Kaufberatung diesel oder benzin bei expeditionsmobil

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Hyena

Kaufberatung diesel oder benzin bei expeditionsmobil

Beitrag von Hyena »

Hallo,

ich habe eine frage und vielleicht können sie mir helfen...

Vor einiger zeit habe ich die idee um einen Pinzgauer zu kaufen und sie als expeditionsmobil aus zu rüsten.
Ich sollte dabei sagen das ich noch nie einen Pinzgauer gefahren bin.

Wir haben seit dem jahr 1998 einen Mercedes 290GD womit wir grosse reisen durch süd und west-Afrika gemacht haben, und möchten in der zukunft einen grösseren reisemobil (Pinzgauer/Unimog) anschaffen als nachfolger.

Und weil ich sehr vom Pinzgauer begeistert bin, würde das meine erste wahl sein.
Ich denke im moment an einen 6x6 im stationwagon ausführung (612K zb).

Vor einiger zeit habe ich einen test gelesen von dem Tanis II von special mobils, und dabei war zu lesen das der diesel (damals der 6 zylinder) mit automatik eigentlich nicht stark genug ist für ein völlig als reisemobil (schwer!) ausgerüstete Pinzgauer.

Wie schlimm ist es in wirklichkeit mit der leistung in der praxis bei diesel und benzinmodelle?
Also bei einem vollbeladenen 6x6, komme ich dann jedem berg hoch?
Und sollte ich mir deswegen eine motorumrüstung auf zb. einen OM603 überlegen?
Denn was motortuning angeht, denke ich das man auch keine grosse schritte machen kann.

Es geht mir also darum das er stark genug ist und das die technik einfach ist, ohne viel elektronik...

Vielen dank schon!

Frank (Niederlande)
Blackypinzi
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Beitrag von Blackypinzi »

Der Tanis war auch mit allem was gut und teuer ist ,ausgerüstet und dementsprechend schwer,dadurch hatte der Motor auch zu Kämpfen.
Im Forum stehen verschiedene Meinungen zum Thema Benzin oder Diesel
Der Kraftstoffverbrauch unterscheidet sich nicht so gravierend,als das der Verbrauchsaspekt so ins Gewicht fällt
Die Benziner sind meiner Meinung nach richtig gute unkomplizierte Motoren

und ein gut gepflegter Diesel ist auch eine Überlegung wert,leider schlechter zu bekommen.
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lutzl
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Exp.mobil

Beitrag von lutzl »

Also vom Tuning würde ich die Finger lassen, denn sonst geht das Getriebe flöten
lieber den Motor, egal ob Diesel/Benziner gut einstellen, das reicht.
Ein Pinz hat ca. 4,5 t zul. GG
da ist natürlich klar, daß man nicht 1500l Diesel und 800l Wasser mitnehmen kann
was meinst du daher mit Reisemobil ???
welche Ansprüche hast du dabei ?
Zuletzt geändert von lutzl am Do Dez 28, 2006 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
Lutz
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Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

Der Tanis Motor war aber auch noch etwas getunt ..., was noch mehr gegen den alten Diesel spricht.


Ich kann nur für einen 712M (6x6 Plane, Benzin, Schalter) aus eigener Erfahrung sprechen den ich selbst schon in extrem Steigungen in den Alpen und im Sand gefahren bin - sonst fahre ich auch noch einen Defender 90 300 Tdi. Wenn Du die gleiche Weichsandtauglichkeit wie der 290 GD sie hat haben willst, musst Du den Benziner so leicht wie möglich lassen. Also leichter Aufbau etc. auf einen 712M. "Iralfi" hier im Forum hat einen brauchbaren Umbau gemacht. Auf den Pipelinepisten in Tunesien zum Beispiel fährt der Pinzi komfortabler dank Einzelradaufhängung und 3 Achsen als der G. Je ruppiger und felsiger die Piste, desto komfortabler wird der Pinzi im Vergleich zu den normalen Geländewagen. Der Benziner ist halt durch die Luftkühlung sehr laut. Der Motortunnel bleibt aber auch bei Extrembelastungen wirklich kühl und anders als z.B. im Discovery 2 hast Du als Fahrer/ Beifahrer kein "glühendes" Getriebe zwischen Dir.

