Verzurren bei Transport auf Anhänger

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Scout
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Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Scout »

Hallo!

Nächste Woche ist es endlich soweit: ich hole meinen Pinz (710M) ab - per Anhänger.

Da das für mich Neuland ist, wäre ich für Tipps, wie ich das gute Stück am besten auf dem Anhänger verzurre (über Räder, Zugmaul, AHK, ...), ohne etwas kaputt zu machen, sehr dankbar.

Grüße
Harald
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Stef@n
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Stef@n »

Micha hat das hier mal perfekt zusammengefasst: viewtopic.php?p=69390#p69390
Gruß

Stefan
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Pinz-Max
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Pinz-Max »

Ich mache es mal kurz und gehe davon aus, dass es sich um einen geeigneten Anhänger für Fahrzeugtransporte handelt.

Im optimalen Fall kaufst 4 geeignete Gurte und zurrst NUR die Räder fest.

Du kannst zur Sicherheit auch noch die Front und/oder das Heck mit einem Gurt sichern, dieser Gurt muss aber durchhängen und soll selbst beim ausfedern des Fahrzeuges nicht straff sein!!! Das dient nur dem besseren Bauchgefühl (Angst vor runterrollendem Pinz) und ist eigentlich nicht notwendig.

Hier mal ein paar Beispiele für "geeignete" Gurte (keine normalen Zurrgurte, sondern speziell für die Reifen), die je nach Anhänger verwendet werden können:
https://www.amazon.de/Spanngurt-TRANSPO ... B019BFJ64A (würde ICH bevorzugen)
https://www.amazon.de/Spanngurt-TRANSPO ... B01AKIJZPM


LG
Markus (hab das längere Zeit gewerblich gemacht und nie ein Auto verloren *ggg*)
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Sonnenpinzi
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Sonnenpinzi »

Hi Harald,

Transport ist kein Problem,
habe mir damals einen Autotransportanhänger ausgeliehen.
Der hatte vorne und hinten jeweils so eine verstellbare Anschlagleiste für die Reifen,
und habe ihn an den Reifen mit Spezialgurten gesichert, wie Markus geschrieben hat.
Siehe Bild.
Abholung Schweiz.jpg
Abholung Schweiz.jpg (170.81 KiB) 12506 mal betrachtet
Hat alles wunderbar funktioniert :D .

Viele Grüße
Bernd
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M38A1
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von M38A1 »

Hab mir diese gekauft und die sind absolut genial inkl. Schnittschutz und Antirutsch ...
Den mittleren Haken kann man wegschrauben wenn der Anhänger kein Lochblech sondern Zurrösen in den Ecken und mittig hat.

http://www.ebay.de/itm/4x-AUTOTRANSPORT ... SwkNZUldhP
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Gregorix
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Gregorix »

ich muss markus in teilbereichen widersprechen.
prinzipiell stimmt es, dass man transportierte autos nur an den räder fixieren sollte, da sich diese nicht bewegen.
die bewegung in der federung lockert oder überlastet die spanngurte wenn sie an gefederten massen montiert werden.es besteht die gefahr, dass das auto sich selbständig macht.
bei geländewagen lohnt es sich aufgrund der großen federwege trotzdem das fahrzeug zusätzlich mit gurten über die karosserie/rahmen ab zu spannen, damit sich der anhänger und das auto am anhänger weniger aufschaukelt
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Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...

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M38A1
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von M38A1 »

Hi Gregor,

ja, aber diese Gurte zählen eben null zur Ladungssicherung ... und die Frage ist wohin spannen. Wenn Du dann wie schon so oft gesehen zum Beispiel durchs vordere Zugmaul oder hinten durch die AHK gehst und das an den Anhänger-Zurrösen nach unten zurrst dann rubbelt es ganz ordentlich die Gurte auf. Ausserdem ist das mittig also die Schaukelbewegung wird nur durch die Vorspannung der Federung weniger.

Also gerade beim Pinzi ist eben die Frage wo am Rahmen befestigen weil er seitlich keinen Rahmen hat und wohin spannen. Umgekehrt hat der Pinzi so viel Zuladung, dass der so ganz leer auf dem Anhänger auch nicht wirklich massiv hin und her schaukelt (bei intakten Dämpfern). Theoretisch soll die Federung / Dämpung des geladenen Fahrzeugs im Gegenteil das wegschlucken, was der Anhänger an stössen und Unruhe liefert und so das Aufschaukeln vermeiden ...

... also meine letzten Fahrten waren alle nur Reifen-gezurrt und das hat super funktioniert.

