Einbauort Benzinpumpe

Technik des Haflingers

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Norbert Palme
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Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Norbert Palme »

Wo ist eigentlich beim Schweizer Serie-1- Hafi die (elektrische) Benzinpumpe verbaut? Ich hab meine Hardi im Moment hinten links oben im Motorraum, was auch zu einer Dampfblase geführt hat.
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich sie hinten rechts verbaue (Weg kürzer und weg vom heißen Ölfilter) oder ganz außerhalb vom Motorraum. Da natürlich nicht mehr so gut zugänglich und vor allem im Spritzwasser drin.
Vielen Dank im Voraus.

Gruß Norbert
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eniac
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von eniac »

Mach die am besten kurz hinter dem Tank ins U Profil in der Mitte der Karosse...
Grüße

derStefan
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Stef@n
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Stef@n »

Die hängt beim CH-Hafi unter der Plattform, nicht im Motorraum.
Gruß

Stefan
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re-flo1
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von re-flo1 »

Hab meine auch ganz in der Nähe des Tankes verbaut und keine Probleme damit.

Wenn du möglichst in die Mitte rückst wird auch das Spritzwasserproblem nicht so arg sein.

Grüsse Flo
Norbert Palme
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Norbert Palme »

Danke für die Antworten.
Ich hab sie sie gestern hinter dem Ersatzkanister, ca 30 cm vom Tank nach vorne, eingebaut. So ist sie und der Filter noch recht gut zugänglich. Voriger Einbauort war im Motorraum hinten links und blödsinnigerweise noch relativ weit oben. Im Filter hatte ich stets eine Luftblase, die je nach Leistungsanforderung auch größer wurde. Vollgas-Luft/Dampfblase größer - weniger Futter. Das könnte der Grund für den Leistungsabfall bei langen Steigungen gewesen sein.
Eigentlich sollte es ja wurscht sein, ob eine Pumpe elektrisch oder mechanisch ist, entscheidend ist aber der Einbauort. Direkt am Motor ist schon der allerblödeste. Und dann noch den Filter (Leitungsvolumenvergrößerung) als höchsten Punkt. Ich hatte dort nie ein volles Schauglas.

Eigentlich drink ich ja auch kein warmes Bier...

Gruß Norbert
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eniac
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von eniac »

Das mit der Blase im Filter irritiert mich auch .. Beim Start voll, geht das Niveau nach dem Anlassen immer so weit zurück , das der Sprit kurz über der Unterkante des Filters steht. Mache ich den Motor wieder aus, läuft der Filter wieder voll...
Scheint also verbreitet zu sein...
Norbert Palme
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Norbert Palme »

Wo ist dein Filter verbaut?
Meiner ist aktuell vor der Pumpe und auf gleichem Niveau (eher noch darunter). Vom Tankauslass gehts etwa 15 cm nach unten. Blöd ist, daß die ganzen Tankentnahmerohre oben sind. Die gehören eigentlich unten raus, dann hätten wir den Luftsack weg.
Beim ersten Ansaugen ist mir aber aufgefallen, daß die Hardi-Pumpe bei der 6-mm Tankleitung den Luftsack doch recht schnell rüberreißt. Ich hab übrigens vom Tank zur Pumpe ein Stahlrohr drin.
Ich mach nachher mal ein paar Fotos.
P5150093 [640x480].jpg
P5150093 [640x480].jpg (47.54 KiB) 9784 mal betrachtet
P5150096 [640x480].JPG
P5150096 [640x480].JPG (61.51 KiB) 9784 mal betrachtet
P5150103 [640x480].JPG
P5150103 [640x480].JPG (59.63 KiB) 9784 mal betrachtet
Wie ist eigentlich die Pumpenhydraulik beim Pinzgauer? Ich kann an Meinem grad nicht nachsehen :evil:

Gruß Norbert
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eniac
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von eniac »

Bei mir ist noch alles original, sprich der Filter sitzt hinten rechts oben im Motorraum.
Grüße

derStefan
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eniac
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von eniac »

Norbert Palme hat geschrieben: ....... Ich kann an Meinem grad nicht nachsehen :evil:

Gruß Norbert
Ich auch nicht ....
Hab mich damit aber ehrlich gesagt, auch noch gar nicht auseinander gesetzt ..
Grüße

derStefan
Norbert Palme
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Norbert Palme »

Servus Stefan, Danke fürs Einstellen der Bilder.
Dann ist bei Dir der Filter Flußrichtung nach der Pumpe? Grundsätzlich sollte ja auch die Pumpe geschützt sein.
Gut- absolut original ist wohl Tank-Filter oben- Pumpe mechanisch unten. Aber rein physikalisch ein Sch... Immerhin, wenn die Leitung tatsächlich entlüftet werden könnte, ist die Pumpe auf unterem Tankniveau.
Aber Entlüften von Leitungen gegen die Schwerkraft durch Spülen geht nur bei kleinen Durchmessern. Und der Filter ist nicht klein.
Jeder Feuerwehrmaschinist weis, daß Ansaugen von Wasser über einen "Hügel" nicht geht.
Ich glaub ich mach nächstes Wochenende in Söll eine Studie zum Thema "Einbauort Pumpe und Filter".

Noch zum Thema Dampfblase: Kann es sein, daß der 1960er- Jahre- Sprit einen höheren Siedepunkt hatte als unser heutiges Benzin?

Jetzt hoffe ich mal, daß er weiterhin so schön galoppiert...

Gruß Norbert
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eniac
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von eniac »

Kein Problem Norbert, gern geschehen.

