Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

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burki
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Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von burki »

Hallo zusammen,

Stef@n ist ja jetzt bereits irgendwo in CH unterwegs - und rief vorhin mal kurz an.
Burki bau mal deine Motorhaube runter und sag mir wieviel Spiel die Welle vom Verteilerfinger hat.

Meine hat ein kaum merkliches Axialspiel wenn ich mit Daumen und Zeigefinger mit aufgestecktem Verteilerfinger dran bin - seine ca. 0,5mm !

Weiß einer von Euch zufällig Bescheid, wieviel Spiel hier normal ist. Er hat jetzt mal einen neuen Verteilerfinger montiert und ist auf der Weiterfahrt.

Danke vorab.

Gruss Burki
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burki
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Beitrag von burki »

Hallo Forum,

Problem schein gelöst - Stef@n ist heut morgen schnell bei Gut's vorbei und hat sich einen neuen Verteiler im Tausch geholt.
Der neue hat nach seiner Aussage keinerlei Spiel. Also wird meiner wohl in Kürze auch mal einen Tausch erfahren.

Gruss Burki
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Tatzelwurm
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Beitrag von Tatzelwurm »

Das Axialspiel läßt sich mit Distanzscheiben die unter dem Mitnehmer sitzen ausgleichen. Dazu muß der Verteiler ausgebaut werden.

Gruß Andreas
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

So, zurück aus den Alpen...
Das ganze handelt sich übrigens um radiales Spiel, also quer zur Welle. Und zwar soviel, dass sich der Verteilerfinger an den Kontakten der Kappe verhakt hat und zerbröselt ist!
Hab bei GUT dann für 300,-CHF einen generalüberholten im Tausch bekommen und bin mit dem weiter gefahren...
Näheres folgt...
Gruß

Stefan
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Gueller
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Re:

Beitrag von Gueller »

Tatzelwurm hat geschrieben: Mo Sep 03, 2007 11:19 Das Axialspiel läßt sich mit Distanzscheiben die unter dem Mitnehmer sitzen ausgleichen. Dazu muß der Verteiler ausgebaut werden.

Gruß Andreas
Zwar Uralt dieser Beitrag und ich hole Ihn nun hervor. Wie viel AXIAL-Spiel ist nun eigentlich bei einer Überholung einzustellen?
Radial darf nix sein aber Axial? Bei einem Rep-Satz hat man ja diverse Scheiben um einzustellen....also wie viel nun jetzt wirklich ? =)

Grüsse aus der Schweiz
Michel
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exilfranke
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von exilfranke »

eine schöne Frage, ich bin grad auch am bauen.

Herrlicherweise habe ich einen flammneuen Nachbauverteiler hier links neben der tastatur liegen. Ich messe mal:

Achtung, 2 Teile: Welle unten, vom Motor her, und Welle oben, wo der Finger sitzt.

Unten: Axial Null, die Kupplung soll sich radial in Achse des Stifts bewegen können. Mit etwas goodwill Kippen um diese Achse, sodaß ca. 0,05 mm außen rein könnten. (einfach nicht zu stramm)

Oben: 2mm axial. recht viel.
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h@nnes
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von h@nnes »

Soweit ich mich erinnern kann war bei meinem neuen original Bosch Zündverteiler kaum axiales Spiel auf der langen Welle. Wichtig ist die Einbaureihenfolge der Gleitscheiben. Zuerst große Scheibe dann Anlaufscheibe = grüne Gleitscheibe --> siehe Bilder. Unten wird dann mittels unterschiedlich dicker Passscheiben das Axialspiel eingestellt, zur Kontrolle immer den Stift einsetzen. Die Welle soll sich fertig zusammengebaut noch leichtgängig drehen lassen. Bei der Gelegenheit kontrollieren ob im Rohr wo die Welle läuft die eingerollte Filzmatte vorhanden ist - diese leitet das Öl zu den Schmierstellen. Den Filzpfropfen (Schmierdocht) oben mit Öl tränken. Generell schaden ein paar Tropfen Öl auf allen Gleitstellen nicht.

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Lorenz
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von Lorenz »

@ Exilfranke:
Das ist kein Nachbauverteiler :-) - das ist ein originaler Puch Verteiler neuer Bauform aus der Eiermark.

Da hat aber einer beim Einbauen in den Motor mit dem Gummithammer nachgeholfen und auf die Welle gedroschen. Daher das Axialspiel, das sollte nicht so sein, es sollte kaum fühlbar sein. Bitte bei Gelegenheit schauen ob Du das wieder einstellen kannst ..., dann kommt der in die Ersatzteilkiste.
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von exilfranke »

das axialspiel oben? unten hat er keins.

Oben: i'll do my very best. Der Erfahrung nach ist das auch bei meinem alten und den anderen Verteilern so, dass der Läufer oben recht lommelig draufsitzt.

Nur der 123 ist da firm, weil der oben kein Überlagerungsgetriebe hat.
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Norbert
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von Norbert »

was ist "lommelig" :roll:
Du baust Deinen Verteiler mit dem Hammer ein - da wird Lorenz viel Freude haben wenn die Euronen in der Kasse klimpern :mrgreen:

P.S. Ein Läufer soll laufen und nicht sitzen :D
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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Lorenz
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von Lorenz »

Den Verteiler hat jemand anderers mit dem Hammer eingebaut :-)
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von exilfranke »

lommelig - ausgelutscht - lotterig - klapperig.

In unserem Fall eben die knapp 2mm.
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Norbert
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von Norbert »

In unserem Fall eben die knapp 2mm.
Axial?
Versteh ich nicht, der sitzt ja ziemlich genau auf der Welle und ist mit einer blattfederähnlichen Konstruktion festgehalten.
So wie Du das sagst würde der Finger ja beim Überfahren der Gehsteigkante Selbstmord begehen :roll: :roll:
Was ich mit meinem Prüfstand schon an rund fünfzig Verteilern festgestellt habe ist, dass die Verteilerwellen zu 90% verbogen sind.
Sieht man schön an den unterschiedlichen Zündzeitpunkten pro Umdrehung.
verteilerfinger.JPG
verteilerfinger.JPG (27.34 KiB) 2917 mal betrachtet
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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Re: Zündverteiler - Axialspiel der Welle?

Beitrag von exilfranke »

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Das Ding rechts oben ist Drehbar gelagert auf der Welle. Irgendwas muss ja auch die Voreilung der Nocken herstellen. Und dieses Ding kann, da es nur mit dem abgebildeten winzigen Klemmring gesichert ist, halt ein wenig (2mm :shock: ) auf- und ab.

Die Feder im Finger klemmt dann wiederum, wie Du schreibst, den Finger auf dem oberen Teil des rotierenden Fliehkraftverstellungswellenzaubereikonstrukts.

Ob der Finger da wirklich oben anklatscht, wenn das Auto hupft, hängt dann noch von a) der Höhe der Kappe und b) der Gegenpresskraft des Mittelkontakts in der Kappe (meist ja auch nur in "ausgelutscht und oben eingeklemmt" erhalten) ab.
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