Startprobleme

Rund um Antrieb und Elektrik

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ka
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Startprobleme

Beitrag von ka »

Hallo Zusammen,

der Kleine bereitet Kopfzerbrechen.

Startverhalten im kalten Zustand: ein bißchen Orgeln bis die Vergaser gefüllt sind – aber ok :D

Pinzi warmgefahren und ca. ½ Stunde abgestellt:
Startverhalten: - sehr schwer zu starten – immer Glücksache und Herzklopfen :shock:

Ausstattung:
- Elektronische Zündung
- Zivile Zündkerzen
- Zündzeitpunkt kontrolliert und ok

Was kann das sein?

Grüße aus Erding

ka
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Wolfram
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Re: Startprobleme

Beitrag von Wolfram »

ka hat geschrieben: Pinzi warmgefahren und ca. ½ Stunde abgestellt:
Startverhalten: - sehr schwer zu starten – immer Glücksache und Herzklopfen :shock:
kannst Du das etwas genauer beschreiben?

Wenn Du lange orgeln mußt und irgendwann springt er an, dann ist vermutlich das Schwimmernadelventil undicht und es läuft das Benzin munter weiter nach dem Abstellen - Motor säuft ab. Sollte dann auch ein wenig nach Benzin riechen :wink:

Es kann auch sein, daß der Choke lose ist oder das Federchen fehlt und er nicht zurückgestellt wird.

Und vermutlich gibt es noch einige andere Varianten...

Gruß

Wolfram
Natürlich Pinzgauer, was sonst!
ka
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Re: Startprobleme

Beitrag von ka »

Danke für den Hinweis.

Nach dem Abstellen des Motors müffelt der Kleine schon ein bißchen nach Benzin,

ich werde die Schwimmernadelventile kontrollieren.

Kann man die wieder reparieren oder besser gleich neue kaufen? :roll:

Grüße aus Erding

ka
Blackypinzi
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Re: Startprobleme

Beitrag von Blackypinzi »

Reparieren kannst Du die nicht
am besten austauschen
wenn möglich gute alte Qualität

es gibt Repros auf dem Markt die Ihr Geld nicht wert sind.

Guckst Du von Oben in die Vergaser rein ,lässt den Motor laufen und stellst Ihn dann ab,wenn es danach weiter in den "Vergaserschlund "reintropft sind die Ventile hin.
ka
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Re: Startprobleme

Beitrag von ka »

besten Dank - habe neue Schwimmernadelventile bestellt

:D Grüße aus Erding

ka
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Artur
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Re: Startprobleme

Beitrag von Artur »

Hi ka,
wenn du kannst, probier mal ne andere Zündspule.
War bei mir so ähnlich, hab alles mögliche untersucht.
Weil Funke war ja da; aber offensichtlich zu schwach für die Kompression.

Andere Zündspule, alle Probleme weg.

Gruß
Artur
-----------------------------
Ein Leben ohne Pinzgauer ist möglich, aber sinnlos.
ka
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Re: Startprobleme

Beitrag von ka »

So – die Schwimmernadelventile sind da und müssen eingebaut werden.

Gibt es da was zu beachten?

Im Handbuch wird beschrieben, den Füllstand zu kontrollieren, aber Maße fehlen. :shock:

Hat das schon mal einer gemacht? :|

Gruß aus Erding

ka
unverhofft
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Re: Startprobleme

Beitrag von unverhofft »

Ganz aus dem Westen: 2m neben NL und 250m von den AWACS entfernt, immer öfter in der Argonne/F.
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ka
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Re: Startprobleme

Beitrag von ka »

Daaaanke - das hab ich gesucht :D

Grüße aus Erding

ka
exilfranke
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Re: Startprobleme

Beitrag von exilfranke »

Langsam mit den alten Pferden.

Ich habe eine elektrische Benzinpumpe und muss gerade jetzt bei dieser Hitze feststellen, dass bei warmem Motor nach dem abstellen diese Pumpe praktisch ewig klackert, bis die Vergaser wieder voll sind.
Viel mehr, als beim kalten Motor.
Mit Standard-Benzinpumpe muss man halt orgeln, bis die Batterie fast platt ist....

