Verzurren bei Transport auf Anhänger

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h@nnes
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von h@nnes »

Goldsteuerrad hat geschrieben:Es geht auch ganz einfach mit einer Badezimmerwaage.
Appropos Badezimmerwaage ..da fällt mir ein Witz ein..
Robert, Mike, und Walter unterhalten sich an der Bar, und versuchen sich durch Prahlereien zu übertreffen.
Robert: "Ich hab meiner Frau etwas zum Hochzeitstag geschenkt das ist blau und braucht von 0 auf 100 Sieben Sekunden"
Mike: "Ich vermute ein Porsche"
Robert: "Richtig!"
Mike: " Meiner Frau hab ich einfach so ein Geschenk gemacht das ist rot und braucht von 0 auf 100 fünf Sekunden.
Walter: "Was ist das?"
Mike voller Stolz "Ein Ferrari"
Walter: "Ach wirklich?! ..ich hab meiner Frau zum Geburtstag ein Geschenk gemacht das ist weiß und braucht von 0 auf 120 unter einer Sekunde"
Mike: "Echt jetzt ..keine Ahnung was so schnell ist"
Walter: " Ich hab meiner Frau eine Badezimmerwaage geschenkt" :mrgreen:
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M38A1
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von M38A1 »

Micha: Federbasiertes wiegen am Kotflügel erübrigt sich beim Zugfahrzeug mit Luftfederung und Niveauregler...
stimmt komplett ... da ist das absolut nutzlos ... manche wie den Mercedes ML könnte man noch austricksen weil die Niveauregulierung nur bei laufendem Motor geht.

Ich will das Thema nicht tot diskutieren aber in Deiner Beschreibung fehlt noch ...
-> Anhänger Bremse anziehen eventuell Keil unterlegen :D
-> PKW paar Zentimeter wegfahren und wieder hin sonst geht die Waage nicht drunter ...
-> gerader Untergrund - wegen Rückfahrautomatik und Standsicherheit
-> fester Untergrund sonst drückts die Waage in den Dreck

Ich frag mich immer warum so eine Anzeige wie bei einigen Drehmomentschlüsseln nicht fest am Zugmaul angebracht ist. Vielleicht sollte man so was produzieren, patentieren und damit viel Geld verdienen :idea:
Bild
die ähnlich Boogieachse ausgleichen
Kennst Du wirklich einen Anhänger-Hersteller der das anbietet ? Das wäre super-Interessant weil ich momentan mit dem Gedanken spielen einen 3,5t Kipper anzuschaffen und da wäre das super schon vom Verhalten in der Kiesgrube und auf unebenem Grund. Ich kenne aktuell für PKW-Anhänger nur 3 Systeme:
-> Starres Profil mit 2 Gummifederachsen drangeschraubt - und da muss das der Gummi ausgleichen (Alko, Knott - also fast alle)
-> Exoten mit Drehstab oder Achsschenkel mit Schraubenfedern wie frühere ex. DDR oder Westfalia (werden meines Wissens nach nicht mehr gebaut)
-> Blattfedern (wie mein Ifor-Williams) die stecken das relativ gut weg aber auch nicht optimal - läuft aber viel stabiler als die Gummiachsen
Bild
es gibt richtig kräftige Wohnwagen-Stützräder
Ifor verbaut bei den grossen Anhängern immer die Nr. 1 - und da rutscht dann dank Wellenprofil auch nichts mehr in der Klemmung
Bild

Stimmt also schon: gutes Material macht wie immer mehr Spass ...

Grüssle Micha
Goldsteuerrad
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Goldsteuerrad »

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Frank
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von exilfranke »

Ein Kollege hatte mal nen Stema-Kipper, da lag die Kippachse um die Mitte der Tandemachse. Sah so aus, als ob die Dämpfer zum bremsen der Kippbewegung dieselben waren, die für die Straße tun? Ich nahm an, der würde ein wenig ausgleichen, wenn die Deichsel nicht eben ist.

Und die Rädle mit Federwaage, Frank, die würde ich nur ganz arg mit Vorsicht betrachten. Je nach Montageposition greift da ja ein anderer Hebel, das muss man schon genau kalibrieren im voraus.

