Stehbolzen Auspuffkrümmer

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Baronin
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Stehbolzen Auspuffkrümmer

Beitrag von Baronin »

Habe heute festgestellt, daß an den mittleren Zylindern jeweils nur ein Stehbolzen mit Mutter den Auspuffkrümmerflansch hält und es sieht so aus, als wären die übrigen zwei komplett verloren gegangen. Die Gewinde im Zylinder sind spürbar.

Kennt jemand die Specs dieser Bolzen und Muttern ???
Kennt jemand einen Trick, wie ich die Bolzen da reinbringe, ohne den kompletten Krümmer abzunehmen ???

Gruß,
Walter
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Die Zylinder sind mit automatischem Stehbolzenausdreher ausgestattet.

Ich hab einfach kurzerhand eine gewöhnliche 6kantschraube reingedreht.

Müsste M6x 40 sein, aber schlag micht nit dafür wenns nit passt, das ist jetzt total aus dem Kopf. Fühl halt einfach mal vorsichtig mit ner Schraube vor.

Nimm keinen Inbus, dann lieber ne Torx, wenn Du das je wieder mal rauskriegen willst wenn die Schraube rotgefärbt ist.

Stehbolzen musst Du einkleben, es gibt extra so ausdreher bzw. eindreher. GGf. zwei halbstarke Muttern drauf, kontern, damit reindrehen.

Die original-Kupfermuttern sind selbstsichernd und glaub ich 12er, damit man besser am Krümmerrohr vorbeikommt....

Ciao

Thomas
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Baronin
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Stehbolzen Auspuffkrümmer

Beitrag von Baronin »

Ich denke eher ,es ist ein 8 mm Gewinde. Von wo hast Du gearbeitet. Eine Schraube kann man ganz gut von unten montieren. Aber die zweite macht mir Kopfzerbrechen.
Walter
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Von unten, war aber auch Zyl 4 bei mir. zudem habe ich so einen netten kleinen Nussenkasten französischer Provenienz, ohne den an meinem Citroen schon nichts ginge. Der hilft da auch weiter, selbst am Pinzgauer hst Schräubli, die hat irgendein Folterknecht eingezeichnet.
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Pinzimog
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Beitrag von Pinzimog »

Im ET-Katalog steht Stiftschraube M8x30.

LG Dirk
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burki
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Beitrag von burki »

Der Steyr Motor hat definitiv den 'automatischen Stehbolzenausdreher' serienmäßig eingebaut :lol: :lol:

Hab bei mir auch schon zwei ersetzen müssen - weil abgehauen. zur Not tuts auch eine Imbus / Sechskantschraube. Sollte man dann aber alsbald tauschen.

Gruss Burki
'A Soilwinda braucht's eh bloß für's Eiscafé...'
Drum glei' môl oine ännegschraubet
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

Schraube anstatt Stehbolzen sehe ich als Notlösung. Gewinde in Alu-Zylinderköpfen werden für gewöhnlich durch häufiges ein- und ausdrehen nicht besser! :?
Gruß

Stefan
kawahans
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Beitrag von kawahans »

@ Steph@n:

Ich würde auch davor warnen, anstelle der Stehbolzen Schrauben zu verwenden, das tut man nicht lange :wink:
Fa. Helicoil lässt grüßen! Wenn allerdings bereits Helicoil eingebaut, dann gehen auch Torx-Schrauben, die aber nicht einkleben, sonst kommt der Helicoileinsatz mit...

Liebe Grüße aus Graz!

kawahans
Pinzgauer !!!! ist wie eine Ehe: man löst Probleme, die man ohne nicht hätte.
Aber man tut´s gerne....
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Nun, dann halt M8

Die jetzige hält recht gut, auch ohne Kleber. Inbus nur im allerschlimmsten Fall, wenn die rostig wird, geht der mist mit dem Kopf los.
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Baronin
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Stehbolzen Auspüffkrümmer

Beitrag von Baronin »

Danke für die Hinweise. Habe es mit Schrauben M8 X 30 geschafft. Da in meinem Krümmer noch die Lambdasonde für die Gasanlage eingeschweißt ist, sind meine Hände entsprechend zerschunden. Aber gebrochen habe ich mir nichts.
Gruß,
Walter
rockus
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Beitrag von rockus »

Gruess Euch!