Ich muss mir mal die Schläuche angucken, allerdings weiß ich, daß die max. 2 Jahre alt sind. Dennoch hatte ich das schonmal, die Vergaser laufen halt gerne mal leer.

Im Falle alter, brösliger Schläuche noch schneller, als einem das lieb ist.

Schläuche mit Stoff drumrum: abziehen, ggf. kleines Stück abschneiden, wo möglich. Stoff wegmachen, wo der Schlauch definitiv mit Sprit in Berührung kommt. Gummi darf nicht Spröde oder rissig sein.
Der_Timm
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Re: Startprobleme

Beitrag von Der_Timm »

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Norbert
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Re: Startprobleme

Beitrag von Norbert »

Der_Timm hat geschrieben:Hi

hier die Lösung

http://www.ebay.de/itm/Ruckschlagventil ... Sw0QFXBzlP

lg tim
Vergeudete Kohle!
Ich nehme an das Rückschlagventil sol in die Zuleitung - und jetzt erklärt mir mal (@ exilfranke) wie das Benzin da aus der Schwimmerkammer kraxlt :roll:

Bild
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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eniac
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Re: Startprobleme

Beitrag von eniac »

Bin zwar nicht der exilfranke, aber ich vermute, das wenn die Schwimmerkammer bis Oben voll läuft, da das Ventil undicht ist.
Somit hätte die Flüssigkeit in der Kammer eine Verbindung zur Flüssigkeit im Schlauch ... Kapillarwirkung ---> und schwupp Kammer leer ....
Grüße

derStefan
Norbert Palme
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Re: Startprobleme

Beitrag von Norbert Palme »

Die Zenith-Schwimmer können auch mal dicker werden und dann na der Schwimmerkammer-Wand streifen oder hängenbleiben. Und schon stimmt das Niveau nicht mehr. Die Dicke sollte - glaub ich - 21 mm nicht überschreiten. Zumindest beim 32er-Zenith-Vergaser beim Haflinger.

Warum die Dinger leer werden, ist mir nicht ganz klar. Aber sie tun es. Möglichkeiten, die ich bisher gehört habe sind Diffusion durchs Alu, Verdunsten über Vergaserdeckel, Wärmeausdehnung-Überlaufen in den Motor. Letzteres habe ich schon mal selbst gesehen (Haflinger).
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
exilfranke
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Re: Startprobleme

Beitrag von exilfranke »

Norbär: bestechende Logik. Originalproblematik vor 4 Jahren war Dauerparken am Hang, damit war die steyrische Logik überlistet wegen veränderter Ausrichtung Normalkraft... Nur jetzt gerade halte ich mich wieder ans Handbuch. und dennoch: irgendwo muss der sprit ja hin? Der hält sich nämlich nicht dran.

Hast du ne andere Erklärung, wie der Vergaser innert weniger min so leer lauft? Dampfblase und irgendwohin gedrückt kann schon auch sein.

Vielleicht lauft ja Endeffekt auch nur die Leitung Tank bis Pumpe leer. Bis dato ging ich auch davon aus, dass die mechanische Benzinpumpe kraft Konstruktion ein Rückschlagventil drin hat, bei der Hardi weiss ich das aber nicht.

Bei Gelegenheit werd ich da wohl mal reinguggen wie a Schwein ins Uhrwerk.
Norbert Palme
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Re: Startprobleme

Beitrag von Norbert Palme »

Auf das Ding mit dem aufgeblasenen Schwimmer hat mich Herr Kniezanrek (Vergaserdienst in Wien) hingewiesen. Nach längeren Workshops und Akutproblem an der Ampel (In Wien, Nähe Prater :!: ) hab ich mal sofort den Luftfilter runtergezogen und sehe, wie Benzin in den Motor runterläuft.
Der anschließende Zähstartversuch war natürlich schwarz am Auspuff.
Ich hätt noch so eine Theorie:
Vergaser selbst entleert sich via Ausdehnung in den Motor. Benzinschlauch wird leer, weil Schlauch rissig ist. Und jetzt probiert der Pinzi einen überfetteten Huster und muß anschließend die Luft aus dem rissigen Schlauch und das Benzin vom Tank hochpumpen.