Auch wichtig: mein letzter Transport "Nissan Bus" war ziemlich Mist weil der Mietanhänger zu wenig Luft hatte und extrem allen Spurrillen nachgelaufen ist. Luft auffüllen leider unmöglich weil die Stahl Ventilkappen nicht ohne Werkzeug zu lösen waren.
Anders gesagt ist PKW Transport schon ziemlich Gewicht mit hohem Schwerpunkt also auch mal Auflaubremse fetten und ggf. nachstellen und Reifendruck - dann wird die Fahrt deutlich angenehmer.

Grüssle Micha
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ak88
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von ak88 »

Als mein Pinzi heimtransportiert wurde, übernahm das ein (sehr günstiger) KFZ-Transporteur.
Der hatte noch nie einen Pinz geladen und wir haben erstmal überlegt wie er das Ding fixieren soll.
Diese speziellen Reifen-Gurte hatte er nicht dabei (wohl doch kein Profi), sondern nur Ratschengurte mit Haken an jedem Ende.
Damit hat er das Fahrzeug dann 4x an am Querträger fixiert (vlt lässt es sich am Bild unten erahnen).
Zusätzlich noch einen vorne ins Zugmaul (wie Max geschrieben hat, wohl eher aus Angst).
Auf der Autobahn durch Wien hat sich eben der vordere Zugmaul-Gurt durchs das Einfederen beim Bremsen gelöst und verabschiedet.
Der Rest der Fahrt verlief problemlos und das Gespann kam sicher an. Obwohl es für mich anfangs doch etwas fragwürdig aussah.

Wie dem auch sei, die Verzurrung über die Querträger scheint auch bei unseren US-Kollegen gängige Praxis zu sein. Manche Schweißen dafür extra einen Bogen dran, damit das dort komfortabler und sicherer geht. Vlt finde ich den Beitrag nochmal....
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Gruß Andi
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Pinz-Max
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Pinz-Max »

@Micha: Ich denke Gregor meint einen Gurt quer zur Fahrtrichtung (Pinz also seitlich fixieren) damit seitliches aufschaukeln verhindert wird, also nicht durchs Maul, sondern über die Seitenwände bzw. vielleicht an den Bügeln.
Um Schläge zu verhindern, muss das dann aber relativ stramm gespannt sein, also den gesamten Pinz ein bisschen einfedern.

@Andi: Das sieht wirklich nicht nach Profiarbeit aus, aber ihr seid angekommen und es war günstig, also passt es ;-)

LG
Max
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Scout
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Scout »

Hallo Leute!

Ich muss Euch echt ein riesiges Lob aussprechen! Schnelle Hilfe mit super Tipps, sachliche Diskussion, wenn mal nicht alle der ganz gleichen Meinung sind.

Um manche Sorgen zu nehmen: geeigneten Anhänger leihe ich mir aus, habe gerade mit der Verleih-Firma telefoniert, es sind Gurte dabei (solche wie auf dem Bild von Sonnenpinzi zu sehen).

Das mit dem Aufschaukeln habe ich mir auch schon überlegt, die ganze Fuhre ist ja dann physikalisch gesehen ein Zweimassen-Federschwinger und lebt von der Straßenanregung und v. a. auch der Federung, Dämpfung und Reifen des Transportanhängers. **Klugscheißmodus aus** :D
Ich denke, ich werde noch zwei Extragurte mitnehmen und notfalls am Zugmaul und/oder der Kupplung niederspannen.

Vielen Dank Euch allen und wenn noch jemand weitere Tipps hat - immer her damit!

LG
Harald
Blackypinzi
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Blackypinzi »

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Zuletzt geändert von Blackypinzi am Mo Feb 13, 2023 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
hansi262262
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von hansi262262 »

Und nicht den richtigen Führerschein vergessen. bzw penibel auf das erlaubte Zuggewicht des Zugfahrzeugs achten.

da kenne ich teure Konsequenzen im Freundeskreis...

lg M
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Scout
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Scout »

Moin!

Ja, Zugfahrzeug tausche mit einem netten Kollegen, da meiner nur 2,4 t darf und die Fuhre dann doch eher Richtung 2,7 bis 2,8 t gehen dürfte. Da geh' ich lieber kein Risiko ein. Führerschein habe ich auch den Richtigen :) .

LG und danke!
Harald
exilfranke
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von exilfranke »

Nun,
da ich den Sommer über etliche Autos rumgezogen habe, hier meine 5 cent:

Mein Kumpel hat mit Standard-Gurten jeweils mindestens ne Stunde rumgedaddelt, bis er die Karre am Hänger fest hatte. Das von Micha geschriebene habe ich jetzt erst gesehen, werd ihm wohl so nen Satz Gurte schenken. Ich habe mir einen Universal-Satz für über die Räder gekauft, und war damit in Anfang 20 min., später 10min. mit der Zurrgeschichte fertig.

