Nochmal Westalpen 2010
Nochmal Westalpen 2010
So, nach Wolfram's Bericht muss ich jetzt auch noch ein paar Bilder und Impressionen zum Thema Westalpen beisteuern.
Nach dem Bodenseetreffen haben wir uns für 10 Tage Richtung Berge aufgemacht. Über Furka und Simplon in den Süden bis zum Fort Central am Col de Tenda.
Der Weg sollte über die Ligurische Grenzkammstrasse (LGKS) nach Süden führen. Dummerweise ist die LGKS aber mal wieder gesperrt, diesmal haben die Franzosen zwischen Col de Boaire und dem Rigugio ein offizielles Fahrverbot verhängt..... Nach dem Rifugio wird die Strecke wieder besser und ist die nächsten 70km problemlos befahrbar.
Nach einm kurzen Bad im Mittelmeer ging es wieder retour, diesmal an der gegenüberliegenden Talseite der LGKS. Diese Strecke beginnt im Ort Tenda und endet fast an der Passhöhe.
Auf dem weiteren Weg wollten wir dann noch zum Rifugio di Laus fahren, aber als dann eine nicht gerade begeisterte Wanderin mitten auf meiner 'Strasse' sass haben wir das auf ein andermal verschoben. Die Strecke sah sehr unbenutzt, aber durchaus interessant aus....
Einen kurzen Abstecher haben wir zur Maira-Stura Kammstrasse gemacht, dort ist es immer wieder klasse.
Deses Jahr haben wir den Parpaillon links liegengelassen und sind über den Col der Larche (Madelaine), von wo aus wir zum Fort Mallemort wollten. Leider wurde es spät und die Strecke war ziemlich anspruchsvoll, selbst mit dem kurzen wendigen Auto musste man in den sehr ausgewaschenen, schmalen und exponierten Kehren reversieren.
Wir haben dann diese Geschichte auf nächstes Jahr verschoben, kommen aber wieder....
Am nächsten Tag wurde das Wetter schlecht so dass wir ein gutes Stück auf der Strasse nach Norden gefahren sind. Wir wollten vom Col de Granon zum Fort de l'Olive und Fort Lanlin, aber das ist militärisches Sperrgebiet mit absolutem Fahrverbot. Ok, also rum um den Berg, von der anderen Seite angefahren und hochmarschiert....
Weiter nach Bardoneccia, der Col de Mulattiera ruft. Der erste Anlauf endete vor einer Fahrverbotstafel am Fort Bramafam, aber es gibt ja noch einen anderen Einstieg.
Dieser brachte uns bis 200m vor das Fort, dann wurde der Weg doch zu schmal (< 1m). Umdrehen an diesem Hang war dann nochmals spannend...
Das Highlight war aber ohne Zweifel der Mont Chaberton. Vor vielen Jahren (Jahrzehnten) konnte man hochfahren, heute geht hier absolut nichts mehr. Bis zum 'gespaltenen Stein' auf halber Strecke könnte man theoretisch fahren, aber auch das ist offiziell gesperrt. Wer hoch will muss also die knapp 30km (hin und zurück) und 1.600 Höhenmeter marschieren.... Wir hatten super Glück mit dem Wetter und die Anlage mit den 8 Geschütztürmen auf dem Gipfel ist der Hammer.
Weiter ging es über die überlaufene Assietta Kammstrasse (mehrere Gruppen organisierter 4x4) und den Col de Finestre nach Susa.
Das letzte Highlight war die Verbindung hinüber ins Val di Viu. Nochmal hoch bis über 2.000m und auf grobem Schotter wieder ins Tal.
Nach mehreren hundert km Schotterstrasssen und Kehren ohne Servolenkung wurden dann die schmerzenden Arme mit ein wenig Wasserski ausgelastet.
Fazit: es gibt immer noch geniale Ecken in den Westalpen, aber man sollte von den bekannten zielen wie Assietta, LGKS, Someiller vielleicht wegbleiben und man sollte den August wegen der Wanderer meiden.
Wolfgang
Nach dem Bodenseetreffen haben wir uns für 10 Tage Richtung Berge aufgemacht. Über Furka und Simplon in den Süden bis zum Fort Central am Col de Tenda.
Der Weg sollte über die Ligurische Grenzkammstrasse (LGKS) nach Süden führen. Dummerweise ist die LGKS aber mal wieder gesperrt, diesmal haben die Franzosen zwischen Col de Boaire und dem Rigugio ein offizielles Fahrverbot verhängt..... Nach dem Rifugio wird die Strecke wieder besser und ist die nächsten 70km problemlos befahrbar.
Nach einm kurzen Bad im Mittelmeer ging es wieder retour, diesmal an der gegenüberliegenden Talseite der LGKS. Diese Strecke beginnt im Ort Tenda und endet fast an der Passhöhe.
