Tunesische Sahara Weihnachten 2005
Tunesische Sahara Weihnachten 2005
Hallo,
da sind wir wieder, um es vorweg zu nehmen, die reise war toll, der Pinzi hat sich bewährt, die vielen Stunden Arbeit waren nicht umsonst.
Die Fähre wurde viel zu spät gebucht, dadurch kamen wir in den Genuss einer Suite, sehr nobel und teuer, egal, man gönnt sich ja sonst nix.
Abfahrt war am 24.12. 16.00 uhr ab Genua, also war ja noch genug Zeit, am 23.12. mittags zur Lackierung zu schreiten, anschliessend folgte dann die Fertigstellung der Innenisolierung, die standheizung wurde wg. Zeitmangels vorerst verschoben. Wer braucht das schon, in der Schweiz sind ja höchstens - 20 Grad
21 Uhr alles ist gepackt, die Kids sitzen im Auto und ich dusche noch schnell. 15 min später sind wir auf der Piste Richtung Süden. Ziel war, den Gotthard zu passieren um am Samstag nicht durch Staus in Trouble zu geraten. (Hat auch bestens geklappt) Spät in der Nacht sind wir also durch den Gotthardttunnel gefahren danach habe ich mich aufs Ohr gehauen. Die Standheizung wäre bei -17° doch nicht schlecht gewesen, aber es war o.k., die Isolierung hat es angenehm gemacht.
Gegen mittag waren wir dann in Genua und haben versucht, die Fähre zu finden, die fährt zwar immer vom gleichen Pier aber die Italiener haben großes Talent, die Zufahrt jedesmal anders zu gestalten. Die Verladung zog sich lange hin, insgesamt hatte die Fähre bei Abfahrt bereits 6 h Verspätung, Inshallah !
Die Überfahrt war ruhig, das Schiff übervoll, die Abfertigung afrikanisch. Gegen 23.30 Uhr waren wir in Tunis und erledigten die Formalitäten.
Am nächsten morgen ging es dann Richtung Tozeur, wo wir nach ein wenig Kultur in Sbeitla gegen abend ankamen.
Danach ging es Richtung Sand, zuerst mal die Rappelpiste um den Chott el Djerid parallel zur algerischen Grenze, um dann ab El Faouar endlich Sand unter die Räder zu bekommen.
Wir haben uns mit einer LR Besatzung aus Sachsen zusammengetan, was ein witziges Team ergab.
Wir wollten Richtung Djebil, einem Bergzug in der Sahara und dann zum Tembain, einem Tafelberg im Erg.
Da die Aktion als Testtour gedacht war, wollte ich große Entfernungen zur Zivilisation vermeiden, man weiss ja nie ? Das Wetter war herrlich, tags 25 nachts bis -5°. Es muss stark geregnet haben, die Dünen waren sehr gut fahrbar, was mit den Maloyas kein Nachteil war. Mechaniker war ständig in Reichweite. Hier habe ich mich mal wieder in den Schatten gelegt Das war anfangs bei dem Landy leider ein paar Mal nötig. Nachdem der engl. Patient seine überflüssigen Teile abgeworfen hatte, ging es dann ganz gut. It's not broken, it's british! Meine Tochter war wirklich eine grosse Hilfe, der Unterbodenschutz hält prima, vor allem in den Haaren.
Nach 5 Tagen Sand, wir sind vom Tembain direkt Richtung Ksar Ghilane gefahren, war mal Grobreinigung und stundenlanges Baden in der warmen Quelle angesagt. Die Kids lieben das besonders.
Danach ging es weiter querfeldein ins Dahar Gebirge und via Matmata und
Kerkennah zurück Richtung Norden.
Am Schluss noch ein paar unkommentierte Fotos:
Insgesamt hat sich der Steyr sehr wacker geschlagen, Fahrzueg und Umbau haben keinerlei Probleme gemacht, der LR erlitt einige Elektronik Defekte, ansonsten gab es keine Verluste.
[/img]
da sind wir wieder, um es vorweg zu nehmen, die reise war toll, der Pinzi hat sich bewährt, die vielen Stunden Arbeit waren nicht umsonst.
Die Fähre wurde viel zu spät gebucht, dadurch kamen wir in den Genuss einer Suite, sehr nobel und teuer, egal, man gönnt sich ja sonst nix.