Die" digitale Stützlastwaage für Einachs-Anhänger TLC " , die dazwischen geht, braucht Bauhöhe, damit stimmt ja dann nichts mehr, was die Hebel angeht. Die finde ich nicht richtig zuende gedacht. Drum auch nur beim Einachser. Tandem klappt gar nicht so.
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Norbert
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Norbert »

exilfranke hat geschrieben:da lag die Kippachse um die Mitte der Tandemachse. Sah so aus, als ob die Dämpfer zum bremsen der Kippbewegung dieselben waren, die für die Straße tun? Ich nahm an, der würde ein wenig ausgleichen, wenn die Deichsel nicht eben ist.
Mach bitte eine Systemskizze - ist für mich so nicht verständlich.
Ich konstruiere gerade an einem "ultra light" Anhänger herum und mich würde interessieren wie das da von Dir gemeint ist.
Liebe Grüße aus der Puntigamerstadt :D
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
Goldsteuerrad
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Goldsteuerrad »

@#exilfranke

Nach meiner Erfahrung (über 50 Jahre) kommt es nur darauf an, die erlaubte Stützlast nicht zu überschreiten. Zu wenig Gewicht vorne steigert ganz ordentlich das Anhängerpendeln, deshalb haben wir auch bei mehrachsigen Anhänger immer darauf geachtet, die Vorderachsen bis zur erlaubten Tragfähigkeit zu belasten. Die überschrittene Stützlast schadet dem Zugfahrzeug, bremst aber das Anhängerpendeln.

Die Rädle mit den Waagen haben den riesen Vorteil, dass Beladung und Verwiegung im angehängten Zustand gemacht werden können. Zugegeben, absolut genau ist das nicht, aber zumindest sparsam, da die erlaubte Stützlast nicht überschritten wird.

in meinem Sinne
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Frank
Lugge
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Lugge »

Das system mit der Pendelachse verbaut Fitzel beim " Euro-Trans"

http://www.algema.de/fit-zel/anhaenger/ ... che-daten/
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Norbert
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Norbert »

exilfranke hat geschrieben:Ich nahm an, der würde ein wenig ausgleichen, wenn die Deichsel nicht eben ist.
Das hat mit der Stützlast jetzt nix zu tun - oder?
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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Scout
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Scout »

Moin Männers und Mädels,

ich bin unterwegs! :D

Dank Eurer Tipps und dem Ankauf der richtigen Gurte hat das Verladen keine 20 min gedauert. Gelockert hat sich nix bisher.

Morgen früh geht's weiter zum TÜV. Und wenn alles klappt, Zulassung am Montag.

Drückt mir die Daumen!

Grüße
Harald
Hecki28
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Hecki28 »

Aber sicher, nur nicht den Mut verlieren.

Gruß

Christian
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von exilfranke »

Norbert hat geschrieben:
exilfranke hat geschrieben:Ich nahm an, der würde ein wenig ausgleichen, wenn die Deichsel nicht eben ist.
Das hat mit der Stützlast jetzt nix zu tun - oder?

Korrekt! Höhe Kugel über Asphalt bestimmt ja die horizontale Lage der Deichsel, von der Seite aus gesehen. Jetzt wär's doch praktisch, wenn die 2 Räder um eine Achse pendeln könnten, und diese Pendelachse mit der Deichsel verbunden wäre. 712 Hinterachse Anlenkung Blattfeder in der Mitte. Das würde dann die Verwinkelung ausgleichen.

Skizze beim Link oben / Fitzel. Jetzt nur noch die Rädle raussetzen, damit die Last nach unten kommen kann.

Eine Kreuzung aus dem Fitzel und dem da:
http://www.brianjamestrailers.de/range/ ... id=4&rid=6
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Scout
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Re: Verzurren bei Transport auf Anhänger

Beitrag von Scout »

Moin Männers und Mädels,

das Thema ist wohl etwas vom reinen Verzurren abgekommen :D .

Ich wollte mich nur nochmal bei Euch bedanken und melden, dass alles wunderbar geklappt hat. Ich hatte mir dann doch noch die empfohlenen Gurte bestellt und auch benutzt. Wobei die vom Anhängerverleih mitgegebenen auch sehr gut waren, wie auch der Anhänger! Habe auf dem ersten Teil der Strecke noch am Zughaken niedergezurrt, das führt allerdings dazu, dass der Pinz vorne mehr Weg macht, was wiederum zu Längsschwingungen führen kann, wenn der Fahrbahnbelag entsprechend ist. Den zweiten Teil habe ich dann ohne die zusätzliche Zurrung gefahren, was deutlich besser war.
170928 Rueckreise.JPG
170928 Rueckreise.JPG (36.87 KiB) 3100 mal betrachtet
Den TÜV in Pocking habe ich auch positiv absolviert (inkl. Oldtimergutachten). Die HA-Bremsen ziehen leicht unterschiedlich, da stelle ich noch einen Post ein, weil ich noch Expertenwissen anzapfen will.

Grüße
Harald
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