Der 6 Zylinder Diesel hat nicht nur das Problem, dass die Motorcharakteristik schlecht ist, sondern auch das das Automatikgetriebe wenn das Auto richtig irgendwo drinhängt manchmal nicht vorwärts kommt und beim Pinzi sich wirklich kein Rad dreht. (wie beim Tanis Test) Es gibt in England eine Feuerwehr mit dem alten Diesel die die Bergstraße vor dem Gerätehaus wenn das Auto kalt ist nur mit Untersetzung hochkommt. Andere schwören für den Sand Wüsteneinsatz auf den Diesel 4x4 mit verkürzten Federwegen und Michelin 9.00 R 16 XS. Andere wieder sagen, dass der Automat im Tiefsanf schnell ünberhitzt?!


Ich glaube, es ist die Frage wie Du selbst drauf bist - bist Du ein Perfektionist wirst Du wahrscheinlich mit einem 30 Jahre alten Auto unzufrieden sein, weil halt immer eine Kleinigkeit gerade nicht 100% funktioniert, wobei der Benzinmotor zwar ein Säufer ist, aber auch einfach zu reparieren ist. Wir hatten jetzt in Tunesien einen Getriebeschaden am 5 Gang Getriebe, da hilft dann wirklich nur ein neues Einfliegen lassen - das kann Dir aber mit jedem Auto passieren. - aber nicht bei jedem ist der Getriebewechsel in 2-3 Stunden ohne Werkstett wie beim Pinzi zu machen.

Ansonsten wäre natürlich auch ein Unimog 1300L (mit Turbo 168 PS) von der Bundeswehr eine Alternative. Check mal die Fährkosten etc. Die Luftbremsen müssen öfters zum TÜV, Du kannst mit dem Unimog keine engen Bergpfade fahren ...

Wenn Du über entsprechende Mittel verfügst, wäre natürlich ein nagelneuer Pinzgauer aus der 2007 Produktion eine Alternative. ( Grundpreis ca. 140.000)


Gruß
Lorenz
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lutzl
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TANIS II Details

Beitrag von lutzl »

für alle zum Nachlesen:
hier die website von Special Mobils mit Tanis II Infos:

http://www.special-mobils.com/docs/produkte/tanis2.htm

Also bei 5t Gewicht und Automatic hilft auch tunen nicht, wenn der Wandler das meiste des Tunings wieder auffrißt
Lutz
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lralfi
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Beitrag von lralfi »

Special mobils ist bei uns um die Ecke. Der Tanis ist meiner Meinung nach ein Versuch, alles was gut und teuer ist, in ein kompaktes Reisefahrzeug zu stecken. Es geht hier eher um Demo und Werbezwecke als tatsächlichen Einsatz. Für meinen Bedarf verfehlt er das Thema weit, aber das ist Geschmacksache.

Der Pinz, hier geht es sowohl um 712 wie auch 718, ist von der Raumausnutzung das beste Fahrzeug, das man in dieser Klasse kriegen kann. Das trifft auch für die Kurzen zu, allerdings sind diese mir als Fernreisemobil zu klein.

Ich habe lange mit Diesel vs. Benziner gekämpft, ursprünglich war mir de Diesel lieber, er bietet einfach einen gewissen Grundkomfort, der Verbrauch als Argument hat sich in Luft aufgelöst, da beide sehr durstig sind. Ich habe beide im Gelände gefahren, bei den Fahrleistungen sah ich keine gravierenden Unterschiede, der Diesel ist geradezu luxuriös im Vergleich zum Benziner. Auf der Strasse merkt man das noch deutlicher.
Ich habe viel von spezifischen, eher abtörnenden Problemen de Diesel gehört, Motor- und Getriebeprobleme vor allem, die sehr kostspielig werden.