Die Gurte waren spottbillig. Link unten. Das was es vom Hängerverleih gibt, taugt meist nur noch zum fortwerfen und gilt nach Michas Auslegung gar nicht.

Ich hab mit den Übers-Rad-Gurten nen Bulli, Series Landy, Jetta, XM, XM Kombi und nen Panda sicher von a nach b gebracht. Auch der Landy bedurfte keiner weiteren Befestigung. Ordentlich Luft in die Reifen der Last! Sonst zieht man die Reifen zu arg platt.

Eine weitere Anschaffung, die man selber machen sollte: Stützlastwaage! Im Frühjahr hab ich mir da in der Schweiz die Finger anbrennen lassen, dann hab ich mir das Ding gekauft. Wir waren jedes mal verblüfft, wie wenig wir die jeweilige Karre verschieben mussten, um mal eben 70 kg Stützlast Differenz zu erzeugen. Der finale Standort des Fahrzeugs war dann stellenweise sehr im Konflikt mit der Intuition. Man sieht die Lastverteilung nicht.

Spätestens, wenn man die 100er-Regleung nutzen will, muss man die Stützlast auch sicher einstellen.

Auch noch wichtig: wer den Hänger leiht: Licht prüft jeder. Bremse? Prüft das beim abholen. Wenn die erst kommt, wenn der Handhebel schon senkrecht in die Luft zeigt, dann lasst den Hänger stehen. Hängt den Hänger an, und macht mal ne ordentliche Bremsprobe. Wenn einem der Hänger volle Lotte hinten reinballert, dann stehenlassen. Das musste ich auch dazulernen, und hat mir einigen Stress bedeutet, da ich plötzlich ohne den Hänger dastand. Nachdem ich auf der Autobahn aber mehrmals von kolonnenspringenden Vollidioten zur Notbremsung gezwungen wurde hab ich aber davon abgesehen, den Hänger mit den schlechten Bremsen weiterzunutzen. Ihr wollt da ja ggf. einen schweren Pinzgauer draufstellen!

https://www.lasi24-shop.de/angebote/spa ... railer-pkw

https://www.fritz-berger.de/artikel/dig ... gJqgfD_BwE
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Gregorix
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Gregorix »

Frage zur Stützlastwaage:
Da ich auch sehr viele Pinzgauer transportiere und natürlich weiß, dass die Stützlast einen extremen Einfluss auf das Fahrverhalten hat, habe ich mir auch schon oft überlegt, sowas an zu schaffen.
Meine Problem, so wie die Waagen alle aussehen funktionieren die nur bei abgekuppeltem Hänger.
Gefahrloses Beladen geht aber meist nur mit angekuppeltem Hänger. Den voll beladenen Hänger abkuppeln um die Stützlast zu messen scheint mit bei einem an die grenze beladenem Zentralachshänger doch recht umständlich und zuweilen auch gefährlich, wenn man nicht gerade auf waagrechtem Asphalt steht.

Wie machst du das?
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
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M38A1
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von M38A1 »

Stüzlastwaagen die unter den Kugelkopf gestellt werden halte ich persönlich für unbrauchbar denn mit dem Gewicht auf dem Anhänger und die Last beim Beladen zu weit hinten kann der Hänger nach hinten kippen lassen sobald Du die Kupplung öffnest.

Die meisten Stützräder sind nur für ganz geringe Lasten ausgelegt und schnell kaputt wenn ein Auto geladen ist. Bei zu viel Last vorne rutscht auch gerne mal das Stützrad in der Klemmung nach oben durch und die Deichsel liegt am Boden. Da bekommt der Begriff "ich krieg ihn nicht mehr hoch" eine neue Bedeutung.

Wenn ich mit solcher Last abhängen muss nehme ich immer den HiJack statt dem Stützrad - der schafft immerhin 2,5t. Und never ever so eine Last laden oder abladen ohne angehängt am Zugfahrzeug - auch nicht mit Anhängerstützen hinten.

PKW's haben meist eine ziemlich konstante Federkennlinie also funktioniert es sehr gut den Abstand Rad / Radkasten zu messen und einmal vorab Zuhause zu prüfen was 50 Kg ganz hinten im Kofferraum ausmachen (2 Sack Zement / 50 Liter Wasser)- bei mir sind das so 2-3 cm.
-> Ich messe also ohne Anhänger.
-> Dann mit leerem Anhänger dann weiss ich schon in etwa was der Anhänger für eine Stützlast hat meist ca. 25 Kg = 1 cm.
-> Dann nochmals mit vollem Anhänger - jetzt noch 1-2 cm mehr runter und Du bist zwischen 50 und 75 Kg.

