Ukrainehilfe 2022
Verfasst: So Mär 27, 2022 21:03
Hallo Forumsmitglieder,
Eigentlich wollte ich noch nicht über die beiden Ukraine Hilfsfahrten berichten. Da aber nach dem kleinen Pinzgauertreffen im Schwarzwald der Wunsch geäußert wurde, hier nun mein Bericht.
Am 03. März entschlossen wir uns, eine Fahrt an die Grenze zur Ukraine zu machen. Wir haben am Folgetag Nahrungsmittel eingekauft, aus unserem Fundus Decken, Isomatten und Schlafsäcke dazugepackt und von der örtlichen Sammelstelle in Unterkirnach noch medizinisches Material übernommen. Die 4 Tragen aus dem 712SAN-Pinzgauer kamen auch noch dazu. Insgesamt über 1000kg Material. Wir nahmen den Pinzgauer 710K als Zugfahrzeug und Übernachtungsmöglichkeit. Die Hilfsgüter waren im Anhänger.
Die nachfolgenden Bilder sind auf zwei Fahrten entstanden. Die erste Fahrt war vom 05.-08. März und die zweite Fahrt vom 12.-15. März 2022. Auf der zweiten Fahrt wurden wir von einem Mercedes Sprinter und VW-Bus verstärkt, somit konnten wir etwa 3000kg transportieren. Da meine Heimatgemeinde Unterkirnach zwischenzeitlich eine Sammelstelle für die Ukraine eingerichtet hatte, konnten wir den überwiegenden Teil von dort übernehmen.
Ziel unserer Fahrt war der Grenzübergang Medyka in Polen. Unsere Güter konnten wir dort nicht abgeben. Wir entschlossen uns, am nächsten Morgen in die Ukraine einzureisen und nach einem Verteilpunkt o.ä. zu suchen. Der Grenzübertritt ist unproblematisch, dauert hat etwa 2 Stunden.
* * * * *
Nachfolgend ein paar Bilder vom Lager in Medyka. Hier kommen die Flüchtlinge an und werden von verschieden Organisationen betreut. Das ist schon gut organisiert.
* * * * * * *
Auf der Fahrt Richtung Lviv fanden wir ein Land im Ausnahmezustand. Einige Checkpoints und Straßensperren waren am Weg. Die Bildqualität war aus dem Auto nicht besonders.
* * * * *
Auf der ganzen Fahrt fanden wir keine Möglichkeit, die Güter abzugeben. Wir suchten mit dem Navigationsgerät ein Krankenhaus in Lviv und fuhren dieses dann an.
Unsere medizinischen Güter und Decken wurden freudig genommen. Die Nahrungsmittel wollten sie nicht, da es sich um eine Tagesklinik handelt. Mit einem Dolmetscher fuhren wir dann noch drei Schulen an, dort fanden wir dann Abnehmer für die Lebensmittel.
* * * * * * * *
Auf der zweiten Fahrt fuhren wir wieder die Klinik und die drei Schulen an. Da der Kontakt nun hergestellt ist, werden das auch zukünftig unsere Anlaufstellen sein. Inzwischen haben wir auch Kontakt zu einer deutsch sprechenden Ukrainerin, das erleichtert einiges.
Bei der zweiten Fahrt sind wir schon am Sonntagabend in Lviv angekommen und verteilten die Waren am nächsten Tag. In der Nacht war leider Luftalarm und wir mussten in den Luftschutzkeller.
Die nächste Fahrt findet ab dem 09. April statt. Wie viele Fahrten wir noch machen wissen wir noch nicht. Auch diesmal werden wir wieder mehrere Fahrzeuge sein. Michel Müller fährt mit seinem 712SAN mit Anhänger diesmal auch mit, ein weitere Pinzgauerfahrer hat Interesse bekundet und fährt vielleicht diesmal oder ein anderes mal mit. Insgesamt werden wir 3-4 Fahrzeuge sein.
Hin-und Rückfahrt sind von uns (Schwarzwald) etwa 3.000km. Das in 4 Tagen mit dem Pinzgauer ist schon grenzwertig. Vielleicht sollte man zukünftig etwas mehr Zeit einplanen.
Falls noch jemand in meiner Nähe oder in Michels Nähe etwas abgeben möchte, wir freuen uns über Material. Vielleicht hat noch jemand Krankentragen aus SAN-Sheltern übrig. Ihr könnt Euch gerne bei Michel oder bei mir melden.
Mitnehmen werden wir wieder:
- Nahrungsmittel (u.a. Mehl, Gulasch, Nudeln, Haferflocken, Milch, Öl, Babynahrung)
- medizinische Ausrüstung (u.a. Verbandsmaterial, Erste-Hilfe Päckchen)
- Decken
- Schlafsäcke
- Isomatten
- Hygieneartikel
Wir werden wieder berichten, wenn die nächste Fahrt vorrüber ist. Bis dahin auch noch vielen Dank für die Unterstützung. Auf dem Pinzgauertreffen kamen übrigens insgesamt etwa 750,-€ an Spenden zusammen.
