Karosseriearbeiten

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Sauersigi
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Sauersigi »

Mir wurde Seilbahnfett mit einem Schuss Diesel empfohlen...
Schmiert und kriecht überall hin, auch nach 14 Tagen zeigen sich neue Stellen die nach und nach "ausbluten".
Mein Mechaniker schwört auf die Mischung und hält seine eigenen Oldies damit fit.
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xaver133
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von xaver133 »

Seilfett funktioniert und ist auch günstiger, aber wenn man später etwas am Fahrzeug herrichten muss fängt der Ärger an.
Seilfett trocknet oberflächlich nicht wirklich ab und man hat alles auf den Händen und in den Haaren.
Ich habe von Mechanikern gehört die Fahrzeuge die mit Seilfett behandelt wurden gar nicht erst angreifen oder einen deutlichen Aufpreis verlangen.

Dinitrol das vom ÖBH verwendet wird wird auch von ASFINAG, Bombardier, Ford, Liebherr, Magna, MAN, Mazda, PAPPAS, Rosenbauer Feuerwehrtechnik etc verwendet. https://www.dinitrol.at//
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Pinzi-Süd
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

Seilfett ist auch super, mache ich schon ewig:
https://forum.off-road-forum.de/viewtop ... ett#p16244

Früher gab es dies in D nicht in normalen Mengen, deshalb hatte ich mir dies immer aus Österreich geholt. Dort verwenden dies die Landmaschinenmechaniker gerne um die Forstgeräte zu konservieren. Dürfte so 1999 oder 2000 gewesen sein, wo mir ein Innsbrucker den Tipp gab.

Der einzige Nachteil ist: es wäscht sich z.B. in den Radkästen ab, d.h. man muß so alle 2 Jahre neu konservieren (Rahmen etc. nicht, nur wo es wirklich stark mit Wasser und Dreck in Kontakt kommt.
Die Mechaniker freuen sich halt nicht sonderlich, ist aber bei Mike Sanders auch nicht viel anders.

Darum werde ich den Pinzgauer mit der Mischung konservieren - soll für die Ewigkeit halten ;)

Das allerbeste ist: Wachs mit Altöl, aber da wird man heutzutage gesteinigt, kann man umweltschutztechnisch einfach nicht mehr machen.

Grüße Karsten
Norbert Palme
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Norbert Palme »

Also wenn ich die Mechaniker richtig verstehe,
dann tun die lieber festgerostete Schrauben mit abgenudelten 6-Kant oder Torx- Köpfen herausoperieren als ein bisschen Öl von den Händen abwaschen.

Bei meinem Mercedes Vito stand auf jeder Rechnung: "große Erschwernis wegen festsitzender Schrauben"

Sehr interessant ist der Toyota-Händler aus Vorarlberg:
Als ich vor 10 Jahren meinen Toyota dort kaufte, äußerte ich den Wunsch, für einige Stunden eine Hebebühne benutzen zu dürfen, um den Korrosionschutz zu machen.
"So lange sie kein Seilbahnfett verwenden, gerne." war die Antwort
Verwendet habe ich Fluid Film, leider zu wenig oft wiederholt.

Heute 10 Jahre später, Anfrage für einen neuen Toyota Kastenwagen. Beim gleichen Händler. Gibt es nur noch von Citroen mit Aufbau Allrad Dangel und Toyota-Emblem.

Eventualposition auf dem Angebot: Korrosoionschutz zusätzlich, sehr empfohlen.

Ich fragte dann, was sie hierfür verwenden.

"Wir nehmen Seilbahnfett...."

Eigentlich gehört jedes Auto an eine Kran und abends in ein Diesel-Altöl-Seilbahnfett-Faß getaucht. Blos mit den Bremsen wird es etwas schwierig.


Wass würdet ihr jetzt empfehlen als Schutz mit etwas Festigkeit gegen auswaschen, also im Radkasten?
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
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Norbert
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Norbert »

Also bei modernen Fahrzeugen sind die Radkästen fast oder komplett mit Kunststoff ausgekleidet.
Da musst Du sowieso dahinter den Korrosionsschutz auftragen - Seilfett!
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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h@nnes
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von h@nnes »