Der Grund, warum ich mich am Ende für Benzin entschieden habe, ist einfach, es gab einfach keine Diesel in akzeptablem zustand zu einem akzeptablen Preis. Die RB fahrzeuge, die ich gesehen habe, waren durch die Bank indiskutabel. Ausserdem gefällt mir der Aufbau trotz aller Vorteile nicht wirklich. Da es auch den 712 als K nur selten gibt, kam ein M vors Haus. Dieser wurde dann zum Alu-K umgebaut. Wie Lorenz schon sagt, das Gewicht ist der entscheidende Punkt.
Ich denke, es gibt kaum eine Situation im Gelände, in der der 6x6 dem 290 unterlegen ist, auch de G wird voll beladen zur Wartehalle. :-)

Der Verbrauch bzw. die Reichweite ist der einzige wirklich gravierende Punkt, bei dem der Pinzi nervt.
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Hyena

Beitrag von Hyena »

Vielen Dank für die informationen!

Einen neuen Pinzgauer überlege ich mir auch, aber ich zweifele ob der VW T4 motor viel besser ist als den alten 6-zylinder.
Und ich find es auch eigentlich ein bisschen schade das er nicht mehr aus Österreich kommt.

Einen neuen ist natürlich teuer aber einen alten, bei der firma Gut ganz neu auf bauen lassen mit motortausch wird auch teuer, also vielleicht ist so einen neuen nicht ganz verrückt.

Was leistung angeht erwarte ich nicht das unmögliche, aber er sollte mit reiseeinrichtung, gepäck, wassertanks immer noch das gefühl geben alles unter kontrolle zu haben.

Bei dem Unimog habe ich den vorteil das es viel mehr unterschiedlichen typen gibt, motortausch mit möglichkeiten ohne ende.

Bei dem Pinzgauer gibt es die vorteile das ich das fahrzeug viel schöner/besonderer finde (und für mich ist ein reisemobil mehr als nur ein werkzeug) und das mann besser auf engen bergstrassen fahren kann.

Die maximale zuladung scheint mir sehr hoch zu sein bei der ps-zahl, ich wundere mich da wie stark die geländetauchlichkeit dann reduziert ist.
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Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

Geländetauglichkeit - Leistungsgewicht

so lange Du keinen Schwung brauchst um mit Gewalt irgendwo hoch zu schanzen wird Dich der Pinzi nicht enttäuschen.

das thema Dieselmotoren hatten wir gerade:

http://www.pinzforum.kiruna.de/viewtopic.php?t=1191


Gruß
Lorenz
pinzimanfred
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Beitrag von pinzimanfred »

Hallo Hyena,
ich habe einen Diesel Pinzgauer von Rheinbraun. Ich kann Dir viel darüber erzählen. sigeko.schroth@t-online.de
Gruß Manfred
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lralfi
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Beitrag von lralfi »

Grüss Dich Manfred,

Ihr seid also heil wieder zurück !! Fotos !! Bericht !!

Gruss Ralf
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pinzimanfred
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Beitrag von pinzimanfred »

Hallo Ralf,
Pinzi blieb nach 130 km Dünen im Sperrgebiet kurz vor El Borma mit Motorschaden stehen.
Gruß Manfred
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lralfi
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Beitrag von lralfi »

Ach Du Sch..... Weisst Du schon, wie das passiert ist ? Das ist ja übel. Trotzdem Willkommen daheim. Die Diesel werden mir immer unheimlicher.
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pinzette
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Beitrag von pinzette »

Zum Thema Diesel möchte ich mich auch kurz einbringen.
Der VW LT Diesel ist tatsächlöich dass, was man einen Motor zum Entsorgen nennen könnte - ich fahr selbst einen 718.
ABER!!!!!!!!!
Der Komfort der Turbodiesel und ein paar technische Details dieser Baureihe sprechen einfach für den TD.
Scheibenbremsen, LAstabhängiger Bremskraftregler ,........
Also technisch und komkortmässig eindeutig übverlegen.

