Schaltblock undicht

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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

SDP war bei der Getriebehüberholung wohl nicht sonderlich sanft.
Habe die Riefen etwas herausgeschliffen.
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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Inneren Simmering angesetzt und eingeklopft.
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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Den äußeren kann man zuerst mit der Hand eindrücken und den Rest klopft man am besten auch mit einer Nuß ein.
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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Um die Splinte einzutreiben benötigt es schon einen größeren Hammer.
Auch ist es nicht ganz so leicht alles in einer Flucht zu halten. Besser wäre es zu zweit.
Den Splint hält man am besten mit einer Wasserpumpenzange.
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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Fertig :)
So schaut das wieder schön aus.
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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Beim Dichtung entfernen am besten mit etwas die Öffnung abdecken.
Hier habe ich schon viel von der grünen Dichtmasse entfernt.
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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Die Schaltstange läßt sich nur sehr widerwillig montieren, letztendlich war eine Schraubzwinge das probateste Mittel.
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Das "Einfädeln" in die Schaltgabeln ist nicht ohne. Auch hier wäre eine zweite Person nicht verkehrt.
Schrauben über Kreuz anziehen.
Alles natürlich gereinigt und neu gefettet.
So sieht das wieder passabel aus.
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exilfranke
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von exilfranke »

Der Vollständigkeit halber: Den Kugelkopf vom WIderlager aknn man ausdrücken, man muss aber nicht. Man könnte auch einfach den 6-Kant rausdrehen.

Die Sausteige hat das 2018 auf der Superkarpata auch alleine hinbekommen. Seitdem klebt das mit Loctite drin...

Bemerkenswert wäre dann auch die Konstruktion mit den 2 WDR, die Gegensinnig montiert sind. Fragt sich, ob es damals, als man das konstruiert hat, schon WDR mit Dichtlippe gab. (bezweifle das, Eingangswelle Untersetzung ist auch doppelt gemoppelt).

Die moderne Variante wäre, wenn es sich um rotierende Wellen handelte und laut Lehrbuch der Hersteller, innen normal, aussen mit Lippe, beide schauen in die selbe Richtung (Feder zur Ölseite). Dazwischen dann ordentliche Fettpackung, damit die nicht trocken laufen. An dieser Stelle macht es vermutlich Null Unterschied.
aekwi
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von aekwi »

Servus,

Genau das Thema hatten der Johannes und ich auch letzte Woche... Ich habs bei unserer Wellendichtring - Konstruktion angefragt, welchen Sinn das hat, mal schauen was die antworten ... Ich Arbeit ja in dem Bereich. ;)

Viele Grüße aus München
Simon
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Stef@n
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Stef@n »

Ich vermute (!) mal, dass die zwei gegensinnig angeordneten Dichtringe wegen der möglichen axialen und radialen Bewegung verwendet wurden und das Ganze so etwas robuster sein soll. Simmerringe sind normalerweise für sich drehende Wellen, O-Ringe für Längsbewegungen. Daher ist so eine Bewegung etwas schwierig auszulegen und so hat man einfach zwei Simmerringe rein. Einer hält den Dreck draußen, einer das Öl drin.
Grüße

Stefan
Grüße

Stefan
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Pinzi-Süd
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von Pinzi-Süd »

Das innere ist ein Simmerring. Das äußere ein "Plastikring ohne Feder".
Es sieht mir eher so aus, als wäre der innere für die Dichtigkeit zuständig und der äußere um Dreck vom inneren Abzuhalten; eher wie ein Abstreifring.

Grüße Karsten
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exilfranke
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Re: Schaltblock undicht

Beitrag von exilfranke »

Den Job mit den O-Ringen hat der Engländer so um 1930er Jahre verbrochen. LT76 heißt das getriebe und wurde dann in Herrn Wilkes' am Strand aufgemalten Ackerjeep mit Spitfire-Regenschutz verbaut.

Nachdem da 3 Wellen exponiert sind (die Taschen für die Schaltwellen liegen im Freien !), und eben nur doofe O-Ringe gegen die schiebenden Wellen dichten: Ausnahmslos jeder Serie-Landrover-Eigner kann beweisen, daß das nicht dicht bleibt.

Man experimentiert mit X-Ringen. Man hat nix mehr gelesen, also würde ich hoffen, es sei damit etwas dichter. Oder der Mensch mit der Idee schämt sich...

Die Nummer gegenläufig gegen Dreck und gegen Öl, auf die Steirische. Auf der Dreckseite hat man vermutlich in der Fertigung die Feder weggelassen, dass sie nicht sofort rostet, und das Ding nicht gleich eingeht mangels Oel.

Heutzutage tät ichs der einfachheit halber mit 1x mit SL, 1x ohne SL und Fettpackung probieren, oder 1x WDR, 1x X-Ring, wenn es gibt. Die Offene Seite sammelt ja förmlich Sandkörner. Oder eben mit diesem Abstreifring.

Wenn Du Stückzahlen kaufst, dann kriegst Du das da oben auch in einem Teil, also Dichten und Abstreifen in einem.. Müsste / Könnte man da Glück haben, und die ZF macht die Welle an den Getriebe immer noch so?
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