4 Zylinder undicht

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eniac
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4 Zylinder undicht

Beitrag von eniac »

Morgen!!!

Gestern Abend nochmals die Ventile eingestellt
Nachdem ich dann alle nochmal kontroliert hatte ging der Spass mit dem
Zusammebau los.

Trotz neuer Dichtung sind die Zylinderköpfe nicht 100% dicht zu bekommen.
Besonders der Vierte .. Da läuft das Öl so raus. Hab die Dichtung mit Flächendichtmittel eingerieben. Mal sehen ob das damit Dicht wird.

Ob ich es mal mit zwei Dichtunge versuchen soll ? Bekomme auch von einem
Bekannten "Getriebekleber" damit kleben die Ölwannen und sowas.
Grüße

derStefan
Michil
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Beitrag von Michil »

Hallo !

Eigentlich ist üblich neue Dichtungen einzubauen wenn man die Ventile einstellt würde ich sagen, oder sind sie noch nicht so alt ?
Bei mir hat der erste Zyl. geleckt, neue Dichtung und gut wars.(Schauen ob sie schön sitzt vor dem Festschrauben !!!)
Schöne Grüße aus Tirol

Michil
Die Rainbow Warrior fährt auch nicht mit Apfelsaft !!!!
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo Zusammen :)

Normalerweise ist es schon üblich nach dem einstellen der Ventile neue Dichtungen zu verwenden da hat Michil recht. Mag mich auch noch daran erinnern das mal Pinzlinger meinte man könne sie auch wiederverwenden.

Jedoch ich selbst nehme auch immer neue.

@Eniac was hast du denn für Dichtungen?

Hast du auf der Dichtungsauflage durchgehende Kratzer z.b von versuchtem Lösen mit schraubenzieher oder so etwa?

Mit zwei Dichtungen würde ich es nicht versuchen jetzt so auf anhib.
Das mit dem Kleben würde ich auch ehner nicht machen hab selbst die erfahrung gemacht denne die CH Armee hat diese auch geklebt, spätestens beim nächsten wechsel wenn du die Dichtflächen sauber bekommen willst wirst du es bereuen bis alles weg ist.

Ich hab meinerseits hängt mich bitte dafür nicht auf aber ich hab eine undichte stelle ( vom schraubenzieher tiefer kratzer noch von der Armee ) dichtbekommen in dem ich es ausgeglättet habe mit Epoxykleber und dann gewartet bis er ausgehärtet war. Danach war die Dichtfläche plan und alles was perfekt.

Grüsse michel
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eniac
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Beitrag von eniac »

Also ich hab ne neue Korkdichtung vom Prokschi genommen.
Plan ist auch alles (soweit ich das sehen kann)
Alte Dichtungsrückstände sind auch weg ....
Grüße

derStefan
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car-drive
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Beitrag von car-drive »

Dichtungen wiederverwenden?
- Doch das geht, an den alten Mercedes OM-Motoren haben wir immer wieder dieselbe Dichtung montiert.

Ein Guter Typ ist auch das dazwischenlegen eines Nylonfadens (Sternlifaden). Dieser kann mit wenig Dichtpaste befestigt werden.

Eingetrocknete Dichtmasse kann problemlos mit einem Dichtungs-Entferner-Spray. Gibts auch dort wo man die Dichtmasse kauft.

Gruss
Pinzgauer - und ihr leben kommt durcheinander ;-)
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eniac
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Beitrag von eniac »

Zylinder 1-3 hab ich wiederverwendet.... Waren so grüne Dichtungen ???.

Aber Zylinder 4 hab ich bis jetzt jedesmal (2mal) neu machen müssen, weil immer undicht.
Grüße

derStefan
Tatzelwurm
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Beitrag von Tatzelwurm »

Hallo Stefan

Ich glaube zwar nicht das du das falsch gemacht hast, aber es gibt bei der Dichtung ein unten und ein oben. Leg mal die Dichtung auf den ausgebauten Ventildeckel und kontrolliere mal die Passgenauigkeit.

Gruß Andreas
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eniac
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Beitrag von eniac »

Unten und oben ist klar ....
nur stellt sich noch die Frage, auf welche Seite man die raue Oberfläche macht, oder ob das überhaupt ne Rolle spielt.
Grüße

derStefan
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Hallo

Nun wenn alles Plan ist und unten und oben auch alles klar wäre mit der Dichtung würde ich nun folgendes noch in Betracht ziehen.

