Robis Pinzgauerforum

Hi,

hat jemand die ÖBH Ralnummer?

Gruß

RAL 7013

Tut mir leid, ging nicht schneller

naja hat schon recht lang gedauert!
ist dann seidenmatt denke ich.

Hallo,

denke es ist matt, hat mir die Lackfirma zumindest so geliefert.

Grüsse
René

Falls du auf die TDs hinauswillst ist es seidenmatt. Das Öbh hat zum
ausbessern aber nur Matt im Bestand, deshalb sieht man die
nachgepinselten Stellen so extrem.

lg Richard

seidenmatt bekommt man bei www.militaerlacke.de

will grad mal bestellen. und die benzinrehabs waren aber nicht die gleiche farbe oder?

Gruß

Doch ist die gleiche Farbe.

Haben die Benzinrehabs matt oder seiden matt ?

Ich habe RAL 7013 in matt und seidenmatt probiert ... bei meinem ÖBH 712er passt seidenmatt viel besser.

Mir wurde im Farbengeschäft meines Vertrauens erklärt das die Ursprungsfarbe Glänzend ist. Je nach Wunsch des Kunden wird Mattierer dazugemischt. Dieser Mattierer sieht vor dem Mischen aus wie weiße Zahnpaste. Die Partikel dieser Paste brechen dann die glatte Lackoberfläche auf, und lassen den fertigen Lack Matt erscheinen. Das geht von Glänzend über Seidenmatt, Matt, bis Stumpfmatt. Umso mehr Mattierer verwendet wird desto Witterungsempfindlicher wird der Lack. Das heißt die UV Strahlung des Sonnenlichts legt die weißen Partikel des Mattierers frei - das sieht man bei den Bundesheerfahrzeugen die so einen Weiß-Stich haben. Weiters ist der stumpfmatte Lack Schmutzempfindlicher, und das Wasser perlt schlechter ab als beim Seidenmatten Lack. Vorteil des mattierten Lackes ist neben der besseren Tarnung durch weniger Lichtreflexion auch das man Unebenheiten und Beulen im Blech weniger sieht. Dafür ist es bei Kratzern umgekehrt - die sieht man beim matten Lack stärker. Man kann auch glänzenden Lack mit einem speziellen Klarlack Mattieren - das kommt aber meiner Meinung nach bei Oldies, und speziell bei Geländewagen nicht in Frage. Denn das Ausbessern von Lackschäden mit diesem neumodischen Lackaufbau ist der Albtraum jedes Lackierers.
Ich bin übrigens vom MIPA 2K Nutzfahrzeug Lack (Seidenmatt) begeistert. Sowohl von der Verarbeitung, als auch vom Ergebnis.

Beste Grüße und gutes Gelingen
Hannes

So viel ich weiß seidenmatt.
@ Hannes: Du musst auch beachten, dass der originale ÖBH Lack ein 1k Kunstharzlack ist, deswegen vergilbt er auch so stark. Ist halt der billigste Lack überhaupt. Und eine Katastrophe wenn man etwas ausbessern will.
Ich persönlich finde die Standox Produkte super. Die kosten zwar ein wenig mehr als Mipa, aber sind hervorragend zu verarbeiten und man muss im Nachhinein auch weniger schleifen (Grundierung/Füller) auch wenn man so wie ich keine Lackierkabine hat. Der Lack selbst stammt ist aus deren Nutzfahrzeug Kategorie. Mein Auto wurde in 7013 gl lackiert. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass er im ersten Monat noch einiges an seinem Glanz verliert, aber dann konstant bleibt. Warum das so ist, frag mich nicht.
LG Martin

Zum Ausbessern von 1K Kunstharzlack würde ich den 2K Lack auch nicht verwenden. Aber speziell wenn man ganze Teile oder das gesamte Fahrzeug neu lackiert empfielt es sich mit einer 2K Epoxygrundierung zu Isolieren. Mit dieser Grundierung kann man bedenkenlos über so ziemlich alles drübergehen - egal ob Kunstharz oder Nitrolack, 1K oder 2K, blankes Blech oder Polyesterspachtel. Danach eine 2K Deckschicht im richtigen Farbton in mehreren dünnen Lagen, und kein Klarlack.
@ Martin: zu deiner Frage warum der frische Lack noch bis zu einem Monat nachmattet. Das könnte daran liegen das der Lack über diesen Zeitraum noch schrumpft und die Partikel des Mattierers dadurch weiter aus der Lackoberfläche heraustreten. Es ist bekannt das minimale Schleifspuren von einer schlechten Vorarbeit zwar nach dem neu Lackieren nicht erkennbar sind, aber nach ein paar Wochen plötzlich sichtbar werden können. Speziell beim Schleifen gilt der Spruch "Saubere Vorarbeit ist die halbe Miete".
oder: "Neuer Lack ist wie ein nasses T-shirt - man sieht alle Unebenheiten die darunter liegen"

Wünsche noch einen angenehmen Abend!
hannes

Hallo Miteinander, wenn der Lack einfällt, kann das zum einen bedeuten zu wenig Festkörpergehalt des Stammaterials, falscher Härter oder in den meisten Fällen zu viel Verdünnung,
Kratzer nach einiger Zeit sichbar - zu bald angeschliffen nach dem Grundieren, nicht genug ausgehärtet oder zu grobes Schleifmittel, maschinell schleifen min.Körnung 320, händisch Korn 500!
Vor dem Kitten unbedingt Epoxy vorspritzen, ansonsten gibt es Randzonen im fertigen Lack.
Glanzgrad von Militärlacken sind im Bereich von 8-15E/60°, seidenmatt ist 30E/60°, hochglänzend ist 85E/60°. Militärlacke sind deshalb so stumpf um Reflexion durch "anleuchten" zu
verhindern und durch die Anti-Infrarot Additive ebenfalls. Richtige Militärlacke haben genug UV Stabilisator um ein Ausbleichen zu verhindern, aber nach 40 Jahren gibt der beste Lack nach.
Ob der Pinz ursprünglich in KH lackiert war entzieht sich meiner Kenntnis, in der Instandhaltung wurde er sicher verwendet, hauptsächlich gepinselt - Abhilfe-strahlen oder komplett abschleifen,
manchmal fällt er auch ab mit Druckluft.
Bei partiellen Rep. ist es möglich mit einem Glanzgrad-Messgerät den IST Wert der Farbe zu bestimmen und dann die neue Farbe nach zu mattieren, bei matten Lacken ist aber zu beachten, dass der Glanzgrad
steigt je mehr Schichten aufgetragen werden. Grundsätzlich - 1x deckend vorspritzen, ablüften ca. 10-15min, 1x satt fertig spritzen.
Ich habe bei meinem eigenen Pinz einen Glanzgrad von 20-25E gewählt, weil er mir so besser gefällt, österreichische Pandur haben max. 15E/60°!

In diesem Sinne gutes Gelingen