Man muß da unterscheiden ..wenn schon Rost vorhanden dann braucht man was das lange Zeit kriecht - also Fett wie beispielsweise Mike Sanders oder Seilfett. Das klebt dann dementsprechend auch lang und kann bei warmen Wetter nachtropfen. Wenn kein Rost dann ist meiner Meinung nach Wachs wie beispielsweise Dinitrol besser da nicht so klebrig. Selbst das dünnflüssige Dinitrol ML kriecht nicht besonders gut in den Rost da das Lösungsmittel sich relativ schnell verflüchtigt. Ich habe die Hohlräume und Unterboden vollflächig mit Dinitrol Wachs eingesprüht. Nach ein paar Wochen Auslüftzeit und ein paar staubige Wege ist das Zeug trocken und fest. Ich bin sehr zufrieden damit, denn man bleibt sauber wenn mal unter dem Fahrzeug was zu machen ist.
Hecki28
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Hecki28 »

Ist halt die Frage, ob das Zeug jeweils 7 cm kriecht. Das Vierkantrohr ist 40 x 100
Gruß
Christian
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Pinzi-Süd
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

Ja, das tut es. Muß halt halbwegs warm sein, Owatrol leicht anwärmen und dann mit Spritze und langer Nadel in den Spalt.
Das geht schon ;)

Grüße Karsten
Norbert Palme
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Norbert Palme »

Norbert hat geschrieben: Mo Feb 24, 2020 16:38 Also bei modernen Fahrzeugen sind die Radkästen fast oder komplett mit Kunststoff ausgekleidet.
Da musst Du sowieso dahinter den Korrosionsschutz auftragen - Seilfett!
Ich weis, die Spalte zwischen Kunststoff und dahinter sind gezielt eingebaute Rostfallen. :evil:

Also Dinitrol dort, wo Spritzwasser noch an Metall hingelangt.
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
exilfranke
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von exilfranke »

Den Peupel-Zitrota oder dessen Äquivalent könnte er auch direkt, wenn flammneu, bei einem von den renommierten Korrosionsschutz-Gurus vorbeibringen, und das machen lassen. ;-)

Die machen dann Bilder vorher-nachher und garantieren für Ihre Arbeit. Zudem haben sie einen Ruf zu verlieren - im Gegensatz zum Vorarlberger Autohaus, das lieber die Erschwerniszulage kassieren und dann doch ein neues Auto verkaufen möchte. :mrgreen:
Norbert Palme
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Norbert Palme »

Ey Thomas, das wird kein Peupel-Zitrota sondern ein Au-Weh oder so ähnlich. Klar, Blech/Rostmäßig dürfte das wurscht sein.
Eigentlich wollte ich das ja selbst machen, aber man könnte mal nachfragen....
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
Norbert Palme
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Norbert Palme »

Kommt auch gleich die Frage hinterher:
Kennt jemand einen Anbieter für Korrosionsschutz im Landkreis Lindau, Oberallgäu , Kempten oder Ravensburg?
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
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Pinzi-Süd
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

So, das Dach ist angehoben, die Dichtstreifen und Dichtmasse beseitigt. Morgen wird das durchgerostete Teil ausgeschnitten und ein neues angefertigt.
Die Gummiklötze haben genau die Höhe um das Dach hinten zu stützen - auf den Millimeter :1_wow
Ging alles besser als gedacht.

Hebebühne hochfahren, Türoberteile aushängen, Balken auf die Hebebühne legen und ausrichten, sanft anheben.
Als nächstes die Klötze hinten unterlegen und vorne die Flacheisen festschrauben.
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

Angefangen das durchgerostete Heckteil auszuschneiden … sehr gemein sind die Punktschweißungen an der Unterseite. Da die Schweißpunktfräser alle zu lang sind, hab ich sie aufgeschliffen und sanft mit einem Meißel weggebogen.
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

so sah es dann erst mal aus … rechts noch ein paar Schweißpunkte aufgebohrt
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

Irgendwie war ich aber nicht recht glücklich, also weiter nach links aufgeschnitten … bis zum Vierkantrohr war es dann nur noch Flugrost.
Rechts ums Eck wurde es dann schon widerlicher. Das Blech unter der Seitenwand ist auch nochmals mit Schweißstellen an den Innenwinkel gepunktet...da kommt man super hin.
Also weiter aufgeschnitten und vorsichtig herausgetrennt.
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

Dann hab ich mir das Heckblech unten noch näher angesehen und beschlossen, daß schneide ich auch gleich auf.
War besser so ...
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

Mittlerweile hatte ich ihn auf den Hof geschoben um wieder mal den Sandstrahler auszupacken.
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

Pappkarton Schablone erstellen, Blech anpassen, kanten, schleifen ...
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Re: Karosseriearbeiten

Beitrag von Pinzi-Süd »

erst mal etwas Grundierung drauf, morgen geht's dann mit dem Schweißen etc. weiter
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