Chile und Argentinien 12/2012 (Achtung, wieder viele Bilder)
Verfasst: Sa Dez 29, 2012 12:55
So, heute gibt es mal wieder einen kleinen Reisebericht von mir, vielleicht macht es Appetit für euren nächsten Urlaub.
Wer nach Chile oder Argentinien in den Urlaub fährt wird in vielen Fällen den südlichen Teil bereisen wollen.
Nachdem wir aber schon vor einigen Jahren in Patagonien und Feuerland waren, sollte es dieses Mal der Norden werden.
Die Route sollte von Santiago de Chile aus bis Arica an der Grenze nach Peru führen, dann durch die Atacama und über den
Ort San Pedro über die Anden nach Nordwest-Argentinien bis Salta. Entlang der Andenkette wieder nach Süden bis wir beim
Aconcagua wieder nach Chile einreisen.
Natürlich wollten wir auch die höchsten Andenpässe (zwischen 4.600 und 5.000m) befahren. Da es auf den etwa 2.000km,
die wir an den Bergen entlang gefahren sind, nur eine Handvoll Pässe existiert, war das ganz gut machbar.
Da Chile in Nord-Süd Richtung extrem ausgedehnt ist kamen am Schluss doch rund 8.500km Fahrstrecke zusammen.
Unser Fahrzeug war ein Mitsubishi L200 PickUp mit Wohnkabine, den wir in Santiago gemietet haben.
Zur Navigation hatten wir ein Garmin 278 mit recht gutem Kartenmaterial (Freeware), dazu normale Papier-Karten.
Bis auf wenige Hochlandpisten haben die Daten ganz gut gepasst.
Insgesamt sind Chile und Argentinien relativ leicht bereisbare Länder. Sie sind (ziemlich) sicher und die Menschen sind
superfreundlich und nie aufdringlich. Nur hätten uns etwas mehr Spanisch-Kenntnisse sicher nicht geschadet.
So, statt viel Text zu tippen mache ich doch lieber mit ein paar Bildern weiter:
Das Valle del Encanto nördklich von Santiago
Auf dem Weg zum Passo de San Francisco (4.726m) und die Laguna Verde (4.325m)
Der Nevado Ojos del Salado, mit 6.891m der höchte Vulkan der Erde und höchster Berg Chiles
Wilde Vikunjas
Nur einen Tag später waren wir wieder am Meer, das im schmalen Chile nie weit weg ist.
Die Mano die Atacama ist ein modernes Kunstweg, nur wenig hundert Meter neben der Panamerikana:
Überall gibt es Minen. Manche davon wurden schon vor Jahren geschlossen und können besichtigt werden
Stellplätze sind normalerweise gut zu finden, an der ganzen Küste gibt es jede Menge Platz
Doch es gibt auch moderne Städte wie Iquique. Da aber überall eine Menge los war haben wir Städte nur
angesteuert um wieder einzukaufen und zu tanken.
Jeder Reisende sollte einen Stein auf einen anderen legen.
Puh, das war ne ganz schöne Arbeit bis ich alle rumliegenden Kiesel gestapelt hatte:
Weiter ging es zum Nationalpark Lauca im Dreiländereck Chile/Peru/Bolivien:
Da dieser Pass eine der Hauptversorgungsstrassen für Bolivien ist gibt es an der Grenze lange Schlangen:
Das hier ist ein südamerikanischer Wolpertinger wie man ihn sonst nur aus Bayern kennt.
Eine seltsame Mischung aus Karnickel und Murmeltier das aber wie ein Känguruh hüpft....
Das hingegen sind ganz normale Lamas...
Eine nette Abwechslung war die heisse Quelle auf 4.100m, das konnten wir uns nicht entgehen lassen:
Kurz vor Arica nochmal moderne Kunst mitten in der Wüste:
Und zur Abwechslung auch alte Kunst, der Giganto de Atacama, ein aus Steinen gelegtes Motiv.
Wieder mal am Meer. Kein Badegewässer, ausser für Robben....
Mitten in der Atacama liegt der Ort San Pedro, eines der touristischen Hightlights des Nordens.
Bizarre Felsformationen, Salzseen, Geysiere, Flamingos... man kann hier durchaus ein paar Tage verbringen.
Valle de la Luna:
San Pedro
Geysire El Tatjo
Baden im Salzsee, mit 40% Salzgehalt wie im Toten Meer
Flamingos gibt es bis weit über 4.500m Höhe:
Weiter geht es nach Argentinien:
Das Salz wird hier abgebaut:
Eine der höchsten Bahnstrecken: Tren de las Nubes, das Viadukt auf 4.200m
Der Pass 'Abra del Acay', mein GPS zeigte hier 4.973m an. Damit ist das einer der höchsten Pässe der Welt.
Wenn man etwas Zeit hat kann man diesen Feldweg noch bis zum Ende durchfahren.
Nach schlappen 4.600km kommt man dann nach Feuerland..... die berühmte Ruta 40:
Der Passo die Agua Negra. Etwas holprig zu fahren, aber die Büsserschneeformationen (durch Winderosion entstanden) sind klasse:
Hier wurde wohl vor vielen Jahren Silber geschmolzen:
Punte del Inca auf der Weg zurück nach Chile:
Das hier ist der Aconcagua, der höchste Berg ausserhalb des Himalaya (6.962m). Oben waren wir allerdings nicht....
