718er Pickerl in Österreich

Volles Aroma ohne Rußfilter - was sagt der TÜV ?

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janus
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718er Pickerl in Österreich

Beitrag von janus »

Hallo mal wieder,
ich bin mittlerweile recht verzweifelt auf der Suche nach einer Werkstatt, die mir das Pickerl für meinen Pinzi machen kann.
Das Lagerhaus in Tulln und auch in Neulengbach haben mir beide abgesagt.
Das Problem ist immer die Bremsenprüfung mit den gesperrten Hinterachsen.

Meiner ist ein 718M (mit Rheinbraun Aufbau) und als Kombi (PKW) zugelassen, 3,5to.
Nach der Typisierung hat die NÖ Landesregierung in Groß Weikersdorf das Anmeldegutachten (Pickerl) gemacht.

Wo lasst ihr eure Pickerl in der wiener Umgebung machen?

danke schon mal
Grüße aus Wien
Jan
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Hotzenplotz
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Hotzenplotz »

Hi

Ich war mit meinem 712-er erfolgreich in den Lagerhäusern Bruck / Leitha und Eisgarn ( bei Litschau)...
Grüße, woher auch immer

Albert
====================
Jetzt im zivilen 712-er..
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xaver133
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von xaver133 »

Servus Jan

viewtopic.php?f=16&t=6085&p=70373&hilit=pickerl#p70373

(Hoppala, Themaverfehlung:)
Mir macht das der ÖAMTC oder auch noch zwei andere Autowerkstätten vor Ort (Bad Ischl) da meiner auf 3,5t abgelastet ist.
Da gibt es so kleine Walzen für eine der Doppelachsen oder eine Hälfte jener Doppelachse welche gerade nicht geprüft wird mit dem Werkstättenwagenheber aufheben, dann bleibt die andere Halbachse am Boden ruhig stehen (wird so auch bei Heereswerkstätten praktiziert).

Kleiner Tipp: Es kann besser sein bei der Prüfung dabei zu sein um eventuelle Fehlbedienungen oder Missbrauch durch Ungeschulte vorzubeugen.
Sowohl beim Öamtc als auch bei Auto Wiener (in Ischl) gibt es Personal die sich mit Haflinger und Pinzgauer (gut bis sehr gut) auskennen.

LG Xaver
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Techniker50944
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Techniker50944 »

Mein erstes/letztes Pickerl in Tirol: Bremsenprüfstand:
"Sind die hinteren Achsen gesperrt?"
"Ja, mußt du mitn Wagenheber ein Rad hochheben...."

Was folgte, war: Vorderachse am Prüfstand, Hinterachsen mit Rollbremsprobe (was ja auch zulässig ist)
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Gregorix
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Gregorix »

Das Problem ist grundsätzlich neu:

Der Pinzgauer ist prinzipiell mitt Rollbremsprobe und Beschleunigungsmessgerät zu prüfen, da aufgrund der versetzten Achsen am Prüfstand nicht immer zuverlässige werte herauskommen.
Das anheben einer Achse verfälscht das ergebniss zusätzlich.

jetzt ist kürzlich irgend ein Hirni bei den Behörden drauf gekommen, dass bei der Rollbremsprobe eine allfällige einseitige Bremswirkung nicht mittels computer erfasst, sondern nur durch den Eindruck des Prüfers festgestellt wird. Da dieser daher Verantwortung übernehmen müsste und das Übernehmen von Verantwortung ja grundsätzlich ab zu lehnen ist, wurde vorgeschrieben, dass das Verzögerungsmessgerät auch einen Giersensor haben muss.
Diese Geräte sind aber schweineteuer, daher kauft die keine Werkstatt für die wenigen Autos wo sie gebraucht werden und behauptet einfach, sie dürfen Pinzgauer nicht mehr prüfen, oder noch dreister: Rollbremsprüfungen seien überhaupt verboten.
Dies kann auch bei Werkstätten vorkommen, die Pinzgauer bissher anstandslos und korrekt geprüft haben....

