Ladungssicherung (Hafi auf Anhänger)

Plaudereien rund um den Haflinger

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setrine
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Beitrag von setrine »

sehr nett Steph@n, eben wie gewohnt!
Noch zur Hafibefestigung auf dem Hänger: Immer an den Rädern/Felgen
runterzurren, so kann die Kiste ausfedern! Für den Hafi geht's ja auch so,
wiegt ja kaum was.
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

setrine hat geschrieben:Noch zur Hafibefestigung auf dem Hänger: Immer an den Rädern/Felgen runterzurren, so kann die Kiste ausfedern!
???
Damit sich das ganze besser aufschaukeln kann?
Das ist mir jetzt neu (und bei dem Anhänger gar nicht so einfach, hab nur die vier Ösen an den Ecken)...
Gruß

Stefan
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setrine
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Beitrag von setrine »

ja ja, so macht's der Profi und auch Richard86 wenn er nach Dresden
fährt...
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

Ich verstehe noch nicht, wieso der Hafi federn können muss... Das bringt doch nur Unruhe ins Gespann, wenn nochmal was wackelt!
@Eniac/Robi: Könnt ihr das raussplitten und einen Ladungssicherungsfred draus machen? Dürfte von allgemeinem Interesse sein!
Eben hab ich mir mal dazu Rat aus der Spediteursecke geholt. Korrekt ist wohl an den Rädern.

Bild

Bild
(c) by www.gefahrgutshop.de für beide Images

Meine Bedenken im Falle Hafi und Pinzi wären da, dass sich beim Ausfedern die Halbachsen nach unten bewegen und sich so die Räder nach innen bewegen. Dann rutschen evtl. die Gurte ab, wenn der Hafi X- oder O-Beine macht...
Beim Richard siehts auch so aus, wie wenn er vorne am Zentralrohr bzw. hinten an der Karosse die Gurte angeschlagen hätte...
Gruß

Stefan
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Robi
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Beitrag von Robi »

Hallo,
Stef@n hat geschrieben:@Eniac/Robi: Könnt ihr das raussplitten und einen Ladungssicherungsfred draus machen? Dürfte von allgemeinem Interesse sein!
[X] Erledigt :-)

Gruss Robi
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Patchmaker
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Beitrag von Patchmaker »

Wobei diese möglichkeit ja nur gegeben ist wenn man als Boden ein Lochblech hat.

Alternativ dazu gibt es noch diese möglichkeiten...

Bild


Bild

Bild

http://www.kuriershop.de/de/Ladungssich ... tsicherung


Wobei wir die Möglichkeit mit den Reifenzurrguten auch mal probiert haben, allerdings hier nicht wirklich zufrieden waren.
Unserer wird auch einfach immer niedergezurrt, biß er auf Anschlag ist. :wink:

Wobei wieso muss ich ihn an den Reifen fixieren, ist es nicht sicherer obenrum? Nur eben bei "normalen" Autos wäre es halt etwas Autoschädlich wenn man den Sicherungsgurt über das Auto oder durch die Faherkabine ziehen würde, daher wird dort eben der Reifen fixiert. Beim Hafi gibt es ja aber genug andere Fixierungspunkte, die eben Ottonormalverbrauchen PKW halt nicht hat!
Wieso Pinzgauer wenns auch Puch G gibt!
Mojohand
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Beitrag von Mojohand »

Hallo Kollegen,
ich habe beobachtet daß "normale" Autos immer an den Rädern befestigt werden, Motorräder hingegen immer runtergespannt werden.
Wenn man den Haflinger als Zwischending betrachtet, dann kann man es so oder so machen.
Ich spann ihn immer runter und zwar wenn es geht über Kreuz.
Bild
hier konnte ich mangels Haltepunkte nur auf einer hinten richtig anschlagen.
Gruß Bernd
Pure Vernunft darf niemals siegen.
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Patchmaker
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Beitrag von Patchmaker »

Aha, war mal wieder jemand in LAH!? :wink:

Aber zum Thema selbst, interssant wäre ja wie man das verspannen an den Rädern machen kann wenn man kein Lochblech im Boden hat, wo man die Gurten dann einhängen kann. Bei unserem Hänger sind die Befestigungspunkte so weit voneinandern entfernt, daß man da einfach für die Reifen nix gescheides hinbekommt.
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Mojohand
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Beitrag von Mojohand »

Hallo Patchmaker,
vielleicht geht es wenn Du Dir ein Paar Aluschienen besorgst, die Du am Hänger befestigen kannst, eventuell mit dem Boden verschrauben. An die Aluschienen kannste dann Laschen dran machen oder löcher bohren wo Du dann die Gurte für die Reifen einhängst.
Lohnt sich natürlich nur wenn man es öfter benutzt.
Gruß Bernd
Übrigens in LAH war ich im Sept. 2008 ein Bericht dazu gibt es im Forum.
Pure Vernunft darf niemals siegen.
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cappet
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Beitrag von cappet »

Hallo Patchmaker
Hättest sehen sollen, wie der Hafi vom Berd den langen Steilhang hinaufgefahren ist, währen andere Geländeautos nur von oben nach unten gefahren sind.
Übrigens was ist eigentlich mit einem Herbstausflug nach LAH?

