Pinzgauer Motorumbau

Umbau, Ausbau und Tuning

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Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

Die Längsträger sind ja im original schon von hinten weiter geführt, nur haben die vorne keine stabile Querverbindung, da liegt nämich der Motor im Weg.

Wenn man ein ganz eigene Karosse baut kommt man vieleicht auf so was wie den Mantis. Der Prototypen Pinzgauer Hauber der letzen Diesel aus GB. Aber die Haube ist hoch, das macht es unübersichtlich.

Oder genauso Radikal den Motor nach hinten auf die Ladefläche.
Mojohand
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Beitrag von Mojohand »

in Gedanken habe ich auch schon einen Rallye Pinzgauer gebaut, das Problem mit der durchlschagenden Vorderachse könnte man elegant lösen indem man einen Pinzgauer einfach umdreht, also vorne zwei Achsen hinten eine.
Mit der Waagenbalken Konstruktion hebt sich die Karosserie nur um den halben Betrag wie das Rad. Wenn beide Achsen gelenkt wären würde er auch nicht so über die Vorderräder schieben.
MAN hatte das mal bei Schneepflügen so gemacht, die neigen auch zum Diagonalfahren.
Gruß Bernd
Pure Vernunft darf niemals siegen.
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Richard86
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Beitrag von Richard86 »

Da sind ja mal ganz interessante Ideen dabei.

Mal ein paar Beobachtungen meinerseits.

Die Breslau Gewinnerfahrzeuge, also auch die Polnischen Prototypen
haben allesamt weniger als 20cm Einfederweg.

Da war ich mit den 3 Strich Gelb des TD nicht weit weg, da mein
Pinzgauer fast nur Einfederweg hat. Der Dreiachser braucht fast keinen
Ausfederweg an der Vorderachse um auf schnellen Pisten stabil
geradeaus zu fahren.

Als die Dämpfer noch gut funktioniert haben, gab es auch kein
Durchschlagen. (als sie Tot waren nur gelegentlich)
Das Habe ich mir durch die Härte des gesamten Fahrwerks erkauft.

Als Notiz am Rande. Osztasewskis Renn Ural hatte 2009 etwa 10cm
Gesamtfederweg. Er war damals übrigends für eine sehr binäre
Fahrweise bekannt. Man sagt, sein Ural geht 90 km/h .... immer.


Das einzige Problem bei uns war die Haltbarkeit der Besatzung :wink:

Die Dämpferaufnahmen werde aus Gründen der Wartbarkeit ändern.
Ich mag die jetzige Position der oberen Dämpferbefestigung im
Motorraum nicht wirklich. Eine Domstrebe bekommt er auch. Das
geht sich bei meinem Pinzgauer sehr gut aus.

Was mir auch noch aufgefallen ist ist, dass sich bei meinem Pinzgauer
das vordere Differential am Zentralrohr minimals begonnen hat zu drehen.
Eigentlich kein Problem. Im Auge behalten werde ich es trotzdem.

Einen Knick in der Plattform hat er nicht. Es scheint der Käfig doch das
Ganze ein wenig zu versteifen.

Ansonsten wird es bis auf die Dämpfer und Fangbänder keine Änderungen am Fahrzeug geben.
Eine komplette Motorrevision werde ich auch sicherheitshalber machen.
Das Fahrzeug ist bei weitem noch nicht
ausgereizt. Das sieht man daran, dass wir eigentlich keine Reparaturen
hatten und auch auf Achse wieder Heim gefahren sind.

Nach intensivem Studium der Onboard Videos bin ich zum Schluss
gekommen, dass an der Besatzung wohl am meisten
Verbesserungspotenzial da ist und beim Fahrzeug eigentlich nur Details.
Wir müssen uns einfach mehr trauen und auch auf Piste ein wenig mehr Druck machen.



@Lorenz:

2009 war der 710M über 9 Stunden hinter uns bei insgesamt 42 Stunden Fahrzeit. Und 6 Plätze waren auch dazwischen.

Unsere Schlechte Zeit 2009 kam eigentlich daher, dass wir massive
Kühlprobleme hatten weshalb wir in den Tiefsand Etappen immer 1 km
gefahren sind und dann 5 bis 10 Minuten kühlen lassen mussten. Wir sind
da mehr gestanden als gefahren.

Ein wenig Unterschied war schon. Das hat man auch auf Piste gesehen, da wir ihm dort immer davon gefahren sind. Bis zum nächsten Kühlstopp halt. :wink:


lg Richard
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Gregorix
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Beitrag von Gregorix »

Also ich kann aus meinen eigenen beobachtungen bestätigen, das der gesamtfederweg beim Pinzi prinzipiell ok ist. Die Benzinerfedern sind zu weich, mit den Dieselfedern und der von mir beschriebenen doppeldämpferkonstruktion ist man absolut konkurenzfähig.