... und dann passt das ohne Waage und ohne das Risiko beim Abhängen mit Last. Und einen Meterstab hat denke ich auch jeder.

Last but not least: achtet bei einem Anhänger auch darauf, dass er gerade hinter dem Auto ist. Kugelkopfhöhen sind normiert aber manche Autos wissen das nicht z.B. Landrover, Jeep, Mercedes und dann steht der Anhänger nach oben = zu viel Last auf der hinteren Achse. Schlimmer: nach unten = zu viel Last auf der vorderen Achse und extrem instabiler Anhänger. In einer Kontrolle des BAG mit Achslastwaage eventuell ein Problem auch wenn insgesamt nicht überladen wurde.

Anhängerverleih ist günstig aber wirklich das Letzte. Habe noch nie erlebt, dass wirklich jemand den Anhänger angeguckt hat bevor er mir die Kaution zurück gegeben hat. Auch wenn das nicht mein Job ist habe ich meistens den Hänger am Abend geholt - bei mir repariert (Licht und Bremsen) und bin dann am nächsten Morgen los gefahren. Supergau war bisher abgerissenes Kabel also nix ausser einer Positionsleuchte hat funktioniert und Bremse mit so viel Spiel, dass keine Funktion vorhanden war. Das "Reinknallen" ist der Dämpfer der Auflaufbremse also ekelhaft aber bei gut eingestellter Bremse eventuell noch vertretbar.

Und darum liebe ich meinen Anhänger - da weiss ich, dass alles geht, wie er auf der Strasse liegt, was die Rampen tragen und wie ich die Zurrpunkte belasten kann.
Sollte also wer einen Anhänger im Bodenseekreis brauchen kann er sich gerne mal melden ...

LG Micha
exilfranke
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von exilfranke »

Vorgehen Stützlastwaage:

Aufladen mit angehängt am Auto. Tendenziell zu weit vorne laden. In der Tat Gefahr dass die Fuhre vorn hochgeht.

Rampen in Hänger - die wiegen ja auch was.

Bremse anziehen. Stützrädle runter, abhängen, Kupplung muss hoch sein.

Länge Waage auf Fahrzeughöhe anpassen.
Entweder zu zwot Bremse auf, Hänger 5cm schieben, oder mit Auto 5cm vorrollen.

Waage in Pfanne klipsen, Stützrad runterkurbeln.

---> Ablesen, ggf. Bremse an, Last korrigieren und gegen wegrollen sichern.

Dann alles retour.

Das dauerte am Schluss mit Übung etwa 15 Minuten. Muss man halt in die ganze Verladecheckliste einweben.

(Micha: Federbasiertes wiegen am Kotflügel erübrigt sich beim Zugfahrzeug mit Luftfederung und Niveauregler....)
exilfranke
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von exilfranke »

Bezüglich Tandemhänger:

- Mein Landrover hat eine höhenverstellbare fixe AHK bekommen. Die "abnehmbaren" sitzen in der Tat oft höher als in der Norm vorgesehen. Die Fallen aber auch gerne mal raus, weil nicht korrekt verriegelt oder Aufnahme ausgenudelt.

- Tandemhänger gibts auch zweierlei. Dumme Konstruktionen und solche, die ähnlich Boogieachse ausgleichen.... Tandemautohänger, die Kippen, sind meist von letzterer Art und verzeihen daher ein paar cm Höhenabweichung an der Deichsel.
Goldsteuerrad
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Goldsteuerrad »

Es geht auch ganz einfach mit einer Badezimmerwaage.

In meinem Sinne
Zuletzt geändert von Goldsteuerrad am Mo Sep 25, 2017 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Norbert Palme »

Das mit der Baedzimmerwaage geht tatsächlich einigermaßen.
Schweizer Super-Eich-Wiegezentrum 41 kg und Palmingers Badezimmerwaage 40,5 kg. Also gar nicht so weit weg. Jedoch, jenseits von 50 kg aufwärts wirds etwas sportlich und evtl. noch ungenauer.

Wenn jemand einen neuen Hänger kaufen möchte: Es gibt die Stützräder "die halt dabei" sind und es gibt richtig kräftige Wohnwagen-Stützräder, die man auf Wunsch und gegen Aufpreis bekommt.
Zum Beladen: Es gibt auch hintere Abstützungen auf Wunsch.
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.
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