Abfahrt war am 24.12. 16.00 uhr ab Genua, also war ja noch genug Zeit, am 23.12. mittags zur Lackierung zu schreiten, anschliessend folgte dann die Fertigstellung der Innenisolierung, die standheizung wurde wg. Zeitmangels vorerst verschoben. Wer braucht das schon, in der Schweiz sind ja höchstens - 20 Grad
21 Uhr alles ist gepackt, die Kids sitzen im Auto und ich dusche noch schnell. 15 min später sind wir auf der Piste Richtung Süden. Ziel war, den Gotthard zu passieren um am Samstag nicht durch Staus in Trouble zu geraten. (Hat auch bestens geklappt) Spät in der Nacht sind wir also durch den Gotthardttunnel gefahren danach habe ich mich aufs Ohr gehauen. Die Standheizung wäre bei -17° doch nicht schlecht gewesen, aber es war o.k., die Isolierung hat es angenehm gemacht.
Gegen mittag waren wir dann in Genua und haben versucht, die Fähre zu finden, die fährt zwar immer vom gleichen Pier aber die Italiener haben großes Talent, die Zufahrt jedesmal anders zu gestalten. Die Verladung zog sich lange hin, insgesamt hatte die Fähre bei Abfahrt bereits 6 h Verspätung, Inshallah !
Die Überfahrt war ruhig, das Schiff übervoll, die Abfertigung afrikanisch. Gegen 23.30 Uhr waren wir in Tunis und erledigten die Formalitäten.
Am nächsten morgen ging es dann Richtung Tozeur, wo wir nach ein wenig Kultur in Sbeitla gegen abend ankamen.
Danach ging es Richtung Sand, zuerst mal die Rappelpiste um den Chott el Djerid parallel zur algerischen Grenze, um dann ab El Faouar endlich Sand unter die Räder zu bekommen.
Wir haben uns mit einer LR Besatzung aus Sachsen zusammengetan, was ein witziges Team ergab.
Wir wollten Richtung Djebil, einem Bergzug in der Sahara und dann zum Tembain, einem Tafelberg im Erg.
Da die Aktion als Testtour gedacht war, wollte ich große Entfernungen zur Zivilisation vermeiden, man weiss ja nie ? Das Wetter war herrlich, tags 25 nachts bis -5°. Es muss stark geregnet haben, die Dünen waren sehr gut fahrbar, was mit den Maloyas kein Nachteil war. Mechaniker war ständig in Reichweite. Hier habe ich mich mal wieder in den Schatten gelegt Das war anfangs bei dem Landy leider ein paar Mal nötig. Nachdem der engl. Patient seine überflüssigen Teile abgeworfen hatte, ging es dann ganz gut. It's not broken, it's british! Meine Tochter war wirklich eine grosse Hilfe, der Unterbodenschutz hält prima, vor allem in den Haaren.
Nach 5 Tagen Sand, wir sind vom Tembain direkt Richtung Ksar Ghilane gefahren, war mal Grobreinigung und stundenlanges Baden in der warmen Quelle angesagt. Die Kids lieben das besonders.
Danach ging es weiter querfeldein ins Dahar Gebirge und via Matmata und
Kerkennah zurück Richtung Norden.
Am Schluss noch ein paar unkommentierte Fotos:
Insgesamt hat sich der Steyr sehr wacker geschlagen, Fahrzueg und Umbau haben keinerlei Probleme gemacht, der LR erlitt einige Elektronik Defekte, ansonsten gab es keine Verluste.
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Zuletzt geändert von lralfi am Di Mär 04, 2008 14:40, insgesamt 5-mal geändert.
- Peter Lustig
- Beiträge: 851
- Registriert: Mo Aug 01, 2005 14:44
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Sahara
Jo, das macht so richtig Lust auf mehr... Verwöhnst du uns demnächst mit mehr Bildern? Wenn du mal ein Begeitfahrzeug suchst, dann denk mal an mich und meinen 710 K!!! Konntest du mit dem Landy mithalten?