Ich hab noch die Mechanische drin. Die kommt nach dem Filter/vor dem Gaser. Es könnte auch etwas mit der Standheizung zu tun haben. Die hängt an einem T Stück, welches aus dem Tank befüllt wird.
Ob das original ist kann ich nicht sagen .... Laufen tut meiner gut, auch mit fast leerem Filter .. Muss halt nur immer etwas orgeln bis er anspringt. Daher denke ich das es eher aus dem Gaser zurückläuft.
Grüße

derStefan
Norbert Palme
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Norbert Palme »

In der Originalversion gehts, wenn es nicht zu warm und steil ist. Abhilfe schafft, wenn man beid Motordeckel aufläßt und den Motor nicht heiß abstellt. Heiß beginnt bei etwa 90° am Ölfilter außen.
Notmaßnahme ist Kühlen der Pumpe mit Wasser.
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eniac
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von eniac »

So .... Pumpe heute mal eben in die Benzinleitung „eingeschleift“.
Was mir jetzt auf der Couch noch einfällt, ist das die mechanische Pumpe ja auch noch verbaut ist.
Ich überlege jetzt ob ich das so lasse , die mech. Pumpe drin lasse aber die Leitung abmache , oder den Deckel den ich irgendwann mal bei Prokschi gekauft hatte einbaue und die mech Pumpe ganz rauswerfe ....

Was denkt ihr ?
Grüße

derStefan
Franz
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Franz »

Hallo,

ich fahre in einem meiner Haflinger seit vielen Jahren die mechanische UND die elektrische Pumpe in einem Bypass-System: Eine Abzweigung in die Leitung, die vom Tank kommt und eine zwischen originale Pumpe und Vergaser - eine Leitung führt dann über die elektrische Pumpe, eine über die mechanische. Da ich in die Plusleitung, die die elektrische Pumpe mit Strom versorgt einen Schalter eingebaut habe, kann ich diese jederzeit ausschalten und mich überzeugen, dass der Vergaser dann über die mechanischen Pumpe versorgt wird. Bei einem Defekt wird einfach die entsprechende Leitung verschlossen/abgeklemmt und die Fahrt geht weiter.
Funktioniert bei mir und einigen Bekannten seit -zig tausend Kilometern.
Offensichtlich wird die mechanische Pumpe auch im Betrieb mit der elektrischen Pumpe soweit mit Treibstoff versorgt, dass die Membran nicht austrocknet und gelegentlich fahre ich nach dem Start, zu dem ich immer die elektrische Pumpe verwende, die weitere Strecke dann nur mit der mechanischen Pumpe - ohne jedes Problem und ohne einen Unterschied zu erkennen.
Aus meiner Sicht gibt es also keinen Grund, eine funktionsfähige mechanische Pumpe stillzulegen...........

Viele Grüße
Franz
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eniac
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von eniac »

Sehr coole Idee ...Da muss ich mir doch mal nähere Gedanken machen wie das bei mir dahingehend optimieren kann ....
Grüße

derStefan
Nick
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Re: Einbauort Benzinpumpe

Beitrag von Nick »

Franz hat geschrieben: Fr Apr 10, 2020 7:16 Hallo,

ich fahre in einem meiner Haflinger seit vielen Jahren die mechanische UND die elektrische Pumpe in einem Bypass-System: Eine Abzweigung in die Leitung, die vom Tank kommt und eine zwischen originale Pumpe und Vergaser - eine Leitung führt dann über die elektrische Pumpe, eine über die mechanische. Da ich in die Plusleitung, die die elektrische Pumpe mit Strom versorgt einen Schalter eingebaut habe, kann ich diese jederzeit ausschalten und mich überzeugen, dass der Vergaser dann über die mechanischen Pumpe versorgt wird. Bei einem Defekt wird einfach die entsprechende Leitung verschlossen/abgeklemmt und die Fahrt geht weiter.
Funktioniert bei mir und einigen Bekannten seit -zig tausend Kilometern.
Offensichtlich wird die mechanische Pumpe auch im Betrieb mit der elektrischen Pumpe soweit mit Treibstoff versorgt, dass die Membran nicht austrocknet und gelegentlich fahre ich nach dem Start, zu dem ich immer die elektrische Pumpe verwende, die weitere Strecke dann nur mit der mechanischen Pumpe - ohne jedes Problem und ohne einen Unterschied zu erkennen.
Aus meiner Sicht gibt es also keinen Grund, eine funktionsfähige mechanische Pumpe stillzulegen...........

Viele Grüße
Franz
Schön erklärt. Hab ich letzte Woche bei meinem Pinzgauer auch so ähnlich eingebaut und funktioniert bis jetzt super. Ich hab die elektrische Pumpe vorallem deswegen eingebaut, weil er nach längerer Standzeit (einige Tage/Wochen) jeweils relativ lange brauchte bis das Benzin vom Ersatztank (im Heck) im Vergaser ankam. Jetzt schmeiss ich die Zündung rein, lass die elektrische Pumpe laufen bis diese ein wenig Druck aufgebaut hat und die Kiste springt fast sofort an. Dann schalt ich die elektrische Pumpe wieder aus und die mechanische macht den Rest. Und falls die mechanische mal versagen sollte, kann ich auch nur die elektirsche laufen lassen. Ich habe allerdings noch ein Rückschlagventil nach der elektrischen Benzinpumpe eingebaut, damit die mechanische Pumpe kein Benzin über die elekrische Pumpe anzieht, da diese in ausgeschaltetem Zustand einen Durchfluss zulässt. Kann auch gerne Bilder zeigen, falls sich jemand dafür interessiert.

Grüsse Nick
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