert wurde habe ich dies heute an einer Stelle getestet.
Man kann nach kurzer Zeit mit einem Plastikschaber das Zeug grob relativ gut entfernen.
Aber 100%ig geht es nicht weg. Wenn man es jedoch in solch angelöstem Zustand mit einem acetongetränkten Lumpen abwischt läßt es sich komplett entfernen.
An sich eine halbwegs machbare und schonende Lösung.

So ungefähr habe ich das in Erinnerung. Ist keine schöne Arbeit, aber am Ende ist der Kleber weg und der Lack noch da...
Ich glaube der Trick war das zeug lange genug wirken zu lassen. Ist jetzt aber auch schon fast 10 Jahre her.

Ich hatte das letzte mal einfach keine Lust lange zu warten
Am Wochenende nehme ich einen billigen Pinsel mit und streich ein Stück ein. Dann sehen wir weiter.

An dieser Baustelle geht es nun auch weiter.
War heute bei einem Kunden und beim PC installieren haben wir etwas geratscht. Er restauriert auch gerne mal ältere Fahrzeuge (z.B. MB Trac, VW T3 Syncro) … und dann kam er mit der Info heraus, daß er ein Trockeneisstrahlgerät hat.
Kann ich mir ausleihen
Damit wird die ganze Sache etwas entspannter. Mal sehen, wie viel ich zusätzlich noch damit reinige. Evtl. machen wir kurze Videos dazu, steht nämlich noch ein Renn-Clio da, bei dem der Unterbodenschutz weg müßte.
Ich werde berichten

Grüße Karsten

Je dicker das Zeug ist, desto schlechter läßt es sich anlösen. Aber auch das ganz dünn aufgetragene.

Souluwash: geht nur bei den dünneren Stellen (da hatte ich damals auch getestet), erwärmen davor sinnlos, da es Einwirkzeit benötigt; dicke Stellen aussichtslos (und bei mir ist das meiste dick)
Aceton: verfliegt zu schnell, erwärmen sinnlos
Nitroverdünnung: Nitro mit Lumpen auftragen, erwärmen, nochmals Nitro auftragen, wieder erwärmen, mit Nitrogetränktem Lumpen unter etwas Druck abwischen
Dichtungsentferner von LiquiMoly und Presto: erwärmen sinnlos, verfliegt zu schnell, löst nur dünne Stellen an, dickere müssen mehrmals besprüht werden und lösen sich nur hartnäckig

Einen Tipp habe ich noch per PN bekommen, das Mittelchen ist jedoch noch nicht geliefert.

Es bleibt an sich nur die Nitro und erwärmen Methode. Wenn es richtig dick ist hilft es nach dem ersten anlösen und erwärmen einmal senkrecht und einmal waagrecht mit einem Eiskratzer (die gezackte Seite) über die Stelle zu gehen um beim zweiten Mal das Nitro tiefer eindringen zu lassen. Damit löst sich das Zeug dann deutlich besser.

Beim Erwärmen muß man aufpassen, daß sich das Blech nicht verformt. Vor allem die langen Seitenteile sind hier gefährlich.
Maximal ca. 20 cm in der Breite erwärmen. Immer nur von Kante zu Kante, sonst kühlt das Blech zu schnell ab.

Ich habe heute Nachmittag die eine Seite hinten komplett gereinigt. Zeitaufwendig ist der Kleber unter den Versteifungen und in den Profilen. Hier sieht man nicht gescheit hin und kann nicht sonderlich gut mit Druck wegwischen.

Der Lumpenverbrauch ist genauso hoch wie der Nitroverbrauch …
Kennt jemand gute nitroresistente Arbeitshandschuhe? Meine "Gummihandschuhe" sind zwar nitrofest, halten jedoch der mechanischen Beanspruchung nicht stand, so daß man Arbeitshandschuhe darüber anziehen muß. Gefühl hat man dann gar keines mehr in den Fingern.
Mir graut es vor dem Dach, da ist das Zeug flächig noch dicker aufgetragen.

Grüße Karsten

Servus Karsten,

Statt Lumpen geht es mit dem Dichtungsentferner ohne Einwirkzeit mit so Plastikkratzern, die gibt es günstig mit wechselbaren Klingen. So haben wir das bei meinem gemacht... Hat aber trotzdem viele Stunden gedauert, die einen noch dazu sehr lang vorkamen.

Viele Grüße aus München
Simon

Heute habe ich weiter gemacht. Hier das Ergebnis:

Hier kann man erkennen, wie dick das Zeug aufgetragen ist.

Vielleicht kann man es hier ersehen, das Problem ist, daß kein Lösungsmittel das Zeug komplett durchdringt.
Wenn man die dicke Schicht wie hier an der Kannte angelöst anfängt abzukratzen stößt man schnell auf ungelöstes Material.
Nur Nitro, wenn man es lange mit dem durchtränkten Lumpen draufläßt, weicht es komplett.

Am besten geht richtig warm machen, bis es anfängt zu "köcheln", aber das traue ich mich nicht an den langen Blechteilen. Da habe ich Angst vor Verzug. So richtig heiß kann man es abschaben.

Mir kam heute so eine Idee, wie ich meine Sandstrahldruckbecherpistole gefunden hab:
schwach abrasives Strahlgut, mit Druckminderer den Druck stark reduzieren
Das sollte doch auch gehen, oder? Ich erinnerte mich daran, daß bei schwach eingestelltem Druck in der Strahlkabine sich erst einmal nur die Dämmung/Kleber etc. beim Strahlen der Karosserieanbauteile gelöst hatte. Sollte doch bei dem Zeug auch funktionieren.

Grüße Karsten

Servus Karsten,

Da kannst du Nuss Schalengranulat probieren.

Es geht auch Soda, aber das strahlt auch super Lack runter.

Viele Grüße aus München
Simon

Ich hab da jetzt nicht wirklich einem Tipp, will Dir aber zu Deiner Ausdauer gratulieren! Bewundernswert!!!
Grüße

Stefan