Auf dem weiteren Weg wollten wir dann noch zum Rifugio di Laus fahren, aber als dann eine nicht gerade begeisterte Wanderin mitten auf meiner 'Strasse' sass haben wir das auf ein andermal verschoben. Die Strecke sah sehr unbenutzt, aber durchaus interessant aus....
Einen kurzen Abstecher haben wir zur Maira-Stura Kammstrasse gemacht, dort ist es immer wieder klasse.
Deses Jahr haben wir den Parpaillon links liegengelassen und sind über den Col der Larche (Madelaine), von wo aus wir zum Fort Mallemort wollten. Leider wurde es spät und die Strecke war ziemlich anspruchsvoll, selbst mit dem kurzen wendigen Auto musste man in den sehr ausgewaschenen, schmalen und exponierten Kehren reversieren.
Wir haben dann diese Geschichte auf nächstes Jahr verschoben, kommen aber wieder....
Am nächsten Tag wurde das Wetter schlecht so dass wir ein gutes Stück auf der Strasse nach Norden gefahren sind. Wir wollten vom Col de Granon zum Fort de l'Olive und Fort Lanlin, aber das ist militärisches Sperrgebiet mit absolutem Fahrverbot. Ok, also rum um den Berg, von der anderen Seite angefahren und hochmarschiert....
Weiter nach Bardoneccia, der Col de Mulattiera ruft. Der erste Anlauf endete vor einer Fahrverbotstafel am Fort Bramafam, aber es gibt ja noch einen anderen Einstieg.
Dieser brachte uns bis 200m vor das Fort, dann wurde der Weg doch zu schmal (< 1m). Umdrehen an diesem Hang war dann nochmals spannend...
Das Highlight war aber ohne Zweifel der Mont Chaberton. Vor vielen Jahren (Jahrzehnten) konnte man hochfahren, heute geht hier absolut nichts mehr. Bis zum 'gespaltenen Stein' auf halber Strecke könnte man theoretisch fahren, aber auch das ist offiziell gesperrt. Wer hoch will muss also die knapp 30km (hin und zurück) und 1.600 Höhenmeter marschieren.... Wir hatten super Glück mit dem Wetter und die Anlage mit den 8 Geschütztürmen auf dem Gipfel ist der Hammer.
Weiter ging es über die überlaufene Assietta Kammstrasse (mehrere Gruppen organisierter 4x4) und den Col de Finestre nach Susa.
Das letzte Highlight war die Verbindung hinüber ins Val di Viu. Nochmal hoch bis über 2.000m und auf grobem Schotter wieder ins Tal.
Nach mehreren hundert km Schotterstrasssen und Kehren ohne Servolenkung wurden dann die schmerzenden Arme mit ein wenig Wasserski ausgelastet.
Fazit: es gibt immer noch geniale Ecken in den Westalpen, aber man sollte von den bekannten zielen wie Assietta, LGKS, Someiller vielleicht wegbleiben und man sollte den August wegen der Wanderer meiden.
Wolfgang
Hallo
Hey ihr 2
Toller Reisebericht mit tollen Bildern. War natürlich eine super Reise um das Rheintaltreffen würdig ausklingen zu lassen
Nach der "Luxuskreuzfahrt" auch noch Wasserski fahren, ihr lasst ja gar nichts aus
gruss Karlheinz
Toller Reisebericht mit tollen Bildern. War natürlich eine super Reise um das Rheintaltreffen würdig ausklingen zu lassen
Nach der "Luxuskreuzfahrt" auch noch Wasserski fahren, ihr lasst ja gar nichts aus
gruss Karlheinz
My Pinzi is my castle.
Karlheinz, wenn die Truppe am Ruder etwas fixer gewesen wäre, dann hätten wir schon beim Rheintaltreffen hinterm Gummiboot Wasserskifahren können. Also da gibt es noch Entwicklungspotential bei den Teilnehmern
Und nächstes Jahr koordinieren wir die Westalpentouren im Forum etwas besser.... wir sind nämlich auch wieder dort (Tre Croce, Mallemort und Rifugio Laus schon auf der Agenda).....
Und nächstes Jahr koordinieren wir die Westalpentouren im Forum etwas besser.... wir sind nämlich auch wieder dort (Tre Croce, Mallemort und Rifugio Laus schon auf der Agenda).....
Glaub ich auch - danke Wolfgang für die ganzen Ortsnamen, damit ist dann die Grundlage für die nächste Tour gelegt. Dieses Jahr war für mich eher so als Einstiegstour-mal kucken gedacht. Aber da scheint es ja noch einige schöne Ecken und Strecken zu geben.Stef@n hat geschrieben:Irgendwie glaub ich, wer einmal dort war, der muss wieder hin...
Bleibt nur das Problem der Beifahrer, was die Fahrer "interessant" finden wird von denen doch öfter mal ganz anders beurteilt . Dafür müßte man irgendwie noch eine Lösung finden,
Gruß
Wolfram
Natürlich Pinzgauer, was sonst!
