Marokko Feb/März 2012
Verfasst: Mi Apr 04, 2012 19:15
Hallo zusammen,
wir sind gerade von einer 6 wöchigen Marokkoreise mit unserem Pinz zurückgekehrt(Fähre Livorno/TangerMed) - da es schon genug Reiseberichte über Marokko gibt, möchte ich hier nur einige Pinz-spezifische Erfahrungen wiedergeben:
"Kampfgewicht" unseres 710 mit Selbstbau Hardtop inkl. Camperausstattung, 170l Benzin, 50l Frischwasser, viel Werkzeug/Ausrüstung und E-Teile lag bei 2.700kg
Gesamtstrecke 7.100km. Der Durchschnittsverbrauch lag bei genau 17,0/100km(GPS!) - Tacho zeigt mit den BGF 265/75 rd. 9% zuviel
Ausser einem abgenutzten Verteilerfinger kein Defekt - eher ein ungewöhnlich problemloses Reisefahrzeug!
Reifen: Danke nochmals für die Empfehlungen des BGF MT-Reifens: Auch für mich ein optimaler Reifen, sehr robust auch bei niedrigem Luftdruck, auch auf der Strasse gut zu fahren und mit vermindertem Luftdruck auch im Sand gut fahrbar - übrigens: Luftdruckabsenken ist wirklich ein Wundermittel im Sand - Als Alleinfahrer haben wir uns mit unserer eher "defensiven" Fahrweise im Sand nie eingegraben und konnten uns beim Steckenbleiben durch Zurückschieben und mit Anlauf erneut versuchen immer selbst befreien…
Reifen haben ca. 3-4mm Profil verloren - also scheint die Haltbarkeit der neuen Reifen nicht an die der alten heranzukommen…
Der nachgerüstete 125l Tank ist Goldwert - haben die Zusatzkanister nur 1 Mal gebraucht…
Einziges nerviges Manko ist die Anfahrschwäche des Motors beim Übergang Standgas-Fahrbetrieb: Beim normalen Anfahren kann man sich ja problemlos an den notwendigen "Gasstoß" gewöhnen, aber im Gelände empfinde ich das als total nervig, da man beim langsamen durchfahren von zB. Wassergräben immer genau in der Senke steckenbleibt(ohne Gas hineinrollen, event. bremsen nötig - beim wiedergasgeben würgt man fast den Motor ab - auskuppeln - erneut anfahren) - weis hier jemand eine Abhilfe?(Vergaser sind gereinigt, dicht und synchronisiert, Zündung ist exakt eingestellt, Auspuffanlage vollkommen dicht etc…)
Marokko generell:
Die Pisten werden immer weniger und durch Asphalt ersetzt. Die Grenze zu Algerien ist durch viele Militärposten abgesichert, im Grenzbereich viele Kontrollen - aber immer sehr freundlich.
Es ist sehr schwierig vor Ort von den Einheimischen zuverlässige Aussagen zu Pistenverlauf, Zustand, Tankmöglichkeiten etc. zu erhalten - viele wollen nur ein schnelles Geschäft(als Führer, Benzinschmuggler oder was auch immer machen) und geben bewusst Falschinformationen!
Ohne GPS mit den entsprechenden Tracks hätten wir uns oft schwergetan…
Heuer war es extrem trocken und somit auch Pässe über 3000m ohne Schneefelder befahrbar.
Abgesehen von den überwinternden Pensionisten am Atlantik sehr wenige Individualtouristen.
Benzinpreise: Marokko: 95ct/l, ehem. Westsahara: 65ct/l
Falls jemand genauere, aktuelle Infos zu Marokko sucht, bitte PN
wir sind gerade von einer 6 wöchigen Marokkoreise mit unserem Pinz zurückgekehrt(Fähre Livorno/TangerMed) - da es schon genug Reiseberichte über Marokko gibt, möchte ich hier nur einige Pinz-spezifische Erfahrungen wiedergeben:
"Kampfgewicht" unseres 710 mit Selbstbau Hardtop inkl. Camperausstattung, 170l Benzin, 50l Frischwasser, viel Werkzeug/Ausrüstung und E-Teile lag bei 2.700kg
Gesamtstrecke 7.100km. Der Durchschnittsverbrauch lag bei genau 17,0/100km(GPS!) - Tacho zeigt mit den BGF 265/75 rd. 9% zuviel
Ausser einem abgenutzten Verteilerfinger kein Defekt - eher ein ungewöhnlich problemloses Reisefahrzeug!
Reifen: Danke nochmals für die Empfehlungen des BGF MT-Reifens: Auch für mich ein optimaler Reifen, sehr robust auch bei niedrigem Luftdruck, auch auf der Strasse gut zu fahren und mit vermindertem Luftdruck auch im Sand gut fahrbar - übrigens: Luftdruckabsenken ist wirklich ein Wundermittel im Sand - Als Alleinfahrer haben wir uns mit unserer eher "defensiven" Fahrweise im Sand nie eingegraben und konnten uns beim Steckenbleiben durch Zurückschieben und mit Anlauf erneut versuchen immer selbst befreien…
Reifen haben ca. 3-4mm Profil verloren - also scheint die Haltbarkeit der neuen Reifen nicht an die der alten heranzukommen…
Der nachgerüstete 125l Tank ist Goldwert - haben die Zusatzkanister nur 1 Mal gebraucht…
Einziges nerviges Manko ist die Anfahrschwäche des Motors beim Übergang Standgas-Fahrbetrieb: Beim normalen Anfahren kann man sich ja problemlos an den notwendigen "Gasstoß" gewöhnen, aber im Gelände empfinde ich das als total nervig, da man beim langsamen durchfahren von zB. Wassergräben immer genau in der Senke steckenbleibt(ohne Gas hineinrollen, event. bremsen nötig - beim wiedergasgeben würgt man fast den Motor ab - auskuppeln - erneut anfahren) - weis hier jemand eine Abhilfe?(Vergaser sind gereinigt, dicht und synchronisiert, Zündung ist exakt eingestellt, Auspuffanlage vollkommen dicht etc…)
Marokko generell:
Die Pisten werden immer weniger und durch Asphalt ersetzt. Die Grenze zu Algerien ist durch viele Militärposten abgesichert, im Grenzbereich viele Kontrollen - aber immer sehr freundlich.
Es ist sehr schwierig vor Ort von den Einheimischen zuverlässige Aussagen zu Pistenverlauf, Zustand, Tankmöglichkeiten etc. zu erhalten - viele wollen nur ein schnelles Geschäft(als Führer, Benzinschmuggler oder was auch immer machen) und geben bewusst Falschinformationen!
Ohne GPS mit den entsprechenden Tracks hätten wir uns oft schwergetan…
Heuer war es extrem trocken und somit auch Pässe über 3000m ohne Schneefelder befahrbar.
Abgesehen von den überwinternden Pensionisten am Atlantik sehr wenige Individualtouristen.
Benzinpreise: Marokko: 95ct/l, ehem. Westsahara: 65ct/l
Falls jemand genauere, aktuelle Infos zu Marokko sucht, bitte PN