Erkundungsreise Peru
Verfasst: Fr Okt 24, 2008 21:29
Hallo Forum,
ich bin wieder zurück von der "Erkundungsreise" in Peru. Ich wollte mir einen kleinen Ueberblick verschaffen ueber die gegebenheiten dort. Ziel ist mal einen Pinzgauer dorthinzubringen um die bezaubernden Welten zu erforschen. Vielleicht geht sich da noch was spezielles aus ....
Zuerst bin ich Lima angekommen und habe dort einige schöne Tage verbracht. Natürlich mit den dortigen Sehenswürdigkeiten. Ebenfalls besonders hervorzuheben ist das Automobilmiseum Nicolini.
Das Klima in Lima ist speziell. Es gibt praktisch keinen Niederschlag, es ist dort Wüste. Es liegt aber 6 Monate Nebel ueber der Stadt... Und es ist kühl. Eine kühle nebelige Wüste... ich dachte mir nicht dass es soetwas gibt.
Nach einigen Tagen gings dann per Flugzeug in die berühmte Stadt Cuzco (Qosqo - Der Nabel der Welt). Die Stadt liegt auf etwa 3400m Seehöhe.
Hier sind ausgezeichnete Bauten von den Inkas teilweise erhalten geblieben.
Unglaublich reichhaltig bestückt ist die Cathedrale von Cuzco. Sehenswert auch wenn der Eintritt "teuer" ist.
Von dort aus machte ich den Fehler eine organisierte Reisetour ind heilige Tal der Inkas und nach Machu Picchu zu machen. Dadurch hatte ich mächtig Zeitdruck und konnte mir eigentlich nichts richtig ansehen... Aber trotzdem waren die Eindrücke unglaublich...
Allen anderen Reisenden kann ich empfehlen einfach drauflos ins Tal zu fahren; mit dem Zug oder Bus; oder auch Taxi. Sich dort eine Bleibe zu suchen und sich Zeit zu nehmen die Eindrücke wirken zu lassen.
hier ein paar kleine Kostproben:
Zuerst gings nach Pisaq, eine kleine Ansiedlung am Oberlauf des Rio Urubamba. Dort haben die Inkas terassen in den Berg gehauen um Landwirtschaft zu erforschen. Die terassen gehen bis in eine Höhe von etwa 3500m. Dort konnte sogar Baumwolle gedeihen.
Hier das heilige Tal der Inkas bei Pisac:
Weiter gings dann nach Ollantaytambo:
Von Ollantaytambo geht nur mehr kurz eine Strasse Flussabwärts. Danach gibt es nurmehr die Eisenbahn welche durch das Urubambatal - vorbei an den lange unentdeckten Ruinen von Machu Picchu - nach Quillabamba führt.
Ollantaytambo liegt auf einer Seehöhe von ca. 2800m. Tags darauf nahm ich dann den Zug nach Aguas Calientes; das Dorf am Fusse Machu Picchus. es geht schnell bergab und die Vegetation ändert sich mit jedem Meter Höhe. Aguas Calientes liegt dann auf etwa 2000m Seehöhe. Dort ist dann schon dichter Urwald der sich vom Amazonasbecken direkt hierherauferstreckt.
Von Aguas Calientes geht es dann schnell hinauf nach Machu Picchu (mit dem Bus )
Oben angekommen etwas schier unglaubliches:
Wenn man sich dort in der Stadt bewegt ist das eine unglaubliche Flut von Eindrücken. Ja, so könnte ein Paradies aussehen. Es gibt hier alle Klimazonen von tropischen Regenwald bis zum Gletscher in kürzester Entfernung (Die Berge hinter der Stadt sind ueber 6000m hoch). Es gibt Fisch vom Fluss, Wild vom Wald und Ackerbau auf den Terassen. Vom Tal aus ist die Stadt nicht zu erkennen, von oben kann man das Tal gut ueberblicken. Sicherlich konnten da ca. 1000 Menschen beliebig lange ueberleben. Frisches Wasser gab es immer aus den Bergen.
Lästig sind nur die Stechmücken; Hinterlistig und winzig die Biester, dafür dauert die Heilung ewig.... Ich denke die sind nur wegen der Touristen da....
Es ging dann wieder zurück nach Cuzco und Tags darauf nach Lima.
Dort konnte ich noch einige andere Stätten besuchen; Pacacamac und noch sonst einiges.
Danach fuhr ich noch mit dem Bus ins umliegende Bergland von Lima, nach Canta. Canta liegt etwa auf 2800m und ca. 100km von Lima. Mit dem Bus in 2-3 Stunden erreichbar.
Danach ging es mit einem Taxi auf den Abra La Viuda.
