Antriebswelle Hinterachse

Technik des Haflingers

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maxi82
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Antriebswelle Hinterachse

Beitrag von maxi82 »

Servus Hafi-Spezialisten!

nachdem ich meinen Pinzi fertig gemacht habe, musste ein Haflinger her. Bin nun stolzer Besitzer eines Schweizer 700AP (Serie 1).
Nach ein paar Ausfahrten hat der Hafi aus den Radantrieben gesifft. Das habe ich zum Anlass genommen, den Hafi zu zerlegen und von Grund auf zu sanieren... :cry:
Zu meinem Problem:
Ich wollte die Hinterachsen wieder zusammenbauen und habe die Antriebswelle in den Achsschenkel eingebaut. Das Zylinderlager im Achsschenkel habe ich nicht getauscht, das machte einen guten Eindruck. Nach Aufdrücken des Innenringes des Lagers und Einbau des Zahnrades musste ich feststellen, dass die Antriebswelle schief im Achsschenkel läuft (eiert nicht, aber die Welle liegt fast an der Öffnung des Achsschenkels, da wo die Achsmanschette befestigt wird an). Mit Montage des Radantriebes wird das eher schlechter.
Also hab ich das ganze wieder zerlegt und das Lager im Achsschenkel getauscht, leider ohne merkliche Verbesserung.
Soll das vielleicht sogar so sein? :shock: oder Wo kann das Problem noch liegen? Ich dachte schon, der Achsschenkel ist verbogen, aber da das Problem links und rechts etwa gleich ist, glaube ich das eher nicht. Auch die Nabe in der das Lager liegt zeigt keine "Kampfspuren", daher glaube ich auch nicht, dass das Lager schief montiert war/ist...
Hat von euch jemand das schon mal gesehen oder eine Idee, woran das noch liegen könnte?

Besten Dank schon mal für eure Hilfe und liebe Grüße aus Tirol!
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eniac
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Re: Antriebswelle Hinterachse

Beitrag von eniac »

Es ist im Prinzip eher unwahrscheinlich das du das bei der Montage nach Handbuch sehen könntest. Die Steckachse soll zuerst mit den Gleitsteinen in das Differenzial gesteckt und dann die Halbachse montiert werden. Baust du erst die Halbachse zusammen und versuchst dann die Gleitsteine in das Diff zu bekommen, ist ein Aufenthalt in der Psychiatrischen vorprogrammiert. Kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich meine bei mir wär das damals auch nicht mittig gewesen.
Grüße

derStefan
heinkeljb
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Re: Antriebswelle Hinterachse

Beitrag von heinkeljb »

Those square "Stones" do actually fit, but they are really difficult to fit if you have the weight of the axle and hub to hold as well!

As stated - they will drive you mad! Fit he drive shaft first, then add the axle housing.

If you are worried that your axle is bent - check it against a flat edge first.

John
Haflinger 703AP called Lurch
Steyr-Daimler-Puch Crack
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Re: Antriebswelle Hinterachse

Beitrag von Steyr-Daimler-Puch Crack »

Wie die Antriebswelle im Übergang zum Durchbruch des Achsrohres steht ist relativ. Die Welle muss mittig laufen im Sinne von Ebene der beiden Achsschenkelbolzen. Dazu gab es eine Mess-Kontrollvorrichtung, haste nicht- egal. Schraub die Achsschenkelbolzen in die Achse bzw steck die beiden Achsschenkelbolzen von innen in die Gewindebohrungen und dann die Welle zur Probe ins Achsrohr, so kannst Du einfach ,schnell feststellen, ob die Drehachse des Achsschenkel auf Ebene der Antriebswellenmitte ist und ob das/die Achsrohre verzogen sind, im Sinne von Rechtwinkeligkeit Trennfläche Vorgelege zur Drehachse der Achsschenkelbolzen. Dazu Halbachse senkrecht stellen bzw einspannen, da das Tonnenlager für die Antriebswelle im Vorgelegegehäuse Spiel hat, ggf Spiel bei links/rechtsdrücken messen und Wert halbieren. Da es die schwachen dünnen 980kg Achsrohre sind, kann Verzug gut sein, ggf kann man das auf einer Hydraulischen Presse nachrichten. Aufgrund der damaligen Fertigungstoleranzen nicht auf den Durchbruch für die Antriebswelle sich fixieren, da Gussteil des Vorgelegen am Auslauf des Blechgehäuses verschweisst wurde, kurz die Halbachse ist mehrteilig zusammen gesetzt mit xxx Faktoren der Formgebung. Bei Verzug und bevor gerichtet wird, die Antriebswellen auf Schlag prüfen/ Rundlaufkontrolle 0.3mm. Gruss Crack
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