Frage zu Zündung/Spannungen Zündsystem

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moe
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Frage zu Zündung/Spannungen Zündsystem

Beitrag von moe »

Hallo zusammen!


Ich habe immer wieder Probleme beim Starten (manchmal auch bei Fahren) mit der Zündung (Laubtec). Der Pinz ist länger gestanden, springt fast nicht an. Habe mal die Spannung am Eingang in den Entstörfilter gemessen: 13V. Schraube ich den Kontakt ab (weißes Kabel) ,messe ich am Kabel 24V.
Weisses Kabel wieder angeschraubt und wenn ich vor dem Filter messe und das Kabel (grün) von der Zündspule abnehme, das zum Unterbrecher (hier Laubtec) führt, dann habe ich wieder die 24V. Kabel wieder in die Zündspule...13V

Die Widerstandswerte der Zündspule habe ich lt. RepLeitfaden gemessen -- sind ok.

Ich bin ja nicht der ElektrikProfi...aber die 24V sollten dort ruhend (nicht beim Starten, da kommt ja mehr durch Überbrücken des Widerstandes) schon immer anliegen, oder? Die Spannungsversorgung vom Laubtec hängt bei mir an den Abschaltventilen.

Bitte um Hilfe, weil mir langsam die Ideen ausgehen!


Vielen Dank und ein schönes Wochenende!

LG Toni
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rockus
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Beitrag von rockus »

Servus!

Meiner Meinung nach passt das schon so, wie Du das beschreibst.

Im Zustand "Zuendung ein" sind die 24V ueber den Zuendschalter, Drehzahlwarnschalter, Vorwiderstand, Entstoerfilter und Zuendspule auf Masse geleitet. Da damit Strom ueber den Vorwiderstand fliesst, fallen dort die "fehlenden" Volt ab und die Zuendspule sieht nicht mehr als die (nominell) 12V. Fuer diese 12V sind die Dinger ja auch gebaut.

Der Starttaster (offiziell: Anlassdruckknopf) ueberbrueckt nun den Vorwiderstand beim Starten. Damit liegen die vollen Ubat (= ca. 24V) an der Zuendspule. Fuer die paar Sekunden haelt die Zuendspule die Ueberspannung schon aus - dafuer sind die Funken staerker waehrend dem Startvorgang.

Wenn der Motor dann mal laeuft und der Starttaster nicht mehr gedrueckt ist, sind wieder die 12V ueber den Vorwiderstand an der Spule und der Dauerbetrieb gesichert.

Ob das jetzt 12V oder 13V sind, ist wurscht. Das haengt ja nur vom Ladezustand der Batterie ab. Waehrend der Motor laeuft und die Lichtmaschine in Betrieb ist, sollte der Regler auf 28.8V begrenzen.

Wie steht's denn um Zuendzeitpunkt, Zustand der Kerzen, etc.?

Ciao,
Oliver
kawahans
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Beitrag von kawahans »

Servus!

So ganz stimmt das allerdings nicht. Bei Beschaltung über den Vorwiderstand sind 15 bis 17 Volt Spannung an der Zündspule (bei geöffnetem Unterbrecher). 13 Volt sind schon ein wenig wenig 8)
Ich würde den Anschluss der Laubtec zur Zündspule locker schrauben, den Motor auf eine Stellung 20° vor Zündung stellen und dann die Spannung messen: 1. verbunden mit der Zündspule, 2. Verbindung Laubtec - Zündspule gelöst.
Ergibt das unterschiedliche Spannungen, dann ist die Laubtec kaputt. (hatte ich schon :evil: ) Es scheint, dass die Labtec "altert".

Dann (aber auch sonst): Rückbau auf Unterbrecher und dann probieren.

Gutes Gelingen!

Liebe Grüße aus Graz
Pinzgauer !!!! ist wie eine Ehe: man löst Probleme, die man ohne nicht hätte.
Aber man tut´s gerne....
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WolfgangK
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Beitrag von WolfgangK »

'... Ich habe immer wieder Probleme beim Starten (manchmal auch bei Fahren) mit der Zündung (Laubtec)...'

Was sind denn das überhaupt für Probleme? Dass er nach längerem Stillstand schlecht anläuft liegt meistens nicht an der Zündung.

Wie wirkt sich das beim Fahren aus?

Ich hatte auch schon 'seltsame' Probleme mit der Laubtec die daher kamen, dass die Verteilerwelle etwas Axialspiel hatte und der Magnetring nicht immer korrekte schaltete:

viewtopic.php?t=1118&start=60

Wolfgang
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moe
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Beitrag von moe »

Hallo!

Vielen Dank für die vielen Tipps, folgendes habe ich gemacht bzw. beobachtet:


- Kerzen bekommen Funken, Kerze aber eher nass (Schwimmernadelventile sind fast neu)
- ZZP eingestellt
- Spannung am Eingang in den Entstörfilter gemessen mit:

a) Laubtec angeschlossen an der Zündspule: 13V
b) Laubtec abgehängt: 25V

Zur Laubtec: Diode leuchtet, aber ist das normal, daß der Laubtec ziemlich laut "Klack" macht, wenn er schaltet?