Auf ca. 3600m kommt nochmals eine kleine Ortschaft:
Bald erreichen wir grosse Höhen
Interessant ist noch dass sich der Taxifahrer nicht getraute ganz auf die Passhoehe zu fahren. Es gibt da einen Mythos (Pass der Witwen) Dass hier ein Geist die Männer weglockt und diese dann umkommen; nur die Witwen bleiben dan uebrig...) Die letzten paar hundert Meter gings dann zufuss... Man kommt ganzschön ins Schnaufen....
Danach gings wieder runter; Wieder nach lima; Um wenig Geld mit dem Bus.
Uebrigens der Verkehr in Lima ist katastrophal..... hatte niemals sowas gesehen....
Ich hab im Youtube gestöbert, und was gefunden was ganz gut hinkommt (nicht meine Aufnahmen!)
http://www.youtube.com/watch?v=gEwreH-fzrQ
http://www.youtube.com/watch?v=MLqnpFml ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=DHGs4-9b ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=C1IRQSU7 ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=bYIl82oB ... re=related
Busfahren in Lima:
http://www.youtube.com/watch?v=JBHvP_8w ... re=related
Alles in allem war es sehr interessant. Kaufen kann man dort eigentlich alles. Alle lokalen Produkte sind sehr günstig, Importwaren eher teuer. Jetzt wird es Zeit einen Pinzgauer dorthinzubringen und selbst herumzufahren. Es gibt auch interessante Reifen der Dimension 7.50-16 und 9.00-16.
Bezüglich Sicherheit hatte ich keine schlechten Erfahrungen. Sicherlich muss man in den Ballungszentren aufpassen und jedes Viertel ist sicher nicht optimal. In den Bergen ist es ruhig. Ich denke man kann sich da ohne grosse Angst frei bewegen.
Es muss noch geklärt werden:
- Transport
- Zoll, Einfuhr etc.
- Verträgt der Pinzi 84 Oktan? ( In den bergen gibts meist 84 und 90 Oktan, manchmal aber auch nur 84)
- Verteidigung gegen die wilden Hunde; Was kann man hier anwenden ohne in den Konflikt mit Polizei und Zoll zu kommen? (Wer weiss was?)
Nadann, ich hoffe der eine oder andere konnte hier etwas neues kennenlernen... War eine Kurzvorstellung....
Grüsse
Stefan
ich bin wieder zurück von der "Erkundungsreise" in Peru. Ich wollte mir einen kleinen Ueberblick verschaffen ueber die gegebenheiten dort. Ziel ist mal einen Pinzgauer dorthinzubringen um die bezaubernden Welten zu erforschen. Vielleicht geht sich da noch was spezielles aus ....
Zuerst bin ich Lima angekommen und habe dort einige schöne Tage verbracht. Natürlich mit den dortigen Sehenswürdigkeiten. Ebenfalls besonders hervorzuheben ist das Automobilmiseum Nicolini.
Das Klima in Lima ist speziell. Es gibt praktisch keinen Niederschlag, es ist dort Wüste. Es liegt aber 6 Monate Nebel ueber der Stadt... Und es ist kühl. Eine kühle nebelige Wüste... ich dachte mir nicht dass es soetwas gibt.
Nach einigen Tagen gings dann per Flugzeug in die berühmte Stadt Cuzco (Qosqo - Der Nabel der Welt). Die Stadt liegt auf etwa 3400m Seehöhe.
Hier sind ausgezeichnete Bauten von den Inkas teilweise erhalten geblieben.
Unglaublich reichhaltig bestückt ist die Cathedrale von Cuzco. Sehenswert auch wenn der Eintritt "teuer" ist.
Von dort aus machte ich den Fehler eine organisierte Reisetour ind heilige Tal der Inkas und nach Machu Picchu zu machen. Dadurch hatte ich mächtig Zeitdruck und konnte mir eigentlich nichts richtig ansehen... Aber trotzdem waren die Eindrücke unglaublich...
Allen anderen Reisenden kann ich empfehlen einfach drauflos ins Tal zu fahren; mit dem Zug oder Bus; oder auch Taxi. Sich dort eine Bleibe zu suchen und sich Zeit zu nehmen die Eindrücke wirken zu lassen.
hier ein paar kleine Kostproben:
Zuerst gings nach Pisaq, eine kleine Ansiedlung am Oberlauf des Rio Urubamba. Dort haben die Inkas terassen in den Berg gehauen um Landwirtschaft zu erforschen. Die terassen gehen bis in eine Höhe von etwa 3500m. Dort konnte sogar Baumwolle gedeihen.
