Tankwechsel

Technik des Haflingers

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Spueli
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Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Nachdem ich meinem Schweizer Serie II eine Rostumwandler-Kur "gegönt" habe :? ist der Tank beim vorderen Halteband undicht geworden.....
Also höchste Zeit zu handeln :shock: Treibstoff wurde abgelassen/abgesaugt, und kurzerhand ein neuer Inox-Tank bei Lüscher geholt. (neu Ski kaufe ich mir nun erst nächstes Jahr :oops: )
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Gibt es beim Tankumbau irgend etwas zu beachten? Gummipuffer zur Sitzmulde und die 2 Längsgummis löse ich mit einem Messer und klebe sie neu ein.
Gibt es einen Trick um den "Reserve" Fühler irgendwie zu aktivieren? Bisher hat er noch nie funktioniert (habe immer per Doppelmeter den Stand geprüft) nach Aussage Lüscher hat der ab Werk nie richtig funktioniert :roll:
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Danke für eure Hilfe :)
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Spueli
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Der neue Tank hat zudem eine Trennwand Punkgeschweisst bündig mit dem Tankdeckel Richtung Fahrzeugmitte. Das Tankvolumen ist aber hoffentlich nicht kleiner als beim Original? Dient wohl nur zur stabilisierung?!
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Spueli
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Hat die Tankablassschraube keine zusätzliche Dichtungsscheibe? War auf jedenfall bei der Demontage nicht vorhanden. Anschluss zur Benzinpume und Fühler hatten eine Dichtungsscheibe.
Danke für eure Hilfe :wink:
Franz
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Franz »

Hallo,
bei meinen originalen Tanks (und ich hatte schon einige davon) war da immer ein Dichtring. Meistens nehme ich zusätzlich noch Loctite-Mittelfest (oder eine andere vergleichbare Schraubensicherung) zum Abdichten - so oft wird ja an dieser Stelle nicht geöffnet. Falls nicht vorhanden, würde ich auf jeden Fall zumindest einen Dichtring beilegen.
Das Blech im Tank kann zwar auch der Verstärkung dienen, dürfte aber eher ein Schwallblech sein, das verhindert, dass sich die Tankfüllung in jeder Kurve hin-und her bewegt.
Viele Grüße
Franz
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Spueli
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Danke Franz für deine Hilfe, ich konnte bei einer nahen Werkstatt einen passende Kupfer Dichtring als Weihnachtsgeschenk erhalten :smoke:

Zum Tankwechsel:
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Nachdem der Alte Tank ausgebaut und die angeklebte Front Gmmiauflage mit einem Messer entfernt war (die beiden Längs Auflagen waren am Fahrzeug verklebt und wurden dort belassen), konnte ich mich dem Unterboden widmen.
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Hier war nun Platz für eine Rostumandler und Unterbodenschutz Behandlung frei geworden, zudem musste ein neuer AMP-Stecker für den Reserve-Fühler aufgepresst werden.
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Die Anschluss/Fühlerteile des alten Tankes wurden aufbereitet (es fehlt noch der Dichtring der Ablassschraube).
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Der Tank wurde Probeweise positioniert.
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Die neuen Inox Haltebänder wurden zurecht gebogen und auf der inneren Seite montiert.
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Die Treibstoffleitung und der Fühler wurden wieder angeschlossen.
Soll ich die Anschlüsse irgenwie Behandeln? Original waren sie mit einem Bitumenartigen Unterbodenschutz überzogen....
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Fertiges Ergebnis. Der Alte Tankverschluss muss auch übernommen werden. Ich habe ihn ebenfalls poliert und neu Lackiert.

Morgen wird die Batterie wieder eingebaut und mal schauen ob die Tank-Reserve-Leuchte ein Lebenszeichen von sich gibt :wink:
Franz
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Franz »

