Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Moderatoren: eniac, Robi, xaver133
Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Ich weiß, es ist fast Erbsenzählerei, aber als neugieriger Mensch … muß ich nachfragen.
Es bezieht sich auf die zivilen Modelle, im speziellen auf den Aufbau und die Ausstattung.
Mir sind schon länger bei den wenigen zivilen Unterschiede aufgefallen.
Stefans THW 712K
Simons Feuerwehr 712K
Martins Feuerwehr 710K
Mein 712K SDP Vorführer, dann Feuerwehr
Sprich ein ziviles Modell wäre für mich an sich eines, das keine Dachluke, keine seitlichen Klappen, keine Antennenhalter und keine Steckdosen hat und mit zivilen Ausstattungen versehen wurde.
Ein zivil bestelltes Modell mit Dachluke etc. ist meiner Ansicht nach eigentlich ein Militärfahrzeug, anders lackiert und dann ein paar zivile Ausstattungen eingebaut.
Liege ich hier falsch oder wie wurde dies gehandhabt?
Grüße Karsten
Es bezieht sich auf die zivilen Modelle, im speziellen auf den Aufbau und die Ausstattung.
Mir sind schon länger bei den wenigen zivilen Unterschiede aufgefallen.
Stefans THW 712K
Simons Feuerwehr 712K
Martins Feuerwehr 710K
Mein 712K SDP Vorführer, dann Feuerwehr
Sprich ein ziviles Modell wäre für mich an sich eines, das keine Dachluke, keine seitlichen Klappen, keine Antennenhalter und keine Steckdosen hat und mit zivilen Ausstattungen versehen wurde.
Ein zivil bestelltes Modell mit Dachluke etc. ist meiner Ansicht nach eigentlich ein Militärfahrzeug, anders lackiert und dann ein paar zivile Ausstattungen eingebaut.
Liege ich hier falsch oder wie wurde dies gehandhabt?
Grüße Karsten
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Hallo Karsten,
mein 718K ist ein ziviler und wurde direkt ab Werk mit sehr vielen Sonderwünschen so bestellt und auch gebaut.
Hier ist z.B. auch eine Dachluke verbaut worden auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden. Es geht weiter mit Lüfungsklappen, zusätzlichen Festern, Glasdach, 12V und 24V Bordelektrik +++
Allein bei meinen Fahrzeug war das dortmals alles Sonderbau und ist im Werk gemacht worden. Das sieht man z.B. auch dass die Sicken früher abgesetzt wurden im Dachbereich etc.
Bestellbar war gegen entsprechendes Kleingeld fast alles. Mein Fahrzeug hatte auch einen speziellen lackaufbau der extra auf Kundenwunsch so ausgeführt wurde.
Gruß Udo
mein 718K ist ein ziviler und wurde direkt ab Werk mit sehr vielen Sonderwünschen so bestellt und auch gebaut.
Hier ist z.B. auch eine Dachluke verbaut worden auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden. Es geht weiter mit Lüfungsklappen, zusätzlichen Festern, Glasdach, 12V und 24V Bordelektrik +++
Allein bei meinen Fahrzeug war das dortmals alles Sonderbau und ist im Werk gemacht worden. Das sieht man z.B. auch dass die Sicken früher abgesetzt wurden im Dachbereich etc.
Bestellbar war gegen entsprechendes Kleingeld fast alles. Mein Fahrzeug hatte auch einen speziellen lackaufbau der extra auf Kundenwunsch so ausgeführt wurde.
Gruß Udo
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Dann ist unserer raus, mit Dachluke, "schweizer" Antennensockel und Aggregatkasten. Wobei, zumindest die Dachluke ist im zivilen Prospekt auch zu finden!
Gibts da in der Wagenstammkarte Infos dazu?
Grüße
Stefan
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Zivil ist jedenfall ein Pinzgauer der an eine zivilie Person / Firma erstausgeliefert wurde.
Die Vattanfall Pinzgauer, die Rheinbraun Pinzgauer und auch die Feuerwehr- und Bergwacht Pinzgauer werden als "zivil" geführt.
Das ist zumindest bei den TD so in der Zählweise.
Mein 718 ist von einen Deutschen adlingen bestellt worden.
Dein "Wichtel ....ehem. Spalt"-Pinzgauer ist somit auch ganz klar ein ziviler Pinzgauer. Gegen Geld ist damals auch alles gebaut worden war die Käufer wollten. ....und zur Info, der Neupreis überstieg damals locker eine vollausgestatte Mercedes S-Klasse 500
Gruß Udo
Die Vattanfall Pinzgauer, die Rheinbraun Pinzgauer und auch die Feuerwehr- und Bergwacht Pinzgauer werden als "zivil" geführt.
Das ist zumindest bei den TD so in der Zählweise.
Mein 718 ist von einen Deutschen adlingen bestellt worden.
Dein "Wichtel ....ehem. Spalt"-Pinzgauer ist somit auch ganz klar ein ziviler Pinzgauer. Gegen Geld ist damals auch alles gebaut worden war die Käufer wollten. ....und zur Info, der Neupreis überstieg damals locker eine vollausgestatte Mercedes S-Klasse 500
Gruß Udo
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Mal noch einen Blick in eine der Bibeln geworfen (hier: "Puch Automobile von 1900-1990" von Friedrich F. Ehn): Offiziell gab es Zivilversionen erst ab der IAA 1979, die wurden da vorgestellt...
Unser '77er ist dann wohl ein "Unzivilisierter"...