Hier das heilige Tal der Inkas bei Pisac:
Weiter gings dann nach Ollantaytambo:
Von Ollantaytambo geht nur mehr kurz eine Strasse Flussabwärts. Danach gibt es nurmehr die Eisenbahn welche durch das Urubambatal - vorbei an den lange unentdeckten Ruinen von Machu Picchu - nach Quillabamba führt.
Ollantaytambo liegt auf einer Seehöhe von ca. 2800m. Tags darauf nahm ich dann den Zug nach Aguas Calientes; das Dorf am Fusse Machu Picchus. es geht schnell bergab und die Vegetation ändert sich mit jedem Meter Höhe. Aguas Calientes liegt dann auf etwa 2000m Seehöhe. Dort ist dann schon dichter Urwald der sich vom Amazonasbecken direkt hierherauferstreckt.
Von Aguas Calientes geht es dann schnell hinauf nach Machu Picchu (mit dem Bus )
Oben angekommen etwas schier unglaubliches:
Wenn man sich dort in der Stadt bewegt ist das eine unglaubliche Flut von Eindrücken. Ja, so könnte ein Paradies aussehen. Es gibt hier alle Klimazonen von tropischen Regenwald bis zum Gletscher in kürzester Entfernung (Die Berge hinter der Stadt sind ueber 6000m hoch). Es gibt Fisch vom Fluss, Wild vom Wald und Ackerbau auf den Terassen. Vom Tal aus ist die Stadt nicht zu erkennen, von oben kann man das Tal gut ueberblicken. Sicherlich konnten da ca. 1000 Menschen beliebig lange ueberleben. Frisches Wasser gab es immer aus den Bergen.
Lästig sind nur die Stechmücken; Hinterlistig und winzig die Biester, dafür dauert die Heilung ewig.... Ich denke die sind nur wegen der Touristen da....
Es ging dann wieder zurück nach Cuzco und Tags darauf nach Lima.
Dort konnte ich noch einige andere Stätten besuchen; Pacacamac und noch sonst einiges.
Danach fuhr ich noch mit dem Bus ins umliegende Bergland von Lima, nach Canta. Canta liegt etwa auf 2800m und ca. 100km von Lima. Mit dem Bus in 2-3 Stunden erreichbar.
Danach ging es mit einem Taxi auf den Abra La Viuda.
Auf ca. 3600m kommt nochmals eine kleine Ortschaft:
Bald erreichen wir grosse Höhen
Interessant ist noch dass sich der Taxifahrer nicht getraute ganz auf die Passhoehe zu fahren. Es gibt da einen Mythos (Pass der Witwen) Dass hier ein Geist die Männer weglockt und diese dann umkommen; nur die Witwen bleiben dan uebrig...) Die letzten paar hundert Meter gings dann zufuss... Man kommt ganzschön ins Schnaufen....
Danach gings wieder runter; Wieder nach lima; Um wenig Geld mit dem Bus.
Uebrigens der Verkehr in Lima ist katastrophal..... hatte niemals sowas gesehen....
Ich hab im Youtube gestöbert, und was gefunden was ganz gut hinkommt (nicht meine Aufnahmen!)
http://www.youtube.com/watch?v=gEwreH-fzrQ
http://www.youtube.com/watch?v=MLqnpFml ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=DHGs4-9b ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=C1IRQSU7 ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=bYIl82oB ... re=related
Busfahren in Lima:
http://www.youtube.com/watch?v=JBHvP_8w ... re=related
Alles in allem war es sehr interessant. Kaufen kann man dort eigentlich alles. Alle lokalen Produkte sind sehr günstig, Importwaren eher teuer. Jetzt wird es Zeit einen Pinzgauer dorthinzubringen und selbst herumzufahren. Es gibt auch interessante Reifen der Dimension 7.50-16 und 9.00-16.
Bezüglich Sicherheit hatte ich keine schlechten Erfahrungen. Sicherlich muss man in den Ballungszentren aufpassen und jedes Viertel ist sicher nicht optimal. In den Bergen ist es ruhig. Ich denke man kann sich da ohne grosse Angst frei bewegen.
Es muss noch geklärt werden:
- Transport
- Zoll, Einfuhr etc.
- Verträgt der Pinzi 84 Oktan? ( In den bergen gibts meist 84 und 90 Oktan, manchmal aber auch nur 84)
- Verteidigung gegen die wilden Hunde; Was kann man hier anwenden ohne in den Konflikt mit Polizei und Zoll zu kommen? (Wer weiss was?)
Nadann, ich hoffe der eine oder andere konnte hier etwas neues kennenlernen... War eine Kurzvorstellung....
Grüsse
Stefan