- Peter Lustig
- Beiträge: 851
- Registriert: Mo Aug 01, 2005 14:44
- Wohnort: 55606 Kirn
Sahara
Jetzt kann ich auch ganz viele tolle Bilder abrufen, echt super. Dass der PINZ sich so wacker im Sand schlägt beruhigt mich, habe schon arg unkende Stimmen gehört, die ihm jegliche Tauglichkeit in der Wüste absprechen - es wird halt viel Unqualifiziertes geredet. (Gelesen habe ich es u.a. im Buschtaxi-Forum).
Re: Tunesische Sahara Weihnachten 2005
Hallo Forum, hallo Iralfi,
schöner Bericht, Sand beeindruckt immer einfach etwas mehr... Weiss allerdings nicht, ob ich mich jemals so weit weg trauen werde!
Jetzt hätt' ich aber gleich mal 'ne Frage zu diesem Bild:
Wie durchfährt man solch eine Senke korrekt ? (Was auf keinen Fall heissen soll, dass das hier falsch ist!)
Wie hier dargestellt geradeaus rein in's Loch? Da gehts doch nur bedingt weiter, oder?
In einem spitzen Winkel zur Senke, um nicht mit der Front aufzustehen? Wie verhindert man dann, dass die Fuhre kippt?
Hab als blutiger Anfänger irgendwie keine Lösung parat...
Gruß
Stefan
schöner Bericht, Sand beeindruckt immer einfach etwas mehr... Weiss allerdings nicht, ob ich mich jemals so weit weg trauen werde!
Jetzt hätt' ich aber gleich mal 'ne Frage zu diesem Bild:
Wie durchfährt man solch eine Senke korrekt ? (Was auf keinen Fall heissen soll, dass das hier falsch ist!)
Wie hier dargestellt geradeaus rein in's Loch? Da gehts doch nur bedingt weiter, oder?
In einem spitzen Winkel zur Senke, um nicht mit der Front aufzustehen? Wie verhindert man dann, dass die Fuhre kippt?
Hab als blutiger Anfänger irgendwie keine Lösung parat...
Gruß
Stefan
Wie man sowas korrekt fährt ist eine Gute Frage. Am Besten so, dass man durchkommt
Ob korrekt oder nicht, ich versuche generell Schräglagen im Sand zu vermeiden, also lieber direkt. Mir ist es lieber, mal zu stecken als mich zu überschlagen. Hier besteht keinerlei Gefahr umzukippen. Allerdings stellt so etwas für viele Fahrzeuge ein echtes Hindernis dar, die meisten echten Geländewagen schlagen vorn ein und bleiben ohne grosse Schäden mit der Schnauze im Dreck stecken, Für SUV's a la ML, Cayenne, XC90 und X5 wird es teuer, die erleiden hier Schäden, die in die Nähe des Preise eines Kleinwagens kommen, O.k. diese Kisten kommen gar nicht is dort hin
In dem Fall war es so, dass wir kilometerweit durch solche Dünenfelder gefahren sind, die Dünen lagen alle quer, was willst Du da machen ? Ausserdem sieht man viel zu spät, wo es hingeht, um noch grossartig etwas ändern zu können. Du fährst die Düne hoch, siehst nur Himmel, wenn es dann abkippt, kommt die Überraschung
Bei einem Landrover ist das noch krasser, weil man das Elend noch später sieht, dafür hat man einen prima Blick auf die Motorhaube.
Hier war das alles kein Problem, Sand ist relativ weich, er ist zwar vorn eingeschlagen, kam aber problemlos weiter ohne Schaufeleinsatz.
Der Trick im sand ist, die Fuhre am Rollen zu halten, immer bergab anhalten, Düne hoch genug Schwung um über den Kamm zu kommen/rutschen, aber nicht zuviel Speed, sonst springt der Karren und der Einschlag wird heftig.
Das kriegt man mit der Zeit raus.
hier das ganze von vorn.
Für viele andere Fahrzeuge ist hier Feierabend. Eine ähnliche Situation mit meinem Defender 130, nicht so krass, aber hier ging erst mal nix mehr. Da ist Schaufeln angesagt, rückwärts geht asowieso nix.
Je länger der Radstand, desto leichter bleibt man oben auf der Düne liegen alle vier Räder in der Luft. Das sieht dann etwa so aus.
Ein kurzer legt bi sehr steilen Dünen schon mal nen Frontflip hin. An der Fähre sieht man dann die Schrotthaufen stehen.