Gruß Peter
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M38A1
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Keine Vorschrift

Beitrag von M38A1 »

Hallo zusammen,

das Problem mit Ladungsssicherungen ist die komplizierte Berechnung des notwendigen Gurts und der erforderlichen Zugkraft. Daher bin ich ein klarer Freund der Überdimensionierung.
Es gibt KEINE Vorschriften wo ein Fahrzeug zu sichern ist denn das hängt natürlich vom Fahrzeug ab. Felgen und Achsschenkel haben aber immer die notwendige Festigkeit was man von Karosserieteilen zumindest bei normalen PKW's nicht sagen kann.
Ausserdem sind sie aussen was gute Dreh- und Zugmomente gibt.

Vorschrift ist aber ganz klar und eindeutig, dass das Fahrzeug nach allen Richtungen zu sichern ist. Daher am sinnvollsten ziemlich an den Ecken.

Der Tip weitere Zurrmulden anzubringen ist nicht gut denn die müssen am Anhänger rahmenfest sein und die Zugkraft muss garantiert / geprüft sin ... also in der Regel vom Fahrzeugbauer anzubringen und rahmenfest zu verschweissen oder zu verschrauben. Also nix machen... die 4 Punkte in den Ecken sind ausreichend.

Die Federung vorzuspannen bringt natürlich Ruhe ins Gespann aber weil der Hafi unbelastet ist federt der sowieso kaum. Unruhe gibt's nicht wenn die Stossdämpfer in Ordnung sind - der Vorteil ist also minimal bis nicht vorhanden.

Ich würde einen einteiligen Umreifungsgurt verwenden und an dem der Öse nächsten Punkt durch die Felge fädeln - dann durch die Öse und festspannen. Gurtdimension mindestens 2000 daN - eher 4000 oder 5000.
Zum Schutz des Gurts gegen scharfe Kanten an den Felgen könnte man ein Stück Fahrradschlauch vom MTB drüber ziehen.

Beim zweiteiligen Gurt einfach beide Haken in die Öse einhängen und gleich verfahren.
Spezielle Auto-Gurte mit Haken würde ich nicht nehmen - die machen Macken in die Felgen und beim Hafi sind die Löcher relativ schmal - man kommt also nicht sauber rein. Ist eher für Alufelgen das Richtige.

Also etwa so ... (nö ist kein Z3 :twisted: )

Bild

An den Achsschenkeln geht's genauso gut man muss nur komlizierter einfädeln (weil hinter dem Reifen) und peinlich darauf achten keine Bremsleitung zu klemmen oder abzureissen.

P.S. und bei Befestigung an den Felgen immer erst leicht anziehen und ohne Gang und Handbremse festzurren - dann Bremse anziehen und Gang rein. Bei Nichtbeachtung ist ggf. eine gehörige Dauerlast auf Bremse oder Getriebe.
Ach so und Allrad + Sperren verteilt die Kräfte auch besser als ohne ...

Grüssle Micha
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n »

Bei den Gurten durch die Felgen (die beim Hafi nicht funktionieren) habe ich immer das schlechte Gefühl, dass sich alles lockert, wenn man die Felge nicht sehr genau in Zugrichtung erwischt und sich dann bei einer Bodenwelle und Entlastung das ganze etwas dreht...
Alles in allem muss ich sagen, ich hab kein schlechtes Gewissen gehabt, so wie ich verzurrt habe. Vorne je 2t nach rechts und links, hinten 2x 1t nach rechst und links gegen verrutschen und den dicken 4t-Gurt zum Abfangen bei einer Notbremsung. Auch die Anschlagpunkte am Fahrzeug scheinen mir robust genug gewesen zu sein und da ich keine andere Möglichkeit habe, werde ich beim nächsten Mal wieder gleich verzurren. Mein Gefühl war, dass sich der Hafi selbst bei einem Überschlag nicht vom Anhänger gelöst hätte...
Gruß

Stefan
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burki
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Beitrag von burki »

Sagt ja auch keiner das den Hafi samt Anhängerle aufs Dach legen sollst :roll:
Die Vorschriften (eher Richtlinien) zur Ladungssicherung sprechen klare Worte beim Fahrzeugtransport. Das Fahrzeug muss gegen Verrutschen und Rollen auf der Ladefläche angemessen verzurrt sein. Ab einem Fahrzeuggewicht von >5 Tonnen sind Zurrketten anzuwenden. Es sind am Fahrzeug vorgeshenene Anschlagspunkte oder federungsunabhängige Fahrwerksbauteile zum Anschlag der Sicherungsmittel zu verwenden.

Und da haben wir es mal wieder... wischiwaschi...
Sicherer ist jedoch immer die Nutzung der Achsen bzw. federungsunabhängigen Baugruppen als Anschlagspunkt.

Gruß Burki
'A Soilwinda braucht's eh bloß für's Eiscafé...'
Drum glei' môl oine ännegschraubet
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