Auch wenn es nur wenig gefährliche Tiere gibt, so eine handtellergrosse Spinne ist nicht sooo lecker:-)
So, das wars mal wieder, ich hoffe der eine oder andere hat Appetit bekommen.
Wolfgang
Wer nach Chile oder Argentinien in den Urlaub fährt wird in vielen Fällen den südlichen Teil bereisen wollen.
Nachdem wir aber schon vor einigen Jahren in Patagonien und Feuerland waren, sollte es dieses Mal der Norden werden.
Die Route sollte von Santiago de Chile aus bis Arica an der Grenze nach Peru führen, dann durch die Atacama und über den
Ort San Pedro über die Anden nach Nordwest-Argentinien bis Salta. Entlang der Andenkette wieder nach Süden bis wir beim
Aconcagua wieder nach Chile einreisen.
Natürlich wollten wir auch die höchsten Andenpässe (zwischen 4.600 und 5.000m) befahren. Da es auf den etwa 2.000km,
die wir an den Bergen entlang gefahren sind, nur eine Handvoll Pässe existiert, war das ganz gut machbar.
Da Chile in Nord-Süd Richtung extrem ausgedehnt ist kamen am Schluss doch rund 8.500km Fahrstrecke zusammen.
Unser Fahrzeug war ein Mitsubishi L200 PickUp mit Wohnkabine, den wir in Santiago gemietet haben.
Zur Navigation hatten wir ein Garmin 278 mit recht gutem Kartenmaterial (Freeware), dazu normale Papier-Karten.
Bis auf wenige Hochlandpisten haben die Daten ganz gut gepasst.
Insgesamt sind Chile und Argentinien relativ leicht bereisbare Länder. Sie sind (ziemlich) sicher und die Menschen sind
superfreundlich und nie aufdringlich. Nur hätten uns etwas mehr Spanisch-Kenntnisse sicher nicht geschadet.
So, statt viel Text zu tippen mache ich doch lieber mit ein paar Bildern weiter:
Das Valle del Encanto nördklich von Santiago
Auf dem Weg zum Passo de San Francisco (4.726m) und die Laguna Verde (4.325m)
Der Nevado Ojos del Salado, mit 6.891m der höchte Vulkan der Erde und höchster Berg Chiles
Wilde Vikunjas
Nur einen Tag später waren wir wieder am Meer, das im schmalen Chile nie weit weg ist.
Die Mano die Atacama ist ein modernes Kunstweg, nur wenig hundert Meter neben der Panamerikana:
Überall gibt es Minen. Manche davon wurden schon vor Jahren geschlossen und können besichtigt werden
Stellplätze sind normalerweise gut zu finden, an der ganzen Küste gibt es jede Menge Platz
Doch es gibt auch moderne Städte wie Iquique. Da aber überall eine Menge los war haben wir Städte nur
angesteuert um wieder einzukaufen und zu tanken.
Jeder Reisende sollte einen Stein auf einen anderen legen.
Puh, das war ne ganz schöne Arbeit bis ich alle rumliegenden Kiesel gestapelt hatte:
Weiter ging es zum Nationalpark Lauca im Dreiländereck Chile/Peru/Bolivien:
Da dieser Pass eine der Hauptversorgungsstrassen für Bolivien ist gibt es an der Grenze lange Schlangen:
Das hier ist ein südamerikanischer Wolpertinger wie man ihn sonst nur aus Bayern kennt.
Eine seltsame Mischung aus Karnickel und Murmeltier das aber wie ein Känguruh hüpft....
Das hingegen sind ganz normale Lamas...
Eine nette Abwechslung war die heisse Quelle auf 4.100m, das konnten wir uns nicht entgehen lassen:
Kurz vor Arica nochmal moderne Kunst mitten in der Wüste:
Und zur Abwechslung auch alte Kunst, der Giganto de Atacama, ein aus Steinen gelegtes Motiv.
Wieder mal am Meer. Kein Badegewässer, ausser für Robben....
Mitten in der Atacama liegt der Ort San Pedro, eines der touristischen Hightlights des Nordens.
Bizarre Felsformationen, Salzseen, Geysiere, Flamingos... man kann hier durchaus ein paar Tage verbringen.
Valle de la Luna:
San Pedro
Geysire El Tatjo
Baden im Salzsee, mit 40% Salzgehalt wie im Toten Meer
Flamingos gibt es bis weit über 4.500m Höhe:
Weiter geht es nach Argentinien:
Das Salz wird hier abgebaut:
Eine der höchsten Bahnstrecken: Tren de las Nubes, das Viadukt auf 4.200m
Der Pass 'Abra del Acay', mein GPS zeigte hier 4.973m an. Damit ist das einer der höchsten Pässe der Welt.
Wenn man etwas Zeit hat kann man diesen Feldweg noch bis zum Ende durchfahren.
Nach schlappen 4.600km kommt man dann nach Feuerland..... die berühmte Ruta 40:
Der Passo die Agua Negra. Etwas holprig zu fahren, aber die Büsserschneeformationen (durch Winderosion entstanden) sind klasse:
Hier wurde wohl vor vielen Jahren Silber geschmolzen:
Punte del Inca auf der Weg zurück nach Chile:
Das hier ist der Aconcagua, der höchste Berg ausserhalb des Himalaya (6.962m). Oben waren wir allerdings nicht....
Auch wenn es nur wenig gefährliche Tiere gibt, so eine handtellergrosse Spinne ist nicht sooo lecker:-)
So, das wars mal wieder, ich hoffe der eine oder andere hat Appetit bekommen.
Wolfgang