12V-Anlasser auf 24V
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12V-Anlasser auf 24V
Hallo zusammen,
gestern Abend habe ich bei einem Gespräch mit einem Robur-Fahrer gehört, dass er in seinem Robur einen Bosch-Anlasser für 12V auf 24V-Bordspannung betreibt. Das läuft seit fünf Jahren jetzt wohl schon ohne Probs und er startet auch viel besser, seit der Mercedes-Diesel (Umbau) schneller durchgedreht wird...
Interessante Sache finde ich, vor allem, dass der Anlasser das mitmacht!
Gruß
Stefan
gestern Abend habe ich bei einem Gespräch mit einem Robur-Fahrer gehört, dass er in seinem Robur einen Bosch-Anlasser für 12V auf 24V-Bordspannung betreibt. Das läuft seit fünf Jahren jetzt wohl schon ohne Probs und er startet auch viel besser, seit der Mercedes-Diesel (Umbau) schneller durchgedreht wird...
Interessante Sache finde ich, vor allem, dass der Anlasser das mitmacht!
Gruß
Stefan
Hallo Stef@n,
ich denke da spielen zwei Faktoren eine Rolle. Anlasser werden im Regelfall eh nur kurzzeitig betrieben und der Motor wird durch die vermutlich höhere Anlasserdrehzahl schneller anspringen.
Das Hauptproblem beim längeren "Orgeln" wäre die Erwärmung der Wicklungen ... so richtig empfehlenswert ist das wahrscheinlich nicht, aber wenns passt.
"Unser" Robur beim Katastrophenschutz in Berlin hatte angeblich so eine Schaltung, die die 24Volt des Bordnetzes beim Betätigen des Anlassers auf 12 Volt umgeschaltet hat, sprich die Batterien wurden von Serien- in Parallelschaltung umgeschaltet. Ob das stimmt weiss ich allerdings nicht, damals hat mich das noch nicht so sehr interessiert ...
Viele Grüße
Robi
ich denke da spielen zwei Faktoren eine Rolle. Anlasser werden im Regelfall eh nur kurzzeitig betrieben und der Motor wird durch die vermutlich höhere Anlasserdrehzahl schneller anspringen.
Das Hauptproblem beim längeren "Orgeln" wäre die Erwärmung der Wicklungen ... so richtig empfehlenswert ist das wahrscheinlich nicht, aber wenns passt.
"Unser" Robur beim Katastrophenschutz in Berlin hatte angeblich so eine Schaltung, die die 24Volt des Bordnetzes beim Betätigen des Anlassers auf 12 Volt umgeschaltet hat, sprich die Batterien wurden von Serien- in Parallelschaltung umgeschaltet. Ob das stimmt weiss ich allerdings nicht, damals hat mich das noch nicht so sehr interessiert ...
Viele Grüße
Robi
Das ist sicher richtig. Und da die Spannung beim Anlassen sowieso mächtig zusammenbricht, dürfte das noch sein übriges tun...Robi hat geschrieben:...ich denke da spielen zwei Faktoren eine Rolle. Anlasser werden im Regelfall eh nur kurzzeitig betrieben und der Motor wird durch die vermutlich höhere Anlasserdrehzahl schneller anspringen...
Gruß
Stefan
Da er mit dem Robur sehr viel fährt und es schon seit fünf Jahren funktioniert, würde ich das so nicht sagen.Der_Timm hat geschrieben:denke das das zu unzuverlässig ist..
Aber war auch weniger eine Anregung zum nachmachen, eher als Beispiel, dass manches sehr gut funktionieren kann, auch wenn es so nicht ganz geplant war...
Gruß
Stefan
Hallo Kollegen,
im Oldtimer Markt oder Praxis war mal ein Bericht über 6 Volt Anlasser, die einen Betrieb mit 12 Volt auch klaglos überstehen.
Anscheinend ist es in der Szene üblich, wenn Fahrzeuge von 6 auf 12 Volt umgerüstet werden, den Anlasser, mangels Ersatz, in der 6 Volt Version zu belassen.