Grüße,
Roland
Eigentlich wollte ich noch nicht über die beiden Ukraine Hilfsfahrten berichten. Da aber nach dem kleinen Pinzgauertreffen im Schwarzwald der Wunsch geäußert wurde, hier nun mein Bericht.
Am 03. März entschlossen wir uns, eine Fahrt an die Grenze zur Ukraine zu machen. Wir haben am Folgetag Nahrungsmittel eingekauft, aus unserem Fundus Decken, Isomatten und Schlafsäcke dazugepackt und von der örtlichen Sammelstelle in Unterkirnach noch medizinisches Material übernommen. Die 4 Tragen aus dem 712SAN-Pinzgauer kamen auch noch dazu. Insgesamt über 1000kg Material. Wir nahmen den Pinzgauer 710K als Zugfahrzeug und Übernachtungsmöglichkeit. Die Hilfsgüter waren im Anhänger.
Die nachfolgenden Bilder sind auf zwei Fahrten entstanden. Die erste Fahrt war vom 05.-08. März und die zweite Fahrt vom 12.-15. März 2022. Auf der zweiten Fahrt wurden wir von einem Mercedes Sprinter und VW-Bus verstärkt, somit konnten wir etwa 3000kg transportieren. Da meine Heimatgemeinde Unterkirnach zwischenzeitlich eine Sammelstelle für die Ukraine eingerichtet hatte, konnten wir den überwiegenden Teil von dort übernehmen.
Ziel unserer Fahrt war der Grenzübergang Medyka in Polen. Unsere Güter konnten wir dort nicht abgeben. Wir entschlossen uns, am nächsten Morgen in die Ukraine einzureisen und nach einem Verteilpunkt o.ä. zu suchen. Der Grenzübertritt ist unproblematisch, dauert hat etwa 2 Stunden.
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Nachfolgend ein paar Bilder vom Lager in Medyka. Hier kommen die Flüchtlinge an und werden von verschieden Organisationen betreut. Das ist schon gut organisiert.
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Auf der Fahrt Richtung Lviv fanden wir ein Land im Ausnahmezustand. Einige Checkpoints und Straßensperren waren am Weg. Die Bildqualität war aus dem Auto nicht besonders.
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Auf der ganzen Fahrt fanden wir keine Möglichkeit, die Güter abzugeben. Wir suchten mit dem Navigationsgerät ein Krankenhaus in Lviv und fuhren dieses dann an.
Unsere medizinischen Güter und Decken wurden freudig genommen. Die Nahrungsmittel wollten sie nicht, da es sich um eine Tagesklinik handelt. Mit einem Dolmetscher fuhren wir dann noch drei Schulen an, dort fanden wir dann Abnehmer für die Lebensmittel.
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Auf der zweiten Fahrt fuhren wir wieder die Klinik und die drei Schulen an. Da der Kontakt nun hergestellt ist, werden das auch zukünftig unsere Anlaufstellen sein. Inzwischen haben wir auch Kontakt zu einer deutsch sprechenden Ukrainerin, das erleichtert einiges.
Bei der zweiten Fahrt sind wir schon am Sonntagabend in Lviv angekommen und verteilten die Waren am nächsten Tag. In der Nacht war leider Luftalarm und wir mussten in den Luftschutzkeller.
Die nächste Fahrt findet ab dem 09. April statt. Wie viele Fahrten wir noch machen wissen wir noch nicht. Auch diesmal werden wir wieder mehrere Fahrzeuge sein. Michel Müller fährt mit seinem 712SAN mit Anhänger diesmal auch mit, ein weitere Pinzgauerfahrer hat Interesse bekundet und fährt vielleicht diesmal oder ein anderes mal mit. Insgesamt werden wir 3-4 Fahrzeuge sein.
Hin-und Rückfahrt sind von uns (Schwarzwald) etwa 3.000km. Das in 4 Tagen mit dem Pinzgauer ist schon grenzwertig. Vielleicht sollte man zukünftig etwas mehr Zeit einplanen.
Falls noch jemand in meiner Nähe oder in Michels Nähe etwas abgeben möchte, wir freuen uns über Material. Vielleicht hat noch jemand Krankentragen aus SAN-Sheltern übrig. Ihr könnt Euch gerne bei Michel oder bei mir melden.
Mitnehmen werden wir wieder:
- Nahrungsmittel (u.a. Mehl, Gulasch, Nudeln, Haferflocken, Milch, Öl, Babynahrung)
- medizinische Ausrüstung (u.a. Verbandsmaterial, Erste-Hilfe Päckchen)
- Decken
- Schlafsäcke
- Isomatten
- Hygieneartikel
Wir werden wieder berichten, wenn die nächste Fahrt vorrüber ist. Bis dahin auch noch vielen Dank für die Unterstützung. Auf dem Pinzgauertreffen kamen übrigens insgesamt etwa 750,-€ an Spenden zusammen.
Grüße,
Roland