Was haltet Ihr eigentlich davon, bei diesen Bolzen Schraubensicherung zu verwenden?

z.B. Loctite 243:
Schraubensicherung mittelfest, mit normalem Werkzeug demontierbar, bis 180°C, Losbrechmoment 14-34Nm.

Oder ist das hier kontraproduktiv? Anzugsdrehmoment fuer M8-Schrauben am Motor sind ja in dem Fall, wenn ich den Anhang der Reparaturanleitung richtig interpretiere, 22Nm. Das wuerde bedeuten, dass ich im Extremfall 34Nm brauche, um die Schrauben zu loesen, was wohl eher nicht gut fuer den Zylinderkopf waere, oder?

Oder waere 3M TL43 (Losbrechmoment 19Nm, bis +150°C) da brauchbarer? Oder sollte man das an diesen Teilen voellig unterlassen?

Oliver
STEFAN650815
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Beitrag von STEFAN650815 »

Hallo Oliver,
ich denke Loctite bringt nix, da du am Krümmer Temparaturen jenseits
der 200Grad hast.

Grüsse Stefan
Nur im Pinz schlaf ich wie ein Prinz
Joe1977
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Beitrag von Joe1977 »

Normale Schraubensicherung ist bei den Temperaturen nix. Es gibt Auspuffreparaturpaste (Firegum). Die lässt sich als Schraubensicherung für diesen Zweck missbrauchen.

Gruß Jochen
Defizit ist das was man hat, wenn man weniger hat, als wenn man gar nichts hätte.
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wolfcub
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Beitrag von wolfcub »

Hi

die kannst du für kleines Geld bei VW holen die Bolzen sitzen auch im VW Bus Diesel mit Motorbuchstabe JX

lg tim
... whatever it takes to have a nice day ...
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Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

Wenn Ihr die verrosteten Muttern auf den Stehbolzen aufmachen wolltet? Würdet Ihr eher mit etwas Hitze (Lötlampe) auf diese Kupermutter brennen oder eher mit einem Eis Rostlöser Spray?
Maxii
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Beitrag von Maxii »

Ich würde es mit wd40 über Nacht versuchen.
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

Lorenz hat geschrieben:Wenn Ihr die verrosteten Muttern auf den Stehbolzen aufmachen wolltet? Würdet Ihr eher mit etwas Hitze (Lötlampe) auf diese Kupermutter brennen oder eher mit einem Eis Rostlöser Spray?
Ich würd mit Kriechöl anfangen und dann mit Eis und zum Schluss mit Hitze probieren (liegt wahrscheinlich da dran, dass ich kein Fan von Feuer am Auto bin).
Stehbolzen und die Muttern am Zylinderkopf sind grundsätzlich ein Problem, da klemmts immer. Da kann man eigentlich nur verlieren...
Was eventuell auch funktioniert und letzte Rettung ist, ist ein Mutternsprenger (so der Platz ausreicht)...
Gruß

Stefan
Der_Timm
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Beitrag von Der_Timm »

Hi

Die Bolzen hat VW im Lager, für kleine Kasse, Die sitzen auch im T3 mit Motorbuschstabe JX

Lg tim
exilfranke
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Beitrag von exilfranke »

Stefan:

nachdem Cu einen höheren Wärmedehnungskoeffizienten hat als Stahl, wirst Du mit Kälte die Mutter nur noch ärger zusammenziehen.

In dem Fall hätte Wärme größere Chancen auf Erfolg.
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

exilfranke hat geschrieben:Wärmedehnungskoeffizienten
Vielleicht einigen wir uns auf Mutter heiss und Bolzen kalt! :wink:
Nee, im Ernst: Ich denke eher, hier gehts um das knacken der Oxidschichten durch Spannungen, die paar Mikrometer, die man hier in den Durchmessern ändert, dürften nicht unbedingt entscheidend sein, wenn sowieso Rost dazwischen klemmt...
Gruß

Stefan
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