Da wird wieder mal diskriminierender Ärger auf die Fahrer alter Autos zukommen...es wird zeit dass wir uns dagegen wehren:
Angefangen bei den Dummwelt und Feinstaubzonen. Ich bin am Vorbereiten einer Verfassungsklage dagegen, aber aufgrund des Aufwandes und er Kosten bleibt es lange liegen.
Für einen alleine ist das auch ein riesen Aufwand. Wenn man sich aber zusammen täte....
Wer wäre dabei?

LG, Gregor
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Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...

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susi
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von susi »

Danke Gregor

Bin dabei
LG aus Vorarlberg
Peter
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Hotzenplotz
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Hotzenplotz »

Hallo Gregor

Bin auch dabei
Grüße, woher auch immer

Albert
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Pinz-Max
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Pinz-Max »

Hab schonmal eine Verfassungsklage bis zum Ende durchgezogen (und mit einer Begründung, die jeden Menschen mit gesundem Rechtsempfinden auf die Palme bringen muss, verloren) .... ich finde dieses letzte Instrument, das uns Bürgern noch bleibt, extrem wichtig und bin natürlich auch ohne die angeführten Argumente zu kennen dabei!!!
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Lorenz
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Lorenz »

Ich habe mal einen gebrauchten 712 bei S-tec gekauft und bevor ich damit raus durfte, haben die Jungs noch schnell eine Prüfung auf dem Bremsstand mit WAgenheber und anheben gemacht. Bei der Tüv Prüfung in Deutschland mit dem gleichen Auto mit ca. 2km mehr auf der Uhr, kamen die gleichen, guten Ergebnisse heraus. Mein TüV hier hat einen neuen Prüfstand, bei dem die Rollen versetzt rückwärts und vorwärts drehen können ... . Vorher hat er nur vorne geprüft und dann kurze Probefahrt von 100m auf dem Hof.
Theorethisch hat Gregor Recht mit der versetzten Achse aber in der Praxis wird es bei halbwegs gleichmäßigen Bremsen nicht dazu führen, dass das Auto durchfällt.
Bei der Verfassungsklage kann ich nicht mitmachen, bin Deutscher.
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janus
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von janus »

ich habe jetzt mal eine Werkstatt gefunden, die mir das Pickerl macht. Vielen Dank an alle...
Soll ich den thread umbenennen? 8)
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Norbert
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Norbert »

xaver133 hat geschrieben:Mir macht das der ÖAMTC oder auch noch zwei andere Autowerkstätten vor Ort (Bad Ischl) da meiner auf 3,5t abgelastet ist.
Da gibt es so kleine Walzen für eine der Doppelachsen oder eine Hälfte jener Doppelachse welche gerade nicht geprüft wird mit dem Werkstättenwagenheber aufheben, dann bleibt die andere Halbachse am Boden ruhig stehen (wird so auch bei Heereswerkstätten praktiziert).
Also ich kenne das so,
Es wird am Bremsenprüfstand abwechselnd nur ein zu prüfendes Rad/Achse angetrieben (splitten der Antriebswalzen vom Prüfstand).
Ergebnisse werden pro Achse adiert.

LG Norbert
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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Gregorix
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Re: 718er Pickerl in Österreich

Beitrag von Gregorix »

Wenn es mehrere Mitstreiter gibt, wird es einfacher.
Derzeit bin ich bei der Recherche:
Vielleicht kann mir da mal einer helfen:
Es gab im Netz mal eine Studie (ich glaube von greenpeace) über den Schadstoffausstoß eines Autos über den Gesamtlebenszyklus.
Dabei wurde festgestellt, dass die Schadstoffemissionen zu ca 55% bei der Erzeugung und so 15% bei der Entsorgung entstehen.
Die conclusio war, dass es umwelttechnisch kontraproduktiv ist, ein altes Auto zu entsorgen und ein neues "umweltfreundlicheres" zu kaufen.

Vielleicht kann diese Studie jemand finden und mir zur verfügung stellen.
...

Danke!!
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
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