Wenn Interesse besteht, könnte ich mal eine Pinzitour organisieren ??? Wie wär's ?
Ob korrekt oder nicht, ich versuche generell Schräglagen im Sand zu vermeiden, also lieber direkt. Mir ist es lieber, mal zu stecken als mich zu überschlagen. Hier besteht keinerlei Gefahr umzukippen. Allerdings stellt so etwas für viele Fahrzeuge ein echtes Hindernis dar, die meisten echten Geländewagen schlagen vorn ein und bleiben ohne grosse Schäden mit der Schnauze im Dreck stecken, Für SUV's a la ML, Cayenne, XC90 und X5 wird es teuer, die erleiden hier Schäden, die in die Nähe des Preise eines Kleinwagens kommen, O.k. diese Kisten kommen gar nicht is dort hin
In dem Fall war es so, dass wir kilometerweit durch solche Dünenfelder gefahren sind, die Dünen lagen alle quer, was willst Du da machen ? Ausserdem sieht man viel zu spät, wo es hingeht, um noch grossartig etwas ändern zu können. Du fährst die Düne hoch, siehst nur Himmel, wenn es dann abkippt, kommt die Überraschung
Bei einem Landrover ist das noch krasser, weil man das Elend noch später sieht, dafür hat man einen prima Blick auf die Motorhaube.
Hier war das alles kein Problem, Sand ist relativ weich, er ist zwar vorn eingeschlagen, kam aber problemlos weiter ohne Schaufeleinsatz.
Der Trick im sand ist, die Fuhre am Rollen zu halten, immer bergab anhalten, Düne hoch genug Schwung um über den Kamm zu kommen/rutschen, aber nicht zuviel Speed, sonst springt der Karren und der Einschlag wird heftig.
Das kriegt man mit der Zeit raus.
hier das ganze von vorn.
Für viele andere Fahrzeuge ist hier Feierabend. Eine ähnliche Situation mit meinem Defender 130, nicht so krass, aber hier ging erst mal nix mehr. Da ist Schaufeln angesagt, rückwärts geht asowieso nix.
Je länger der Radstand, desto leichter bleibt man oben auf der Düne liegen alle vier Räder in der Luft. Das sieht dann etwa so aus.
Ein kurzer legt bi sehr steilen Dünen schon mal nen Frontflip hin. An der Fähre sieht man dann die Schrotthaufen stehen.
Wenn Interesse besteht, könnte ich mal eine Pinzitour organisieren ??? Wie wär's ?
Zuletzt geändert von lralfi am Mi Apr 02, 2008 19:58, insgesamt 3-mal geändert.
Dazu eine Frage, die sicher einigen fernreiseunerfahrenen Pinz-Besitzern unter den Nägeln brennt. Was kostet sowas ungefähr? Will heissen, Anfahrt (Maut, Sprit), Fähre, Visum (braucht man's?) und weitere Fixkosten, die kaum beeinflussbar sind.lralfi hat geschrieben:Wenn Interesse besteht, könnte ich mal eine Pinzitour organisieren ??? Wie wär's ?
Hast du da eine "Hausnummer"?
Gruß
Stefan
Ich bin normalerweise mit 5 Personen unterwegs, wovon 2 momentan 50 % zahlen. Wir nehmen immer eine Aussenkabine, wenn möglich, mit Kids ist alles andere nicht so toll.
Kosten für Hin und Rück ca. 900 €, Das geht wesentlich günstiger, wenn man nur zu zweit oder allein fährt. Die günstigste Variante ist Pullmannsitz, sieht folgendermassen aus, man bucht einen Sitz, nimmt sich den Schlafsack mit und schläft an Deck, kann mit witzigen Leuten richtig lustig sein. Ich denke, so eine Passage kostet unter 600 Euro für alles. Wenn Ihr es genauer wissen wollt, dann frage ich nach. Dann sind bereits alle Rabatte dabei. Die Listenpreise sind wesentlich höher, nur bezahlt diesen sowieso keiner.
Ein guter Freund von mir betreibt ein Fährbüro, so wären evtl. ein paar Euro drin. Es gibt eigentlich nur zwei Verbindungen, Marseille-Tunis oder Genua-Tunis. Wobei die letzte mir wesentlich lieber ist, auch etwas billiger.