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Bin ich froh dass man doch noch Strassen ohne Asphalt findet....Stef@n hat geschrieben:Jetzt reichts aber endgültig!
Ich bin nächstes Jahr unten, egal mit was, egal wie, egal wann. Aber ich bin dort!!!
Irgendwie glaub ich, wer einmal dort war, der muss wieder hin...
Gruß
Stefan
Vielleicht ja dich wieder mal - aber dann mit dem Hafi...
Haflinger&Pinzgauer&Saurer
"Wenn ein Ingènieur zu träumen beginnt sticht er jeden Dichter aus"
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Hallo Wolfgang,
Wenn du zum Col de Mulattiera fahren willst geht das schon über die Zufahrt zum Fort Bramafam. Laß einfach das Fort rechts liegen und fahr
bei den Ruinen und der kleinen Kapelle gerade aus, weiter hinten dann links und in schönen Serpentinen durch den Wald. Bei nassem Wetter
macht das sicher aber noch mehr Spass.
Gruß Andreas
Wenn du zum Col de Mulattiera fahren willst geht das schon über die Zufahrt zum Fort Bramafam. Laß einfach das Fort rechts liegen und fahr
bei den Ruinen und der kleinen Kapelle gerade aus, weiter hinten dann links und in schönen Serpentinen durch den Wald. Bei nassem Wetter
macht das sicher aber noch mehr Spass.
Gruß Andreas
'... wenn du zum Col de Mulattiera fahren willst geht das schon über die Zufahrt zum Fort Bramafam...'
Hätte ich ja auch gemacht, aber wenn zusätzlich zum Fahrverbotsschild auch noch etwas von Anlieger und Genehmigung steht, dann such ich erst mal nach Alternativen
Allerdings steht kein Schild beim runterfahren von dieser Liftstation (die mit dem Cafe dabei), also kann man sich immer noch darauf berufen, woanders hergekommen zu sein.
Hätte ich ja auch gemacht, aber wenn zusätzlich zum Fahrverbotsschild auch noch etwas von Anlieger und Genehmigung steht, dann such ich erst mal nach Alternativen
Allerdings steht kein Schild beim runterfahren von dieser Liftstation (die mit dem Cafe dabei), also kann man sich immer noch darauf berufen, woanders hergekommen zu sein.
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Also kurzsichtig muss man nichtmal sein.. man muss nur die Wortlautgrenze des Schildes zur Auslegung des Textes maximal ausreizen! Nicht zu vergessen die teleologische Auslegung des Schildes ..wir haben ja auch ein Anliegen, eigentlich; nämlich touristische Befahrung Ist halt nur die Frage, ob die Polizisten und vor allem die impertinenten Fußgänger das auch so sehen.
Mich wollte schonmal so eine Oma dafür anzeigen, dass ich auf einer komplett nicht gesperrten einspurigen asphaltierten Straße durch den Wald an ihr mit langsamstmöglicher Geschwindigkeit und freundlichem Gruß vorbei geschlichen bin, um sie nicht zu erschrecken. Sie reagierte darauf mit einem "Du spinnst wohl!?" durch mein offenes Fenster. Als ich dann darauf eingegangen bin und sie erstmal darauf hingewiesen hab, dass ich noch garnicht mitbekommen hab, dass wir per Du sind, wurde sie dann agressiv. Also Vorsicht besonders vor den undekorierten Ordnungshütern!
Wolfgang, das sind mal wieder wirklich tolle Bilder. Vielleicht bin ich nächstes Jahr bei der Pinzgauer-Invasion in den Westalpen auch dabei! Bin immer sehr gespannt auf die Bilder von deinem Pinz, denn der gefällt mir wirklich gut. Meine Freundin hat sich auch schon genug Bilder davon anschauen müssen!
Gruß
Chris
Mich wollte schonmal so eine Oma dafür anzeigen, dass ich auf einer komplett nicht gesperrten einspurigen asphaltierten Straße durch den Wald an ihr mit langsamstmöglicher Geschwindigkeit und freundlichem Gruß vorbei geschlichen bin, um sie nicht zu erschrecken. Sie reagierte darauf mit einem "Du spinnst wohl!?" durch mein offenes Fenster. Als ich dann darauf eingegangen bin und sie erstmal darauf hingewiesen hab, dass ich noch garnicht mitbekommen hab, dass wir per Du sind, wurde sie dann agressiv. Also Vorsicht besonders vor den undekorierten Ordnungshütern!
Wolfgang, das sind mal wieder wirklich tolle Bilder. Vielleicht bin ich nächstes Jahr bei der Pinzgauer-Invasion in den Westalpen auch dabei! Bin immer sehr gespannt auf die Bilder von deinem Pinz, denn der gefällt mir wirklich gut. Meine Freundin hat sich auch schon genug Bilder davon anschauen müssen!
Gruß
Chris