Seite 1 von 1

Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Mo Jan 13, 2020 14:17
von Allrad56
Hallo,
zwei Fragen die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Ich will meinen 710 M Baujahr
1975 als Oldtimeranmelden und die Versicherung fragt nach einem Neuwert bzw. Zeitwert. Was
könnte ich da angeben?
Brauche ich einen Benzinzusatz? Am Amaturenbrett ist ein Aufkleber mit Bleifrei, bleifrei ist aber
durchgestrichen.
MfG
Hans

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Mo Jan 13, 2020 14:29
von Stef@n
Zum zweiten Teil der Frage: Wie groß ist der Aufwand, bei jeder Tankfüllung Bleiersatz (ggf. mit Kraftstoffstabilisator) rein zu kippen?
Als Gegenspiel dazu: Ja, es gibt Versuche, ohne Bleiersatz zu fahren, zumindest der User "Pinzlinger" hat sehr viele Kilometer ohne abgespult, ohne Folgen.
Grüße

Stefan

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Mo Jan 13, 2020 17:09
von walterle
Ich benutze 2 Taktoel selbstmischend im verh. 1= 200

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Mo Jan 13, 2020 17:53
von Hecki28
Hallo
Bleizusatz ist schon nicht schlecht.
Es gibt Versicherungen, die wollen ein Wertgutachten haben. Es gibt auch welche, die wollen das nicht. Schau Dir mal die Pinzgauer an, die so angeboten werden.
Gruß
Christian

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Mo Jan 13, 2020 21:56
von Allrad56
Hallo,
es kommt noch eine dritte Frage: Welche Versicherung?
Es gibt Beiträge wo eine Oldtimerversicherung 90,00€, 150,00€ oder 200,00€ im Jahr kostet. Ich habe welche angefragt
aber in den Bereich komme ich wohl nicht. Kann das sein das man bei privater Nutzung noch nicht mal Kaminholz für den
Eigenbedarf im Wald holen kann?
MfG
Hans

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Di Jan 14, 2020 10:36
von Gregorix
Das hängt alles von der Versicherung ab, da haben alle eigene Auflagen.

Prinzipiell ist der Pinzgauermotor nicht für den Bleifreieinsatz konstruiert. Da die Zylinder und Köpfe aber aus Alu sind, wurden die stark belasteten Teile trotzdem gehärtet (Ventilsitze etc.)
Dies ist auch bei herkömmlichen Motoren einer der Wesentlichen unterschiede zwischen Bleifrei und verbleit.
Daher verträgt der Pinzgauermotor Bleifrei trotzdem ganz gut, obwohl das bei der Konstruktion nicht vorgesehen war. Dazu kommt noch die niedrige Verdichtung. Das haben sich die Schweizer zu Nutze gemacht und einfach das Pickerl Bleifrei aufgeklebt.
Ab und zu einen Bleiersatz in den Tank kippen schadet aber keinesfalls

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Di Jan 14, 2020 11:47
von Stef@n
Gregorix hat geschrieben: Di Jan 14, 2020 10:36 ... Da die Zylinder und Köpfe aber aus Alu sind...
Die Zylinder? Ich würde auf Stahl tippen, weil sie rosten. Vermutlich sogar Grauguss (durchaus üblich bei Zylindern)...
Was die Aluköpfe mit den zwangsweise eingesetzten Ventilsitzen aus Stahl angeht, so denke ich gleich wie du. Die dürften bleifrei vertragen.
Gruß

Stefan

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Di Jan 14, 2020 13:07
von Norbert
walterle hat geschrieben: Mo Jan 13, 2020 17:09 Ich benutze 2 Taktoel selbstmischend im verh. 1= 200
Für die Motorsäge? :mrgreen: :lol: :lol: :lol:

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Mo Jan 20, 2020 9:34
von Gregorix
Stef@n hat geschrieben: Di Jan 14, 2020 11:47
Gregorix hat geschrieben: Di Jan 14, 2020 10:36 ... Da die Zylinder und Köpfe aber aus Alu sind...
Die Zylinder? Ich würde auf Stahl tippen, weil sie rosten. Vermutlich sogar Grauguss (durchaus üblich bei Zylindern)...
Was die Aluköpfe mit den zwangsweise eingesetzten Ventilsitzen aus Stahl angeht, so denke ich gleich wie du. Die dürften bleifrei vertragen.
Gruß

Stefan
Hast recht, von mir schlampig geschrieben..

Re: Welches Benzin, welcher Zeitwert?

Verfasst: Di Mai 05, 2020 14:42
von Scout
Hi!

Köpfe sind Aluguss.

Die Zylinder aus Grauguss. Stahl und Späroguss funktionieren nicht besonders gut als Reibpartner im Zylinder. Alu nur mit Beschichtung (z. B. Nikasil) oder als entsprechend behandelte übereutektische Legierung.

LG
Harald