Eventuell wären noch hydraulische endanschläge statt der gummiholfedern eine überlegung wert.
der vorderer karosserieträger ist definitiv der schwachpunkt, da dort sämtliche kräfte die von den dämpfern/federn kommen eingeleitet werden. bim diesel ist der träger im bereich der federaufnahme mut einem vom unten aufgeschweißten u blech und einem dreiecksblech vorne, wo der träger den knick nach unten macht serienmäßig schon etwas verstärkt. diese modifikationen würden beim benziner schon helfen.
Der überrollbügel, der von der stoßstange nach hinten geführt wird, versteift das ebnkalls bereits ganz gut.
die konstruktiv einfachste lösung, die ich mir überlegt habe ist, statt der holzleisten stahlvierkantrohre seitlich an zu schrauben, die bis zum vorderen einstieg gehen, daran einen käfig montieren, der das ganze auch mit den vorderen karosserieaufnahmen oder der stoßstange (achtung, die bewegts sich relativ zur karosserie, da sie fix am rahmen und beweglich an der Karosserie befestigt ist) verbindet. zusätzlich kommt dan ebenfals eine verbindung in den vorderen radkasten in das eck unter dem knie des fahrers, der den inneren längsträger mit dem verstärkten aüsseren karosserieträger, bzw dem vierkantrohr verbindet.
dadurch würden die kräfte gut verteilt in die karosserie eingeleitet werden, ohne dass man viel unnötiges material verbauen muss..der käfig ist ja eh da, zusätzlich wären also nur die verbindungen im radkasten..
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...

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Richard86
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Beitrag von Richard86 »

So hier mal ein paar Beweise dafür, dass der Pinzgauer auch wirklich auf der Breslau war. :wink:

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Zu guter Letzt noch ein Photo das zur Diskussion passt.

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Wir sind da hinterm Suzuki abgehoben, an ihm vorbeigeflogen und vor ihm gelandet. Überholmanöver par exellence.

Absolut kein Durchschlagen und Vollgas weiter.

lg Richard
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car-drive
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Beitrag von car-drive »

tolle Bilder!
:D :D :D
Pinzgauer - und ihr leben kommt durcheinander ;-)
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Richard86
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Beitrag von Richard86 »

hehe, mein Rallyepinzgauer hat heute wieder die §57 Untersuchung
(TÜV) geschafft. Absolut ohne Mängel!

Bremswerte sind bis auf die zweite Kommastelle rechts und links gleich
und mit 5,3kn pro Rad auf der Vorderachse ein absoluter Traum.

Nichts abgedreht, nachgestellt oder angepasst. Neue Klötze rein und gut
ists. Da ist man mit 20 Euro pro Achse (vorne das doppelte) dabei wenn
mans billig haben will und es passt einfach alles.

Ich liebe Scheibenbremsen!!!



Großer Dank gilt auch an Lorenz der es mir ermöglicht dieses Jahr die
Breslau mit anständigen Dämpfern zu fahren nachdem meine
Dämpferbestellung durch einen etwas unzuverlässigen Zeitgenossen
versch*** wurde.

lg Richard
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Blume
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Beitrag von Blume »

Danke für die bilder :D :D :D


sonne in aachen

blume
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eniac
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Beitrag von eniac »

Das Erste find ich am Besten :wink:
Alles fährt um den Teich drumrum, nur der Richard mitten durch :wink: :lol: :lol:
Grüße

derStefan
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Richard86
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Re: Pinzgauer Motorumbau

Beitrag von Richard86 »

Mal wieder ein kleines Update von mir.




The same procedure as every year...

Da ist der Istzustand des Pinzgauers... ich habe noch viel Arbeit vor mir. Bis Mai muss die Kiste fahren.

Bild

lg Richard
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Lorenz
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Re: Pinzgauer Motorumbau

Beitrag von Lorenz »

Solange wir solche Probleme haben, geht es uns ja nicht schlecht :-)

Sorgen macht mir eher der Hafl auf dem Bild. Der scheint ein Versuchsfahrzeug aus eurem Oxidationslabor zu sein :-)
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Richard86
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Re: Pinzgauer Motorumbau

Beitrag von Richard86 »

He Lorenz, nix gegen meine Ratte. :evil:

Soo viel Rost hat die gar nicht. Schaut aber trotzdem grottig aus, ich weiß... :lol:
Aber womit sonst soll man die schweren Teile herumtransportieren?

lg
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Lorenz
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Re: Pinzgauer Motorumbau

Beitrag von Lorenz »

Ich kenne das Problem, so ein Hafi ist schon praktisch ...
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Gregorix
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Re: Pinzgauer Motorumbau

Beitrag von Gregorix »

DER Hafi mus GENAU so aussehen und ja nicht anders :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!:
(sonst steig ich da nie wieder ein) :wink:
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
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