Um das ganze einzugrenzen könnte man eine Elektropumpe am Entleerstutzen vom Tank montieren und dann mit einer Druckleitung zum Vergaser fahren.
Vergleiche auch den Beitrag beim Haflinger.
Oder mal wenigstens die Saugleitung in Metall machen.
Gruß Norbert
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
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Norbert
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Re: Startprobleme

Beitrag von Norbert »

exilfranke hat geschrieben:Norbär: bestechende Logik. Originalproblematik vor 4 Jahren war Dauerparken am Hang, damit war die steyrische Logik überlistet wegen veränderter Ausrichtung Normalkraft... Nur jetzt gerade halte ich mich wieder ans Handbuch. und dennoch: irgendwo muss der sprit ja hin? Der hält sich nämlich nicht dran.
@ Klinsi
Nach steirischer Inschenörstheorie sollte am Hang die Nase nach unten zeigen - dann kann schon mal in den Tank nix zurück :D

exilfranke hat geschrieben:Hast du ne andere Erklärung, wie der Vergaser innert weniger min so leer lauft? Dampfblase und irgendwohin gedrückt kann schon auch sein.
wenige Minuten ist mir nicht klar, aber wenn das Ding ein paar Tage steht sind die Vergaser leer - wie oben schon erwähnt poröser Aluwerkstoff.
Darum werden die Dinger aussen auch so schwarz vergammelt - sind immer ein wenig feucht un da haftet der Dreck perfekt.

exilfranke hat geschrieben:Vielleicht lauft ja Endeffekt auch nur die Leitung Tank bis Pumpe leer. Bis dato ging ich auch davon aus, dass die mechanische Benzinpumpe kraft Konstruktion ein Rückschlagventil drin hat, bei der Hardi weiss ich das aber nicht.
Die Hardi, sowie auch die mechanischen Pumpen, würde ohne Rückschlagventil(e) nicht funktionieren (Membran würde den Sprit nur hin und wieder retour schieben)

Bei Gelegenheit werd ich da wohl mal reinguggen wie a Schwein ins Uhrwerk.

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Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
ka
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Re: Startprobleme

Beitrag von ka »

Hallo Zusammen,

so – die neuen Schwimmernadelventile sind eingebaut und das Niveau nach dem Hinweis von unverhofft geprüft. Hierzu Adapter aus Alu gedreht. Ergebnis:

SOLL: 16,5+/-1mm
Vergaser vorn: 16mm :D
Vergaser hinten: 14mm :(

14mm sind eindeutig zu wenig, das Benzinniveau ist zu hoch.
Abhilfe wäre, zusätzliche Dichtungsscheibe mit 1,5mm Dicke unter das Schwimmernadelventil beizufügen.

Oder sind die Schwimmer defekt. :shock:
Wie groß ist denn die Eintauchtiefe bzw. wieviel ragt oben vom Schwimmer heraus?
Wie prüft man die Schwimmer?

Viele Grüße aus Erding

ka
Norbert Palme
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Re: Startprobleme

Beitrag von Norbert Palme »

Wenn das Schwimmerventil funktioniert (dicht macht), tät ich mit einem Alu-Dichtring unterlegen. Du hast doch so ein schönes Drehbänkchen...
Auf jeden Fall aber auch den Schwimmer prüfen. Vielleicht doch undicht.
Gruß Norbert
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
Norbert Palme
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Re: Startprobleme

Beitrag von Norbert Palme »

Schwimmer prüfen:
Schüttteln und oder wiegen. Vergleichen mit neuem Schwimmer, ist sowieso ein empfohlenes Ersatzteil fürs Handgepäck.
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