Die Dichtungen von Prokschi sind nicht aus dem Original Material Klingersil 4300 ( grün ) sondern aus dem der Oelwannendichtung Klingersil 4306.

Ich kanns nicht genau sagen aber wäre auch möglich dass das material einfach dafür nicht geeignet ist. Hab die Datenblätter nicht bei mir.

Ich selbst lasse sobald der Preis stimmt ja fürs Forum nachproduzieren entweder in Original 4300 oder in heutigem Standart EWP Dichtungsmaterial, welches ausschliesslich im Fahrzeugbau verwendet wird.

Möglich dass bei die der Deckel nicht sauber angezogen wird bzw gleichmässig weil eventuell sich die gewinde verkanten?

Grüsse Michel
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tirol_pinzi
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Beitrag von tirol_pinzi »

@ eniac:

Hallo,

ich habe mir die selben Dichtungen von Prokschi besorgt.
Habe davon 2 Stück bereits montiert - es war alles auf Anhieb dicht.

Als Tipp: Lege die Dichtungen über Nacht in Motoröl ein. :wink:
Wichtig wäre eventuell auch noch das exakte Anzugsdrehmoment, da es ja nur eine Schraube pro Zylinder gibt

Die Korkdichtung verhält sich so wie bei einer Flasche Wein der Verschluss, welcher austrocknet wenn die Lagerung nicht korrekt war... :idea:
schöne Grüße
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Auch Papierdichtungen sind getränkt und trocknen aus. Deshlab immer in einem Plastikbeutel lagern!

Wenns mit Paste noch ölt, hast Du vielleicht den Deckel viel zu arg angeknallt (verzogen...) oder der Stehbolzen ist zu lang und der Druck reicht nicht aus (Hutmutter stoppt ja irgendwann...) und du musst einfach noch ne Scheibe unterlegen...

Korkdichtung wär mir jetzt neu an der Stelle, habe auch Papierdichtungen an meinem 71er Pinzgauer im Ventildeckel.
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Gueller
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Beitrag von Gueller »

Mit Korkdichtungen ist das Material der Oelwannendichtung gemeint die besteht aus einem grossen Teil gebundenem Kork mit Aramitfasern, wenn ich mich recht entsinne.

Original sind es aber dichtungen ohne jeglichen Kork anteil eben Klingerit 4300 oder das heutige EWP 330.

Grüsse
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Wolfram
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Beitrag von Wolfram »

Hallo Stefan,

hast Du mal ohne Dichtung Deckel und Zylinder aufeinandergelegt um zu sehen, ob der Decken vielleicht verzogen ist? Ich hatte das beim Vergaserdeckel, da war locker 1mm Luft an einer Seite und das bekommt man natürlich nicht mehr dicht.

Gruß

Wolfram
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Wullewatz
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Beitrag von Wullewatz »

Ich hatte auch Probleme einen Deckel dicht zu bekommen.
Bei mir lag es wahrscheinlich daran, daß die Dichtung an der Unterseite nach innen verbogen war. Ein Bad in warmem Leinöl und eine anschließende sanfte Massage hat sie dann doch noch gefügig werden lassen.
rockus
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Beitrag von rockus »

Gruess Euch!

Weil ich mich auch grad mit dem Thema rumplag, hol ich den Thread wieder mal aus der Versenkung.

Ich hab Anfang 2011 von der S-Tec die Ventildeckeldichtungen gekauft. Drauf steht Klingersil C-4106 und ist vom Aussehen und der Haptik her auf Korkbasis oder zumindest sehr korkartig.

Ich wuerds so einbauen, dass ich die Dichtungen mit der glatten Seite am Deckel befestige. Aber das ist jetzt nur meine Meinung, soll nicht heiszen, dasz das jetzt unebdingt richtig ist.

Oliver
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M38A1
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Falsch geklickt ...

Beitrag von M38A1 »

Hallo,

eigentlich sollte das eine Antwort werden und kein neuer Beitrag ...

viewtopic.php?t=5573

Grüssle Micha
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Peter Lustig
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Beitrag von Peter Lustig »

Trotz neuer Dichtung und Planschleifen des 4. Ventildeckels hatte ich vor kurzem auch das Problem mit massiven Ölverlust. Alles mögliche probiert... Des Rätsels Lösung war ein kaum zu erkennender Haarriss.
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