Bleibt man bei Genua-Tunis, dann kommen zwei Reedereien in Frage. Die tunesische CTN mit den Fähren Carthage, ein ca. 10 Jahre altes Schiff in recht gutem Zustand und der Habib, der eher an einen Bananendampfer rinnert. Letzteren würde ich meiden.
Die zweite Reederei ist die ital. GNV Grimaldi Line. Carthage und Grimaldi sind etwa gleichwertig, die Italiener bieten grössere Kabinen und besseres Essen, dafür ist das Bier teuer und es gibt keine Zollabfertigung an Bord. Die Tunesier sind etwas schneller. Einen etwas chaotischen Ablauf haben beide. Preislich ist der Unterschied minimal.
Abfahrt ist jeweils Samstag mittag ab Genua, was sehr geschickt ist.
Es gibt auch Verbindungen ab Trapani, aber das ist von der Anfahrt sehr weit damit zumindest für mich uninteressant.
Der zweite Posten ist die Anreise per achse, die Kosten hängen hier im wesentlichen von der Entfernung zum Hafen ab. logisch.
In Tunesien ist das Leben recht günstig sofern man nicht nach Hammamet, Djerba oder in andere Touristenzentren will.
Wir haben zu fünft für alles incl. Sprit ca. 600 € für 2 Wochen gebraucht. Da sind dann gelegentliche Restaurantbesuche und auch mal eine Nacht im Hotel und diverse Souvenirs bereits dabei. Das hängt aber stark von jedem Einzelnen ab. Allerdings halte ich es für sehr schwierig allein oder zu zweit mehr als 1000 € vernünftig auszugeben. Der Sprit ist günstig, aber ein Pinzi braucht halt viel davon
Wenn man eine mehrtägige Wüstentour plant, hat man sehr wenig Gelegenheit, Geld auszugeben.
Visum wird keins gebraucht, Maut, je nach Anfahrt, die Ö- oder Schweizer Vignette + ca. 10 Euro in Italien.
Die Organisation ist aufwendiger als eine Schwarzwaldtour, allerdings ist Tunesien mit Marokko das mit Abstand unkomplizierteste nordafrikan. Land. Man braucht weder Einladung noch einen Führer. Die Menschen sind sehr freundlich, in TouriEcken etwas aufdringlich.
Ausrüstung hält sich auch in Grenzen, hätte auch eine Stelle, wo man die nötigen Sachen wie Sandbleche, GPS, Dachzelt usw. für kleines Geld leihen kann. Karten usw. ist schon etwas schwieriger, dafür könnte ich aber sorgen.
Ausserdem sitzt der Tom ja beim Daerr an der Quelle:-), was Ausrüstung betrifft.
Kosten für Hin und Rück ca. 900 €, Das geht wesentlich günstiger, wenn man nur zu zweit oder allein fährt. Die günstigste Variante ist Pullmannsitz, sieht folgendermassen aus, man bucht einen Sitz, nimmt sich den Schlafsack mit und schläft an Deck, kann mit witzigen Leuten richtig lustig sein. Ich denke, so eine Passage kostet unter 600 Euro für alles. Wenn Ihr es genauer wissen wollt, dann frage ich nach. Dann sind bereits alle Rabatte dabei. Die Listenpreise sind wesentlich höher, nur bezahlt diesen sowieso keiner.
Ein guter Freund von mir betreibt ein Fährbüro, so wären evtl. ein paar Euro drin. Es gibt eigentlich nur zwei Verbindungen, Marseille-Tunis oder Genua-Tunis. Wobei die letzte mir wesentlich lieber ist, auch etwas billiger.
Bleibt man bei Genua-Tunis, dann kommen zwei Reedereien in Frage. Die tunesische CTN mit den Fähren Carthage, ein ca. 10 Jahre altes Schiff in recht gutem Zustand und der Habib, der eher an einen Bananendampfer rinnert. Letzteren würde ich meiden.
Die zweite Reederei ist die ital. GNV Grimaldi Line. Carthage und Grimaldi sind etwa gleichwertig, die Italiener bieten grössere Kabinen und besseres Essen, dafür ist das Bier teuer und es gibt keine Zollabfertigung an Bord. Die Tunesier sind etwas schneller. Einen etwas chaotischen Ablauf haben beide. Preislich ist der Unterschied minimal.