@WolfgangK: Problem liegt im Moment hauptsächlich bei "springt nach langem Stehen nicht an". Wie könnte ich ihm da auf die Sprünge helfen, wenns nicht die Zündung ist?

LG Toni
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exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Vergaser haben Sprit?

Bei der Sausteige laufen die immer leer. Pumpe mag nicht recht ansaugen.Wenn ich ansauge, und damit die Pumpe fülle, dann ist gut. (Pfuiguggug)

Passiert immer nach langer Standzeit, mein Autole steht leicht bergauf (ca. 10% geschätzt)

Jedenfalls liegts bei Dir wahrscheinlich auch nicht an der Zündung, denn wieso sollte de dann urplötzlich wieder gehen?
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moe
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Beitrag von moe »

Tjaaa...wenns nicht die Zündung ist:


Schwimmerkammern sind voll, Nadelventile fast neu...Kerzen auch nass (nach mehreren Startversuchen)...schreit das nach einem RepSatz für die Benzinpumpe?

Nach dem Startversuch höre ich dann für 1-2 Sek. ein leichtes Säuseln...hat das was zu sagen? Undichtigkeit habe ich keine entdeckt und die Benzinfilter sind nicht alt. Ist das serienmäßig, daß nach dem großen Benzinfilter (rechte Seite vom Vergaser) auch noch ein kleiner, durchsichtiger auf der linken Seite eingebaut ist? Sollte der beim Starten komplett voll sein?

LG Toni
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lutzl
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Beitrag von lutzl »

abschaltventile überprüfen, bei mir war es so ähnlich
mit dem ohmmeter ohne spannung messen
1 war dann defekt.
Lutz
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PandaFlorian
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Beitrag von PandaFlorian »

Die Abschaltventile kann man auch kontrollieren, bei eingeschalteter Zündung, die Stecker abziehen.
Dann müssten die ganz leise klacken.

Gruß
Florian
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Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

Auf Unterbrecher rückrüsten und probieren.
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moe
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Beitrag von moe »

Alle 4 Ventile klacken beim Abziehen...wo sollte ich da messen? Widerstand jedes Ventils mit der Masse?
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loisftw
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ja

Beitrag von loisftw »

das sind ja Spulen.
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PandaFlorian
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Beitrag von PandaFlorian »

Also wenn sie klacken, müssten Sie doch normalerweise in Ordung sein....

Du sagst, die Schwimmernadelventile sind neu.
Ich hoffe doch, das du originale genommen hast.
Die was es da auf Ebay gibt, da hab ich gehört, das die ein Scheis sind.
Die sind oft schon als neuer, kaputt!
Außerdem Originale sind eh nicht so schiach teuer.
Ich glaub so 35/Stk.

Ansonten glaub ich nicht, das beim Vergaser was ist.
Wenn sonst beim Vergaser nichts verstellt wurde.

Probier mal, wie Lorenz schreibt.
Dann siehst es eh, ob es gleich, besser, schlechter ist.
(Ich kenne noch jemand anders, sogar aus Graz :D , was wieder auf Original zurückgebaut hat)


Gruß
Florian
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moe
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Beitrag von moe »

Die Nadelventile sind Originale. Habe ich auch gelesen, dass die Nachbauten schlecht sind...

Werde mal wieder auf Unterbrecher zurückbauen....melde mich dann. Vielen Dank auf jeden Fall fur die Tipps und Ideen bis hierher!
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PinziFrank
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Vergaser eher nicht!

Beitrag von PinziFrank »

Alle Probleme die ich mit den Pinzgauern hatte, und wenn sie noch so sehr nach Vergaser aussahen, waren Zündungsprobleme!

Und fast alle Zündungsprobleme die ich hatte hatten mit den Kabeln zu tun, meistens das mittlere das zur Zündspule!

Fahre auf beiden Pinzgauern Kontaktzündung ganz billige vom Käfer, Problem: der Kunstoffblock zum unterbrechen verschleißt schneller als der Kontakt selber, mit etwas Fett hält es dann schon so an die 1000km!
Gruß Frank
Pinzgauer 710M Bj79 und
Pinzgauer 712M SAN Bj75
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Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

@ Frank:
die Kontakte von Beru kosten auch unter € 10.- und halten eine Wartungsintervall ...
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Hatzlibutzli
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Beitrag von Hatzlibutzli »

Sorry falscher Thread ;-)))
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moe
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Beitrag von moe »

Also, inzwischen auf Unterbrecher zurückgerüstet (original vom Werk)...kein Zündfunke auf den Zylindern. Mit der Strobolampe gemessen beim Kabel von der Zündspule zum Verteiler: leuchtet brav...Verdacht: Verteilerkappe kaputt, da geht der Funke auf Masse drinnen. Versuch: Kappe abgeschraubt, Gehäuse auf Masse gehalten, starten, Strobolampe leuchtet fröhlich!
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moe
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Beitrag von moe »

Was ich noch Fragen wollte: Hat jemand von euch schon einmal die Verteilerkappe zerlegt? Kann man das überhaupt?

LG
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eniac
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Beitrag von eniac »

Wenn ich mich recht entsinne, hab ich das mal mit der Bohrmaschien probiert.
Auseinander ja. Wieder zusammen eher nein. Der Aludeckel ist mit den
internen Kunstoffteilen vergossen.
Grüße

derStefan
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