LÖSUNG:

Spendet dem Turbodiesel ein paar kleine technische Verbesserungen:
- Ölkühler für das Getriebe
- Ölkühler für den Motor
- Öltemperaturanzeigen von beiden
- LLK ... da bin ich selbst noch am basteln, weil das nicht ganz so simpel ist, wie man sich das wünscht.

An dieser Stele eine Frage an die TD Besitzer:
Hat irgendwer von Euch schon mal umgebaut auf den Zylinderkopf mit Hydrostösseln.
Der Techniker, der a) die komischen Scheiben zum Ventil einstellen erfunden und b) das ganze dann auch noch in den engen Pinzi eingebaut hat gehört gesteinigt, ......

lg

Markus
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lutzl
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warum si kompliziert ???

Beitrag von lutzl »

also so nen alten TD tunen, schwierig....
hydrostößel, brauchst du das , ist doch nur 1 Stunde Arbeit alle 30000 km.
oder warum hat VW im T3 keine Hydrostößel verbaut =
Ich kann zwar nur aus tuningerfahrung meines Golf I GTD berichten... aber das Problem ist daß beim Tuning egal, wieviel Ölkühler etc. der Zylinderkopf schmilzt durch.., habe immer viel geheizt.. Wärme muß weg...
bei meinem ersten Kopfexitus (wg. guter sonstiger kühlung erst ganz spät)
hatte ich fünfmarkstückgroße Löcher im Kopf, so daß eines morgens der Anlasser nur noch krrrrrrr gemacht hat
nicht viel tunen, sondern nur sauber einstellen
wenn dir das nicht reicht, kauf dir nen unimog
ubrigens mein 4 Zylinder 1,6 liter hatte 115 PS und hat 7000 U/Min. gecreht aber nicht lange...
danach habe ich ihn gedrosselt auf 98 PS und 6000 U/MIN und er hat dann 200000 Km gemacht und ich hab ihn dann verkauft, weil die Karosserie durch war (alles ohne Hydrostößel)
;-)
Lutz
Zuletzt geändert von lutzl am Mo Mai 14, 2007 13:22, insgesamt 3-mal geändert.
Lutz
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Beitrag von veronato »

Hallo zusammen,
zum Thema Umbau auf Kopf mit Hydrostößeln kann ich noch aus dem LT-4x4 Forum folgendes beisteuern:

ACL Kopf passt nicht zum DV Rumpf :-((
-DV-Kolben stoßt oben (da nicht wie im ACL mit einer Fase versehen) am ZK bzw. ZK-Dichtung des ACL an.
-ACL Zylinder Kopf ist für Metall-ZKD-Dichtung gebaut, DV- Rumpf wiederum nicht.
lunkerfreie Verarbeitung usw.
-Desweiteren bin ich mir unsicher ob die Wasser/Ölkanäle usw. fluchten.
-Anderes wäre aber machbar, z.B. ACL Turbo in DV Motor...


Hatte genau die gleiche Idee und bekam eben diese Antwort.

LG Thomas
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lutzl
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köpfe

Beitrag von lutzl »

genau, beim golf kann man ja die köpfe wechesln (später jetta JV), aber einen solchen kopf gabs beim 6 zylinder nie, also finger weg vom tunen, der 6-zylinder war damals ein guter Motor, aber er braucht wartung und gutes öl (nur synthetiköl 5w50 oder 10w60, nix billig supermatktöl 15w40)
glar kannst du den alten TD tunen, aber er war nie vollgasfest, weil der Kopf schmilzt, habe damals in Kontakt mit den LLK.Spezialisten gestanden(Entwicklung), aber die haben auch irgenbwann aufgegeben, weil die Köpfe immmer durch gingen, bis dann VW endlich einen neuen Kopf hatte, der ging, hatte Audi auf DI umgestellt und auch gleich den alten 827 Block aufgebohrt mit neuem TDI kopf...
also finger weg vom tunen, oder gieß dir nen neuen TDI-Kopf...
leider gabs ja keinen 6-zyl.reihenmotor mehr, aber kannst dir ja gern nen Kopf gießen lassen, Basis alter 1,9 TDI mit 110 PS)gibts auch vom T3 mechanic Kits)
wenn sich ja 5 Leute zusammentun, lohnt es sich, die parameter sind ja bekannt,
der 6-zylinder hätte dann 165 PS, aber VW hat das aufgegeben und hat dann gleich den Audi 5-zylinder genommen, der hat heute 174 PS und ist kürzer !!!
Lutz
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Beitrag von veronato »

