Bowdenzug zum Gruppengetriebe gerissen

Rund um Antrieb und Elektrik

Moderatoren: eniac, Robi, xaver133

Antworten
Benutzeravatar
uli_2
Beiträge: 56
Registriert: Sa Nov 05, 2005 13:33
Wohnort: Henfenfeld

Bowdenzug zum Gruppengetriebe gerissen

Beitrag von uli_2 »

Hallo zusammen,

Nach einer kleinen Schnee- und Schlammwühlerei ist mir beim Einlegen der Straßengruppe der Bowdenzug zum Gruppengetriebe gerissen, natürlich während des Schaltens mitten im Leerlauf. Mit einer Eisenstange habe ich es dann geschafft, zumindest die Geländegruppe hinten am Schalthebel des Getriebes einzulegen (Hebel nach vorne geklopft), so daß ich mit 50km/h heimschleichen konnte.

Gibt es einen guten Trick, den doch relativ unzugänglichen Schalthebel des Gruppengetriebes nach hinten in die schnelle Straßengruppe zu bekommen?

Hat jemand schon einmal diesen Bowdenzug austauschen müssen, und ist das eine große Fummelei? Teilenummer bekannt?

Fragen über Fragen, vielleicht hat ja einer im Forum schon mal ähnliches erlebt und repariert, wäre für Hinweise extrem dankbar.

Schöne Grüße,
Uli_2
Benutzeravatar
FC7474
Beiträge: 340
Registriert: Mi Sep 26, 2007 17:55
Wohnort: Kopfing OÖ

Beitrag von FC7474 »

Hallo !

Meiner ist auch schon mal gerissen, genau beim Gruppengetriebe. Angeblich ist da eine bekannte Schwachstelle. Habe das Teil bei minus 15 Grad mittels Schraubverbinder rep.. War eine Fummelei aber hält bist jetzt bombenfest.

Gruß Christian
Fehlende PS werden durch Wahnsinn ersetzt !!
Benutzeravatar
PinziFrank
Beiträge: 232
Registriert: Sa Feb 04, 2006 16:06
Wohnort: Horn Bad Meinberg

Beitrag von PinziFrank »

Mir ist das Sch....Ding schon drei mal gerissen immer an der gleichen Stelle, wie beschrieben am Getriebe.

Mittlerweile bekomme ich die Gangwahl auch schon alleine hin. aber besser geht es zu zweit einer bewegt das Fahrzeug am besten mit beiden Füssen, im Leerlauf, auf ein Rad stellen und abwechseln vor und zurück schaukeln (den Pinz nicht den A...). Der andere schiebt geschickt im entlasteten Zustand den Hebel in gewünschte Stellung. Im kleinen Gang mußte ich noch nie nach Hause fahren.

Wichtig ist den Boudenzug regelmäßig zu schmieren. (also nicht so wie ich das immer mache). Das Gabelgelenk sollte leicht gängig sein. Seit ich mir beim letzten mal viel Mühe gegeben habe, läßt sich das Vorleggetriebe schalten wie Butter.

Ich habe den Boudenzug bis jetzt immer wieder repariert. Aber das ausbauen dauert ungefähr 15min.
Gruß Frank
Pinzgauer 710M Bj79 und
Pinzgauer 712M SAN Bj75
Benutzeravatar
uli_2
Beiträge: 56
Registriert: Sa Nov 05, 2005 13:33
Wohnort: Henfenfeld

Beitrag von uli_2 »

Hallo,

Dank Euch für die Antworten. Ist schon mal sehr beruhigend zu wissen, daß man den Seilzug auch mal zur Not mit Schraubverbindern zusammentüddeln kann. Und auch, daß das Ausbauen zwar eine Fummelei ist (habe ich auch nicht anders erwartet), aber in 15 min. zu erledigen ist. Ich hatte schon befürchtet, daß man das Plateau anheben muß, um an irgendwelche Schrauben zu kommen.

Ich habe jetzt erst mal wieder die schnelle Gruppe eingelegt, einfach unter den Pinzi gelegt, mit einer Hand hoch um das Zentralrohr herum und Schaltgabel nach hinten gezogen. Ging eigentlich ganz leicht, abgesehen von einem leichten Widerstand beim Ausrasten und wieder Einrasten. Warum der Zug gerissen ist, ist mir ein Rätsel, der Hebel im Fußraum ließ sich bisher kinderleicht bewegen. Aber da hat wohl der Zahn der Zeit herumgenagt...

Schöne Grüße,
Uli_2
Benutzeravatar
setrine
Beiträge: 569
Registriert: Fr Apr 27, 2007 5:18
Wohnort: CH-Lausanne

Beitrag von setrine »

könntet Ihr bitte verraten wo genau die Bruchstelle ist, zwecks Verstärkung, danke!
Benutzeravatar
Wullewatz
Beiträge: 235
Registriert: Fr Apr 07, 2006 23:29
Wohnort: 67816 Dreisen

Beitrag von Wullewatz »

Bei mir war das Gewinde direkt am Kugelkopf des Hebels vom Getriebe gebrochen.

Wahrscheinlich klebt der Kugelkopf auf dem Schalthebel des Getriebe fest und dann kommt es beim schalten zu einer Knicklast an dieser Stelle. Wem diese Theorie nicht gefällt, der kann vielleicht mit einem Dauerschwingbruch aufgrund von Vibrationen leben. Falls das auch zu esoterisch klingt, dann ist liegt es an der Kontermutter, die mehr schadet als nützt.

Mein Gefasel hier hat eigentlich nur einen Hintergrund: Wenn man nicht weiß, woran es wirklich liegt, dann kann man auch nicht zielgerichtet verstärken. Dadurch verlagert man das Problem meist nur an die nächstschwächere Stelle. Die ist dann oftmals teurer zu reparieren. Also hat man viel Aufwand getrieben, nur um einen größeren Schaden zu erzielen. Nennt mich kleinkariert, aber für solche Verbesserungen kann ich mich einfach nicht begeistern.
Antworten