Hallo,
der Tank ist recht schön geworden und ist auch vom Material so haltbar, dass er dich (auch wenn du hoffentlich sehr alt wirst) und den Rest vom Haflinger überleben dürfte. Gut, dass mittlerweile alle wichtigen Teile für den Haflinger irgendwo nachgebaut werden oder noch original verfügbar sind, wenn auch der Preis manchmal recht deftig ist (im Vergleich mit manchen Bauteilen aktueller Fahrzeuge aber doch wieder relativ günstig).
Ich vermeide grundsätzlich alle Schutzanstriche auf Bitumen-Basis, da diese zwar anfänglich eine schöne schwarze Schicht ergeben, aber immer den Eindruck erwecken, dass irgendetwas verborgen werden sollte und außerdem nach Jahren aushärten und von Feuchtigkeit unterwandert werden. Das ist dann das Gegenteil von dem, was der Unterbodenschutz eigentlich bewirken soll und das negative Ergebnis habe ich schon oft genug erlebt.
Eine bewährte und günstige Schutzschicht ergibt sich aus der Anwendung von Seilfett, das ich seit Jahrzehnten erfolgreich anwende. Damit könntest du die Anschlüsse, aber auch alle anderen Stellen an der Unterseite der Plattform, die im Zuge deiner Arbeiten ohne weitere Restaurierung konserviert werden sollten, behandeln (das kann auch einfach mit einem Pinsel erfolgen, bei Bedarf das Fett vorher leicht aufwärmen).
Viele Grüße, viel Freude mit dem Haflinger und ein gutes neues Jahr
Franz
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Spueli
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Ja sie lebt :lol: :lol: :lol:
Entgegen der Aussage von Lüscher in Schöftland: " Die Benzinanazeige hat ab Werk nie richtig funktioniert, nimm lieber den Doppelmeter" :wink:
hat mein gereinigter Benzinstandfühler seinen Dienst aufgenommen. Bei "3cm" Reststand, fing er an zu leuchten :smoke:
Bild
Bei der Schweizer Armee gab es meines Wissens sogar einen "Benzinmessstab", weil die Anzeige "nicht brauchbar" war

Sorry das Foto steht auch nach mehreren Versuchen Kopf :roll:
heinkeljb
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Re: Tankwechsel

Beitrag von heinkeljb »

I think you should move the cable for the low fuel sensor from where it is between the fuel tank and the strap as it will rub and wear through the insulation to cause a short circuit and possibly a fire! Put it on the other side of the strap and make a cable tie to hold it or other mounting system.

John
Haflinger 703AP called Lurch
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Spueli
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Nochmals in Deutsch bitte :roll: :)
Du brauchst keine Angst zu haben, dass die Isolation irgendwo "eingeklemmt wird (z.b durch die Tankhaltebänder), es ist genügend Platz.
Die Reinigung im Kleinteilereiniger brachte beim "Benzinreststandfühler" wirklich die Funktion zurück, die er vorher nicht mehr erfüllte.
@ heinkeljb: Zur beruhigung, als der Fühler ansprach, waren wirklich nur noch 3cm Benzin im Tank :smoke:
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Norbert
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Norbert »

Also auch...
Diese unsachgemäße Verlegung des Kabels - wo sind Kanten- und Knickschutz, Zugentlastung und die Isolierkappe für den Anschluß?

...und der Tank wird nicht in Maschanzkablau lackiert? :roll: :mrgreen:
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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Spueli
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Joooo, es wurde lediglich ein neuer Kabelschuh aufgepresst, von Zugentlastung, Knickschutz, Isolierkappe etc. war Original auch nichts verbaut und so bleibt es auch. Wie auch die Farbe :smoke:
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Norbert
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Norbert »

Ja, ist ja in Ordnung :wink:
3cm im Tank ist ja nicht gerade viel, meiner säuft mehr als der Besitzer - da kommst nicht weit.
Aber zum Glück gibt´s ja den (blauen? :mrgreen: ) 20l Kanister der voll sein sollte.
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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Spueli
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Spueli »

Ja Norbert, mir ist schon aufgefallen, dass dir die Farbe nicht gefällt :wink:
Mir am Anfang auch nicht, aber da der Vorbesitzer es unterlies die Originalfarbe anzuschleifen, würde eine ausgiebige Hochdruckreiniger Behandlung für eine "Umwandlung" reichen. (Ich sehe es als zusätzliche Schutzschicht und jeder in der Umgebung kennt mich von weitem :roll: :D )

Zum Tank: Ja klar ist der Kanister (grün) immer voll (zus. Notreserve für mein Notstromversorgung), musste schon mal mit drei Pferden hintendran, die auf die Weide sollten, eine "Kanisterpause" einlegen, weil das kleinste Pferd durst hatte :mrgreen: :wait:
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Norbert
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Re: Tankwechsel

Beitrag von Norbert »

Also ich hab gegen die Farbe nix!
Wie man ja auf Deinem Avatarbild sieht hebt sich das kleine Pferdchen perfekt von der Umgebung ab und so kann es nicht passieren das Du von einem schlecht sichtigen Waidmann gekillt wirst weil er glaubt Du bist ein Überläufer :wink:
(Überläufer bezeichnet in der Jägersprache das Schwarzwild beiderlei Geschlechts im zweiten Lebensjahr).
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
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