...aber: Mein leistungsgesteigerter Ex-Noriker mit einem sehr großen LLK (Pappmahl-Maße) hatte wirklich deutlich mehr Leistung und vorallem mehr Drehmoment. Und er läuft immer noch.
Will sagen: Ein moderates Tuning mit einem großen LLK ist m. E. zu vertreten.
Kennt eigentlich jemand von Euch einen bezahlbaren Wasser-LLK??
LG Thomas
pinzette
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Beitrag von pinzette »

Ich hab zwar keine Ahnung ob bezahlbar, aber die Firma Schneider...... google mal nach Schneider und Ladeluftkühler - hat einen im Programm.
Ich hab die Adresse auch erst dieses WE gefunden, da ich auf der Suche nach einem Wasser LLK bin, der genau zwischen Turbolader und Ansaugbrücke passt (statt dem dort Original verbauten Rohr).

Zum Thema Tuning ganz allgemein:
Klar der Kopf vom 6-Zylinder VW Diesel ist thermisch ziemlich schlimm belastet, aber mit LLK reduziert man auch die Brennraumtemperatur
(Daumenschätzung: 1°C Reduktion der Ladelufttemperatur entspricht 3°C Verbrennungstemperatur)
Problematisch wird es nur, wenn man beim Tuning auch noch den Ladedruck erhöht oder die Einspritzmenge brutal nach oben dreht.
Moderates Tuning macht meines Erachtens keine großen Probleme.

.... und das man beim Öl nicht sparen sollte ist nicht neu

lg

Markus
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fodrasca
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Beitrag von fodrasca »

pinzette hat geschrieben:... aber mit LLK reduziert man auch die Brennraumtemperatur
(Daumenschätzung: 1°C Reduktion der Ladelufttemperatur entspricht 3°C Verbrennungstemperatur)
Könntest Du mir dazu ein Quelle o.ä. nennen? Ich habe diesbezüglich (von einer Ingenieurs-Gruppe) schon ganz andere Aussagen gehört, nämlich dass der höhere Sauerstoffanteil der gekühlten Luft die Verbrennungstemperatur deutlich erhöht.
Und wenn ich solche gegensätzlichen Aussagen höre, möchte ich immer den Dingen auf den Grund gehen :D
Viele Grüße

Christian
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lralfi
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Beitrag von lralfi »

#wenn ich das so lese, bin ich ja irgendwie froh, dass ich mich für nen Benziner entschieden habe.

Es ging ja ums Touren, ausser Manfred wüsste ich niemanden, der mit einem Diesel eine grössere Reise gemacht hätte. Einmal vor vielen Jahren habe ich einen weissen RB-TD in Tunesien gesehen ??

Prinzipiell halte ich eine Konstruktion, die ich in wesentlichen Teilen ändern muss, für fernreiseuntauglich. Der Pinzi ist so schon ein Exote, wenn es massivere Modifikationen an Motor und Antrieb gibt, dann fehlen mir die Dauertesterfahrungen, ohne die ich keine grosse Reise unternehmen würde.

Wenn der Eimer nicht reisetauglich ist, wie er vom Band gerollt ist, dann lass ich die Finger weg. Das Problem im Falle eines Schadens wird unkalkulierbar.
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