Gruß Bernd
im Oldtimer Markt oder Praxis war mal ein Bericht über 6 Volt Anlasser, die einen Betrieb mit 12 Volt auch klaglos überstehen.
Anscheinend ist es in der Szene üblich, wenn Fahrzeuge von 6 auf 12 Volt umgerüstet werden, den Anlasser, mangels Ersatz, in der 6 Volt Version zu belassen.
Gruß Bernd
Pure Vernunft darf niemals siegen.
Hallo Pinzifreunde!
Bin noch ziemlich neu in Eurem Forum registriert, "mitschmarotzen" tu´ ich schon länger, daher weis ich, dass Ihr alle technisch ziemlich fit seid. Bitte also nicht falsch verstehen, wenn ich jetzt die Physik erkläre: Ein europäischer 12 V Starter ist je nach Bauart für 8,5 bis 9,6 Volt ausgelegt, weil die Spannung beim Starten zusammenfällt. (Mercedes hat früher sogar eine Maximalgröße der Batterie vorgegeben, damit der Starter dann nicht überlastet wird). Beim Direktantrieb der Europäer läuft der Starter relativ langsam, die Energie ergibt sich aus Strom x Spannung (I x U = Ampere x Volt). Der Direktläufer nimmt umso mehr Strom auf, je langsamer sich der Starter dreht - er gleicht das Nachlassen der Spannung durch höhere Stromaufnahme aus. Umgekehrt - je schneller er läuft, desto weniger Strom nimmt er auf. Das ist natürlich nicht für die Verdoppelung der Spannung ausgelegt, aber bei den alten, meist riesigen Startern mit dicken Kupferwicklungen funtioniert das und wird bei den weniger professionellen Umbauten von Oldtimern von 6 auf 12 Volt auch so gehandhabt. Ich habe seit 3 Jahren einen Chevy BJ 37 der bereits auf 12 Volt umgerüstet war (mit original Starter) und ich habe ausser Kohlen "schneutzen" noch keine Wartungsarbeiten am Starter gehabt. Es wird vom Fabrikat des Starters abhängen, aber z.B. ein Bosch um die 70iger hält das bei vernünftigem Umgang sicher lange aus - startet ja auch schneller
Nicht probieren würde ich es bei amerikanischen Startern mit Planetengetriebe, die sind ohnedies bereits im Drehzahlmaximum, da funktioniert das mit der Stromreduktion nicht mehr, ausserdem ist der Rotor da meist nicht besonders massiv (kostet auch max. 1/3 eines Direktläufers)
Der Robur hat wahrscheinlich einen Starter in der Größe eines Golfmotors , geht schon noch ein paar Jahre ...
Grüße aus Graz, hoffentlich bald mit Pinz
Hans
Bin noch ziemlich neu in Eurem Forum registriert, "mitschmarotzen" tu´ ich schon länger, daher weis ich, dass Ihr alle technisch ziemlich fit seid. Bitte also nicht falsch verstehen, wenn ich jetzt die Physik erkläre: Ein europäischer 12 V Starter ist je nach Bauart für 8,5 bis 9,6 Volt ausgelegt, weil die Spannung beim Starten zusammenfällt. (Mercedes hat früher sogar eine Maximalgröße der Batterie vorgegeben, damit der Starter dann nicht überlastet wird). Beim Direktantrieb der Europäer läuft der Starter relativ langsam, die Energie ergibt sich aus Strom x Spannung (I x U = Ampere x Volt). Der Direktläufer nimmt umso mehr Strom auf, je langsamer sich der Starter dreht - er gleicht das Nachlassen der Spannung durch höhere Stromaufnahme aus. Umgekehrt - je schneller er läuft, desto weniger Strom nimmt er auf. Das ist natürlich nicht für die Verdoppelung der Spannung ausgelegt, aber bei den alten, meist riesigen Startern mit dicken Kupferwicklungen funtioniert das und wird bei den weniger professionellen Umbauten von Oldtimern von 6 auf 12 Volt auch so gehandhabt. Ich habe seit 3 Jahren einen Chevy BJ 37 der bereits auf 12 Volt umgerüstet war (mit original Starter) und ich habe ausser Kohlen "schneutzen" noch keine Wartungsarbeiten am Starter gehabt. Es wird vom Fabrikat des Starters abhängen, aber z.B. ein Bosch um die 70iger hält das bei vernünftigem Umgang sicher lange aus - startet ja auch schneller
Nicht probieren würde ich es bei amerikanischen Startern mit Planetengetriebe, die sind ohnedies bereits im Drehzahlmaximum, da funktioniert das mit der Stromreduktion nicht mehr, ausserdem ist der Rotor da meist nicht besonders massiv (kostet auch max. 1/3 eines Direktläufers)
Der Robur hat wahrscheinlich einen Starter in der Größe eines Golfmotors , geht schon noch ein paar Jahre ...