Abfahrt ist jeweils Samstag mittag ab Genua, was sehr geschickt ist.
Es gibt auch Verbindungen ab Trapani, aber das ist von der Anfahrt sehr weit damit zumindest für mich uninteressant.
Der zweite Posten ist die Anreise per achse, die Kosten hängen hier im wesentlichen von der Entfernung zum Hafen ab. logisch.
In Tunesien ist das Leben recht günstig sofern man nicht nach Hammamet, Djerba oder in andere Touristenzentren will.
Wir haben zu fünft für alles incl. Sprit ca. 600 € für 2 Wochen gebraucht. Da sind dann gelegentliche Restaurantbesuche und auch mal eine Nacht im Hotel und diverse Souvenirs bereits dabei. Das hängt aber stark von jedem Einzelnen ab. Allerdings halte ich es für sehr schwierig allein oder zu zweit mehr als 1000 € vernünftig auszugeben. Der Sprit ist günstig, aber ein Pinzi braucht halt viel davon
Wenn man eine mehrtägige Wüstentour plant, hat man sehr wenig Gelegenheit, Geld auszugeben.
Visum wird keins gebraucht, Maut, je nach Anfahrt, die Ö- oder Schweizer Vignette + ca. 10 Euro in Italien.
Die Organisation ist aufwendiger als eine Schwarzwaldtour, allerdings ist Tunesien mit Marokko das mit Abstand unkomplizierteste nordafrikan. Land. Man braucht weder Einladung noch einen Führer. Die Menschen sind sehr freundlich, in TouriEcken etwas aufdringlich.
Ausrüstung hält sich auch in Grenzen, hätte auch eine Stelle, wo man die nötigen Sachen wie Sandbleche, GPS, Dachzelt usw. für kleines Geld leihen kann. Karten usw. ist schon etwas schwieriger, dafür könnte ich aber sorgen.
Ausserdem sitzt der Tom ja beim Daerr an der Quelle:-), was Ausrüstung betrifft.
'Morgen Forum,eniac hat geschrieben:dann mal alle für samstag daumen drücken ...
da hier ja schon einige mit mir fiebern, ein kurzer Bericht zum Samstag. War also in CH und habe mich mit dem Pinzlinger getroffen. Anschliessend sind wir weitergefahren um einen '72er 710M anzuschauen. Der erste Eindruck war nicht schlecht, allerdings fand man die typischen Schwachstellen sofort durch eine rostrote Markierung. Die Plattform war aber okay. Er hatte über 100tkm.
Ich werde mir den jetzt mal warmhalten, bis ich den zweiten gesehen habe. Auf den setz' ich momentan noch große Hoffnung, da er eine Empfehlung eines mir bekannten Kfz-Ing ist. Bis dahin ist noch warten angesagt...
Danke nochmals an den Pinzlinger für das perfekte "Briefing" an seinem traumhaften 710M und für die feinen österreichischen Tortenecken während wir unenendlich viele schöne Norwegen-Bilder angeschaut haben!
Jungs, ich halt euch aufm Laufenden!
Gruß
Stefan
- Peter Lustig
- Beiträge: 851
- Registriert: Mo Aug 01, 2005 14:44
- Wohnort: 55606 Kirn
Hallo Ralf, zu deinem Beitrag habe ich mal ´ne Frage; Um in die Wüste zu kommen musst du erstmal Genua erreichen. Also im Winter die Alpen überqueren. Mitte November geht es für uns ja los und ich habe wegen der Schnee- und Eispassagen mehr Bauchgrummeln als für den ganzen Rest. Die 9.00 sind alles andere als Winterreifen. Habt ihr Schneeketten mitgenommen oder wie macht ihr das? Damals hattest du ja noch die org. Reifen drauf. Gibt es für die 9.00 Größe überhaupt Schneeketten? Wenn ja - auch zum Mieten? Wenn du oder sonst einer aus dem Forum mir da etwas sagen kann wäre ich dankbar. herzlichst, peter
- tirol_pinzi
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- Registriert: Di Jun 13, 2006 0:12
- Wohnort: Tirol / Bezirk Innsbruck-Land