Kilometerleistung, oder: Was geht wann kaputt?

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Stef@n
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Kilometerleistung, oder: Was geht wann kaputt?

Beitrag von Stef@n »

Hallo Forum,

wieviele Kilometers haben den eure Pinze so drauf?
Was musstet ihr an Verschleissteilen schon tauschen?
Sind Fahrzeuge mit mehr als 100tkm kritisch?
Ab wann ist ein Pinz "am Ende"?
Gruß

Stefan
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Peter Lustig
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100.000 km und noch viel mehr?

Beitrag von Peter Lustig »

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nicht viel berichten. Habe aber die gleiche Frage an einen Profi (Fa. Willibald) gestellt. Die reparieren seit Jahrzehnten PINZ und UNIMOG. Die Antwort lautete, dass sie Fahrzeuge betreuen, die ihr Dasein im harten Forsteinsatz fristen, und über 200.000 km drauf haben. Wohlgemerkt ohne größere Reparaturen. Hinn und wieder kann bei der Laufleistung und dem Kupplungsintensiven Einsatz eine neue Kupplung fällig sein. Kann aber, wie gesagt, nur weitergeben was mir gesagt wurde... Bei mir war schon bei 30.000 km die Kardanwelle hinüber, den Grund dafür kenne ich nicht. Hat vielleicht jemand die Schmiernippel übersehen? Irgendwo habe ich dann gelesen, dass dies bei den schweizer Armee-Fahrzeugen (PINZ) öfters vorkommen soll. Ob dem tatsächlich so ist, weiß ich nicht. Werde zukünftig hinn und wieder die Welle abschrauben und kontrollieren - vor allem um Schaden am den Getrieben zu vermeiden.
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Stef@n
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Re: 100.000 km und noch viel mehr?

Beitrag von Stef@n »

Servus Peter,
Peter Lustig hat geschrieben:Habe aber die gleiche Frage an einen Profi (Fa. Willibald) gestellt. Die reparieren seit Jahrzehnten PINZ und UNIMOG.
Wie, in unseren Breiten gibts auch einen Pinz-Profi? Wo ist die Fa. Willibald?
Hast du da schon was machen lassen?
Gruß

Stefan
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Robi
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Beitrag von Robi »

Hallo Stefan,

bei mir war seltsamerweise nach 30.000 die Kupplung fällig. Die war nach 30 Jahren richtig "runter".

Ansonsten denke ich bei anständiger Wartung sind für ein Nutzfahrzeug, wie unsere Schnuckelchen es ja sind, 100.000 Km gerade erst gut eingefahren. Natürlich muss man die üblichen Verschleissteile wie Kupplung, Bremsen, Dichtungen, Unterbrecher, Filter und dergleichen Mehr immer mal wieder ersetzten, und vielleicht wird nach 150.000 auch bei einem unzerstörbaren Motor eine Motorüberholung notwendig sein, wenn er anfängt Öl zu schlucken und räuchert. Aber Antrieb und Achsen sind für militärische Belange ausgelegt und werden unter normalen Fahrbedingungen ewig halten.

Im Laufe der Jahrzehnte altert der Lack meist am stärksten ...

Viele Grüße
Robi
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Oelfinger
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Pinzi am Ende

Beitrag von Oelfinger »

Also, unser K ist 1977 und hat nun schon 33000 km. Gekauft bei 26000, seither meistens in Afrika. Kaputt eine Manschette (jajaKamelgrasbüschel.
Von wegen Kreuzgelenk kaputt: in der CH Armee ist das Abschmieren die Sache des jeweiligen Fahrers. Im Einsatz sind die Fahrzeuge im jährlichen 3 wöchigen Wiederholungskurses oder im Rahmen eine Grunddienstleistung. Das heisst, den rest der Zeit standen die in den Hallen rum. Im Dienst eher nicht geschohnt (Planenpinze), dann am Ende des Dienstes einmal abgeschmiert. Konnte in der Praxis so sein, dass einer mit der PResse unter dem Auto verschwunden ist...und dann wieder aufgetaucht. Kontrolle begnügte sich meistens aufs optische (wie lange ist der Mann mit der PResse unterm AUto) wirklich kontrolliert hat das in meine 14 Jahren keiner. Wenn die Fahrzeuge aber versteigert wurden, wird jeweils ein Mängelpapier durch die Profis erstellt, auf das kann man sich in der Regel verlassen. SO war das in etwa.
Juergen
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Beitrag von Juergen »

Robi hat geschrieben:Im Laufe der Jahrzehnte altert der Lack meist am stärksten ...

Viele Grüße
Robi
Der Lack ist echter Muell und auch noch nicht mal wasserdicht! Kommt davon, dass er Zusaetze beinhaltet die weniger Waerme abstrahlem um den Pinz nicht so leicht aufs Nachtsichtgeraet zu bekommen.
Es ist richtig interessant wenn man gut aussehenden Lack entfernt und ploetzlich auf Rostflaechen stoesst!

Deshalb habe ich meinen auseinandergenommen, sandgestrahlt, alle Einzelteile mit einer speziellen Rostgrundierung (por15) 2-mal grundiert. Dann eine Schicht wasserdichte Epoxy-Grundierung (die gleiche die die US Marine fuer ihre kleineren Schiffe verwendet) und darauf 2 Lagen wasserdichter Decklack wie ihn die Marine und auch die meisten Airlines verwenden.
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Oelfinger
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Pinzi Oelverbrauch

Beitrag von Oelfinger »

Obwohl ja unser Pinzi erst 33000 runter hat, braucht er Oel wie ein grosser. Im Sand so locker 1 Liter pro tag. Woran kann das liegen?
Hat jemand eine Idee?
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Robi
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Beitrag von Robi »

Hmm,

Ventilschäfte, Kolbenringe ?

Der Verbrauch ist auch sehr lastabhängig. Sand ist bestimmt schon eine ziemliche Anstrengung und so schluckt er entsprechend mehr.

Fährst Du Mineralöl oder ein synthetisches? Letzteres führt systembedingt zu höherem Verbrauch (weil es "dünnflüssiger" ist).

Robi
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Oelfinger
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Oelverbrauch

Beitrag von Oelfinger »

Mittlerweile fahre ich das billigste Baumarktöl, so etwa 15W 30. Der Pinzifachhändler hat mit mal so Synthetik verkauft0> Riesengeld und Riesenverbrauch! WIe gesagt, seither das billigste. Von wegen Kolbenringe Ventilschaftdichtungen: sollte ich mal Kompression messen? Und was ist denn so OK beim Pinzi?
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