Grüße
Stefan
Unser '77er ist dann wohl ein "Unzivilisierter"...
Grüße
Stefan
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Da die Pinzgauer nur auf Bestellung nach Kundenwunsch gebaut wurden, ist das einzig belastbare Entscheidungskriterium: wer war der Kunde, oder besser: wofür hat er das Auto bestellt.
Die "Zivilversion" ist daher eher ein Marketinginstrument, da es auch nach 1979 keine zivilen Standardpinzgauer gab, den man beim Händler bestellen konnte. Ab 1979 gab es aber im Wunschkatalog für den Pinzgauer halt auch nicht militärische Ausstattungsdetails als Werksausstattung.
Davor waren solche Dinge nur als Sonderanfertigung zu haben, wenn überhaupt.
Jedoch konnte auch ein ziviler Käufer beliebig kombinieren, solange es keine gesetzlichen Einschränkungen verinderten.
(Hätte isch vielleicht anders entwickelt, wenn das USA Geschäft zustande gekommen wäre, oder die zivile Nachfrage trotz "Einkaufshürde" SDP so groß gewesen wäre, dass SDP die Produktionsprozesse straffen hätte müssen.
Einkausfhürde: als Privater hat man bei SDP oft auch für Geld und gute Worte keinen Pinzgauer bekommen, wenn es gerade nicht in deren Produktionsplan gepasst hat.
Die "Zivilversion" ist daher eher ein Marketinginstrument, da es auch nach 1979 keine zivilen Standardpinzgauer gab, den man beim Händler bestellen konnte. Ab 1979 gab es aber im Wunschkatalog für den Pinzgauer halt auch nicht militärische Ausstattungsdetails als Werksausstattung.
Davor waren solche Dinge nur als Sonderanfertigung zu haben, wenn überhaupt.
Jedoch konnte auch ein ziviler Käufer beliebig kombinieren, solange es keine gesetzlichen Einschränkungen verinderten.
(Hätte isch vielleicht anders entwickelt, wenn das USA Geschäft zustande gekommen wäre, oder die zivile Nachfrage trotz "Einkaufshürde" SDP so groß gewesen wäre, dass SDP die Produktionsprozesse straffen hätte müssen.
Einkausfhürde: als Privater hat man bei SDP oft auch für Geld und gute Worte keinen Pinzgauer bekommen, wenn es gerade nicht in deren Produktionsplan gepasst hat.
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...
www.geoserve.co.at
www.teamsaurer.com
Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...
www.geoserve.co.at
www.teamsaurer.com
- Hotzenplotz
- Beiträge: 1866
- Registriert: Sa Jan 14, 2012 8:52
- Wohnort: Wien / Waldviertel
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Hallo zusammen
Ich habe in der Betriebsanleitung meines Pinzgauers die Garantiekarte mitbekommen. Das Fahrzeug wurde am 12.6.1974 an eine Grazer Firma ausgeliefert. Laut Wagenstammkarte wurde der Aufbau nicht im Werk, sondern von einem Karrosseriebetrieb hergestellt.
Die Kombination aus ungeteilter Frontscheibe, ÖBH Blinkern, verbreiterter Plattform und massiver, einteiliger Stoßstange habe ich nirgendwo sonst gesehen. Also eindeutig zivil....
Ich habe in der Betriebsanleitung meines Pinzgauers die Garantiekarte mitbekommen. Das Fahrzeug wurde am 12.6.1974 an eine Grazer Firma ausgeliefert. Laut Wagenstammkarte wurde der Aufbau nicht im Werk, sondern von einem Karrosseriebetrieb hergestellt.
Die Kombination aus ungeteilter Frontscheibe, ÖBH Blinkern, verbreiterter Plattform und massiver, einteiliger Stoßstange habe ich nirgendwo sonst gesehen. Also eindeutig zivil....
Grüße, woher auch immer
Albert
====================
Jetzt im zivilen 712-er..
Albert
====================
Jetzt im zivilen 712-er..
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Die diesel pinzgauer haben das auch in das fahrgestelnummer...da kan man doch ausmachen ob er ein militair oder civiele war
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Da kommen wir der Sache doch schon näher, wenn es die "zivilen" erst ab 79/80 gab
damit sind die Militäraufbauten davor für mich schon erklärt
Hatte mir schon gedacht, daß dies nicht ganz so einfach wird, bei einem recht individuellen Fahrzeug.
Danke für die Hinweise.
Grüße Karsten
damit sind die Militäraufbauten davor für mich schon erklärt
Hatte mir schon gedacht, daß dies nicht ganz so einfach wird, bei einem recht individuellen Fahrzeug.
Danke für die Hinweise.
Grüße Karsten
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Wo hast du diese Info her ?
Laut dem SDP Typschlüssel gibt es hier keine Unterscheidung.
Wenn Du einen malaysischen Pinzgauer, einen englischen oder so hast, dann sicherlich anhand dem Hersteller. Hicon hat nie zivil gebaut.
Die TD können wie folgt entschlüsselt werden:
- Dateianhänge
-
- TD_FIN-Nummern_klein_neu.jpg (69.05 KiB) 2728 mal betrachtet
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Danke, jetzt verstehe ich, warum mein 230GE Puch ein "VAG" am Anfang hatte. Ich dachte dabei immer an diese VW-Audi-Gruppe...
Re: Was bezeichnet man als zivile Modelle?
Ich muß immer noch lachen … der war richtig gut
Hier gibt's eine gute Aufschlüsselung: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeug- ... ungsnummer