Grüße aus Graz, hoffentlich bald mit Pinz
Hans
Pinzgauer !!!! ist wie eine Ehe: man löst Probleme, die man ohne nicht hätte.
Aber man tut´s gerne....
Aber man tut´s gerne....
-
- Beiträge: 115
- Registriert: Fr Mär 09, 2007 10:07
- Wohnort: Riedlhütte / Bayerischer Wald
- Kontaktdaten:
@ kawahans,
ein herzliches Willkommen hier im Pinziforum!!!
@ all,
Was würde denn in den Pinz für ein 12 Volt Anlasser passen? Nur mal von den Abmessungen her?
Was wurde denn für einer in den zivilen 12 Volt Modellen verbaut?
Gruß
Beda
ein herzliches Willkommen hier im Pinziforum!!!
@ all,
Was würde denn in den Pinz für ein 12 Volt Anlasser passen? Nur mal von den Abmessungen her?
Was wurde denn für einer in den zivilen 12 Volt Modellen verbaut?
Gruß
Beda
Zuletzt geändert von Beda am Mo Jan 28, 2008 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt immer einen Weg, man muss Ihn nur finden!
Pinzgauer Starter auf Ebay
Zum Thema passend:
http://cgi.ebay.at/1-Starter-AnlasserSt ... dZViewItem
Ist für einen Pinzgauer / Benzin, sicher 24 Volt.
Liebe Grüße aus Graz!
kawahans
http://cgi.ebay.at/1-Starter-AnlasserSt ... dZViewItem
Ist für einen Pinzgauer / Benzin, sicher 24 Volt.
Liebe Grüße aus Graz!
kawahans
Pinzgauer !!!! ist wie eine Ehe: man löst Probleme, die man ohne nicht hätte.
Aber man tut´s gerne....
Aber man tut´s gerne....
- schöckltester
- Beiträge: 32
- Registriert: Di Nov 27, 2007 21:36
- Wohnort: St. Radegund bei Graz
- Kontaktdaten:
Ich machs gleich wie oelfinger,
mein 1964 VW T1 Bulli wurde von 6 auf 12 Volt umgerüstet. Der 6 Volt Starter und der Scheibenwischermotor blieben drinnen.
1. er springt immer und sofort an. (Kein "orgeln" notwendig, würde ich sonst aber nach 2-3 Sekunden abbrechen)
2. In den seltenen Fällen an denen ich meinen VW Bus bei Regen (nach Hause) fahren muss wischt der Wischer wirklich odentlich und macht nicht nur müde WischiWaschiBewegungen wie es bei den 6 Volt Anlagen üblich war.
Ich hätte keine Bedenken für einen 12 Volt Starter im Pinzi, die feage ist nur welcher würde passen?
Heribert
mein 1964 VW T1 Bulli wurde von 6 auf 12 Volt umgerüstet. Der 6 Volt Starter und der Scheibenwischermotor blieben drinnen.
1. er springt immer und sofort an. (Kein "orgeln" notwendig, würde ich sonst aber nach 2-3 Sekunden abbrechen)
2. In den seltenen Fällen an denen ich meinen VW Bus bei Regen (nach Hause) fahren muss wischt der Wischer wirklich odentlich und macht nicht nur müde WischiWaschiBewegungen wie es bei den 6 Volt Anlagen üblich war.
Ich hätte keine Bedenken für einen 12 Volt Starter im Pinzi, die feage ist nur welcher würde passen?
Heribert